Filmtagebuch: Wallnuss
Moderator: SFI
Regie: James Cameron, 1984
Bitte nur lesen, wenn Film bereits gesehen! (Hat eh jeder, also nur für Extremfälle. Solltest DU einer dieser Fälle sein: NACHHOLEN!)
Terminator
Ist die Zukunft vorher bestimmt? Eine eindeutige Antwort auf diese philosophische Frage gibt der Film nicht, allerdings lässt er viel Raum zu Spekulationen. Hätte Skynet den Terminator nicht in die Vergangenheit und die Rebellen Reese nicht hinterher geschickt, wäre John Connor letzendlich nie gezeugt worden! Oder etwa doch? Das alles bleibt unklar, und auch in den folgenden Teilen wird diese Frage nicht beantwortet. Was bleibt, ist nur ein grandios spannender Sci-Fi-Horrorthriller, der vieles richtig macht, und nur zum Ende hin abflacht, da der "Er-lebt-doch-noch"-Effekt etwas überstrapaziert wird. Ansonsten wären noch die tollen Actionsequenzen, die ansprechenden darstellerischen Leistungen von Biehn, Hamilton und Winfield und die gar nicht so üblen Effekte zu loben, vorallem bei dem Budget. Erwähnenswert natürlich auch Schwarzenegger, der das macht, was er immer macht: Hölzern in die Gegend starren und dabei cool aussehen! 8-)
Terminator
Ist die Zukunft vorher bestimmt? Eine eindeutige Antwort auf diese philosophische Frage gibt der Film nicht, allerdings lässt er viel Raum zu Spekulationen. Hätte Skynet den Terminator nicht in die Vergangenheit und die Rebellen Reese nicht hinterher geschickt, wäre John Connor letzendlich nie gezeugt worden! Oder etwa doch? Das alles bleibt unklar, und auch in den folgenden Teilen wird diese Frage nicht beantwortet. Was bleibt, ist nur ein grandios spannender Sci-Fi-Horrorthriller, der vieles richtig macht, und nur zum Ende hin abflacht, da der "Er-lebt-doch-noch"-Effekt etwas überstrapaziert wird. Ansonsten wären noch die tollen Actionsequenzen, die ansprechenden darstellerischen Leistungen von Biehn, Hamilton und Winfield und die gar nicht so üblen Effekte zu loben, vorallem bei dem Budget. Erwähnenswert natürlich auch Schwarzenegger, der das macht, was er immer macht: Hölzern in die Gegend starren und dabei cool aussehen! 8-)
Terminator sehe ich sehr ähnlich ;)
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
Regie: Rodrigo Cortés, 2010
Buried - Lebend begraben
Das Prinzip, einen Film an nur einem Ort spielen zu lassen, kennen Filmfans bereits von Altmeister Alfred Hitchcock. Nun versucht sich ein spanischer Regisseur daran, und scheitert leider völlig. Und das hat viele Gründe. Da wäre zum einen das eher besch...eidene und lustlose Spiel von Ryan Reynolds, der den Film einfach nicht tragen kann. Ebenso kommt (trotz der starken Regie) nie eine klaustrophobische Atmosphäre auf, die aber grade bei so einem Werk bitter nötig ist, um mit dem Protagonisten zu fühlen. Dies wird übrigens auch dadurch zu Nichte gemacht, dass die Rolle Paul Conroy extrem schablonenhaft ist und die ganze Handlung öfters löchrig wirkt. Hier hätten ein paar ausgefallenere Plotideen und stärkere Dialoge gut getan, um dem ganzen eine gewisse Grundspannung zu geben, auf der man dann hätte aufbauen können. So ist es eben nur ein sehr vorhersehbarer, und grade zum Ende hin total langweiliger Möchtegernschocker geworden, der sich nicht mit seinen Vorbildern messen kann.
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Das Prinzip, einen Film an nur einem Ort spielen zu lassen, kennen Filmfans bereits von Altmeister Alfred Hitchcock. Nun versucht sich ein spanischer Regisseur daran, und scheitert leider völlig. Und das hat viele Gründe. Da wäre zum einen das eher besch...eidene und lustlose Spiel von Ryan Reynolds, der den Film einfach nicht tragen kann. Ebenso kommt (trotz der starken Regie) nie eine klaustrophobische Atmosphäre auf, die aber grade bei so einem Werk bitter nötig ist, um mit dem Protagonisten zu fühlen. Dies wird übrigens auch dadurch zu Nichte gemacht, dass die Rolle Paul Conroy extrem schablonenhaft ist und die ganze Handlung öfters löchrig wirkt. Hier hätten ein paar ausgefallenere Plotideen und stärkere Dialoge gut getan, um dem ganzen eine gewisse Grundspannung zu geben, auf der man dann hätte aufbauen können. So ist es eben nur ein sehr vorhersehbarer, und grade zum Ende hin total langweiliger Möchtegernschocker geworden, der sich nicht mit seinen Vorbildern messen kann.
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Stimmt, aber das ganze geht ja noch weiter. Wenn man die Handlung des Filmes auf das Großvater-Paradoxon bezieht, wird einem die Genialität des Drehbuches doch erst wirklich bewusst! :)Wallnuss hat geschrieben:Terminator
[...] Hätte Skynet den Terminator nicht in die Vergangenheit und die Rebellen Reese nicht hinterher geschickt, wäre John Connor letzendlich nie gezeugt worden! Oder etwa doch?
"Kommen Sie nach Kalifornien, das Land der Sonne, da macht das Leben noch SPAß..."
- John McClaine (Stirb langsam)
- John McClaine (Stirb langsam)
Jetzt frage ich mich doch ernsthaft, ob das nicht vielleicht eher zufälliger Natur ist, da das halt beim Thema Zeitreise unausweichlich ist. Wobei du prinzipiell recht hast, der Film arbeitet doch stark auf eben dieses hin (ähnlich wie Zurück in die Zukunft)Lancelort hat geschrieben:Stimmt, aber das ganze geht ja noch weiter. Wenn man die Handlung des Filmes auf das Großvater-Paradoxon bezieht, wird einem die Genialität des Drehbuches doch erst wirklich bewusst! :)Wallnuss hat geschrieben:Terminator
[...] Hätte Skynet den Terminator nicht in die Vergangenheit und die Rebellen Reese nicht hinterher geschickt, wäre John Connor letzendlich nie gezeugt worden! Oder etwa doch?
Ich denke, dass man bei dieser Art von Filmen wo es um Zeitreisen geht nicht zu sehr Richtung Logik schielen darf, weil der Film dann einfach verliert. Zeitreisen sind eben einfach nicth logisch, aber witzigerweise hatte ich mir damals dieselbe Frage auch gestellt...;)
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Haste natürlich recht, aber ich denke das es sich hier nicht zwingend um Logikfehler handelt, sondern eventuell um das Aufwerfen philosophischer Fragen!Cinefreak hat geschrieben:Ich denke, dass man bei dieser Art von Filmen wo es um Zeitreisen geht nicht zu sehr Richtung Logik schielen darf, weil der Film dann einfach verliert. Zeitreisen sind eben einfach nicth logisch, aber witzigerweise hatte ich mir damals dieselbe Frage auch gestellt...;)
Denn es ist ja nicht nur so, dass erst durch die Zeitreise John Connor überhaupt gezeugt wird, sondern übertrage das mal auf das Großvater-Paradoxon:
Angenommen der Terminator tötet Sarah Connor! Was dann? Dann hätte es die Rebellen nie gegeben und folglich hätte auch die Zeitreise nie stattgefunden! Dann hätte der Terminator aber Sarah auch nicht töten können und die Rebellen würden doch existieren! Sprich, selbst wenn Skynets Plan aufgegangen wäre, wären wir wieder am Anfang! Oder eben nicht, da Reese Connor auch nie hätte zeugen können! Autsch, das tut irgendwann im Kopf weh. Wenn das alles so von Cameron gewollt ist, ist es wirklich brilliant und spricht sehr für diesen Film! :)
Dazu müsste man jetzt eventuell mal in den Audiokommentar reinhören oder Interviews von Cameron kennen, in denen er sich dazu äußert. Mir ist es allerdings egal, ob gewollt oder nicht, der Film ist aus meiner Sicht großartig, da ist es mir sowas von Latte ob der jetzt so werden sollte oder nicht, und das geniale vielleicht völlig zufällig entstand. :)Wallnuss hat geschrieben:Jetzt frage ich mich doch ernsthaft, ob das nicht vielleicht eher zufälliger Natur ist, da das halt beim Thema Zeitreise unausweichlich ist. Wobei du prinzipiell recht hast, der Film arbeitet doch stark auf eben dieses hin (ähnlich wie Zurück in die Zukunft)Lancelort hat geschrieben:Stimmt, aber das ganze geht ja noch weiter. Wenn man die Handlung des Filmes auf das Großvater-Paradoxon bezieht, wird einem die Genialität des Drehbuches doch erst wirklich bewusst! :)Wallnuss hat geschrieben:Terminator
[...] Hätte Skynet den Terminator nicht in die Vergangenheit und die Rebellen Reese nicht hinterher geschickt, wäre John Connor letzendlich nie gezeugt worden! Oder etwa doch?
"Kommen Sie nach Kalifornien, das Land der Sonne, da macht das Leben noch SPAß..."
- John McClaine (Stirb langsam)
- John McClaine (Stirb langsam)
Regie: Peter Berg, 2003
Welcome to the Jungle - Directors Cut
Erinnert ihr euch an die Actionfilme der 80er? Steven Seagel, Sylvester Stallone, Bruce Willis und Co. schossen und kämpften sich quer durch die Laufzeit und ließen zum Schluss noch nen coolen Spruch los? In diese Richtung geht auch Welcome to the Jungle, und so ist es wohl kein Wunder, dass zu Beginn Arnold Schwarzenegger (dessen Muskeln in seinen Filmen meist mehr Screentime bekamen als der Rest seines Körpers) seinen Nachfolger Dwayne Johnson einführt und noch "Viel Spaß" wünscht. Und den hat nicht nur er, sondern auch der Zuschauer, denn der Film ist erstaunlich kurzweilig und überzeugt vorallem durch die gelungene Buddykonstellation und die gradlinige Action. Viel Humor ist auch vorhanden und Christopher Walken kann wieder einmal als bösartiger Psycho begeistern. Sein Abgang ist dann leider (im Hinblick auf den starken Showdown) sehr seltsam und unstimmig, ebenso bremsen die Indiana-Jones-mäßigen Abenteuerfilmsequenzen den Film unnötig aus! Dennoch fühlte ich mich oft gut unterhalten und freue mich auf weitere Filme mit Johnson, der (im Gegensatz zu Kollegen wie bspw. Vin Diesel) nicht nur im Rahmen seiner Möglichkeiten darstellerisch überzeugt, sondern auch eine ordentliche Menge Charisma besitzt.
(Noch eine kleine Anmerkung: Ich fand die Anspielungen auf das Gedicht Do not go gentle into that good night sehr kreativ, und frage mich trotzdem ein wenig, was sie in diesem Film zu Suche hatten, bzw. was der Grund für diese waren.)
Erinnert ihr euch an die Actionfilme der 80er? Steven Seagel, Sylvester Stallone, Bruce Willis und Co. schossen und kämpften sich quer durch die Laufzeit und ließen zum Schluss noch nen coolen Spruch los? In diese Richtung geht auch Welcome to the Jungle, und so ist es wohl kein Wunder, dass zu Beginn Arnold Schwarzenegger (dessen Muskeln in seinen Filmen meist mehr Screentime bekamen als der Rest seines Körpers) seinen Nachfolger Dwayne Johnson einführt und noch "Viel Spaß" wünscht. Und den hat nicht nur er, sondern auch der Zuschauer, denn der Film ist erstaunlich kurzweilig und überzeugt vorallem durch die gelungene Buddykonstellation und die gradlinige Action. Viel Humor ist auch vorhanden und Christopher Walken kann wieder einmal als bösartiger Psycho begeistern. Sein Abgang ist dann leider (im Hinblick auf den starken Showdown) sehr seltsam und unstimmig, ebenso bremsen die Indiana-Jones-mäßigen Abenteuerfilmsequenzen den Film unnötig aus! Dennoch fühlte ich mich oft gut unterhalten und freue mich auf weitere Filme mit Johnson, der (im Gegensatz zu Kollegen wie bspw. Vin Diesel) nicht nur im Rahmen seiner Möglichkeiten darstellerisch überzeugt, sondern auch eine ordentliche Menge Charisma besitzt.
(Noch eine kleine Anmerkung: Ich fand die Anspielungen auf das Gedicht Do not go gentle into that good night sehr kreativ, und frage mich trotzdem ein wenig, was sie in diesem Film zu Suche hatten, bzw. was der Grund für diese waren.)
Criminal Minds - Der Abgrund (1x01) - Folge 1
Drehbuch: Jeff Davis
Regie: Richard Shepard
Starker Pilot! Das Team wird gut und schnell eingeführt, der Fall ist interessant, aber kurz genug, um genügend Zeit für die Charaktere zu geben und die Darsteller überzeugen völlig. Leider werden einige Hintergründe nicht klar genug gemacht, aber das wird sich in den nächsten Folgen sicher noch ändern. Letzendlich erfüllt das ganze seinen Zweck, denn man bekommt Lust auf mehr und das offene Ende ist gerade zu genial, allerdings wirkt der Plot das ein oder andere Mal zu konstruiert.
Criminal Minds - Feuerprobe (1x02) - Folge 2
Drehbuch: Jeff Davis
Regie: Charles Haid
Schon gleich deutlich besser! Man hat sich mit dem Team schon langsam vertraut gemacht und der Fall ist sehr stark, wartet mit einigen cleveren Wendungen, Schockmomenten und intelligenten Dialogen auf, lässt jedoch noch Luft nach oben offen. Die Figur Gideon ist eine Offenbahrung, nach so vielen langweiligen eindimensionalen Seriencharakteren in den letzten Jahren. (Auch die Figur des Dr. Spencer Reid ist sehr vielversprechend!) Zum Ende hin ist die Atmosphäre so dicht, dass man beim Finale mit den Profilern richtig mitfiebert, wie schon lange bei keiner Serie mehr. Zu bemängeln wären bloß eine kleine Unstimmigkeit der Wanderwegkillerstory, die zu kurze und lieblose Einführung von J. J. und die etwas vorhersehbare Wendung in Bezug auf die Ziffer 3. Dennoch eine tolle Episode, so darf es gerne weitergehen! :)
Drehbuch: Jeff Davis
Regie: Richard Shepard
Starker Pilot! Das Team wird gut und schnell eingeführt, der Fall ist interessant, aber kurz genug, um genügend Zeit für die Charaktere zu geben und die Darsteller überzeugen völlig. Leider werden einige Hintergründe nicht klar genug gemacht, aber das wird sich in den nächsten Folgen sicher noch ändern. Letzendlich erfüllt das ganze seinen Zweck, denn man bekommt Lust auf mehr und das offene Ende ist gerade zu genial, allerdings wirkt der Plot das ein oder andere Mal zu konstruiert.
Criminal Minds - Feuerprobe (1x02) - Folge 2
Drehbuch: Jeff Davis
Regie: Charles Haid
Schon gleich deutlich besser! Man hat sich mit dem Team schon langsam vertraut gemacht und der Fall ist sehr stark, wartet mit einigen cleveren Wendungen, Schockmomenten und intelligenten Dialogen auf, lässt jedoch noch Luft nach oben offen. Die Figur Gideon ist eine Offenbahrung, nach so vielen langweiligen eindimensionalen Seriencharakteren in den letzten Jahren. (Auch die Figur des Dr. Spencer Reid ist sehr vielversprechend!) Zum Ende hin ist die Atmosphäre so dicht, dass man beim Finale mit den Profilern richtig mitfiebert, wie schon lange bei keiner Serie mehr. Zu bemängeln wären bloß eine kleine Unstimmigkeit der Wanderwegkillerstory, die zu kurze und lieblose Einführung von J. J. und die etwas vorhersehbare Wendung in Bezug auf die Ziffer 3. Dennoch eine tolle Episode, so darf es gerne weitergehen! :)
hab ich mich irgendwie nie recht rangetraut, trotz A.J. Cook (FD 2). Vielleicht ändert sich das irgendwann mal ;)
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
Warte mal noch ein wenig ab, wenn ich mit der ersten Staffel durch bin, kannste dir vielleicht was genaues darunter vorstellen! :) Ich würde es bloß nie aus Sat1 schauen, da Werbung bei sowas immer nervt! :)Cinefreak hat geschrieben:hab ich mich irgendwie nie recht rangetraut, trotz A.J. Cook (FD 2). Vielleicht ändert sich das irgendwann mal ;)
Daher mal schnell eine Frage an die anderen, die die Serie auch schauen: Wie stark findet ihr Criminal Minds? Wie viele Staffeln habt ihr euch angesehen?
- MasonStorm
- Kinderkommando
- Beiträge: 612
- Registriert: 10.01.2011, 12:29
- Wohnort: Bochum
Criminal Minds - Rot oder Blau (1x03) - Folge 3
Drehbuch: Aaron Zelman
Regie: Kevin Bray
Na bitte! Während andere Serien sich mit der Auflösung des Falles aus Gideons Vergangenheit viel Zeit gelassen hätten, wird es hier gleich aufgelöst und das verschafft dem ohne hin interessanten Fall noch eine persöhnliche Komponente. Einige echt heftige Szenen (das Gespräch zwischen Bale und Gideon, als das Kind die Bombe findet) sorgen für eine großartige Atmosphäre und so vergibt man die schwache Auflösung, vorallem weil in der darauf folgenden Szene (Rot oder Blau?) noch ein toller, spannender Dialog kommt, und das ganze perfekt abrundet!
Criminal Minds - Kein Gold der Welt (1x04) - Folge 4
Drehbuch: Edward Allen Bernero
Regie: Matt Earl Beesley
In San Diego geht ein Frauenvergewaltiger und Mörder um, der seinen Opfern per Klebeband die Augen offen hält und Zeilen einer klassischen Ballade am Tatort hinterlässt! Eine ansich total normale Krimigeschichte, hier jedoch überaus spannend und kompliziert umgesetzt! Die Bildsprache ist beeindruckend, das Profil intelligent und der Showdown inklusive Auflösung richtig clever! Außerdem zeigt sich bereits in dieser Folge klar, was Criminal Minds von anderen Crime-Serien unterscheidet: Es geht um die Charaktere, die die Fälle auflösen und um die Abgründe der menschlichen Psyche, nicht darum, möglichst viel Spurensicherungskram ala CSI in die Story zu packen! Sehr sympatisch! (Sollte es wirklich zu einer Romanze zwischen J. J. und Dr. Reid kommen, wäre das klasse, da mir der Part der J. J. noch sehr klein und unwichtig erscheint!)
Drehbuch: Aaron Zelman
Regie: Kevin Bray
Na bitte! Während andere Serien sich mit der Auflösung des Falles aus Gideons Vergangenheit viel Zeit gelassen hätten, wird es hier gleich aufgelöst und das verschafft dem ohne hin interessanten Fall noch eine persöhnliche Komponente. Einige echt heftige Szenen (das Gespräch zwischen Bale und Gideon, als das Kind die Bombe findet) sorgen für eine großartige Atmosphäre und so vergibt man die schwache Auflösung, vorallem weil in der darauf folgenden Szene (Rot oder Blau?) noch ein toller, spannender Dialog kommt, und das ganze perfekt abrundet!
Criminal Minds - Kein Gold der Welt (1x04) - Folge 4
Drehbuch: Edward Allen Bernero
Regie: Matt Earl Beesley
In San Diego geht ein Frauenvergewaltiger und Mörder um, der seinen Opfern per Klebeband die Augen offen hält und Zeilen einer klassischen Ballade am Tatort hinterlässt! Eine ansich total normale Krimigeschichte, hier jedoch überaus spannend und kompliziert umgesetzt! Die Bildsprache ist beeindruckend, das Profil intelligent und der Showdown inklusive Auflösung richtig clever! Außerdem zeigt sich bereits in dieser Folge klar, was Criminal Minds von anderen Crime-Serien unterscheidet: Es geht um die Charaktere, die die Fälle auflösen und um die Abgründe der menschlichen Psyche, nicht darum, möglichst viel Spurensicherungskram ala CSI in die Story zu packen! Sehr sympatisch! (Sollte es wirklich zu einer Romanze zwischen J. J. und Dr. Reid kommen, wäre das klasse, da mir der Part der J. J. noch sehr klein und unwichtig erscheint!)
Regie: Michael Moore
Fahrenheit 9/11
Ich möchte gar nicht soviel zu diesem Film sagen, bloß das ich ihn absolut schrecklich fand. Er ist absolut manipulativ, es wird mit zahlreichen unsauberen journalistischen Methoden gearbeitet (die berühmte Kindergartenszene, in der Bush über den Anschlag informiert wird kennt wohl so ziemlich jeder) und die ganze Polemik, die man in diesem Machwerk findet ist ekelhaft, widerlich und einfach nur unterstes Niveau. Mehr ist dazu nicht zu sagen.
Ich möchte gar nicht soviel zu diesem Film sagen, bloß das ich ihn absolut schrecklich fand. Er ist absolut manipulativ, es wird mit zahlreichen unsauberen journalistischen Methoden gearbeitet (die berühmte Kindergartenszene, in der Bush über den Anschlag informiert wird kennt wohl so ziemlich jeder) und die ganze Polemik, die man in diesem Machwerk findet ist ekelhaft, widerlich und einfach nur unterstes Niveau. Mehr ist dazu nicht zu sagen.
zu Criminal Minds:
"Rot oder Blau" war für mich das bisherige Highlight der Serie, straight inszeniert und bis zum Schluss spannend,
von daher gehe ich hiermit konform
bis :liquid9,5...
die Folge 4 dagegen fand ich irgendwie etwas luschig im Vergl, halt die übliche Serienkiller Der Woche-Story mit ein paar netten Ideen und fehlendem Finale...
Würde da eher zu
bis maximal neigen...
"Rot oder Blau" war für mich das bisherige Highlight der Serie, straight inszeniert und bis zum Schluss spannend,
von daher gehe ich hiermit konform
bis :liquid9,5...
die Folge 4 dagegen fand ich irgendwie etwas luschig im Vergl, halt die übliche Serienkiller Der Woche-Story mit ein paar netten Ideen und fehlendem Finale...
Würde da eher zu
bis maximal neigen...
Nicht auflegen!
Joel Schumacher (Batman & Robin) verfilmt ein Drehbuch, dessen Idee auf Altmeister Alfred Hitchcock zurück geht? Eigentlich konnte diese Paarung nur schief gehen, doch weit gefehlt! "Nicht auflegen!" schafft es, trotz geringer Laufzeit durchweg spannend und mitreißend zu sein. Und das liegt vor allem an Colin Farrells genialer Darstellung des Protagonisten. Seine Ausbrüche, seine Denkprozesse und all seine Handlungen sind logisch dargestellt und absolut nachvollziehbar. Doch mindestens genauso interessant sind die Aktionen seines unsichtbaren Gegenspielers, dessen Motive erst ganz am Ende wirklich klar werden und sicherlich den ein oder anderen erschrecken dürften. Der Schlagabtausch zwischen "Stu" und dem Anrufer machen Spaß, regen aber ebenso zum Nachdenken an. Wie würde man selbst in so einer Lage reagieren? Gab es in meiner Vergangenheit Erlebnisse, die mich in so eine Situation bringen würden? Das Geständnis am Höhepunkt der Story war nicht nur sehr berührend und emotional, sondern zeigt eben auch die bittere Realität und macht klar, was wirklich wichtig im Leben ist, ohne belehrend zu sein. Die Auflösung des Ganzen ist dann zufriedenstellend, lässt einen jedoch mit einem mulmigen Gefühl im Magen zurück.
Fazit: Dank famoser Darsteller (Colin Farrell, Forest Whitaker), einem spannenden Plot, interessanten Dialogen und einem gesunden Maß an Moral und Sozialkritik ist "Nicht auflegen!" ein sehr gelungener Thriller, über den man sicherlich noch eine Weile nachdenken kann und dessen Soundtrack einem noch lange in den Ohren klingen wird.
Joel Schumacher (Batman & Robin) verfilmt ein Drehbuch, dessen Idee auf Altmeister Alfred Hitchcock zurück geht? Eigentlich konnte diese Paarung nur schief gehen, doch weit gefehlt! "Nicht auflegen!" schafft es, trotz geringer Laufzeit durchweg spannend und mitreißend zu sein. Und das liegt vor allem an Colin Farrells genialer Darstellung des Protagonisten. Seine Ausbrüche, seine Denkprozesse und all seine Handlungen sind logisch dargestellt und absolut nachvollziehbar. Doch mindestens genauso interessant sind die Aktionen seines unsichtbaren Gegenspielers, dessen Motive erst ganz am Ende wirklich klar werden und sicherlich den ein oder anderen erschrecken dürften. Der Schlagabtausch zwischen "Stu" und dem Anrufer machen Spaß, regen aber ebenso zum Nachdenken an. Wie würde man selbst in so einer Lage reagieren? Gab es in meiner Vergangenheit Erlebnisse, die mich in so eine Situation bringen würden? Das Geständnis am Höhepunkt der Story war nicht nur sehr berührend und emotional, sondern zeigt eben auch die bittere Realität und macht klar, was wirklich wichtig im Leben ist, ohne belehrend zu sein. Die Auflösung des Ganzen ist dann zufriedenstellend, lässt einen jedoch mit einem mulmigen Gefühl im Magen zurück.
Fazit: Dank famoser Darsteller (Colin Farrell, Forest Whitaker), einem spannenden Plot, interessanten Dialogen und einem gesunden Maß an Moral und Sozialkritik ist "Nicht auflegen!" ein sehr gelungener Thriller, über den man sicherlich noch eine Weile nachdenken kann und dessen Soundtrack einem noch lange in den Ohren klingen wird.
- The Punisher
- Action Experte
- Beiträge: 6764
- Registriert: 11.08.2004, 22:02
- Wohnort: I am Groot
So hoch sehe ich den auch nicht, maximal 7/10 von meiner Seite ;)
"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"
Guckst du:Cinefreak hat geschrieben:Auch Buried finde ich persönlich besser besprochen als er tatsächlich ist ;)
http://liquid-love.de/forum/viewtopic.p ... 379#373379
Regie: Christian Alvart
Also erstmal zu meiner Beziehung zum Tatort, ich habe früher alle Teile mit Götz George geschaut (Schimanski) und auch die dazugehörige Spin-Off-Reihe (hab da auch noch alle auf VHS). Ansonsten hat mich das alles nie gereizt, die Kommissare sind austauschbar und einen eigenen Stil hatte die Reihe sowieso nie. Ich schaue mir jedoch immer jedes Tatort-Debüt eines neuen Ermittlers an, um zu beurteilen, ob es sich lohnt bei dem nochmal einzuschalten. Daher habe ich in den letzten Jahren nur immer mal wieder einen Tatort mit Borowski (Kiel) und immer die mit Jan Josef Liefers als Karl-Friedrich-Boerne gesehen. Gestern stand ja auch wieder ein Debüt an:
Tatort - Willkommen in Hamburg
Mit diesem Teil haben Regisseur Christian Alvart (verantwortlich für zwei der besseren Borowski-Teile) und Hauptdarsteller Til Schweiger den Versuch gewagt, mit dem Tatort neue Wege zu beschreiten und ein paar Actionelemente aus Hollywood einfließen zu lassen. Das was dabei herausgekommen ist, ist typische Einheits-Klischee-Soße, die durch ein paar ganz gute Knalleffekte aufgehübscht wird. Die Story ist nicht der Rede wert, total vorhersehbar, interessiert sich gar nicht für das sensible Thema "Mädchenhandel" und hätte genauso gut auch in 20 Minuten erzählt werden können, die beiden Ermittler sind eine charakterliche Katastrophe, da herrscht Null Chemie zwischen den beiden (überhaupt: wie kann man nur versuchen aus Schweiger einen Schimanski-Nachfolger zu machen?), die Dialoge sind natürlich fremdschämen pur, die Action passt weder ins Tempo, noch erfüllt sie irgendeinen dramaturgischen Zweck und Schweiger glänzt wieder einmal durch bemühtes finster in die Gegend schauen und seinem obligatorischen "vor sich hin nuscheln". Mit Abstand eines der schlechtesten Tatort-Debüts überhaupt, da können auch die coole Schwanzvergleichszene mit Wotan Wilke Möhring und die schönen Aufnahmen von Hamburg nicht viel retten.
Tatort - Willkommen in Hamburg
Mit diesem Teil haben Regisseur Christian Alvart (verantwortlich für zwei der besseren Borowski-Teile) und Hauptdarsteller Til Schweiger den Versuch gewagt, mit dem Tatort neue Wege zu beschreiten und ein paar Actionelemente aus Hollywood einfließen zu lassen. Das was dabei herausgekommen ist, ist typische Einheits-Klischee-Soße, die durch ein paar ganz gute Knalleffekte aufgehübscht wird. Die Story ist nicht der Rede wert, total vorhersehbar, interessiert sich gar nicht für das sensible Thema "Mädchenhandel" und hätte genauso gut auch in 20 Minuten erzählt werden können, die beiden Ermittler sind eine charakterliche Katastrophe, da herrscht Null Chemie zwischen den beiden (überhaupt: wie kann man nur versuchen aus Schweiger einen Schimanski-Nachfolger zu machen?), die Dialoge sind natürlich fremdschämen pur, die Action passt weder ins Tempo, noch erfüllt sie irgendeinen dramaturgischen Zweck und Schweiger glänzt wieder einmal durch bemühtes finster in die Gegend schauen und seinem obligatorischen "vor sich hin nuscheln". Mit Abstand eines der schlechtesten Tatort-Debüts überhaupt, da können auch die coole Schwanzvergleichszene mit Wotan Wilke Möhring und die schönen Aufnahmen von Hamburg nicht viel retten.
Nichts für ungut, aber ich nehme mal an, dass aus deiner Kritik auch ein wenig deine Abneigung gegen T. Schweiger spricht ;) Mir gefiel er recht gut, wenngleich er actionreicher hätte sein können, vor allem der Mittelteil. Ich hoffe, die Quoten waren gut genug, dass es mehr gibt, könnte mir gut vorstellen, dass das Actionaufkommen und die Stories sich noch steigern werden.
Ah ich sehe gerade, damit dürften die nächsten Folgen gesichert sein
http://www.bz-berlin.de/kultur/fernsehe ... 51555.html
:)
Ah ich sehe gerade, damit dürften die nächsten Folgen gesichert sein
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:)
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