Filmtagebuch: Wallnuss
Moderator: SFI
Regie: Peter Berg, 2003
Welcome to the Jungle - Directors Cut
Erinnert ihr euch an die Actionfilme der 80er? Steven Seagel, Sylvester Stallone, Bruce Willis und Co. schossen und kämpften sich quer durch die Laufzeit und ließen zum Schluss noch nen coolen Spruch los? In diese Richtung geht auch Welcome to the Jungle, und so ist es wohl kein Wunder, dass zu Beginn Arnold Schwarzenegger (dessen Muskeln in seinen Filmen meist mehr Screentime bekamen als der Rest seines Körpers) seinen Nachfolger Dwayne Johnson einführt und noch "Viel Spaß" wünscht. Und den hat nicht nur er, sondern auch der Zuschauer, denn der Film ist erstaunlich kurzweilig und überzeugt vorallem durch die gelungene Buddykonstellation und die gradlinige Action. Viel Humor ist auch vorhanden und Christopher Walken kann wieder einmal als bösartiger Psycho begeistern. Sein Abgang ist dann leider (im Hinblick auf den starken Showdown) sehr seltsam und unstimmig, ebenso bremsen die Indiana-Jones-mäßigen Abenteuerfilmsequenzen den Film unnötig aus! Dennoch fühlte ich mich oft gut unterhalten und freue mich auf weitere Filme mit Johnson, der (im Gegensatz zu Kollegen wie bspw. Vin Diesel) nicht nur im Rahmen seiner Möglichkeiten darstellerisch überzeugt, sondern auch eine ordentliche Menge Charisma besitzt.
(Noch eine kleine Anmerkung: Ich fand die Anspielungen auf das Gedicht Do not go gentle into that good night sehr kreativ, und frage mich trotzdem ein wenig, was sie in diesem Film zu Suche hatten, bzw. was der Grund für diese waren.)
Erinnert ihr euch an die Actionfilme der 80er? Steven Seagel, Sylvester Stallone, Bruce Willis und Co. schossen und kämpften sich quer durch die Laufzeit und ließen zum Schluss noch nen coolen Spruch los? In diese Richtung geht auch Welcome to the Jungle, und so ist es wohl kein Wunder, dass zu Beginn Arnold Schwarzenegger (dessen Muskeln in seinen Filmen meist mehr Screentime bekamen als der Rest seines Körpers) seinen Nachfolger Dwayne Johnson einführt und noch "Viel Spaß" wünscht. Und den hat nicht nur er, sondern auch der Zuschauer, denn der Film ist erstaunlich kurzweilig und überzeugt vorallem durch die gelungene Buddykonstellation und die gradlinige Action. Viel Humor ist auch vorhanden und Christopher Walken kann wieder einmal als bösartiger Psycho begeistern. Sein Abgang ist dann leider (im Hinblick auf den starken Showdown) sehr seltsam und unstimmig, ebenso bremsen die Indiana-Jones-mäßigen Abenteuerfilmsequenzen den Film unnötig aus! Dennoch fühlte ich mich oft gut unterhalten und freue mich auf weitere Filme mit Johnson, der (im Gegensatz zu Kollegen wie bspw. Vin Diesel) nicht nur im Rahmen seiner Möglichkeiten darstellerisch überzeugt, sondern auch eine ordentliche Menge Charisma besitzt.
(Noch eine kleine Anmerkung: Ich fand die Anspielungen auf das Gedicht Do not go gentle into that good night sehr kreativ, und frage mich trotzdem ein wenig, was sie in diesem Film zu Suche hatten, bzw. was der Grund für diese waren.)
Criminal Minds - Der Abgrund (1x01) - Folge 1
Drehbuch: Jeff Davis
Regie: Richard Shepard
Starker Pilot! Das Team wird gut und schnell eingeführt, der Fall ist interessant, aber kurz genug, um genügend Zeit für die Charaktere zu geben und die Darsteller überzeugen völlig. Leider werden einige Hintergründe nicht klar genug gemacht, aber das wird sich in den nächsten Folgen sicher noch ändern. Letzendlich erfüllt das ganze seinen Zweck, denn man bekommt Lust auf mehr und das offene Ende ist gerade zu genial, allerdings wirkt der Plot das ein oder andere Mal zu konstruiert.
Criminal Minds - Feuerprobe (1x02) - Folge 2
Drehbuch: Jeff Davis
Regie: Charles Haid
Schon gleich deutlich besser! Man hat sich mit dem Team schon langsam vertraut gemacht und der Fall ist sehr stark, wartet mit einigen cleveren Wendungen, Schockmomenten und intelligenten Dialogen auf, lässt jedoch noch Luft nach oben offen. Die Figur Gideon ist eine Offenbahrung, nach so vielen langweiligen eindimensionalen Seriencharakteren in den letzten Jahren. (Auch die Figur des Dr. Spencer Reid ist sehr vielversprechend!) Zum Ende hin ist die Atmosphäre so dicht, dass man beim Finale mit den Profilern richtig mitfiebert, wie schon lange bei keiner Serie mehr. Zu bemängeln wären bloß eine kleine Unstimmigkeit der Wanderwegkillerstory, die zu kurze und lieblose Einführung von J. J. und die etwas vorhersehbare Wendung in Bezug auf die Ziffer 3. Dennoch eine tolle Episode, so darf es gerne weitergehen! :)
Drehbuch: Jeff Davis
Regie: Richard Shepard
Starker Pilot! Das Team wird gut und schnell eingeführt, der Fall ist interessant, aber kurz genug, um genügend Zeit für die Charaktere zu geben und die Darsteller überzeugen völlig. Leider werden einige Hintergründe nicht klar genug gemacht, aber das wird sich in den nächsten Folgen sicher noch ändern. Letzendlich erfüllt das ganze seinen Zweck, denn man bekommt Lust auf mehr und das offene Ende ist gerade zu genial, allerdings wirkt der Plot das ein oder andere Mal zu konstruiert.
Criminal Minds - Feuerprobe (1x02) - Folge 2
Drehbuch: Jeff Davis
Regie: Charles Haid
Schon gleich deutlich besser! Man hat sich mit dem Team schon langsam vertraut gemacht und der Fall ist sehr stark, wartet mit einigen cleveren Wendungen, Schockmomenten und intelligenten Dialogen auf, lässt jedoch noch Luft nach oben offen. Die Figur Gideon ist eine Offenbahrung, nach so vielen langweiligen eindimensionalen Seriencharakteren in den letzten Jahren. (Auch die Figur des Dr. Spencer Reid ist sehr vielversprechend!) Zum Ende hin ist die Atmosphäre so dicht, dass man beim Finale mit den Profilern richtig mitfiebert, wie schon lange bei keiner Serie mehr. Zu bemängeln wären bloß eine kleine Unstimmigkeit der Wanderwegkillerstory, die zu kurze und lieblose Einführung von J. J. und die etwas vorhersehbare Wendung in Bezug auf die Ziffer 3. Dennoch eine tolle Episode, so darf es gerne weitergehen! :)
hab ich mich irgendwie nie recht rangetraut, trotz A.J. Cook (FD 2). Vielleicht ändert sich das irgendwann mal ;)
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
Warte mal noch ein wenig ab, wenn ich mit der ersten Staffel durch bin, kannste dir vielleicht was genaues darunter vorstellen! :) Ich würde es bloß nie aus Sat1 schauen, da Werbung bei sowas immer nervt! :)Cinefreak hat geschrieben:hab ich mich irgendwie nie recht rangetraut, trotz A.J. Cook (FD 2). Vielleicht ändert sich das irgendwann mal ;)
Daher mal schnell eine Frage an die anderen, die die Serie auch schauen: Wie stark findet ihr Criminal Minds? Wie viele Staffeln habt ihr euch angesehen?
- MasonStorm
- Kinderkommando
- Beiträge: 612
- Registriert: 10.01.2011, 12:29
- Wohnort: Bochum
Criminal Minds - Rot oder Blau (1x03) - Folge 3
Drehbuch: Aaron Zelman
Regie: Kevin Bray
Na bitte! Während andere Serien sich mit der Auflösung des Falles aus Gideons Vergangenheit viel Zeit gelassen hätten, wird es hier gleich aufgelöst und das verschafft dem ohne hin interessanten Fall noch eine persöhnliche Komponente. Einige echt heftige Szenen (das Gespräch zwischen Bale und Gideon, als das Kind die Bombe findet) sorgen für eine großartige Atmosphäre und so vergibt man die schwache Auflösung, vorallem weil in der darauf folgenden Szene (Rot oder Blau?) noch ein toller, spannender Dialog kommt, und das ganze perfekt abrundet!
Criminal Minds - Kein Gold der Welt (1x04) - Folge 4
Drehbuch: Edward Allen Bernero
Regie: Matt Earl Beesley
In San Diego geht ein Frauenvergewaltiger und Mörder um, der seinen Opfern per Klebeband die Augen offen hält und Zeilen einer klassischen Ballade am Tatort hinterlässt! Eine ansich total normale Krimigeschichte, hier jedoch überaus spannend und kompliziert umgesetzt! Die Bildsprache ist beeindruckend, das Profil intelligent und der Showdown inklusive Auflösung richtig clever! Außerdem zeigt sich bereits in dieser Folge klar, was Criminal Minds von anderen Crime-Serien unterscheidet: Es geht um die Charaktere, die die Fälle auflösen und um die Abgründe der menschlichen Psyche, nicht darum, möglichst viel Spurensicherungskram ala CSI in die Story zu packen! Sehr sympatisch! (Sollte es wirklich zu einer Romanze zwischen J. J. und Dr. Reid kommen, wäre das klasse, da mir der Part der J. J. noch sehr klein und unwichtig erscheint!)
Drehbuch: Aaron Zelman
Regie: Kevin Bray
Na bitte! Während andere Serien sich mit der Auflösung des Falles aus Gideons Vergangenheit viel Zeit gelassen hätten, wird es hier gleich aufgelöst und das verschafft dem ohne hin interessanten Fall noch eine persöhnliche Komponente. Einige echt heftige Szenen (das Gespräch zwischen Bale und Gideon, als das Kind die Bombe findet) sorgen für eine großartige Atmosphäre und so vergibt man die schwache Auflösung, vorallem weil in der darauf folgenden Szene (Rot oder Blau?) noch ein toller, spannender Dialog kommt, und das ganze perfekt abrundet!
Criminal Minds - Kein Gold der Welt (1x04) - Folge 4
Drehbuch: Edward Allen Bernero
Regie: Matt Earl Beesley
In San Diego geht ein Frauenvergewaltiger und Mörder um, der seinen Opfern per Klebeband die Augen offen hält und Zeilen einer klassischen Ballade am Tatort hinterlässt! Eine ansich total normale Krimigeschichte, hier jedoch überaus spannend und kompliziert umgesetzt! Die Bildsprache ist beeindruckend, das Profil intelligent und der Showdown inklusive Auflösung richtig clever! Außerdem zeigt sich bereits in dieser Folge klar, was Criminal Minds von anderen Crime-Serien unterscheidet: Es geht um die Charaktere, die die Fälle auflösen und um die Abgründe der menschlichen Psyche, nicht darum, möglichst viel Spurensicherungskram ala CSI in die Story zu packen! Sehr sympatisch! (Sollte es wirklich zu einer Romanze zwischen J. J. und Dr. Reid kommen, wäre das klasse, da mir der Part der J. J. noch sehr klein und unwichtig erscheint!)
Regie: Michael Moore
Fahrenheit 9/11
Ich möchte gar nicht soviel zu diesem Film sagen, bloß das ich ihn absolut schrecklich fand. Er ist absolut manipulativ, es wird mit zahlreichen unsauberen journalistischen Methoden gearbeitet (die berühmte Kindergartenszene, in der Bush über den Anschlag informiert wird kennt wohl so ziemlich jeder) und die ganze Polemik, die man in diesem Machwerk findet ist ekelhaft, widerlich und einfach nur unterstes Niveau. Mehr ist dazu nicht zu sagen.
Ich möchte gar nicht soviel zu diesem Film sagen, bloß das ich ihn absolut schrecklich fand. Er ist absolut manipulativ, es wird mit zahlreichen unsauberen journalistischen Methoden gearbeitet (die berühmte Kindergartenszene, in der Bush über den Anschlag informiert wird kennt wohl so ziemlich jeder) und die ganze Polemik, die man in diesem Machwerk findet ist ekelhaft, widerlich und einfach nur unterstes Niveau. Mehr ist dazu nicht zu sagen.
zu Criminal Minds:
"Rot oder Blau" war für mich das bisherige Highlight der Serie, straight inszeniert und bis zum Schluss spannend,
von daher gehe ich hiermit konform
bis :liquid9,5...
die Folge 4 dagegen fand ich irgendwie etwas luschig im Vergl, halt die übliche Serienkiller Der Woche-Story mit ein paar netten Ideen und fehlendem Finale...
Würde da eher zu
bis maximal neigen...
"Rot oder Blau" war für mich das bisherige Highlight der Serie, straight inszeniert und bis zum Schluss spannend,
von daher gehe ich hiermit konform
bis :liquid9,5...
die Folge 4 dagegen fand ich irgendwie etwas luschig im Vergl, halt die übliche Serienkiller Der Woche-Story mit ein paar netten Ideen und fehlendem Finale...
Würde da eher zu
bis maximal neigen...
Nicht auflegen!
Joel Schumacher (Batman & Robin) verfilmt ein Drehbuch, dessen Idee auf Altmeister Alfred Hitchcock zurück geht? Eigentlich konnte diese Paarung nur schief gehen, doch weit gefehlt! "Nicht auflegen!" schafft es, trotz geringer Laufzeit durchweg spannend und mitreißend zu sein. Und das liegt vor allem an Colin Farrells genialer Darstellung des Protagonisten. Seine Ausbrüche, seine Denkprozesse und all seine Handlungen sind logisch dargestellt und absolut nachvollziehbar. Doch mindestens genauso interessant sind die Aktionen seines unsichtbaren Gegenspielers, dessen Motive erst ganz am Ende wirklich klar werden und sicherlich den ein oder anderen erschrecken dürften. Der Schlagabtausch zwischen "Stu" und dem Anrufer machen Spaß, regen aber ebenso zum Nachdenken an. Wie würde man selbst in so einer Lage reagieren? Gab es in meiner Vergangenheit Erlebnisse, die mich in so eine Situation bringen würden? Das Geständnis am Höhepunkt der Story war nicht nur sehr berührend und emotional, sondern zeigt eben auch die bittere Realität und macht klar, was wirklich wichtig im Leben ist, ohne belehrend zu sein. Die Auflösung des Ganzen ist dann zufriedenstellend, lässt einen jedoch mit einem mulmigen Gefühl im Magen zurück.
Fazit: Dank famoser Darsteller (Colin Farrell, Forest Whitaker), einem spannenden Plot, interessanten Dialogen und einem gesunden Maß an Moral und Sozialkritik ist "Nicht auflegen!" ein sehr gelungener Thriller, über den man sicherlich noch eine Weile nachdenken kann und dessen Soundtrack einem noch lange in den Ohren klingen wird.
Joel Schumacher (Batman & Robin) verfilmt ein Drehbuch, dessen Idee auf Altmeister Alfred Hitchcock zurück geht? Eigentlich konnte diese Paarung nur schief gehen, doch weit gefehlt! "Nicht auflegen!" schafft es, trotz geringer Laufzeit durchweg spannend und mitreißend zu sein. Und das liegt vor allem an Colin Farrells genialer Darstellung des Protagonisten. Seine Ausbrüche, seine Denkprozesse und all seine Handlungen sind logisch dargestellt und absolut nachvollziehbar. Doch mindestens genauso interessant sind die Aktionen seines unsichtbaren Gegenspielers, dessen Motive erst ganz am Ende wirklich klar werden und sicherlich den ein oder anderen erschrecken dürften. Der Schlagabtausch zwischen "Stu" und dem Anrufer machen Spaß, regen aber ebenso zum Nachdenken an. Wie würde man selbst in so einer Lage reagieren? Gab es in meiner Vergangenheit Erlebnisse, die mich in so eine Situation bringen würden? Das Geständnis am Höhepunkt der Story war nicht nur sehr berührend und emotional, sondern zeigt eben auch die bittere Realität und macht klar, was wirklich wichtig im Leben ist, ohne belehrend zu sein. Die Auflösung des Ganzen ist dann zufriedenstellend, lässt einen jedoch mit einem mulmigen Gefühl im Magen zurück.
Fazit: Dank famoser Darsteller (Colin Farrell, Forest Whitaker), einem spannenden Plot, interessanten Dialogen und einem gesunden Maß an Moral und Sozialkritik ist "Nicht auflegen!" ein sehr gelungener Thriller, über den man sicherlich noch eine Weile nachdenken kann und dessen Soundtrack einem noch lange in den Ohren klingen wird.
- The Punisher
- Action Experte
- Beiträge: 6764
- Registriert: 11.08.2004, 22:02
- Wohnort: I am Groot
So hoch sehe ich den auch nicht, maximal 7/10 von meiner Seite ;)
"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"
Guckst du:Cinefreak hat geschrieben:Auch Buried finde ich persönlich besser besprochen als er tatsächlich ist ;)
http://liquid-love.de/forum/viewtopic.p ... 379#373379
Regie: Christian Alvart
Also erstmal zu meiner Beziehung zum Tatort, ich habe früher alle Teile mit Götz George geschaut (Schimanski) und auch die dazugehörige Spin-Off-Reihe (hab da auch noch alle auf VHS). Ansonsten hat mich das alles nie gereizt, die Kommissare sind austauschbar und einen eigenen Stil hatte die Reihe sowieso nie. Ich schaue mir jedoch immer jedes Tatort-Debüt eines neuen Ermittlers an, um zu beurteilen, ob es sich lohnt bei dem nochmal einzuschalten. Daher habe ich in den letzten Jahren nur immer mal wieder einen Tatort mit Borowski (Kiel) und immer die mit Jan Josef Liefers als Karl-Friedrich-Boerne gesehen. Gestern stand ja auch wieder ein Debüt an:
Tatort - Willkommen in Hamburg
Mit diesem Teil haben Regisseur Christian Alvart (verantwortlich für zwei der besseren Borowski-Teile) und Hauptdarsteller Til Schweiger den Versuch gewagt, mit dem Tatort neue Wege zu beschreiten und ein paar Actionelemente aus Hollywood einfließen zu lassen. Das was dabei herausgekommen ist, ist typische Einheits-Klischee-Soße, die durch ein paar ganz gute Knalleffekte aufgehübscht wird. Die Story ist nicht der Rede wert, total vorhersehbar, interessiert sich gar nicht für das sensible Thema "Mädchenhandel" und hätte genauso gut auch in 20 Minuten erzählt werden können, die beiden Ermittler sind eine charakterliche Katastrophe, da herrscht Null Chemie zwischen den beiden (überhaupt: wie kann man nur versuchen aus Schweiger einen Schimanski-Nachfolger zu machen?), die Dialoge sind natürlich fremdschämen pur, die Action passt weder ins Tempo, noch erfüllt sie irgendeinen dramaturgischen Zweck und Schweiger glänzt wieder einmal durch bemühtes finster in die Gegend schauen und seinem obligatorischen "vor sich hin nuscheln". Mit Abstand eines der schlechtesten Tatort-Debüts überhaupt, da können auch die coole Schwanzvergleichszene mit Wotan Wilke Möhring und die schönen Aufnahmen von Hamburg nicht viel retten.
Tatort - Willkommen in Hamburg
Mit diesem Teil haben Regisseur Christian Alvart (verantwortlich für zwei der besseren Borowski-Teile) und Hauptdarsteller Til Schweiger den Versuch gewagt, mit dem Tatort neue Wege zu beschreiten und ein paar Actionelemente aus Hollywood einfließen zu lassen. Das was dabei herausgekommen ist, ist typische Einheits-Klischee-Soße, die durch ein paar ganz gute Knalleffekte aufgehübscht wird. Die Story ist nicht der Rede wert, total vorhersehbar, interessiert sich gar nicht für das sensible Thema "Mädchenhandel" und hätte genauso gut auch in 20 Minuten erzählt werden können, die beiden Ermittler sind eine charakterliche Katastrophe, da herrscht Null Chemie zwischen den beiden (überhaupt: wie kann man nur versuchen aus Schweiger einen Schimanski-Nachfolger zu machen?), die Dialoge sind natürlich fremdschämen pur, die Action passt weder ins Tempo, noch erfüllt sie irgendeinen dramaturgischen Zweck und Schweiger glänzt wieder einmal durch bemühtes finster in die Gegend schauen und seinem obligatorischen "vor sich hin nuscheln". Mit Abstand eines der schlechtesten Tatort-Debüts überhaupt, da können auch die coole Schwanzvergleichszene mit Wotan Wilke Möhring und die schönen Aufnahmen von Hamburg nicht viel retten.
Nichts für ungut, aber ich nehme mal an, dass aus deiner Kritik auch ein wenig deine Abneigung gegen T. Schweiger spricht ;) Mir gefiel er recht gut, wenngleich er actionreicher hätte sein können, vor allem der Mittelteil. Ich hoffe, die Quoten waren gut genug, dass es mehr gibt, könnte mir gut vorstellen, dass das Actionaufkommen und die Stories sich noch steigern werden.
Ah ich sehe gerade, damit dürften die nächsten Folgen gesichert sein
http://www.bz-berlin.de/kultur/fernsehe ... 51555.html
:)
Ah ich sehe gerade, damit dürften die nächsten Folgen gesichert sein
http://www.bz-berlin.de/kultur/fernsehe ... 51555.html
:)
Nichts für ungut, aber ich bin gestern sehr neutral an die Sache ran gegangen und habe ihn mir eben nicht angesehen um hinterher meckern zu können. Zumal ich ja nun deutlich nicht nur Schweiger kritisiere und er auch nicht der Hauptschuldige des schwachen Tatortes ist, die würde ich eher dem Regisseur zu schreiben. Viel schlimmer ist eben die Tatsache, dass der Film sich ein schwieriges Thema vornimmt (Mädchenhandel), sich aber gar nicht dafür interessiert und es nur als Aufhänger zu ein paar "coolen" Szenen nutzt, bei solchen Verschwendungen kommt mir das Abendessen hoch. Ja, Schweiger ist - aus meiner Sicht - in der Tat einer der Darsteller, wo ich mich über jeden Film freue in dem er nicht dabei ist, aber seine Leistung gestern war auch wirklich unterirdisch. Hab mir aber vorgenommen, demnächst vielleicht den ein oder anderen noch nicht gesehenen Film von und mit ihm zu schauen, vielleicht hab ich ihn bisher immer in den falschen Werken erwischt
PS: Deine Forderungen nach mehr Action kann ich nun wirklich gar nicht nachvollziehen, die besten Tatorte kommen komplett ohne irgendwelche Knalleffekte aus, zumal die beim gestrigen Teil auch nur purer Selbstzweck waren. Andersherum hast du natürlich recht, die Richtung die Schweiger eingeschlagen hat, sollte dann auch schon halten was sie verspricht. (Ja, ich widerspreche mir gerne mal selbst)
PS: Deine Forderungen nach mehr Action kann ich nun wirklich gar nicht nachvollziehen, die besten Tatorte kommen komplett ohne irgendwelche Knalleffekte aus, zumal die beim gestrigen Teil auch nur purer Selbstzweck waren. Andersherum hast du natürlich recht, die Richtung die Schweiger eingeschlagen hat, sollte dann auch schon halten was sie verspricht. (Ja, ich widerspreche mir gerne mal selbst)
Naja, es wurde ja überall auch von ihm erzählt, dass es ein Actionreißer werden soll...und ich empfand die Action weitestgehend ganz gut in die Story eingebaut. Da ist das bei anderen Serien oder Filmen teilweise noch deutlich hanebüchener. Wie gesagt, mir hat er ganz gut gefallen, zumal man auch die private Seite nicht außer acht gelassen hat...
Daher hast du dann natürlich recht, wenn du mehr Action forderst. Die vorhandene war zwar in die Story integriert, hatte aber drei große Probleme:Cinefreak hat geschrieben:Naja, es wurde ja überall auch von ihm erzählt, dass es ein Actionreißer werden soll...
- Passte sie kein Stück zum Tempo des Films.
- Will sie zwar "amerikanisch" aussehen, ist aber zu langweilig gefilmt.
- Gliedert sie sich kein bisschen in die (ohnehin spärlich vorhandene) Dramaturgie ein.
Und fandest du wirklich das das Thema "Mädchenhandel" ansprechend verpackt war und nicht purer Aufhänger war?
PS: In welchen Filmen liefert Schweiger denn deiner Meinung nach eine überzeugende Leistung ab? Wie gesagt, will mir das alles mal genauer anschauen.
Eigentlich in allen, die ich sah, außer viell. MANTA MANTA, das ist halt mehr Klamauk, das ist aber GEschmacksache. Soweit ich weiß, kommt BARFUSS z. b. sehr gut bei den Kritikern weg, aber wie gesagt, ist alles Geschmackssache.
In Hollywood-Filmen hat er ja mehr Kurzauftritte, die sind jetzt meist nicht so erwähnenswert ;)
Und was die Action anging...ich denke, dass sie budgetbedingt so aussah, es ist ja vorher gesagt worden, dass das kein TATORT wird, der ein explodierendes Budget hat...für dt. Verhältnisse fand ich sie gut gemacht, klar wären ein paar Knalleffekte besser gewesen, aber man muss ja auch mal mit dem zufrieden sein, was ist. Andererseits, eine schöne Autojagdverfolgung mit heißen Reifen hätte mir ganz gut gefallen.
In Hollywood-Filmen hat er ja mehr Kurzauftritte, die sind jetzt meist nicht so erwähnenswert ;)
Und was die Action anging...ich denke, dass sie budgetbedingt so aussah, es ist ja vorher gesagt worden, dass das kein TATORT wird, der ein explodierendes Budget hat...für dt. Verhältnisse fand ich sie gut gemacht, klar wären ein paar Knalleffekte besser gewesen, aber man muss ja auch mal mit dem zufrieden sein, was ist. Andererseits, eine schöne Autojagdverfolgung mit heißen Reifen hätte mir ganz gut gefallen.
Ich glaube, da hast du mich falsch verstanden, mir geht es nicht darum, dass man die Action bei einem Budget von 2 Millionen nicht krachiger inszenieren konnte, sondern das sie eben in Vergleich zu Hollywood uninspirierend ist, will sagen, langweilig gefilmt wird, da steckt keine Idee und kein Einfallsreichtum dahinter. Mit ein paar cleveren Einstellungen und visuellen Kniffen hätte das ganze sicher besser gewirkt und auch mehr an Blockbuster erinnert.Cinefreak hat geschrieben: Und was die Action anging...ich denke, dass sie budgetbedingt so aussah, es ist ja vorher gesagt worden, dass das kein TATORT wird, der ein explodierendes Budget hat...für dt. Verhältnisse fand ich sie gut gemacht, klar wären ein paar Knalleffekte besser gewesen, aber man muss ja auch mal mit dem zufrieden sein, was ist. Andererseits, eine schöne Autojagdverfolgung mit heißen Reifen hätte mir ganz gut gefallen.
ok, verstehe...wobei die Frage ist, ob das überhaupt beabsichtigt war. Es sagen ja so schon so viele, dass die Action reiner Selbstzweck war, wobei ich ja sagen würde, dass man das im grunde jedem zweiten Actionfilm unterstellen kann, denn was logisch ist und was nur eingebaut, ist ja auch Ansichtssache. Hauptsache, es ist packend. ;)
Les Misérables
Ja, ich gebe es zu, ich schaue schon mal gerne den ein oder anderen Musical-Film, vor allem wenn die gesungenen Songs mich ansprechen. Da dies bei "Les Miserables" der Fall war ging ich rein und freute mich auf passable Unterhaltung. Doch Tom Hoopers (The Kings Speech) preisgekröntes Werk will viel mehr als das sein und zieht den Zuschauer von der ersten Einstellung an tief in den Bann der damaligen Zeit. Die sich entwickelnde Geschichte zwischen Jackman und Crowe begeistert - nicht nur aufgrund der starken mimischen Leistungen der beiden, sondern auch wegen ihren tollen und interessanten Stimmen - von der ersten Sekunde an, und diese beiden Charaktere und ihre Aufeinandertreffen sind es auch, denen das Publikum entgegenfiebert. So empfinde ich auch vor allem die erste Hälfte bis zur Flucht mit der kleinen Tochter als nahezu perfektes Kino: Groß, spannend, witzig und durch die Rolle von Anne Hathaway (die einmal mehr brilliert) sehr persönlich und emotional. Der Oscar geht jedenfalls völlig in Ordnung, auch wenn sie sich natürlich zu schnell aus dem Film verabschiedet. Sobald dann jedoch der Zeitsprung ins Jahr 1832 folgt, entgleitet die Handlung für meinen Geschmack zu sehr von dem vorher aufgebauten. Die Liebesgeschichte kommt zu schnell, wirkt eher gewollt als gekonnt, Jackman gerät zur Nebenrolle, und auch wenn der Juniaufstand sicherlich seine Berechtigung innerhalb der Story hat, ist man dann doch enttäuscht, dass es hier allzu kitschig, patriotistisch und aufgeblasen vor sich geht. Hier hätte man kürzen MÜSSEN und sich mehr auf das Duell zwischen Protagonist und Antagonist fokussieren sollen. Dennoch ist das ganze von Hooper so kunstvoll und bildgewaltig inszeniert, dass es keinesfalls langweilig wird, trotz der vielen Schwächen. Und wenn dann am Ende Russell Crowe an sich selbst und seiner Ideologie zweifelt und in einer höchst dramatischen Szene der Protagonist gemeinsam mit seinen "Kindern" sein Leben ein letztes Mal "Revue" passieren lässt und seinen Frieden findet, merkt der Zuschauer, dass er doch voll in die Handlung eingetaucht ist und mit den Charakteren bangt.
Abschließend noch ein Wort zu den Songs - Diese sind wirklich alle sehr schön und einige echte Ohrwürmer, ebenso ist es toll wie sie eigentlich die Geschichte erzählen und dennoch nie deplatziert oder kitschig wirken. Auch (fast) alle Darsteller zeigen, dass sie wirklich schöne Stimmen haben, schade nur, dass nicht alle genug Screentime haben um es zur Schau zu stellen.
Fazit: Episches und fantastisch in Szene gesetztes Musical, dass durch hervorragende Darsteller, nachvollziehbare Charaktere und ein Duell zweier einsamer verbitterter Seelen brilliert. Einzig die aufgesetzte Liebesgeschichte und die zu langen und zu kitschigen Nebenhandlungen im Mittelteil ziehen den guten Gesamteindruck ein wenig runter, auch wenn man sich so gut wie nie wirklich langweilt und die erste Hälfte wirklich ein Brett ist. Kleiner Höhepunkt: Sacha Baron Cohen und Helena Bonham Carter als schrulliges und spaßiges "Liebespaar".
,5
Ja, ich gebe es zu, ich schaue schon mal gerne den ein oder anderen Musical-Film, vor allem wenn die gesungenen Songs mich ansprechen. Da dies bei "Les Miserables" der Fall war ging ich rein und freute mich auf passable Unterhaltung. Doch Tom Hoopers (The Kings Speech) preisgekröntes Werk will viel mehr als das sein und zieht den Zuschauer von der ersten Einstellung an tief in den Bann der damaligen Zeit. Die sich entwickelnde Geschichte zwischen Jackman und Crowe begeistert - nicht nur aufgrund der starken mimischen Leistungen der beiden, sondern auch wegen ihren tollen und interessanten Stimmen - von der ersten Sekunde an, und diese beiden Charaktere und ihre Aufeinandertreffen sind es auch, denen das Publikum entgegenfiebert. So empfinde ich auch vor allem die erste Hälfte bis zur Flucht mit der kleinen Tochter als nahezu perfektes Kino: Groß, spannend, witzig und durch die Rolle von Anne Hathaway (die einmal mehr brilliert) sehr persönlich und emotional. Der Oscar geht jedenfalls völlig in Ordnung, auch wenn sie sich natürlich zu schnell aus dem Film verabschiedet. Sobald dann jedoch der Zeitsprung ins Jahr 1832 folgt, entgleitet die Handlung für meinen Geschmack zu sehr von dem vorher aufgebauten. Die Liebesgeschichte kommt zu schnell, wirkt eher gewollt als gekonnt, Jackman gerät zur Nebenrolle, und auch wenn der Juniaufstand sicherlich seine Berechtigung innerhalb der Story hat, ist man dann doch enttäuscht, dass es hier allzu kitschig, patriotistisch und aufgeblasen vor sich geht. Hier hätte man kürzen MÜSSEN und sich mehr auf das Duell zwischen Protagonist und Antagonist fokussieren sollen. Dennoch ist das ganze von Hooper so kunstvoll und bildgewaltig inszeniert, dass es keinesfalls langweilig wird, trotz der vielen Schwächen. Und wenn dann am Ende Russell Crowe an sich selbst und seiner Ideologie zweifelt und in einer höchst dramatischen Szene der Protagonist gemeinsam mit seinen "Kindern" sein Leben ein letztes Mal "Revue" passieren lässt und seinen Frieden findet, merkt der Zuschauer, dass er doch voll in die Handlung eingetaucht ist und mit den Charakteren bangt.
Abschließend noch ein Wort zu den Songs - Diese sind wirklich alle sehr schön und einige echte Ohrwürmer, ebenso ist es toll wie sie eigentlich die Geschichte erzählen und dennoch nie deplatziert oder kitschig wirken. Auch (fast) alle Darsteller zeigen, dass sie wirklich schöne Stimmen haben, schade nur, dass nicht alle genug Screentime haben um es zur Schau zu stellen.
Fazit: Episches und fantastisch in Szene gesetztes Musical, dass durch hervorragende Darsteller, nachvollziehbare Charaktere und ein Duell zweier einsamer verbitterter Seelen brilliert. Einzig die aufgesetzte Liebesgeschichte und die zu langen und zu kitschigen Nebenhandlungen im Mittelteil ziehen den guten Gesamteindruck ein wenig runter, auch wenn man sich so gut wie nie wirklich langweilt und die erste Hälfte wirklich ein Brett ist. Kleiner Höhepunkt: Sacha Baron Cohen und Helena Bonham Carter als schrulliges und spaßiges "Liebespaar".
,5
Alarmstufe: Rot
Steven Seagels erstes Die-Hard-Rip-Off gilt als einer seiner besten Filme und dem kann man bedenkenlos zustimmen! "Alarmstufe: Rot" bietet handwerklich saubere Action, viel Humor und eine spannende Atmosphäre. Schon relativ früh zeichnen sich zwei klare Stärken ab: Da wäre zum einen die Tatsache, dass es Regisseur Andrew Davis tatsächlich gelungen ist, die Vorzüge des Orginal Stirb langsam zu erkennen und sinnvoll in seinem Werk umzusetzen, im Gegensatz zu ähnlichen Rip-Offs wie Passagier 57 oder Air Force One. Außerdem ist da natürlich noch der (wie immer) irre aufspielende Tommy Lee Jones, von dem bekannt sein dürfte, dass er für Psychopathen die Idealbesetzung ist. Leider hat auch dieser Film ein paar der Genre-üblichen Schwächen, beispielsweise die schwache Figur von Playmate Jordan, die dumm agierenden Nebenfiguren, die teilweise zu stark überdrehte Story oder das dilettantische Spiel von Seagel, der jedoch durch sein Charisma zumindest nicht als störend empfunden wird.
Fazit: Gelungener Actionfilm der 90er, der mit schönen Ideen, coolen Actionszenen und einem genialen Bösewicht punkten kann.
Alarmstufe: Rot 2
Bei dem Sequel von Seagels Actionkracher sieht es da schon etwas anders aus. Hier kann leider weder das Script, noch die einfallslose Regie überzeugen. So wundert es auch nicht, dass es ewig dauert, bis endlich mal etwas passiert und die ersten 45 Minuten sind Langeweile par excellence. Seagels Spiel stört dieses Mal sehr, wahrscheinlich weil man versucht hat mit seiner Nichte ein wenig emotionaler zu werden. Humor ist kaum noch vorhanden und wenn viel zu platt. Der (oder doch mehr die?) Bad-Guys sind Flaschen, und haben genauso viel Ausstrahlung wie die billigen Locations. Ärgerlich ist auch, dass die Zerstörungen, die der Laser anrichtet uns nicht gezeigt werden, was aber für die Bedrohung wichtig gewesen wäre. Ab ungefähr der Häfte des Filmes kracht es dann wenigstens! Und wie! Die Action ist wuchtig und einige Ideen kreativ und recht unterhaltsam. Im Showdown wird dann wahrhaftig noch mal richtig auf die Kacke gehauen und der Mega-Crash auf der Brücke macht Laune.
Fazit: Anfangs zu langatmiger, zum Ende hin dann erfrischendes Actionfeuerwerk mit einem coolen Sidekick, dem es dennoch nicht gelingt mit dem Vorgänger mitzuhalten.
Daddy ohne Plan
Klar, der Ablauf und Ausgang des Filmes ist jedem nach 5 Minuten klar, alles bewegt sich im Rahmen der Vorhersehbarkeit und es wird natürlich kein bisschen mit rührseligen Momenten oder Klischees gegeizt. Aber verdammt nochmal, die Kleine ist süß, die Gags zünden, "The Rock" strahlt ein enormes Charisma aus und unterhaltsam ist das Ganze allemal! Gut, das ein oder andere Mal und vor allem bei dem allergischen Schock der Tochter und deren Krankenhausaufenthalt wurde es dann selbst mir etwas zu übertrieben "dramatisch" aufgebläht, aber das tut dem Spaß letztendlich auch keinen Abbruch!
Fazit: Sympathisches und niedliches Abenteuer für die ganze Familie, dass überraschend witzig und frisch daher kommt, obwohl es im Kern (natürlich) nur eine Variation tausender Kinderfilme ist. Doch ich beschwere mich bei einem Musical ja hinterher auch nicht, wenn gesungen wird, von daher ist das alles völlig in Ordnung! :)
Steven Seagels erstes Die-Hard-Rip-Off gilt als einer seiner besten Filme und dem kann man bedenkenlos zustimmen! "Alarmstufe: Rot" bietet handwerklich saubere Action, viel Humor und eine spannende Atmosphäre. Schon relativ früh zeichnen sich zwei klare Stärken ab: Da wäre zum einen die Tatsache, dass es Regisseur Andrew Davis tatsächlich gelungen ist, die Vorzüge des Orginal Stirb langsam zu erkennen und sinnvoll in seinem Werk umzusetzen, im Gegensatz zu ähnlichen Rip-Offs wie Passagier 57 oder Air Force One. Außerdem ist da natürlich noch der (wie immer) irre aufspielende Tommy Lee Jones, von dem bekannt sein dürfte, dass er für Psychopathen die Idealbesetzung ist. Leider hat auch dieser Film ein paar der Genre-üblichen Schwächen, beispielsweise die schwache Figur von Playmate Jordan, die dumm agierenden Nebenfiguren, die teilweise zu stark überdrehte Story oder das dilettantische Spiel von Seagel, der jedoch durch sein Charisma zumindest nicht als störend empfunden wird.
Fazit: Gelungener Actionfilm der 90er, der mit schönen Ideen, coolen Actionszenen und einem genialen Bösewicht punkten kann.
Alarmstufe: Rot 2
Bei dem Sequel von Seagels Actionkracher sieht es da schon etwas anders aus. Hier kann leider weder das Script, noch die einfallslose Regie überzeugen. So wundert es auch nicht, dass es ewig dauert, bis endlich mal etwas passiert und die ersten 45 Minuten sind Langeweile par excellence. Seagels Spiel stört dieses Mal sehr, wahrscheinlich weil man versucht hat mit seiner Nichte ein wenig emotionaler zu werden. Humor ist kaum noch vorhanden und wenn viel zu platt. Der (oder doch mehr die?) Bad-Guys sind Flaschen, und haben genauso viel Ausstrahlung wie die billigen Locations. Ärgerlich ist auch, dass die Zerstörungen, die der Laser anrichtet uns nicht gezeigt werden, was aber für die Bedrohung wichtig gewesen wäre. Ab ungefähr der Häfte des Filmes kracht es dann wenigstens! Und wie! Die Action ist wuchtig und einige Ideen kreativ und recht unterhaltsam. Im Showdown wird dann wahrhaftig noch mal richtig auf die Kacke gehauen und der Mega-Crash auf der Brücke macht Laune.
Fazit: Anfangs zu langatmiger, zum Ende hin dann erfrischendes Actionfeuerwerk mit einem coolen Sidekick, dem es dennoch nicht gelingt mit dem Vorgänger mitzuhalten.
Daddy ohne Plan
Klar, der Ablauf und Ausgang des Filmes ist jedem nach 5 Minuten klar, alles bewegt sich im Rahmen der Vorhersehbarkeit und es wird natürlich kein bisschen mit rührseligen Momenten oder Klischees gegeizt. Aber verdammt nochmal, die Kleine ist süß, die Gags zünden, "The Rock" strahlt ein enormes Charisma aus und unterhaltsam ist das Ganze allemal! Gut, das ein oder andere Mal und vor allem bei dem allergischen Schock der Tochter und deren Krankenhausaufenthalt wurde es dann selbst mir etwas zu übertrieben "dramatisch" aufgebläht, aber das tut dem Spaß letztendlich auch keinen Abbruch!
Fazit: Sympathisches und niedliches Abenteuer für die ganze Familie, dass überraschend witzig und frisch daher kommt, obwohl es im Kern (natürlich) nur eine Variation tausender Kinderfilme ist. Doch ich beschwere mich bei einem Musical ja hinterher auch nicht, wenn gesungen wird, von daher ist das alles völlig in Ordnung! :)
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