Filmtagebuch: LivingDead
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Wild Bill
Ein altmodisch inszenierter Western, welcher darin seine Stärken sucht, sich aber in seiner anachronistischen Erzählweise verfängt und mit zunehmender Laufzeit immer weiter ermüdet, bis nur noch die soliden Darstellerleistungen als letztes Tröpfchen auf dem heißen Stein verdampfen. Walter Hills Bestreben, die Person Wild Bill Hickok zu beleuchten ist größtenteils missglückt, was aber auch an der extrem kurzen Laufzeit liegen mag, welche keinerlei charakterlichen Vertiefungen zulässt und Spannungsabbrüche mit unspektakulären Schießereien zu überbrücken versucht.
Üblicherweise mag ich Walter Hills Filme - aber diesen hier kann man getrost liegen lassen...
Ein altmodisch inszenierter Western, welcher darin seine Stärken sucht, sich aber in seiner anachronistischen Erzählweise verfängt und mit zunehmender Laufzeit immer weiter ermüdet, bis nur noch die soliden Darstellerleistungen als letztes Tröpfchen auf dem heißen Stein verdampfen. Walter Hills Bestreben, die Person Wild Bill Hickok zu beleuchten ist größtenteils missglückt, was aber auch an der extrem kurzen Laufzeit liegen mag, welche keinerlei charakterlichen Vertiefungen zulässt und Spannungsabbrüche mit unspektakulären Schießereien zu überbrücken versucht.
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LivingDead
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Heaven's Gate - Das Tor zum Himmel
Hier geht´s zur kompletten ofdb.de - Kritik...
Ein mehr als ambitioniertes Meisterwerk, welches zwar durchaus nicht leicht zugänglich ist, aber dennoch eine undefinierbare Sogwirkung und Faszination ausübt; und trotz, oder gerade wegen der hohen Laufzeit rundweg episch daherkommt.
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Jacob's Ladder
Sehr gut inszenierter Genreklassiker, der trotz seines Einflusses auf seine Nachwelt viel zu wenig Anerkennung findet. Ein perfekt getimter Storyverlauf, der subtile, aber umso effektivere Einsatz von Schockeffekten, und ein genial aufspielender Tim Robbins ergeben einen erstklassigen Horrorfilm, der in seiner Unvorhersehbarkeit schon ziemlich einzigartig ist. Und dennoch extrem nachvollziehbar... Nur einige kleinere Schwächen im Drehbuch verhindern eine höhere Bewertung.
Volle
The Grudge - Der Fluch 2
In allen Belangen witzloser als der erste Teil, weiß der Film dennoch über weite Strecken zu überzeugen, und lanciert in seinen besten Momenten Schockeffekte par excellence, die immer noch ihresgleichen suchen. Shimizus Inszenierungsstil funktioniert hervorragend und die Darsteller geben solide Leistungen ab.
Zwar ist das Geschehen extrem vorhersehbar und die vermeintliche "Überraschung" zum Schluss, die die Geschehnisse alle mitenander verbinden soll, roch ich schon bei weitem. Dennoch ist das Spiel mit den verschiedenen Zeit und Ort-Ebenen sehr erfrischend und sorgt dafür, dass man stets am Ball bleibt.
Sehr gut inszenierter Genreklassiker, der trotz seines Einflusses auf seine Nachwelt viel zu wenig Anerkennung findet. Ein perfekt getimter Storyverlauf, der subtile, aber umso effektivere Einsatz von Schockeffekten, und ein genial aufspielender Tim Robbins ergeben einen erstklassigen Horrorfilm, der in seiner Unvorhersehbarkeit schon ziemlich einzigartig ist. Und dennoch extrem nachvollziehbar... Nur einige kleinere Schwächen im Drehbuch verhindern eine höhere Bewertung.
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The Grudge - Der Fluch 2
In allen Belangen witzloser als der erste Teil, weiß der Film dennoch über weite Strecken zu überzeugen, und lanciert in seinen besten Momenten Schockeffekte par excellence, die immer noch ihresgleichen suchen. Shimizus Inszenierungsstil funktioniert hervorragend und die Darsteller geben solide Leistungen ab.
Zwar ist das Geschehen extrem vorhersehbar und die vermeintliche "Überraschung" zum Schluss, die die Geschehnisse alle mitenander verbinden soll, roch ich schon bei weitem. Dennoch ist das Spiel mit den verschiedenen Zeit und Ort-Ebenen sehr erfrischend und sorgt dafür, dass man stets am Ball bleibt.
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The Big Lebowski
Typische Coen-Komödie, die ihre ganze Genialität erst bei mehrfachem Ansehen entfaltet. Schrullig-lakonischer Humor at it's best!
Dark Water - Dunkle Wasser
Ein bis zur 45. Minute hervorragend funktionierendes Melodram über eine Frau, welche nach ihrer Scheidung versucht, mit ihrer Tochter wieder Fuß zu fassen. Danach nehmen eher abstruse Mystery-Elemente Überhand, die auch noch extrem abgedroschen daherkommen. Kleine Geister-Mädchen in Duschen und Badewannen gruseln schon lange nicht mehr... Davon abgesehen recht unterhaltsam und schön atmosphärisch geraten.
Typische Coen-Komödie, die ihre ganze Genialität erst bei mehrfachem Ansehen entfaltet. Schrullig-lakonischer Humor at it's best!
Dark Water - Dunkle Wasser
Ein bis zur 45. Minute hervorragend funktionierendes Melodram über eine Frau, welche nach ihrer Scheidung versucht, mit ihrer Tochter wieder Fuß zu fassen. Danach nehmen eher abstruse Mystery-Elemente Überhand, die auch noch extrem abgedroschen daherkommen. Kleine Geister-Mädchen in Duschen und Badewannen gruseln schon lange nicht mehr... Davon abgesehen recht unterhaltsam und schön atmosphärisch geraten.
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Kill Bill Vol.1
Mit einigem Abstand mal wieder im Player gehabt, fasziniert die Huldigung an die Eastern der 70er immer noch hervorragend. Ein mit Zitaten und Anspielungen nur so um sich herumwerfendes Drehbuch, eine tolle Umsetzung mit perfekter Musikauswahl und eine klasse agierende Uma Thurman ergeben inklusive einer kultigen Anime-Sequenz ganz dicke...
Kill Bill Vol.2
Verstand sich Vol.1 noch vornehmlich als Reminiszenz an die Easterfilme, so rückt Tarantino im zweiten Teil Westernelemente ins Zentrum des Geschehens. Die Charaktere scheinen noch lässiger, die Dialoge noch rockiger, die gesamte Atmo einfach noch cooler als im ersten Teil. Zudem hat Vol. 2 mit David Carradine ein ganz dickes Plus zu verzeichnen.
Insgesamt noch ein gutes Stück besser als Teil 1.
Mit einigem Abstand mal wieder im Player gehabt, fasziniert die Huldigung an die Eastern der 70er immer noch hervorragend. Ein mit Zitaten und Anspielungen nur so um sich herumwerfendes Drehbuch, eine tolle Umsetzung mit perfekter Musikauswahl und eine klasse agierende Uma Thurman ergeben inklusive einer kultigen Anime-Sequenz ganz dicke...
Kill Bill Vol.2
Verstand sich Vol.1 noch vornehmlich als Reminiszenz an die Easterfilme, so rückt Tarantino im zweiten Teil Westernelemente ins Zentrum des Geschehens. Die Charaktere scheinen noch lässiger, die Dialoge noch rockiger, die gesamte Atmo einfach noch cooler als im ersten Teil. Zudem hat Vol. 2 mit David Carradine ein ganz dickes Plus zu verzeichnen.
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Ich gehöre definitiv zur anderen Fraktion, auch wenn mir als Tarantinofanboy bewußt ist, dass Kill Bill II tarantinoesker ist, ABER die eins hat viel mehr erzählerischen Verve, einen um ein Vielfaches besseren Soundtrack (wer hat Rodriguez bei der zwei da nur rangelassen?) und viel mehr Lucy Liu ... Die zwei ist mir dann zu glatt im Ablauf, zu geradlinig und die eingewobene - auf alt getrimmte - Trainingssequenz hat einfach nicht die Klasse des Animes ...
Auch wenn sich das jetzt wien riesen Unterschied liest, gibt es den bei mir net ... Dürfte sich auch auf einen Punkt belaufen, nur eben mit der I vorn ... und ich lass mich da auch net auf das Gekille reduzieren, denn auch wenn das freilich einiges her macht, sind es vielmehr die Ideen, die damit eingehen ... ich sage nur Schwarz Weiß Szene, die ich für kein Geld auf der Welt missen möchte ...
In diesem Sinne:
freeman
Auch wenn sich das jetzt wien riesen Unterschied liest, gibt es den bei mir net ... Dürfte sich auch auf einen Punkt belaufen, nur eben mit der I vorn ... und ich lass mich da auch net auf das Gekille reduzieren, denn auch wenn das freilich einiges her macht, sind es vielmehr die Ideen, die damit eingehen ... ich sage nur Schwarz Weiß Szene, die ich für kein Geld auf der Welt missen möchte ...
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- MysteryBobisCREEPY
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Barton Fink
Bis dato noch nie gesehen... und...
Ein wirkliches Meisterwerk, und in meinen Augen noch mal ein dickes Stück weit besser als die meisterlichen Coen-Komödien "Fargo" und "The Big Lebowski". Ein Film, der zum Film wird. Eine Parodie über Filme und zugleich eine meisterhafte Sezierung der Mechanismen Hollywoods. Darüber hinaus beweisen die Coen-Brüder, dass sie - ähnlich wie ein David Lynch - Meister darin sind, diverse Realitätsebenen mitenander zu vermengen, ohne dass es auf den ersten Blick auffallen würde. Die Darsteller geben Bestleistungen ab.
Bis dato noch nie gesehen... und...
Ein wirkliches Meisterwerk, und in meinen Augen noch mal ein dickes Stück weit besser als die meisterlichen Coen-Komödien "Fargo" und "The Big Lebowski". Ein Film, der zum Film wird. Eine Parodie über Filme und zugleich eine meisterhafte Sezierung der Mechanismen Hollywoods. Darüber hinaus beweisen die Coen-Brüder, dass sie - ähnlich wie ein David Lynch - Meister darin sind, diverse Realitätsebenen mitenander zu vermengen, ohne dass es auf den ersten Blick auffallen würde. Die Darsteller geben Bestleistungen ab.
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LivingDead, ich möchte dir mal generell zur Filmauswahl gratulieren ;) Woche für Woche stehen hier fast ausnahmslos gute Filme, die ich fast alle auch genauso mag und die du stets auch ähnlich (zumindest was die Tendenz angeht) bewertest.
bei Kill Bill halte ich es wie daemonicus, die sind doch nur aus Lauflängen- und daraus resultierenden Kommerzialitätsgründen getrennt. Für mich ist es irgendwo ein Film.
bei Kill Bill halte ich es wie daemonicus, die sind doch nur aus Lauflängen- und daraus resultierenden Kommerzialitätsgründen getrennt. Für mich ist es irgendwo ein Film.
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Departed - Unter Feinden
Weniger intensiv als das asiatische Original, beschränkt sich Scorsese hier auf eine weitaus weniger tiefgründige Ebene und schwelgt teils in den guten alten "GoodFellas"- Zeiten, ohne auch nur ansatzweise dessen Wirkung zu erzielen. Die Darsteller geben solide Leistungen ab und Nicholson wirkt teils etwas übermotiviert.
Gute
The Marine
Strunzdumm, aber gewaltige Explosionen bietend, zeigt John Cena hier sein Unvermögen einen markigen Actionstar zu mimen. Einzig der ehemalige T-1000 Patrick weiß zu überzeugen. Gehaltlos, aber unterhaltend bleibt eine weniger gelungene Hommage an alte Action-Zeiten...
Ratatouille
Review gibbet hier...
Weniger intensiv als das asiatische Original, beschränkt sich Scorsese hier auf eine weitaus weniger tiefgründige Ebene und schwelgt teils in den guten alten "GoodFellas"- Zeiten, ohne auch nur ansatzweise dessen Wirkung zu erzielen. Die Darsteller geben solide Leistungen ab und Nicholson wirkt teils etwas übermotiviert.
Gute
The Marine
Strunzdumm, aber gewaltige Explosionen bietend, zeigt John Cena hier sein Unvermögen einen markigen Actionstar zu mimen. Einzig der ehemalige T-1000 Patrick weiß zu überzeugen. Gehaltlos, aber unterhaltend bleibt eine weniger gelungene Hommage an alte Action-Zeiten...
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After the Sunset
Brett Ratner („Rush Hour“; „X-Men 3“), der Mann für alles in Hollywood legt uns hier eine muntere, lockere Gangsterkomödie vor, zeigt uns dabei nichts großartig Neues, schafft es aber wieder einmal, den Zuschauer knappe 90 Minuten lang fröhlich an der Nase herumzuführen und ihn nach dem Abspann mit einem richtig guten Gefühl wieder in die reale Welt zurück zu befördern. Die Hauptdarsteller können sich mit Namen wie Salma Hayek, Pierce Brosnan oder Woody Harrelson durchaus sehen lassen und mimen sehr spielfreudig ihre Rollen, die zwar allesamt aus der Klischeekiste entstammen, dennoch aber immer wieder in den richtigen Momenten durch Humor und Ironie alle Zweifel im Keim ersticken lassen. Das Setting bereitet ähnlich wie „Into the Blue“ pures Urlaubsfeeling und lässt diverse Drehbuchschwächen schnell vergessen machen. Alles in allem ist „After the Sunset“ pures Entertainment ohne große Schwächen und mit einem tollen Ensemble.
Brett Ratner („Rush Hour“; „X-Men 3“), der Mann für alles in Hollywood legt uns hier eine muntere, lockere Gangsterkomödie vor, zeigt uns dabei nichts großartig Neues, schafft es aber wieder einmal, den Zuschauer knappe 90 Minuten lang fröhlich an der Nase herumzuführen und ihn nach dem Abspann mit einem richtig guten Gefühl wieder in die reale Welt zurück zu befördern. Die Hauptdarsteller können sich mit Namen wie Salma Hayek, Pierce Brosnan oder Woody Harrelson durchaus sehen lassen und mimen sehr spielfreudig ihre Rollen, die zwar allesamt aus der Klischeekiste entstammen, dennoch aber immer wieder in den richtigen Momenten durch Humor und Ironie alle Zweifel im Keim ersticken lassen. Das Setting bereitet ähnlich wie „Into the Blue“ pures Urlaubsfeeling und lässt diverse Drehbuchschwächen schnell vergessen machen. Alles in allem ist „After the Sunset“ pures Entertainment ohne große Schwächen und mit einem tollen Ensemble.
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Stirb Langsam
Ein ewiger Actionklassiker, der heute vielleicht sogar mehr denn je perfekt funktioniert und dessen geniale Actionszenen auch in Zeiten der computergenerierten Effekte noch umhauen, sowie dem Inbegriff des Action-(Anti)-Helden: John McClane - grandios verkörpert von Willis in der Rolle seines Lebens.
Stirb Langsam 2
Harlin verlagert das klaustrophobische Actionszenario auf einen Flughafen und entzündet ein wahres Feuerwerk. Zwar ist der Bösewicht nicht mehr so morbide wie noch ein Rickman und auch ansonsten spielt das Sequel eine Klasse unter dem Original, aber letztendlich bleibt ein grandioses Stück Actionkino zurück, welches mit gesunder Härte und einem immer noch saucoolem Hauptdarsteller punktet.
Stirb Langsam - Jetzt erst recht
Von der Grundidee ziemlich distanziert erweist sich der dritte Teil als der bisher "schlechteste". Zu unausgewogen gibt sich McTiernans Wiedereinstand in die Stirb Langsam-Franchise. Zwar ist die erste Stunde extrem temporeich und gibt kaum Zeitraum zum Luft holen, doch danach scheint die Luft dann auch raus: Selbst die Actionszenen werden merklich schwächer und der Showdown ist extrem enttäuschend. Schade - trotzdem noch weit über Durchschnitt und insgesamt noch ein guter Film.
Stirb Langsam 4.0
Auch 4.0 leidet unter jenen Schwächen, die schon Teil 3 ausmachten: Es fühlt sich einfach nicht mehr richtig nach Stirb Langsam an. Z.B. das unverzeihliche Fehlen von nötiger Härte, aber McClane ist immer noch McClane und man nimmt Willis die Rolle trotz seines Alters immer noch vollkommen ab. Zudem finde ich es hervorragend, wie die Ausgangssituation "Analoger Cop trifft auf digitale Welt" gelöst wurde; da gibt es dann immer wieder witzige Seitenhiebe auf das moderne Actionkino, bei denen ich teils wirklich lachen musste. Und überhaupt sind die Actionszenen eine Augenweide und - bis auf das im positivem Sinne überbordende Finale - herrlich Old-School und dennoch modern.
Ein ewiger Actionklassiker, der heute vielleicht sogar mehr denn je perfekt funktioniert und dessen geniale Actionszenen auch in Zeiten der computergenerierten Effekte noch umhauen, sowie dem Inbegriff des Action-(Anti)-Helden: John McClane - grandios verkörpert von Willis in der Rolle seines Lebens.
Stirb Langsam 2
Harlin verlagert das klaustrophobische Actionszenario auf einen Flughafen und entzündet ein wahres Feuerwerk. Zwar ist der Bösewicht nicht mehr so morbide wie noch ein Rickman und auch ansonsten spielt das Sequel eine Klasse unter dem Original, aber letztendlich bleibt ein grandioses Stück Actionkino zurück, welches mit gesunder Härte und einem immer noch saucoolem Hauptdarsteller punktet.
Stirb Langsam - Jetzt erst recht
Von der Grundidee ziemlich distanziert erweist sich der dritte Teil als der bisher "schlechteste". Zu unausgewogen gibt sich McTiernans Wiedereinstand in die Stirb Langsam-Franchise. Zwar ist die erste Stunde extrem temporeich und gibt kaum Zeitraum zum Luft holen, doch danach scheint die Luft dann auch raus: Selbst die Actionszenen werden merklich schwächer und der Showdown ist extrem enttäuschend. Schade - trotzdem noch weit über Durchschnitt und insgesamt noch ein guter Film.
Stirb Langsam 4.0
Auch 4.0 leidet unter jenen Schwächen, die schon Teil 3 ausmachten: Es fühlt sich einfach nicht mehr richtig nach Stirb Langsam an. Z.B. das unverzeihliche Fehlen von nötiger Härte, aber McClane ist immer noch McClane und man nimmt Willis die Rolle trotz seines Alters immer noch vollkommen ab. Zudem finde ich es hervorragend, wie die Ausgangssituation "Analoger Cop trifft auf digitale Welt" gelöst wurde; da gibt es dann immer wieder witzige Seitenhiebe auf das moderne Actionkino, bei denen ich teils wirklich lachen musste. Und überhaupt sind die Actionszenen eine Augenweide und - bis auf das im positivem Sinne überbordende Finale - herrlich Old-School und dennoch modern.
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Happy Feet
Wahnsinnig putziges, intelligentes, saukomisches, erwachsenes, rockiges, anrührendes,... ach was weiß ich: Einfach einer der besten Animationsfilme überhaupt. Die letzten zwanzig Minuten sind dann so dermaßen intensiv und mit solch einer innewohnenden Weisheit, dass Kindern dies gar nicht auffallen würde... Da ich nach dem ersten Ansehen nicht gerne die Höchstwertung gebe, ersteinmal die hier:
...aber mit überdeutlicher Tendenz nach oben!
Wahnsinnig putziges, intelligentes, saukomisches, erwachsenes, rockiges, anrührendes,... ach was weiß ich: Einfach einer der besten Animationsfilme überhaupt. Die letzten zwanzig Minuten sind dann so dermaßen intensiv und mit solch einer innewohnenden Weisheit, dass Kindern dies gar nicht auffallen würde... Da ich nach dem ersten Ansehen nicht gerne die Höchstwertung gebe, ersteinmal die hier:
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LivingDead
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Saw
Immer noch spannend, aber so richtig mitgerissen hatte mich der Film noch nie. Das ganze Szenario ist zwar äußerst atmosphärisch und einige Szenen herrlich derb; aber trotzdem sprinkt der Funke nicht immer rüber. Dennoch: Zumindest der erste Teil ist noch ziemlich gut ansehbar.
Gute
Saw 2
Der Qualitätsabfall macht sich nach spannendem Beginn ziemlich schnell bemerkbar. Der Killer wird durch seine Hintergrundgeschichte weitestgehend entmystifiziert und auch ansonsten erweist sich der zweite Teil eher als Massenware, denn wirklich schockierender, innovativer Horror... Es gibt einige nette Szenen, wohl wahr; aber ansonsten ist die Luft teils raus und das Drehbuch hätte durchaus etwas fintenreicher gestaltet werden können.
Was bleibt ist ein nett anzusehender Horrorstreifen für zwischendurch, der aber weder durch Einfallsreichtum oder besonders harten Goreszenen Akzente setzen kann.
Turistas
Im Fahrwasser von "Hostel" zeigt sich John Stockwell in seinem Ausflug ins Horrorfach als zu berechnend und einfallslos. Ein paar schöne Frauenkörper hier, ein netter Wasserfall da, und zwischendurch ein paar Goreszenen. Eher langweilig. Dank der optisch beeindruckenden Inszenierung aber noch sehenswert.
Hostel
...da lobe ich mir doch das Original: Extrem beklemmender, schockierender und gar nicht mal so dämlicher Exploitationsstreifen, der vor allem durch sein tolles Setting und der grausamen Nüchternheit zu begeistern weiß.
Gute
Immer noch spannend, aber so richtig mitgerissen hatte mich der Film noch nie. Das ganze Szenario ist zwar äußerst atmosphärisch und einige Szenen herrlich derb; aber trotzdem sprinkt der Funke nicht immer rüber. Dennoch: Zumindest der erste Teil ist noch ziemlich gut ansehbar.
Gute
Saw 2
Der Qualitätsabfall macht sich nach spannendem Beginn ziemlich schnell bemerkbar. Der Killer wird durch seine Hintergrundgeschichte weitestgehend entmystifiziert und auch ansonsten erweist sich der zweite Teil eher als Massenware, denn wirklich schockierender, innovativer Horror... Es gibt einige nette Szenen, wohl wahr; aber ansonsten ist die Luft teils raus und das Drehbuch hätte durchaus etwas fintenreicher gestaltet werden können.
Was bleibt ist ein nett anzusehender Horrorstreifen für zwischendurch, der aber weder durch Einfallsreichtum oder besonders harten Goreszenen Akzente setzen kann.
Turistas
Im Fahrwasser von "Hostel" zeigt sich John Stockwell in seinem Ausflug ins Horrorfach als zu berechnend und einfallslos. Ein paar schöne Frauenkörper hier, ein netter Wasserfall da, und zwischendurch ein paar Goreszenen. Eher langweilig. Dank der optisch beeindruckenden Inszenierung aber noch sehenswert.
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LivingDead
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Inland Empire - Eine Frau in Schwierigkeiten
Heiliger Bimbam!
Was für ein Film... Lynch bleibt Lynch. In „Inland Empire“ verdeutlicht er ein ums andere Mal, warum er von den einen gehasst und von den anderen vergöttert wird. Es ist ein wahnsinnig intensiver und anstrengender Film geworden, durchdringender und beschwerlicher als alles andere, und seine Fans werden ihm um diesen Augenöffner danken.
Zur kompletten ofdb.de Kritik gehts hier...
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Hatchet
Einen Slasher in der Tradition der Horrorstreifen der 80er - Marke "Nightmare" und Konsorten - zu drehen, ging ziemlich in die Hose. Lustig ist das ganze nicht, sondern ziemlich albern und altbacken (im negativen Sinne). Die Darsteller agieren hölzern und nicht gerade spielfreudig. Die Regie ist solide, aber ziemlich uninspiriert. Einzig in den recht häufigen Splatterszenen schien sich der Regisseur wirklich auszutoben... Ein Film der weder viel Spaß macht, sondern langweilt und nervt. Für zwei bis drei nette Gags und den blutigen Schpläddorszenen gibt es noch...
Einen Slasher in der Tradition der Horrorstreifen der 80er - Marke "Nightmare" und Konsorten - zu drehen, ging ziemlich in die Hose. Lustig ist das ganze nicht, sondern ziemlich albern und altbacken (im negativen Sinne). Die Darsteller agieren hölzern und nicht gerade spielfreudig. Die Regie ist solide, aber ziemlich uninspiriert. Einzig in den recht häufigen Splatterszenen schien sich der Regisseur wirklich auszutoben... Ein Film der weder viel Spaß macht, sondern langweilt und nervt. Für zwei bis drei nette Gags und den blutigen Schpläddorszenen gibt es noch...
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