Filmtagebuch: LivingDead
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Achso... na, dann hoff ich doch, dass zumindest der dir gefallen wird. ;)
Aber "Into the Wild" ist wieder so ein Ding, wo der Film ausschließlich von emotionsbezogenen Momenten lebt. Wenn es da nicht "Klick" macht, dann wird dat nüscht. Und bei mir hat's da wirklich geklickt, zumal ich ja - wie gesagt - mit der Thematik sehr viel anfangen kann. Rein objektiv und nüchtern bewertet, mag der Film hingegen durchaus schwächer ausfallen. Sehe ich ein.
Aber "Into the Wild" ist wieder so ein Ding, wo der Film ausschließlich von emotionsbezogenen Momenten lebt. Wenn es da nicht "Klick" macht, dann wird dat nüscht. Und bei mir hat's da wirklich geklickt, zumal ich ja - wie gesagt - mit der Thematik sehr viel anfangen kann. Rein objektiv und nüchtern bewertet, mag der Film hingegen durchaus schwächer ausfallen. Sehe ich ein.
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- daemonicus
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@LD: Hm also identifizieren konnte ich mich auch mit der Thematik, ich kann mit unserem gesellschaftlichen System auch nicht viel anzufangen und empfinde es eher als einengend. Trotzdem ging mir der angeschlagene Ton im Film einfach nur auf den Sack, und der Hauptdarsteller, so sehr er sich bemühte, war auch irgendwie scheiße. ;)
Vielleicht sollte mal jemand auf die Idee kommen, einen Film zu machen, wo degenerierte Städter Hinterwäldler jagen. Wäre imo ein 1a gesellschaftlicher Kommentar.daemonicus hat geschrieben:Eden Lake ist ganz o.k. aber hat mich nicht ganz überzeugt. Degenerierte Hinterwäldler jagen Städter. Nix neues.
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Das Streben nach Glück
Gut gespieltes Drama, das, obgleich seiner wahren Begebenheit, kaum auf die Realität übertragbar ist; und das trotz der gut gemeinten Botschaft, die der Film lancieren (;)) will. Dem gegenüber steht, dass allzu pathetische Szenen außen vor gelassen und Raum für die Figuren geschaffen werden.
Ein, in seinen besten Momenten, rührender Film, der aber leider kaum über Märchen-Status hinaus kommt, als solches aber doch ziemlich gut funktioniert.
Gut gespieltes Drama, das, obgleich seiner wahren Begebenheit, kaum auf die Realität übertragbar ist; und das trotz der gut gemeinten Botschaft, die der Film lancieren (;)) will. Dem gegenüber steht, dass allzu pathetische Szenen außen vor gelassen und Raum für die Figuren geschaffen werden.
Ein, in seinen besten Momenten, rührender Film, der aber leider kaum über Märchen-Status hinaus kommt, als solches aber doch ziemlich gut funktioniert.
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Griffin & Phoenix
lol... also der war dann doch ziemlich rosa (wie auch die DVD-Hülle). Zwar bietet die Story des Filmes eigentlich genug Potenzial, um eine Lovestory mit hochdramatischem Einschlag aufzubauen, doch leider verläuft das Ganze nach Schema F und hangelt sich so langsam hoch zu einem an Kitsch kaum zu überbietenden Ende. Und das Drehbuch ist nichts weiter als ein Sammelsurium altbekannter Lovestory-Zitate.
Der Freundin kullert's, weil's so traurig is... ihm kullert's, weil's so blöde is... Nunja, da zumindest Amanda Peet sehr charmant rüber kommt:
lol... also der war dann doch ziemlich rosa (wie auch die DVD-Hülle). Zwar bietet die Story des Filmes eigentlich genug Potenzial, um eine Lovestory mit hochdramatischem Einschlag aufzubauen, doch leider verläuft das Ganze nach Schema F und hangelt sich so langsam hoch zu einem an Kitsch kaum zu überbietenden Ende. Und das Drehbuch ist nichts weiter als ein Sammelsurium altbekannter Lovestory-Zitate.
Der Freundin kullert's, weil's so traurig is... ihm kullert's, weil's so blöde is... Nunja, da zumindest Amanda Peet sehr charmant rüber kommt:
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Zeiten des Aufruhrs
Sehr guter Film, der in Sachen Gesellschaftskritik amerikanischer Befindlichkeiten deutlich in die Kerbe von "American Beauty" schlägt. Dabei trifft er - hier weitaus weniger plakativ - meist den Kern der Sache. Sam Mendes ist und bleibt Meister im Erzählen von Geschichten. Dazu ein wieder genialer Score von Thomas Newman. Macht insgesamt:
Gute
Sehr guter Film, der in Sachen Gesellschaftskritik amerikanischer Befindlichkeiten deutlich in die Kerbe von "American Beauty" schlägt. Dabei trifft er - hier weitaus weniger plakativ - meist den Kern der Sache. Sam Mendes ist und bleibt Meister im Erzählen von Geschichten. Dazu ein wieder genialer Score von Thomas Newman. Macht insgesamt:
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Twilight - Bis(s) zum Morgengrauen
Schön, wenn man 'ne kleine Schwester hat. Dann braucht man für die doofen Filme kein Geld ausgeben... ;)
Aber im Ernst: Aufgrund vorangegangener Kritiken und unzähligen (vornehmlich weiblichen) Teenies (auch im Bekanntenkreis...), die auf schon fast auf fanatische Weise über den Film prahlten, hatte sich meine Erwartungshaltung schon auf einem eher niedrigen Niveau eingependelt, aber nach Ansicht des Filmes muss ich mich revidieren: Er ist noch schlechter. ;)
Mag die Grundidee noch ganz verlockend klingen - immerhin werden hier die grundsätzlichsten und klassischsten Erzählstrukturen angewandt, seit es Geschichten überhaupt gibt - so ist das Ergebnis ein großer Haufen Schund, der im Nebel seiner mormonischen Autorin eine Reihe unzeitgemäßer und konservativer Dogmen lanciert, die im Grunde keine (Zitat aus dem Film) "starke und selbstständige Frau" mehr braucht. Trotzdem nimmt die Frau hier die devote Stellung neben dem Vampir ein, der das Bedürfnis hat, sie zu beschützen, dabei aber seinen Trieb unterdrücken muss, damit nicht auch sie einen von ihnen wird. So weit, so kitschig...
Wenn wenigstens der Rest stimmen würde: Aber weder Regie, Effekte, noch der Spannungsbogen sind über dem Durchschnitt anzusiedeln. Im Gegenteil. Die Effekte sind meist eher lächerlich und auch die Regie kann kaum Akzente setzen und wirkt ermüdend. Spannung stellt sich auch kaum ein, selbst als plötzlich irgendein böser Vampir auftaucht, der töten will, plätschert das Geschehen einfach vor sich hin.
Positiv zu nennen wäre höchstens Carter Burwells Score, der zumindest teilweise ein bisschen Atmsphäre ins Geschehen bringt. Ansonsten ist der Film eine peinliche Mischung aus "Smalville" und "Buffy"; und beides mag ich nicht...
... weil's auch noch schlechter geht.
Schön, wenn man 'ne kleine Schwester hat. Dann braucht man für die doofen Filme kein Geld ausgeben... ;)
Aber im Ernst: Aufgrund vorangegangener Kritiken und unzähligen (vornehmlich weiblichen) Teenies (auch im Bekanntenkreis...), die auf schon fast auf fanatische Weise über den Film prahlten, hatte sich meine Erwartungshaltung schon auf einem eher niedrigen Niveau eingependelt, aber nach Ansicht des Filmes muss ich mich revidieren: Er ist noch schlechter. ;)
Mag die Grundidee noch ganz verlockend klingen - immerhin werden hier die grundsätzlichsten und klassischsten Erzählstrukturen angewandt, seit es Geschichten überhaupt gibt - so ist das Ergebnis ein großer Haufen Schund, der im Nebel seiner mormonischen Autorin eine Reihe unzeitgemäßer und konservativer Dogmen lanciert, die im Grunde keine (Zitat aus dem Film) "starke und selbstständige Frau" mehr braucht. Trotzdem nimmt die Frau hier die devote Stellung neben dem Vampir ein, der das Bedürfnis hat, sie zu beschützen, dabei aber seinen Trieb unterdrücken muss, damit nicht auch sie einen von ihnen wird. So weit, so kitschig...
Wenn wenigstens der Rest stimmen würde: Aber weder Regie, Effekte, noch der Spannungsbogen sind über dem Durchschnitt anzusiedeln. Im Gegenteil. Die Effekte sind meist eher lächerlich und auch die Regie kann kaum Akzente setzen und wirkt ermüdend. Spannung stellt sich auch kaum ein, selbst als plötzlich irgendein böser Vampir auftaucht, der töten will, plätschert das Geschehen einfach vor sich hin.
Positiv zu nennen wäre höchstens Carter Burwells Score, der zumindest teilweise ein bisschen Atmsphäre ins Geschehen bringt. Ansonsten ist der Film eine peinliche Mischung aus "Smalville" und "Buffy"; und beides mag ich nicht...
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LivingDead
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Es gibt von diesem Film eine Version mit Peter "Columbo" Falk von 1976 (also ist dein gesehener Film ja eigentlich nur ein Remake), den fand ich ganz toll. Gibts leider nicht auf DVD, läuft aber ab und zu im TV. Kann ich dir aber empfehlen, ein weiterer Film in dem Falk sein schauspielerisches Talent unter Beweis stellt.LivingDead hat geschrieben:Griffin & Phoenix
lol... also der war dann doch ziemlich rosa (wie auch die DVD-Hülle). Zwar bietet die Story des Filmes eigentlich genug Potenzial, um eine Lovestory mit hochdramatischem Einschlag aufzubauen, doch leider verläuft das Ganze nach Schema F und hangelt sich so langsam hoch zu einem an Kitsch kaum zu überbietenden Ende. Und das Drehbuch ist nichts weiter als ein Sammelsurium altbekannter Lovestory-Zitate.
Der Freundin kullert's, weil's so traurig is... ihm kullert's, weil's so blöde is... Nunja, da zumindest Amanda Peet sehr charmant rüber kommt:
http://www.imdb.com/title/tt0074592/
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Jo, vielen Dank, von dem Film habe ich auch schon gehört, und der kann eigentlich nur besser sein, auch wenn das Remake schon seine Momente hatte - so ja nicht...John Woo hat geschrieben:Es gibt von diesem Film eine Version mit Peter "Columbo" Falk von 1976 (also ist dein gesehener Film ja eigentlich nur ein Remake), den fand ich ganz toll. Gibts leider nicht auf DVD, läuft aber ab und zu im TV. Kann ich dir aber empfehlen, ein weiterer Film in dem Falk sein schauspielerisches Talent unter Beweis stellt.
http://www.imdb.com/title/tt0074592/
Werde jedenfalls künftig nach dem Film Ausschau halten! :)
Mit freundlichem Gruß
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Hudsucker - Der große Sprung
Vor 10 Jahren hatte ich den mal gesehen, aber die Erinnerungen waren schon weitestgehend verblasst. Insgesamt sicherlich nicht die Speerspitze des Coen'schen Schaffens, aber dennoch eine gewitzte, grotesk bis surreal anmutende Persiflage der Mechanismen einer kapitalistischen Gesellschaft. Handwerklich natürlich über alle Zweifel erhaben, nur leider nicht mit der Schärfe serviert, die man gewohnt ist...
Knappe
Vor 10 Jahren hatte ich den mal gesehen, aber die Erinnerungen waren schon weitestgehend verblasst. Insgesamt sicherlich nicht die Speerspitze des Coen'schen Schaffens, aber dennoch eine gewitzte, grotesk bis surreal anmutende Persiflage der Mechanismen einer kapitalistischen Gesellschaft. Handwerklich natürlich über alle Zweifel erhaben, nur leider nicht mit der Schärfe serviert, die man gewohnt ist...
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Sieben Leben
Tja, da war ich dann doch recht enttäuscht. Nach dem anbiedernden, aber immerhin schönen modernem Märchen "Streben nach Glück" hatte ich mir dann einen doch etwas differenzierteren Film vorgestellt, vor allem in Anbetracht der doch etwas seltsamen Story. Herausgekommen ist ein Star-Vehikel, welches sich als Arthouse-Film tarnt, letztlich aber im 08/15-Sumpf versinkt und nur durch Gefühlsduseleien zu punkten versucht. Zudem scheint mir die Moral der Geschichte ziemlich fragwürdig. Wenn uns der Film genau das zu sagen versucht, was er uns zeigte, so kann man das einfach nicht so hinnehmen. Natürlich kann man das Gezeigte auf religiöse Ebenen hoch metaphorisieren, aber dann wäre mir ein Will Smith (leider eine eher durchschnittliche Performance abgebend) viel zu deplatziert.
Die Kamera ist gut, und die Musik ist auch schön. Und Woody Harrelson (eine Mini-Rolle) und vor allem die Dawson (mit ihr blüht auch Smith auf) gefallen. Daher:
Tja, da war ich dann doch recht enttäuscht. Nach dem anbiedernden, aber immerhin schönen modernem Märchen "Streben nach Glück" hatte ich mir dann einen doch etwas differenzierteren Film vorgestellt, vor allem in Anbetracht der doch etwas seltsamen Story. Herausgekommen ist ein Star-Vehikel, welches sich als Arthouse-Film tarnt, letztlich aber im 08/15-Sumpf versinkt und nur durch Gefühlsduseleien zu punkten versucht. Zudem scheint mir die Moral der Geschichte ziemlich fragwürdig. Wenn uns der Film genau das zu sagen versucht, was er uns zeigte, so kann man das einfach nicht so hinnehmen. Natürlich kann man das Gezeigte auf religiöse Ebenen hoch metaphorisieren, aber dann wäre mir ein Will Smith (leider eine eher durchschnittliche Performance abgebend) viel zu deplatziert.
Die Kamera ist gut, und die Musik ist auch schön. Und Woody Harrelson (eine Mini-Rolle) und vor allem die Dawson (mit ihr blüht auch Smith auf) gefallen. Daher:
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Der seltsame Fall des Benjamin Button
Hab ihn mir jetzt auch angesehen, und würde sagen: Ein hübscher Film. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn außer einer famosen Optik und schlicht atemberaubenden Effekten, wüsste ich jetzt nicht, was mir der Film so Außergewöhnliches mitzuteilen hätte. Gut, Benjamin Button altert rückwärts, und daraus ergeben sich so einige philosophisch metaphorisch angehauchte Paradoxa, die aber keinen nennenswerten Beitrag leisten. Denn die Aussage des Filmes bleibt stets die gleiche, da könnte Benjamin Button auch ein wenig zurück geblieben und eine Gehbehinderung haben...
Zudem drängt sich die Liebesgeschichte im letzten Akt ein wenig zu sehr in den Vordergrund, und das Außergewöhnliche weicht schnell dem Gewöhnlichen, zumal uns hier wieder nur eine 08/15-Liebesgeschichte mit - zugegebenermaßen tollen Schauspielern - aber vorhersehbaren Wendungen geboten wird. Eine Liebe, die durch ungewöhnliche Umstände zum Scheitern verurteilt ist, ist alles andere als neu.
Viele eingesträute Einzelszenen, z.B. die kuriosen "7 Blitzschläge" oder die Montage der Ereignisse, die zu dem Autounfall führen, sorgen für angenehme Abwechslung, doch leider bleibt es nur bei diesen Momenten, und ich wurde das Gefühl nicht los, dass hier ein Film auf fast drei Stunden aufgebläht wurde, der einfach nicht allzu viel zu sagen hat.
Hab ihn mir jetzt auch angesehen, und würde sagen: Ein hübscher Film. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn außer einer famosen Optik und schlicht atemberaubenden Effekten, wüsste ich jetzt nicht, was mir der Film so Außergewöhnliches mitzuteilen hätte. Gut, Benjamin Button altert rückwärts, und daraus ergeben sich so einige philosophisch metaphorisch angehauchte Paradoxa, die aber keinen nennenswerten Beitrag leisten. Denn die Aussage des Filmes bleibt stets die gleiche, da könnte Benjamin Button auch ein wenig zurück geblieben und eine Gehbehinderung haben...
Zudem drängt sich die Liebesgeschichte im letzten Akt ein wenig zu sehr in den Vordergrund, und das Außergewöhnliche weicht schnell dem Gewöhnlichen, zumal uns hier wieder nur eine 08/15-Liebesgeschichte mit - zugegebenermaßen tollen Schauspielern - aber vorhersehbaren Wendungen geboten wird. Eine Liebe, die durch ungewöhnliche Umstände zum Scheitern verurteilt ist, ist alles andere als neu.
Viele eingesträute Einzelszenen, z.B. die kuriosen "7 Blitzschläge" oder die Montage der Ereignisse, die zu dem Autounfall führen, sorgen für angenehme Abwechslung, doch leider bleibt es nur bei diesen Momenten, und ich wurde das Gefühl nicht los, dass hier ein Film auf fast drei Stunden aufgebläht wurde, der einfach nicht allzu viel zu sagen hat.
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Boah, bin ich hier weit unten gelandet... ;)
The Science of Sleep
Auch wenn man sich erst auf die surrealistische Ebene, die den Großteil des Filmes (eben die Traumwelt) einnimmt, einlassen muss, so entpuppt sich der Film von Genius Michel Gondry als ein Potpourri von überaus faszinierend-witzigen Einfällen und traumhaften Bildern, die trotz ihres surrealistischen Wesens ganz unaffektiert ins Konzept eingeflochten sind. Schwierig, aber schön.
Watchmen
Endlich gesehen, und ja, es war so ziemlich der Film, den ich erwartete. Überaus bildgewaltig, perfekt inszeniert mit vielen Anleihen, Verweisen, Symbolen, etc. Eben wie im Comic - nur als Film. Und blickt man hinter diesen Schleier aus Symbolen und Allegorien, so zeigt sich, dass Snyder auf ähnlichen Pfaden wie schon in "300" wandert. Style over Substance... auch wenn der Film eine unbestreitbare Wucht besitzt, so besitzt er kaum eine über das Comic hinausgehende Daseinsberechtigung.
Aber Spaß macht's trotzdem:
The Science of Sleep
Auch wenn man sich erst auf die surrealistische Ebene, die den Großteil des Filmes (eben die Traumwelt) einnimmt, einlassen muss, so entpuppt sich der Film von Genius Michel Gondry als ein Potpourri von überaus faszinierend-witzigen Einfällen und traumhaften Bildern, die trotz ihres surrealistischen Wesens ganz unaffektiert ins Konzept eingeflochten sind. Schwierig, aber schön.
Watchmen
Endlich gesehen, und ja, es war so ziemlich der Film, den ich erwartete. Überaus bildgewaltig, perfekt inszeniert mit vielen Anleihen, Verweisen, Symbolen, etc. Eben wie im Comic - nur als Film. Und blickt man hinter diesen Schleier aus Symbolen und Allegorien, so zeigt sich, dass Snyder auf ähnlichen Pfaden wie schon in "300" wandert. Style over Substance... auch wenn der Film eine unbestreitbare Wucht besitzt, so besitzt er kaum eine über das Comic hinausgehende Daseinsberechtigung.
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Jo, scho' gesehen... ;)
Zimmer 1408
Naja, naja... fängt der Film eingangs noch ganz unterhaltsam an, gibt sich hie und da noch schön selbstironisch und bietet einen toll aufspielenden Cusack, so machen sich ab der Mitte schnell Ermüdungserscheinungen breit. Zwar wird's nie so wirklich langweilig, aber die Hintergrundgeschichte Cusacks ist völlig ausgelutscht und ein einziges Zimmer bietet nun einmal nicht allzu viele dramaturgische Möglichkeiten, weshalb man anscheinend nur noch in der Lage war in die CGI-Trickkiste zu greifen. Schade, aber als Kurzfilm wäre 1408 deutlich besser geraten.
The Way of the Gun
Ich war schon ziemlich müde als ich mir den Film ansah, weshalb ich eingangs einige Storydetails nicht so wirklich wahrgenommen habe. Machte aber nichts, denn letztlich beschießen sich hier sowieso alle... und insgesamt bleibt das Gefühl, dass zwar handwerklich alles gut gemacht wurde (auch die Musik gefiel mir), aber der Mix aus "Natural Born Killers" und "Boondock Saints" weit hinter seinen Möglichkeiten zurück blieb. Vor allem wegen des witzlosen Drehbuchs...
Zimmer 1408
Naja, naja... fängt der Film eingangs noch ganz unterhaltsam an, gibt sich hie und da noch schön selbstironisch und bietet einen toll aufspielenden Cusack, so machen sich ab der Mitte schnell Ermüdungserscheinungen breit. Zwar wird's nie so wirklich langweilig, aber die Hintergrundgeschichte Cusacks ist völlig ausgelutscht und ein einziges Zimmer bietet nun einmal nicht allzu viele dramaturgische Möglichkeiten, weshalb man anscheinend nur noch in der Lage war in die CGI-Trickkiste zu greifen. Schade, aber als Kurzfilm wäre 1408 deutlich besser geraten.
The Way of the Gun
Ich war schon ziemlich müde als ich mir den Film ansah, weshalb ich eingangs einige Storydetails nicht so wirklich wahrgenommen habe. Machte aber nichts, denn letztlich beschießen sich hier sowieso alle... und insgesamt bleibt das Gefühl, dass zwar handwerklich alles gut gemacht wurde (auch die Musik gefiel mir), aber der Mix aus "Natural Born Killers" und "Boondock Saints" weit hinter seinen Möglichkeiten zurück blieb. Vor allem wegen des witzlosen Drehbuchs...
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Hu, da warst du wohl wirklich zu müde für "Way of the Gun", denn der hat nunmal rein gar nichts mit NBK oder BS zu tun, sondern ist eher ein "Möchtegern-Peckinpah" und als das gar nicht mal so schlecht. Und James Caan spielt mit... 8-)
"Du bist vielleicht groß, dafür bin ich aber klein!" (Duffy Duck aka Duck Dodgers)
The Expendables-Countdown
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Japs, war ich wohl. Anleihen bei Peckinpah sind mir vor allem zum Schluss aufgefallen, stimmt. Aber die Synchronisation (ja, nächstes Mal O-Ton ;) ) war auch grottenschlecht, weshalb mir der "Humor" im Film auch überhaupt nicht gefiel... Naja, ich geb dem demnächst definitiv noch mal eine Chance.TomHorn hat geschrieben:Hu, da warst du wohl wirklich zu müde für "Way of the Gun", denn der hat nunmal rein gar nichts mit NBK oder BS zu tun, sondern ist eher ein "Möchtegern-Peckinpah" und als das gar nicht mal so schlecht.
Jo, der war schon cool. ;)Und James Caan spielt mit... 8-)
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Viel zu viel gesehen in letzter Zeit. Die letzten Tage waren's aber diese beiden:
Transsiberian
Ein interessanter, teils recht unkonventionell geratener Genremix, dem man in seinen besten Momenten deutliche Verweise zu Größen wie Hitchcock anmerkt, der im letzten Akt aber leider wieder deutlich auf der Mainstream-Schiene fährt. Insgesamt aber gelungen.
Knappe
May - Schneiderin des Todes
Deutlich besser als gedacht, entpuppt sich "May" als altmodische Variation gängiger "Frankenstein" und "Carrie"-Dogmen, ohne jedoch zu kopieren. Intelligent, und teils "very weird" und dennoch ironisch brechend. Nicht schlecht.
mit dickem Plus
Transsiberian
Ein interessanter, teils recht unkonventionell geratener Genremix, dem man in seinen besten Momenten deutliche Verweise zu Größen wie Hitchcock anmerkt, der im letzten Akt aber leider wieder deutlich auf der Mainstream-Schiene fährt. Insgesamt aber gelungen.
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May - Schneiderin des Todes
Deutlich besser als gedacht, entpuppt sich "May" als altmodische Variation gängiger "Frankenstein" und "Carrie"-Dogmen, ohne jedoch zu kopieren. Intelligent, und teils "very weird" und dennoch ironisch brechend. Nicht schlecht.
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