Filmtagebuch: Wallnuss

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Beitrag von gelini71 » 08.01.2012, 06:55

SFI hat geschrieben:Fand AFO auch nicht prickelnd, irgendwie will er nicht zuenden, wie eben alle Petersen Filme der letzten 15 Jahre. :lol:
Was , bitteschön , ist "zuenden" ? :lol:

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Beitrag von SFI » 08.01.2012, 07:01

gelini71 hat geschrieben:
SFI hat geschrieben:Fand AFO auch nicht prickelnd, irgendwie will er nicht zuenden, wie eben alle Petersen Filme der letzten 15 Jahre. :lol:
Was , bitteschön , ist "zuenden" ? :lol:
Hier gibt es auf der Tastatur keine Laute entsprechend eben ue.. schau dir das Wort also mal unter diesem Aspekt an. 8-)
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Beitrag von gelini71 » 08.01.2012, 07:03

:lol: Sag mal - was hast Du denn für ein Rechner ? Bei mir gibt es Umlaute

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Beitrag von SFI » 08.01.2012, 07:04

Hier im Hotel gibt es eben keine deutsche Tastatur. :lol:
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Beitrag von gelini71 » 08.01.2012, 07:09

Aha - kenne ich vom Maltaurlaub her , die hatten da einen Englischen Zeichensatz.
Bist Du etwa auf Malta ? :wink: :lol:

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Beitrag von Wallnuss » 09.02.2012, 22:18

Cowboys and Aliens


Ja schade. Auch dieser als sicherer Sommer Blockbuster gehandelter Streifen wird weder für Ford noch für Craig ein Hit werden. und das mag an allem liegen nur nicht an den beiden. lange schon hat man keine so coolen Cowboys mehr im Sattel reiten sehen. Ganz ehrlich, was die Western Aspekte des außergewöhnlichen Genre-Mixes angeht, steht dieser dem maßlos hochgejubelten True Grit kaum in etwas nach. Craig weckt mit seinem eiskalten Charisma Erinnerungen an ganz große Filmhelden und wer könnte den grantigen Rinderbaron besser geben als Ford? So macht der von Ironman Regisseur Favreau inszenierte Film immer dann am meisten Spaß, wenn man die beiden in klassischen Westernmomenten genießen kann.

Ich hatte etwas Angst, dass dieser Film ein ähnliches Debakel werden könnte, wie seinerzeit der Western/Sci Fi Mix Wild Wild West, doch das Gegenteil ist der Fall: Cowboys and Aliens ist nahezu durchgängig ernst im Ton, ja leider wohl zu ernst für einen Sommer Blockbuster. Auch gibt es zu viel Leerlauf zwischen den Höhepunkten. Wieder mal werden viele enttäuscht werden, die aufgrund der entsprechend geschnittenen Vorschau einen reinrassigen, spaßigen Actionfilm erwartet haben. Zwar wird am Ende dann doch noch einiges an Aliens gesplattet, und hier und da geht es im Film auch erstaunlich brutal zur Sache, aber ein reiner Spaßfilm ist dies nicht.

Favreaus Regie ist alles in allem stimmig und wie schon in Ironman beeindruckt vor allem die einwandfreie technische Umsetzung der vielen Tricks. Hier scheint Favreau keine Kompromisse einzugehen. Auch die Charakterzeichnung ist stimmig und erstaunlich reichhaltig. Wenn doch nur nicht der Spaß auf der Strecke geblieben wäre

:liquid6:

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Beitrag von Cinefreak » 10.02.2012, 12:23

oha...wenn du den schon als halber Craig-Fan nicht zu schätzen wusstest, was soll das denn bei mir werden... :roll: :wink:

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Beitrag von The Punisher » 10.02.2012, 12:39

Fand den auch nur so lala, 6/10 gehen in Ordnung wobei ich eher zur 5 tendieren würde.
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Beitrag von Wallnuss » 10.02.2012, 13:17

Cinefreak hat geschrieben:oha...wenn du den schon als halber Craig-Fan nicht zu schätzen wusstest, was soll das denn bei mir werden... :roll: :wink:
Für dich müsste der eigentlich was sein, hat viele Aliensplattermomente, vorallem zum Ende hin... Achja, ich vergaß - Stichwort CGI :lol:

Und Craig und Ford spielen ja fantastisch und sind für den Film ein riesiges Plus, von daher... :)

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Beitrag von SFI » 10.02.2012, 14:55

Erwarte eigentlich auch nix, habe ihn aber doch mal auf die Leihliste gesetzt, man will ja mitbashen
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Re: Sleepy Hollow (geschrieben im Jahr 2000)

Beitrag von Wallnuss » 12.02.2012, 13:37

Hab zu dem Film grad ne alte Kritik aus meinem FTB gefunden:
Wallnuss hat geschrieben:Sleepy Hollow

Dass Tim Burton es versteht, durchgeknallte Ideen zu verfilmen, weiß man spätestens seit Mars Attacks und Ed Wood. Doch dass er darüber hinaus in der Lage ist, in seinen Filmen eine unvergleichliche Atmosphäre zu kreieren, sieht man jetzt an Sleepy Hollow.Als Hommage an die alten Dracula Klassiker und mit deutlichen Anleihen an den Abenteuern Sherlock Holmes, bietet sein neustes Meisterwerk selbst das Zeug zum Kultfilm.Abgesehen davon, dass es ohnehin in den letzten Jahren keinen Film in diesem Genre gab, ist es auch keinem Regisseur gelungen, eine so dichte und packende Atmosphäre zu schaffen. Jeder Satz, jeder Charakter, der Soundtrack von Danny Elfman und jedes Bild fügen sich brillant zusammen. Der Zuschauer taucht ein in eine längst vergessene Zeit und bleibt für die nächsten zwei Stunden darin gefangen.Vor allem visuell ist Burton eine Geniestreich gelungen: viel Nebel, graue Wälder und dunkelbraune Häuser - alles passt zusammen.Die Story bietet mit Hexenzauber, Verschwörungen und dem kopflosen Reiter den richtigen Hintergrund.Es fällt auf, dass Burton weniger Wert auf harte Schockeffekte gelegt hat als vielmehr auf eine schleichende, bedrohliche Grundstimmung. So wird sich niemand zu Tode ängstigen - schon die vielen humoristischen Einlagen lassen dies nicht zu - doch wird man auch nicht unbedingt anschließend alleine durch einen nebligen Wald gehen.

:liquid9:
Jetzt die neue...

Sleepy Hollow

habe mir nun die Special Edition Doppel-DVD eines meiner Lieblingsfilme geholt und gleich mal Burtons Audiokommentar angehört.

Was soll ich sagen. ich liebe den Film! Kenne keinen vergleichbar schaurig-schönen Film, mit einer so wunderbaren Bildsprache. Fast jedes Bild ist ein Kunstwerk. Die Mischung aus (wenigen) realen Schauplätzen und unglaublich guten Studio-Nachbildungen erzeut genau den Look den Burton wollte.
Die Riege der Schauspieler ist grandios (nicht weniger als drei Sith Lords aus Star Wars sind an Bord ) und Johnny Depp ist über jeden Zweifel erhaben.

Mich würde interessieren, was ihr von dem Film haltet?

:liquid9: (immer noch)

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Beitrag von Cinefreak » 12.02.2012, 13:40

geht so. Die Windmühlenexplosion am Ende fetzt. Ansonsten...müsst ich mal das Gesamtwerk nochmal sehen...ich glaube, der ging schon...halt Tim Burton, entweder man mags oder man mags nicht :wink:

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Beitrag von Cinefreak » 12.02.2012, 13:42

SFI hat geschrieben:
gelini71 hat geschrieben:
SFI hat geschrieben:Fand AFO auch nicht prickelnd, irgendwie will er nicht zuenden, wie eben alle Petersen Filme der letzten 15 Jahre. :lol:
Was , bitteschön , ist "zuenden" ? :lol:
Hier gibt es auf der Tastatur keine Laute entsprechend eben ue.. schau dir das Wort also mal unter diesem Aspekt an. 8-)
lol...manchmal rollt der Euro echt in Centstücken bei mir...jetzt verstehe ich das erst...du meintest nicht zuenden - von zuende gehen - sondern zünden...lach :lol: :wink:

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Beitrag von SFI » 12.02.2012, 15:24

:lol: :lol:
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Beitrag von Wallnuss » 16.03.2012, 11:54

Sahara

Ja ja. Penelope Cruz ist süß und Matthew McConaughey ist hier der perfekte Frauentyp. Abenteuerliche Locations, eine mit Action angereicherte Handlung und dazu hier und da ein cooler Spruch. So hatten sich die Produzenten offentsichtlich gedacht, müsse die Rechnung aufgehehen. Doch so leicht ist es nicht. Sahara bewegt sich eher in seichten Lara Croft und Tempelritter-Gewässern. Wieder einmal fehlen jedoch Tiefgang, Rafinesse, stimmige Handlung, ausgearbeitete Charaktere und innovative Ideen. Somit verbietet sich jeder ernstgemeinte Vergleich zum Indiana Jones Vorbild. Was stört also im Detail: Die Story ist konfus und zwei unabhängige Stränge werden durch puren Zufall "verknüpft". Außerdem passt der pseudo-ernste Diktator-Hintergrund nicht zur Leichtigkeit des Films. Die beiden Protagonisten bleiben blass, ihr Gegenspieler gleich noch mehr. Der Versuch, Witz in die Handlung einfließenzulassen - der notorisch witzelnde Sidekick darf natürlich nicht fehlen! - geht zumeist schief. Weder setzt sich Komik noch Spannung durch. Der Film plätschert vor sich hin. Unterhaltung für den Moment. Man mag gar nicht mehr sagen wollen.

:liquid5:

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Kenneth Branagh, 2011

Beitrag von Wallnuss » 28.03.2012, 23:08

Thor

Bin sehr positiv überrascht davon, wie leichtfüßig und treffsicher ein Regisseur wie Branagh mit so einem eigentlich leichten Material umgehen kann. Ich hatte schon befürchtet, er würde daraus einen unerträglichen pseudo-psychologischen Schmu wie Ang Lees Hulk machen. Aber nichts da! Thor ist eine herrlich unterhaltsame Comicverfilmung ganz im Stile von Iron-Man - mit einem Schuss Troja. Schön fand ich, dass es ein sehr ausgewogenes Verhältnis aus Ernsthaftigkeit, Drama und Spannung auf der einen Seite, und erfrischender Leichtigkeit und Humor auf der anderen Seite gibt. Zwar bietet der Film für eine Comicadaption wohl etwas weniger Action doch dafür wird man durch eine besonders imposante Umsetzung entschädigt. Zudem sind alle Hauptrollen wirklich superb besetzt, angefangen von dem grandiosen Hopkins, über den wirklich charismatischen Hemsworth in der Titelrolle bis hinzu einer erstaunlich sympatischen Natalie Portman und einem überrachend ironischem Stellan Skarsgard.

:liquid8: ,5

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Die Disneyversion von...

Beitrag von Wallnuss » 03.04.2012, 16:11

Tarzan

Nach langer Zeit von mir mal wieder was aus dem Hause Disney. Und wie in den meisten vorangegangenen Disney Werken vor Tarzan geht es auch hier wieder um ein Individuum auf der Suche nach seinem Platz in der Gesellschaft, um es psychologisch zu formulieren. Denn so langsam fällt auf: ob kleines chinesisches Mädchen, junger Löwe oder Tarzan unter Gorillas, die Figuren sind inzwischen all zu sehr austauschbar und dienen vor allem als Hintergrund für Witz, Drama und etwas Lehrreichem für Kinder und Junggebliebene. Doch so lange einem dies auf so ausgezeichnete Weise wie hier präsentiert wird, kann es einem egal sein, dass sich die Motive wiederholen. Auch Tarzan bietet nämlich fantastische Bilder, die längst nicht mehr von Hand gezeichnet werden können, tolle Slapstickeinlagen und ehrliche Emotionen, so dass jedem etwas geboten wird. Doch in zweierlei Hinsicht muss man Disney doch kritisieren (Majestätsbeleidigung?):

1. Die Charaktere, die Geschichte und einige Gesangseinlagen erinnern doch zu sehr an Das Dschungelbuch.
2. Offensichtlich hat man dieses mal etwas zu sehr Wert auf rasant-imposante Kamerafahrten durch den pseudo- 3D Dschungel gelegt, an statt eine gute Story mit wahren Antagonisten herauszuarbeiten.

Trotzdem ist Tarzan natürlich ein gelungenes Vergnügen, das jedoch nicht ganz die Klasse von einigen Vorgängern oder auch die vom Prinz von Ägypten erreicht.

:liquid8: ,5

PS: Zu dieser etwas hohen Wertung trägt vorallem Phil Collins bei! Die Songs, aber auch seine wahnsinnig tolle Stimme machen immer wieder sehr großen Spaß! :)

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Spielbergs neuestes Meisterwerk!

Beitrag von Wallnuss » 08.04.2012, 22:56

Die Abenteuer von Tim und Struppi - Das Geheimnis der Einhorn

"Dieser Film könnte ihnen gefallen, wenn Sie Indiana Jones, die drei ???, Film Noir und/oder einfach brillante Abenteuer Unterhaltung lieben."

Kurzum: Mastermind Spielberg hat wieder zugeschlagen. Ich bin nahezu sprachlos, angesichts der puren Freude, die dieser Film vermittelt. Eine Mischung aus Abenteuer, Action, absurder Komik in perfektem timing, Grusel und ungewöhnlicher Härte aber charmant verpackt, wie sie eben scheinbar nur Spielberg auf die Leinwand zaubern kann. Dass der Film nebenbei auch noch ein technischer Leckerbissen und der wahrscheinlich bislang beste 3D Film ist, setzt dem ganzen noch die Krone auf.

Was Spielberg wohl von den allermeisten Regisseuren unterscheidet ist die kindliche Naivität und Experimentierfreunde, gepaart mit einem meisterhaften Hang zum Perfektionismus in der Umsetzung. So entstehen die einzigartigen Action- und Comiceinlage wie die an Indiana Jones erinnernde Actionsequenz in Marokko oder die herrliche Spaßeinlage in den Kajüten der Schiffsbesatzung (mehr sei hier nicht verraten). Das ganze wird aber erst dadurch perfekt, dass Spielberg dem Film eine vollkommen ungewohnte Härte, Brutalität und auch Bildsprache mitgibt. So unterscheidet sich der Film gewaltig von den ja auch recht erwachsenen Pixar Filmen (Wall E, Oben, Toy Story 3)! Tintin ist ein erwachsenes Krimiabenteuer, für Leute die die Lust auf Unterhaltung nicht verloren haben.

Ein Hoch auf Steven Spielberg!

:liquid9: ,5

Keine Höchstwertung, aufgrund der etwas tempolosen Taschendiebgeschichte, die zwar amüsant ist, aber nicht so gut zum restlichen Geschehen passen will.

Lustige Details:

-Der ägyptische Scheich hat eine große Ähnlichkeit mit Regisseur Steven Spielberg!
-Auf der Einhorn, gibt es einen Diamanten, der nicht von ungefähr so aussieht wie Struppi
-Während der Oper, kann man im Publikum deutlich B.A vom A-Team erkennen.
-In der Wüste wird Struppi auf dem Stützpunkt von einem Kamel angemacht.
-Als Haddock in einer Szene von Bord geht, taucht er direkt unter seiner noch schwimmenden Mütze wieder auf.
-Als Schultze und Schulze den Taschendieb vor dessen Wohnung begegnen, spielt sich im Hintergrund eine lustige "Story" zwischen einer dicken Frau, einem Vogelhändler und einem Fremden ab.

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Beitrag von Wallnuss » 15.05.2012, 22:46

No Country for Old Man

Es gibt Filme, von denen erwartet man nix, dann holen sie diverse Oscars und sobald man sie sieht ist man begeistert und weiß, dass die Oscars verdient waren. Oft genug zeichnet der Oscar nämlich sehr unterhaltsame Filme aus, und nicht wie oft verschrien pseudo-ansprchsvolle Problemfilme.

Dann gibt es Filme, auf die freut man sich aufgrund der Oscars unheimlich, nur um dann beim Sehen zu verzweifeln.
Sorry, aber No Country for old Men gehört zu letzterer Kategorie. Ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, was an diesem Film interessant, unterhaltsam oder gar Oscar-würdig sein soll. Keine Ahnung!!!
Selten war ich von einem hoch gelobten Film so enttäuscht. Habe ich etwas verpasst? Nicht verstanden? Ist da eine Tiefgründigkeit, die sich mir nicht erschlossen hat? Ein Stil oder eine Optik, die es so noch nie gab??? Hat der Film irgendetwas, was ihn über das Niveau eines mit starken Darstellern gedrehten B-Films hebt???
Sicher, die Darstellung von Javier Bardem ist "kultig" - aber tut er mehr als 2 Stunden eine dumme Frisur durch die Gegend zu tragen?

Für mich ist diese Coen Phänomen sehr eng mit der Post-Pulp Fiction Ära verknüpft. Filme, die eigentlich nicht gut, spannend oder raffiniert sind, werden aufgrund ihrer schieren Unlogik, ihrer übertriebenen Gewaltdarstellung, verschrobenen Charakteren oder plappernder Dialoge zum Kult erklärt. Manchmal verstecken sich darunter aber durchaus unterhaltsame Filme, während mich NCFOM einfach nur gelangweilt hat.
Irgendwann nach 90 Minuten habe ich ausgeschaltet. (Daher keine Bewertung) Es war mir zu langweilig und zu dumm.

Erstaunlicherweise trifft dieses Urteil wenn auch nicht ganz so hart auch auf andere Werke der Coens zu, allen voran True Grit oder Intolerable Cruelty.

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Beitrag von StS » 16.05.2012, 06:00

...dann hätte Dich das Ende so richtig verärgert. :lol:
Müsste ich mir eigentlich auch mal wieder ansehen.
Starker Film.

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Beitrag von SFI » 16.05.2012, 07:42

No Country for Old Man
*zustimm* gerade der Pulp Fiction Vergleich trifft es gut, auch so ein Durchschnittsnummer. :lol:
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Beitrag von Cinefreak » 16.05.2012, 09:20

ich konnte ja schon mit PULP FICTION wenig anfangen, von daher... :wink:
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien

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Guy Ritchies neuer Krimispaß...

Beitrag von Wallnuss » 16.05.2012, 23:44

Sherlock Holmes - Spiel im Schatten

Vor 2 Jahren spielte das für vergleichsweise bescheidene 90 Mio produzierte Revival über 500 Mio ein und war damit einer der größten Überraschungshits des Jahres. Nicht nur das: Mit seiner an Jack Sparrow erinnernden Darstellung der Titelfigur avancierte Downey Jr. entgültig zum wohl größten Filmstar unserer Zeit und einem der ganz wenigen, für den Zuschauer heute ins Kino gehen. Doch nicht nur seine Interpretation von Holmes war ungewöhnlich, auch die Wandlung in eine Buddy-Actionkomödie hatte das Potenzial, Fans der Romanvorlage verzweifeln zu lassen. Aber es funktionierte prächtig und so war eine Fortsetzung nur logisch.

Wie immer in solchen Fällen wurde für das Sequel mächtig nachgewürzt, sprich alle Zutaten wurden heftig verstärkt. Mehr Humor, teilweise unendliche Wortgefechte des Duos, deutlich mehr Action, mehr Zweikämpfe und eine starke Ausweitung der Handlungsorte. In bester James Bond Tradition geht es um nicht weniger als den Weltfrieden, bedroht durch einen genialten aber gierigen Oberschurken.

Ich mochte den ersten Teil, empfand aber auch da schon nur die Hälfte der vorgesehenen Gags als wirklich gelungen, was an ihrer Fülle lag. Es mag an der Synchro liegen, aber im Spiel des Schatten hatte ich vor allem zu Begin dieses Problem noch stärker. Es daurerte rund eine halbe Stunde bis ich wirklich im Film drin war. Da ist mir zu viel Buddy/Screwball Komödie, zu viel Wortwitz mit dem Dampfhammer oder ganze Szenen die kaum einen Zweck erfüllen, aber unendlich ausgedehnt werden. Doch danach geht es wirklich in eine bessere Richtung. Dabei hat der Film für mich seine Stärken eben nicht in den ewigen Wortgefechten des Ermittlerpaars. Richtug gut wird der Film erst, wenn Holmes auf Moriarty trifft, wenn er auch mal geistig den Kürzeren zieht, wenn er und Watson getrennt werden und letztlich der Doktor den Meisterdetektiv aus der Klemme rettet. Jared Harris macht dabei als Holmes' Nemesis eine hervorragende Figur. Gar nicht so leicht, einer eigentlich ausgelutschten Figur so viel abzugewinnen. Erstaunlich, dass Moriarty nicht als Mann im Hintergrund dargestellt wird, als jemand der lange Zeit eben im Schatten bleibt. Nein - Moriarty ist von Anfang an präsent. In dieser direkten Konfrontation erinnert Spiel im Schatten somit durchaus an Bond dritten Einsatz gegen Goldfnger.
Eine weitere geniale Bereicherung ist Stephen Frys spleeniger Bruder Mycroft, der allein durch sein "pures Auftreten" die meisten Lacher erhält.

Auch wenn die Ritchie Filme weiß Gott wenig mit den Originalromanen zu tun haben, so bereiten gewisse Bezüge zu Doyles Werken doch Freude, wie eben der geniale Showdown mit Schachspiel und Kampf bei den Reichenbachfällen.

Insgesammt ein unterhaltsames Kinoabenteuer, welches im Verlaufe deutlich an Fahrt und Treffsicherheit zunimmt. Das Dauergezanke der Hauptfiguren und einige leider an Wild Wild West erinnernde Einlagen wirken dabei nicht mehr so ganz frisch und treffsicher, doch die starken Actionszenen, tolle Darsteller und das Aufeinandertreffen Holmes und Moriartys entschädigen dafür. Der Film katapultierte mich zum Ende hin so sehr vom Hocker, dass ich von den Schwächen am Anfang gerne absehe. Nur eine offene Frage bleibt: Wieso verheizt man Rachel McAdams schon in den ersten 15 Minuten???

:liquid9:,5

The End ?

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Re: Guy Ritchies neuer Krimispaß...

Beitrag von StS » 17.05.2012, 11:32

Wallnuss hat geschrieben:Nur eine offene Frage bleibt: Wieso verheizt man Rachel McAdams schon in den ersten 15 Minuten???
Vielleicht, weil sie einer der größten Schwachpunkte des ersten Teils war und man nicht den Fehler wiederholen wollte? :lol:

Okay, sie haben ihn ja dann doch wiederholt, indem sie stattdessen die Noomie mit ins Spiel brachten, die ebenfalls ne mau konzipierte Figur portraitierte. Der Film ist imo im Grunde auf einer Höhe mit seinem Vorgänger: Also glatter Durchschnitt. :wink:

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Re: Guy Ritchies neuer Krimispaß...

Beitrag von Vince » 17.05.2012, 11:58

StS hat geschrieben: Okay, sie haben ihn ja dann doch wiederholt, indem sie stattdessen die Noomie mit ins Spiel brachten, die ebenfalls ne mau konzipierte Figur portraitierte.
Das stimmt zwar, allerdings gibt's ja diesmal mit Watsons Gattin eine Frau, die mal richtig schöne Akzente setzen darf. Die Dame hat mich schon ziemlich überzeugt. Daher punktet das Sequel in diesem Punkt definitiv gegenüber dem ersten Teil.

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Re: Guy Ritchies neuer Krimispaß...

Beitrag von StS » 17.05.2012, 12:03

Vince hat geschrieben:
StS hat geschrieben: Okay, sie haben ihn ja dann doch wiederholt, indem sie stattdessen die Noomie mit ins Spiel brachten, die ebenfalls ne mau konzipierte Figur portraitierte.
Das stimmt zwar, allerdings gibt's ja diesmal mit Watsons Gattin eine Frau, die mal richtig schöne Akzente setzen darf. Die Dame hat mich schon ziemlich überzeugt. Daher punktet das Sequel in diesem Punkt definitiv gegenüber dem ersten Teil.
Die hat mir schon im ersten Teil wesentlich besser gefallen als McAdams. :wink:

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