Filmtagebuch: LivingDead
Moderator: SFI
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Der Prinz aus Zamunda 2
Missratene Fortsetzung, die nicht mal im Ansatz den Charme des in die Jahre gekommenen Erstlings zu reinkarnieren versteht. Schade, dass Murphy nach seinem gelungenen „Dolemite Is My Name“ die nächste Bruchlandung hinlegt.
Yesterday
Nette Idee, die sich jedoch als zu repetitiv entpuppt und deren Liebesgeschichte oberflächlich und unglaubwürdig (vor allem im Schlussakt) bleibt.
knappe
I Care A Lot
In ihren besten Momenten herrlich-zynisch, manchmal aber doch etwas zu zahnlos geraten. Vor allem der sich zuspitzende Konflikt Pike/Dinklage bleibt eher unaufgeregt.
Train to Busan
Die Südkoreaner beweisen einmal mehr Händchen für gut gemachte Zombie-Invasionsfilme, die immer noch einen Hauch Originalität mit einzubringen verstehen, wenn auch das Genre mittlerweile überwuchert erscheint.
Alles Geld der Welt
Typischer Neuzeit-Ridley-Scott-Film: Top-Stars, eine wahre Geschichte, schick inszeniert, aber völlig bedeutungslos. Der Wikipedia-Eintrag ist derweil interessanter als der Film.
Cherry
Die Russo-Brüder können sich nicht vom Blockbuster-Habitus lösen und inszenieren die grundsätzlich interessante Geschichte mit allen inszenatorischen Kniffs, die das Neuzeitkino zu bieten hat. Somit bleibt das aufgeräumt in Kapitel unterteilte Genre-Konglomerat so unterhaltsam wie austauschbar.
A Billion Stars - Im Universum ist man nicht allein
Interessante Ansätze werden hier dem Kitsch geopfert.
Missratene Fortsetzung, die nicht mal im Ansatz den Charme des in die Jahre gekommenen Erstlings zu reinkarnieren versteht. Schade, dass Murphy nach seinem gelungenen „Dolemite Is My Name“ die nächste Bruchlandung hinlegt.
Yesterday
Nette Idee, die sich jedoch als zu repetitiv entpuppt und deren Liebesgeschichte oberflächlich und unglaubwürdig (vor allem im Schlussakt) bleibt.
knappe
I Care A Lot
In ihren besten Momenten herrlich-zynisch, manchmal aber doch etwas zu zahnlos geraten. Vor allem der sich zuspitzende Konflikt Pike/Dinklage bleibt eher unaufgeregt.
Train to Busan
Die Südkoreaner beweisen einmal mehr Händchen für gut gemachte Zombie-Invasionsfilme, die immer noch einen Hauch Originalität mit einzubringen verstehen, wenn auch das Genre mittlerweile überwuchert erscheint.
Alles Geld der Welt
Typischer Neuzeit-Ridley-Scott-Film: Top-Stars, eine wahre Geschichte, schick inszeniert, aber völlig bedeutungslos. Der Wikipedia-Eintrag ist derweil interessanter als der Film.
Cherry
Die Russo-Brüder können sich nicht vom Blockbuster-Habitus lösen und inszenieren die grundsätzlich interessante Geschichte mit allen inszenatorischen Kniffs, die das Neuzeitkino zu bieten hat. Somit bleibt das aufgeräumt in Kapitel unterteilte Genre-Konglomerat so unterhaltsam wie austauschbar.
A Billion Stars - Im Universum ist man nicht allein
Interessante Ansätze werden hier dem Kitsch geopfert.
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Die Zamunda-Fortsetzung soll ja wahrlich mau sein... und dass die Russos "Cherry" inszenatorisch vergeigt (spich: kaputt-inszeniert) haben, darüber herrscht scheinbar ja auch allerorts Einigkeit.
Re: Filmtagebuch: LivingDead
Vor dem Hintergrund, dass den Kitsch ein liebendes Ehepaar spielt, fand ich den nicht nur allerfeinst, sondern die dramatischen Komponente wirken dadurch auch anders. Das hat man idR. ja nicht beim Film.A Billion Stars - Im Universum ist man nicht allein
Interessante Ansätze werden hier dem Kitsch geopfert.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Ja, mag auch eher daran liegen, dass ich ihr die Rolle als quasi Obdachlose nicht wirklich abgenommen habe. Die Liebesgeschichte an sich hatte tatsächlich nette Momente. Dann war es hingegen aber wieder der Schluss, der mir mit dem Esoterik-Kitsch nicht gefiel.
Bachelor Party
Frühwerk des jungen Tom Hanks. Albern, überdreht und meistens schwer erträgliche 80er Komödie der peinlichen Sorte. Als Kuriosum kann man sich das aber mal antun.
Wonder Woman 1984
Gefiel mir dann doch besser als viele Kritiken haben befürchten lassen. Die Actionszenen werden zwar durch einige unschöne CGIs verschandelt, aber das Drumherum (auch wenn die 80er egaler nicht sein könnten) passt und in Sachen Charakterzeichnung eines der besseren DC-EU-Filme, in dem alle Charaktere herrlich ambivalent dargestellt werden.
Zack Snyder's Justice League
Definitive Aufwertung gegenüber der Kinofassung, die aber im Umkehrschluss viel (!) zu lang geraten ist. Einige Szenen bleiben sinnlos (vor allem mit dem Wissen, dass dieser Film kein Bestandteil mehr des DC-EU darstellt). Dennoch wird den Superhelden deutlich mehr Raum gewährt, bei dem vor allem Victor Stone größter Profiteur ist. Insgesamt deutlich runder und kohärenter als das Whedons Variation.
Der Hexenclub (2020)
Sequel des 90er Films, der es in der ersten Hälfte durchaus schafft dieses in die Gegenwart zu überführen, dann aber an völlig vorhersehbaren Wendungen und oberflächlich gezeichneten Charakteren scheitert. Duchovny sieht übrigens wirklich nicht gut aus in dem Streifen.
knapp
Antebellum
Eine auf dem Papier merkwürdig klingende Verbindung, die aber deutlich besser geraten ist als es das Lionsgate Logo eingangs vermuten lässt. Auch wenn nach dem Twist etwas die Luft raus ist, schafft es das Regie-Duo im Finale nochmal einige beeindruckende Bilder zu generieren.
gute
Run
Gute Darsteller und eine versierte Inszenierung ergeben hier einen völlig auf Spannung getrimmten Thriller, der in seinen Kammerspiel-artigen Momenten seine Stärken besitzt und manchmal gar an Hitchcock gemahnt. Besonders gefallen hat mir Kiera Allen in ihrer ersten Rolle.
gute
Bachelor Party
Frühwerk des jungen Tom Hanks. Albern, überdreht und meistens schwer erträgliche 80er Komödie der peinlichen Sorte. Als Kuriosum kann man sich das aber mal antun.
Wonder Woman 1984
Gefiel mir dann doch besser als viele Kritiken haben befürchten lassen. Die Actionszenen werden zwar durch einige unschöne CGIs verschandelt, aber das Drumherum (auch wenn die 80er egaler nicht sein könnten) passt und in Sachen Charakterzeichnung eines der besseren DC-EU-Filme, in dem alle Charaktere herrlich ambivalent dargestellt werden.
Zack Snyder's Justice League
Definitive Aufwertung gegenüber der Kinofassung, die aber im Umkehrschluss viel (!) zu lang geraten ist. Einige Szenen bleiben sinnlos (vor allem mit dem Wissen, dass dieser Film kein Bestandteil mehr des DC-EU darstellt). Dennoch wird den Superhelden deutlich mehr Raum gewährt, bei dem vor allem Victor Stone größter Profiteur ist. Insgesamt deutlich runder und kohärenter als das Whedons Variation.
Der Hexenclub (2020)
Sequel des 90er Films, der es in der ersten Hälfte durchaus schafft dieses in die Gegenwart zu überführen, dann aber an völlig vorhersehbaren Wendungen und oberflächlich gezeichneten Charakteren scheitert. Duchovny sieht übrigens wirklich nicht gut aus in dem Streifen.
knapp
Antebellum
Eine auf dem Papier merkwürdig klingende Verbindung, die aber deutlich besser geraten ist als es das Lionsgate Logo eingangs vermuten lässt. Auch wenn nach dem Twist etwas die Luft raus ist, schafft es das Regie-Duo im Finale nochmal einige beeindruckende Bilder zu generieren.
gute
Run
Gute Darsteller und eine versierte Inszenierung ergeben hier einen völlig auf Spannung getrimmten Thriller, der in seinen Kammerspiel-artigen Momenten seine Stärken besitzt und manchmal gar an Hitchcock gemahnt. Besonders gefallen hat mir Kiera Allen in ihrer ersten Rolle.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Filme:
Pieces of a Woman
Beeindruckende sowie traumatisierende Eröffnungs-Plansequenz - hat man in der Form noch nicht gesehen. Danach dominieren langsam ausgestaltete Szenen (Tribut an die Theatervergangenheit des Regisseurs) und bis an die Grenzen des Schauspiels stoßende Darsteller. Die Intensität der Eingangssequenz wird aber nicht mehr erreicht.
Fatman
Manchmal unentschlossener Genre-Mix, der mit seiner Prämisse einfängt und durch die Stringenz bei der Stange hält. Letztlich ein etwas sonderbarer Thriller mit markanten Actionszenen zum Schluss. Mel Gibson hebt das Ganze nochmal um eine Stufe.
Framing Britney Spears
Letztlich bleibt es bei der alten Leier, dass jung und berühmt eine gefährliche Mixtur ergeben. Neue Erkenntnisse mag auch die Doku nicht bringen, zumal die wichtigsten Akteure selbst kaum zu Wort kommen (dass hier ein Paparazzi meint, Britney quasi als Freundin zu betiteln, wird auch nur leidlich kritisch hinterfragt). Ansonsten viel Hype um eine wenig beeindruckende, dafür umso traurigere Entwicklung eines Superstars.
Serien:
Westworld - Staffel 3
Der qualitative Abstieg setzt sich fort. War die zweite Staffel zwar konfuser als die erste, demonstriert die dritte Staffel umso mehr, dass es sich hier nur um Blendwerk handelte, welches sich allmählich in Luft auflöst. Darunter verbirgt sich dann eine inzwischen klassisch anmutende Geschichte rund um eine sich anbahnende Revolution der Androiden - irgendwo zwischen „Detroit: Become Human“ und „Terminator: Genisys“. Prominente Schauspieler und eine Inszenierung, die sich wieder etwas vom Nolan-Habitus (der zweiten Season) löst, machen das Ganze (immerhin auch nur 8 Folgen) ganz unterhaltsam. Der große Wurf ist „Westworld“ aber schon längst nicht mehr.
The Crown - Staffel 1
Höchst aufwändige Inszenierung des Königshauses. Erzählerisch oftmals interessant und dabei stets geschmackvoll in der Umsetzung.
Pastewka - Die gesamte Serie
Auf der Suche nach einer neuen Sitcom mal auf dem deutschen Markt fündig geworden: Interessant dabei der Werdegang der Serie, die in den ersten Staffeln noch typische (deutsche) Comedy bietet (inklusive allerlei Gastauftritte deutscher Comedygrößen), dann das Erzählen lernt und auch sowas wie einen roten Faden entwickelt. Spannend wird es dann mit der Übernahme der Amazon-Studios, bei der der offensichtliche Zuwachs an Budget zu wertigen Bildern, aber auch viel erzählerischen Leerlauf führt. Am besten hat mir die Serie in ihrer zweiten Phase, so ab Staffel 3, gefallen, wo sich der Witz aus ganz alltäglichen Situationen heraus entwickelt.
Pieces of a Woman
Beeindruckende sowie traumatisierende Eröffnungs-Plansequenz - hat man in der Form noch nicht gesehen. Danach dominieren langsam ausgestaltete Szenen (Tribut an die Theatervergangenheit des Regisseurs) und bis an die Grenzen des Schauspiels stoßende Darsteller. Die Intensität der Eingangssequenz wird aber nicht mehr erreicht.
Fatman
Manchmal unentschlossener Genre-Mix, der mit seiner Prämisse einfängt und durch die Stringenz bei der Stange hält. Letztlich ein etwas sonderbarer Thriller mit markanten Actionszenen zum Schluss. Mel Gibson hebt das Ganze nochmal um eine Stufe.
Framing Britney Spears
Letztlich bleibt es bei der alten Leier, dass jung und berühmt eine gefährliche Mixtur ergeben. Neue Erkenntnisse mag auch die Doku nicht bringen, zumal die wichtigsten Akteure selbst kaum zu Wort kommen (dass hier ein Paparazzi meint, Britney quasi als Freundin zu betiteln, wird auch nur leidlich kritisch hinterfragt). Ansonsten viel Hype um eine wenig beeindruckende, dafür umso traurigere Entwicklung eines Superstars.
Serien:
Westworld - Staffel 3
Der qualitative Abstieg setzt sich fort. War die zweite Staffel zwar konfuser als die erste, demonstriert die dritte Staffel umso mehr, dass es sich hier nur um Blendwerk handelte, welches sich allmählich in Luft auflöst. Darunter verbirgt sich dann eine inzwischen klassisch anmutende Geschichte rund um eine sich anbahnende Revolution der Androiden - irgendwo zwischen „Detroit: Become Human“ und „Terminator: Genisys“. Prominente Schauspieler und eine Inszenierung, die sich wieder etwas vom Nolan-Habitus (der zweiten Season) löst, machen das Ganze (immerhin auch nur 8 Folgen) ganz unterhaltsam. Der große Wurf ist „Westworld“ aber schon längst nicht mehr.
The Crown - Staffel 1
Höchst aufwändige Inszenierung des Königshauses. Erzählerisch oftmals interessant und dabei stets geschmackvoll in der Umsetzung.
Pastewka - Die gesamte Serie
Auf der Suche nach einer neuen Sitcom mal auf dem deutschen Markt fündig geworden: Interessant dabei der Werdegang der Serie, die in den ersten Staffeln noch typische (deutsche) Comedy bietet (inklusive allerlei Gastauftritte deutscher Comedygrößen), dann das Erzählen lernt und auch sowas wie einen roten Faden entwickelt. Spannend wird es dann mit der Übernahme der Amazon-Studios, bei der der offensichtliche Zuwachs an Budget zu wertigen Bildern, aber auch viel erzählerischen Leerlauf führt. Am besten hat mir die Serie in ihrer zweiten Phase, so ab Staffel 3, gefallen, wo sich der Witz aus ganz alltäglichen Situationen heraus entwickelt.
Mit freundlichem Gruß
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Das war sie noch nieDer große Wurf ist „Westworld“ aber schon längst nicht mehr.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Filme:
Hexen hexen
Sicherlich hätte man bei den Namen hinter dem Projekt mehr erwarten können, andererseits hätte es aber auch deutlich schlimmer kommen können. Unterm Strich ein durchaus sehenswertes, manchmal zu unentschlossenes Werk, das immerhin in Teilen die Morbidität des Originals übernommen hat.
Nomis - Die Nacht des Jägers
Ein erstaunlicher A-Cast wird völlig verramscht in einem turbulent zusammengemixten 90s-Thriller-Potpourri.
Skyfire
Ulkiger Katastrophenactioner, der wohl Laune macht - vor allem aufgrund vieler unfreiwillig komischer Szenen. Aber trotzdem kein guter Film mit qualitativ extrem schwankenden CGI.
Serien:
The Crown - Staffel 2
Es bleibt eine Serie auf hohem Niveau mit angenehmen Erzähl-Rhythmus und kongenialen Schauspielern.
For All Mankind - Staffel 2
Die zweite Staffel setzt erzählerisch nahtlos an die erste an, legt den Fokus aber weiterhin vor allem auf die Drama-Elemente auf der Erde. Erst gegen Ende der Season nehmen die Sci-Fi-Komponenten die zentrale Stellung ein und auch hier setzt die Endsequenz nochmal ein dickes Ausrufezeichen und macht Lust auf die dritte Staffel.
The Morning Show - Staffel 1
Deutlich unter dem Eindruck von Harvey Weinstein stehende Show, die nochmal einen differenzierten und reflektierten Blick auf die #metoo-Debatte wirft, ohne jedoch zu einseitig und plakativ zu werden. In Verbindung mit dem Blick hinter die Kulissen einer typisch amerikanischen Morning-Show ergibt sich ein stimmiges Ganzes, welches weiterhin durch den namhaften Cast getragen wird. Eine weitere richtig gute Apple-Serie.
jerks. - Staffel 1-4
Größtenteils ohne Drehbuch verfasst mit vielen improvisierten Dialogen. Gerade zu Beginn muss sich das Duo Yardım/Ulmen noch finden, wächst aber schnell zusammen und sorgt in vielen Szenen für einzigartige Momente. Einige schlichtweg asoziale Momente und der hohe Fremdschämfaktor (der zur Eigenart der Serie wird) müssen ertragen werden, um wirklich Spaß zu haben.
Hexen hexen
Sicherlich hätte man bei den Namen hinter dem Projekt mehr erwarten können, andererseits hätte es aber auch deutlich schlimmer kommen können. Unterm Strich ein durchaus sehenswertes, manchmal zu unentschlossenes Werk, das immerhin in Teilen die Morbidität des Originals übernommen hat.
Nomis - Die Nacht des Jägers
Ein erstaunlicher A-Cast wird völlig verramscht in einem turbulent zusammengemixten 90s-Thriller-Potpourri.
Skyfire
Ulkiger Katastrophenactioner, der wohl Laune macht - vor allem aufgrund vieler unfreiwillig komischer Szenen. Aber trotzdem kein guter Film mit qualitativ extrem schwankenden CGI.
Serien:
The Crown - Staffel 2
Es bleibt eine Serie auf hohem Niveau mit angenehmen Erzähl-Rhythmus und kongenialen Schauspielern.
For All Mankind - Staffel 2
Die zweite Staffel setzt erzählerisch nahtlos an die erste an, legt den Fokus aber weiterhin vor allem auf die Drama-Elemente auf der Erde. Erst gegen Ende der Season nehmen die Sci-Fi-Komponenten die zentrale Stellung ein und auch hier setzt die Endsequenz nochmal ein dickes Ausrufezeichen und macht Lust auf die dritte Staffel.
The Morning Show - Staffel 1
Deutlich unter dem Eindruck von Harvey Weinstein stehende Show, die nochmal einen differenzierten und reflektierten Blick auf die #metoo-Debatte wirft, ohne jedoch zu einseitig und plakativ zu werden. In Verbindung mit dem Blick hinter die Kulissen einer typisch amerikanischen Morning-Show ergibt sich ein stimmiges Ganzes, welches weiterhin durch den namhaften Cast getragen wird. Eine weitere richtig gute Apple-Serie.
jerks. - Staffel 1-4
Größtenteils ohne Drehbuch verfasst mit vielen improvisierten Dialogen. Gerade zu Beginn muss sich das Duo Yardım/Ulmen noch finden, wächst aber schnell zusammen und sorgt in vielen Szenen für einzigartige Momente. Einige schlichtweg asoziale Momente und der hohe Fremdschämfaktor (der zur Eigenart der Serie wird) müssen ertragen werden, um wirklich Spaß zu haben.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Filme:
Swallow
Interessante Ansätze, die insgesamt leider nur an der Oberfläche zu kratzen vermögen. Die Darstellung der seltenen, aber eindrucksvollen psychischen Erkrankung ist gelungen und Haley Bennett füllt die Rolle adäquat aus. Optisch ist der Film gefällig mit seinem Retro-Look, welcher keine eindeutige zeitliche Einordnung (abseits der Smartphones) zulässt (ähnlich einer Produktion wie „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ (Amazon)). Dennoch bleibt - trotz eines kurzen emotionalen Schubs im Schlussakt - der große Nachhall aus.
Love and Monsters
Da waren die Erwartungen doch etwas zu hoch. „Love and Monsters“ bietet einen episodenhaften Ausblick auf eine bunt-dystopische, von allerlei Insektenmonstern bevölkerte Welt, die nie auch nur im Ansatz ein Bedrohungsszenario zu entwerfen vermag. Nun könnte sich der Film in Absurditäten wie „Zombieland“ verirren und auf diesem Niveau immerhin den Entertainmentfaktor nach oben schrauben. Die vorgelagerte Liebesgeschichte ist dann aber zu sehr im Fokus, und nimmt sich bisweilen ernster als sie sein müsste - zumal die Gefühle auch nur eine Behauptung bleiben und niemals tatsächlich greifbar werden. Ähnlich verhält es sich auch mit den übrigen Charakteren, welche nur Randnotizen darstellen (mit Ausnahme vielleicht von Michael Rooker und seiner Gefährtin, die noch am meisten Eindruck schinden). Summa summarum bleibt der Film in jedweder Hinsicht hinter seinen Möglichkeiten zurück.
The New Mutants
Die Kritiken versprachen nichts Gutes, der Film gibt ihnen recht: Größtenteils im TV-Format runter geschraubter Marvel-Film, der sichtlich anders sein möchte, dann aber in den entscheidenden Momenten versagt. Kein versprochener Horror, eine groß ausgerollte Liebesgeschichte, welche im letzten Drittel nichts-sagend verpufft, seltsame Metaphern, die nie auch nur im Ansatz vernünftig in den Film eingebunden werden, und die große vertane Chance, dem X-Men-Universum wieder etwas Leben einzuhauchen. Lediglich Anya Taylor-Joy bekommt ein paar gute Momente ab, die dann aber irgendwie auch nicht mehr zum Rest des Filmes passen mögen.
Serien:
The Falcon and The Winter Soldier
Leider nur der zu erwartende Marvel-TV-Kram: Inhaltlich werden ein paar schwere Fässer geöffnet, aber dann auch schnell wieder geschlossen, nur um in die nächste CGI-Schlacht zu starten. Von „Loki“ erwarte ich nun aber wirklich mehr.
Mythic Quest - Staffel 1
Sitcom im Apple-Format: Insgesamt eine harmlose, manchmal zu unlustige Angelegenheit, der es deutlich an prägnanten Momenten mangelt. Zwei Episoden stechen deutlich hervor: Episode 5 (welche mit völlig anderen Darstellern gedreht wurde) und Episode 10 (welche Quarantäne-bedingt von den Darstellern aus dem „Home-Office“ gedreht wurde). Ansonsten ist das Setting ganz erfrischend, aber sicherlich noch ausbaufähig. Die beiden genannten Episoden ließen immerhin deutlich Potenzial aufblitzen.
The Crown - Staffel 3
Der Austausch der Darsteller führt zur kompletten Neuorientierung und gerade die erste Episode fühlt sich wie eine gänzlich neue Serie an (über die Besetzung lässt sich darüber hinaus streiten). Dennoch begeistert auch diese Staffel durch ihren audiovisuellen Stil, der geschmackvollen Inszenierung und den großartigen Drehbüchern, welche aus der dröge anmutenden Thematik großes Drama zu erzeugen verstehen (bestes Beispiel ist Episode 3 „Aberfan“, die wohl serienübergreifend zum Stärksten gehört, was bisher gedreht wurde) und immer wieder anmutig mit dem Schein und Sein zu spielen versteht.
Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert - Staffel 2
Deutliche Verbesserung gegenüber der ersten Staffel, auch wenn sich einige Stinker-Episoden dazwischen geschlichen habe (gerade die letzte Episode gibt nochmal ein deutliches Geschmäckle).
Swallow
Interessante Ansätze, die insgesamt leider nur an der Oberfläche zu kratzen vermögen. Die Darstellung der seltenen, aber eindrucksvollen psychischen Erkrankung ist gelungen und Haley Bennett füllt die Rolle adäquat aus. Optisch ist der Film gefällig mit seinem Retro-Look, welcher keine eindeutige zeitliche Einordnung (abseits der Smartphones) zulässt (ähnlich einer Produktion wie „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ (Amazon)). Dennoch bleibt - trotz eines kurzen emotionalen Schubs im Schlussakt - der große Nachhall aus.
Love and Monsters
Da waren die Erwartungen doch etwas zu hoch. „Love and Monsters“ bietet einen episodenhaften Ausblick auf eine bunt-dystopische, von allerlei Insektenmonstern bevölkerte Welt, die nie auch nur im Ansatz ein Bedrohungsszenario zu entwerfen vermag. Nun könnte sich der Film in Absurditäten wie „Zombieland“ verirren und auf diesem Niveau immerhin den Entertainmentfaktor nach oben schrauben. Die vorgelagerte Liebesgeschichte ist dann aber zu sehr im Fokus, und nimmt sich bisweilen ernster als sie sein müsste - zumal die Gefühle auch nur eine Behauptung bleiben und niemals tatsächlich greifbar werden. Ähnlich verhält es sich auch mit den übrigen Charakteren, welche nur Randnotizen darstellen (mit Ausnahme vielleicht von Michael Rooker und seiner Gefährtin, die noch am meisten Eindruck schinden). Summa summarum bleibt der Film in jedweder Hinsicht hinter seinen Möglichkeiten zurück.
The New Mutants
Die Kritiken versprachen nichts Gutes, der Film gibt ihnen recht: Größtenteils im TV-Format runter geschraubter Marvel-Film, der sichtlich anders sein möchte, dann aber in den entscheidenden Momenten versagt. Kein versprochener Horror, eine groß ausgerollte Liebesgeschichte, welche im letzten Drittel nichts-sagend verpufft, seltsame Metaphern, die nie auch nur im Ansatz vernünftig in den Film eingebunden werden, und die große vertane Chance, dem X-Men-Universum wieder etwas Leben einzuhauchen. Lediglich Anya Taylor-Joy bekommt ein paar gute Momente ab, die dann aber irgendwie auch nicht mehr zum Rest des Filmes passen mögen.
Serien:
The Falcon and The Winter Soldier
Leider nur der zu erwartende Marvel-TV-Kram: Inhaltlich werden ein paar schwere Fässer geöffnet, aber dann auch schnell wieder geschlossen, nur um in die nächste CGI-Schlacht zu starten. Von „Loki“ erwarte ich nun aber wirklich mehr.
Mythic Quest - Staffel 1
Sitcom im Apple-Format: Insgesamt eine harmlose, manchmal zu unlustige Angelegenheit, der es deutlich an prägnanten Momenten mangelt. Zwei Episoden stechen deutlich hervor: Episode 5 (welche mit völlig anderen Darstellern gedreht wurde) und Episode 10 (welche Quarantäne-bedingt von den Darstellern aus dem „Home-Office“ gedreht wurde). Ansonsten ist das Setting ganz erfrischend, aber sicherlich noch ausbaufähig. Die beiden genannten Episoden ließen immerhin deutlich Potenzial aufblitzen.
The Crown - Staffel 3
Der Austausch der Darsteller führt zur kompletten Neuorientierung und gerade die erste Episode fühlt sich wie eine gänzlich neue Serie an (über die Besetzung lässt sich darüber hinaus streiten). Dennoch begeistert auch diese Staffel durch ihren audiovisuellen Stil, der geschmackvollen Inszenierung und den großartigen Drehbüchern, welche aus der dröge anmutenden Thematik großes Drama zu erzeugen verstehen (bestes Beispiel ist Episode 3 „Aberfan“, die wohl serienübergreifend zum Stärksten gehört, was bisher gedreht wurde) und immer wieder anmutig mit dem Schein und Sein zu spielen versteht.
Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert - Staffel 2
Deutliche Verbesserung gegenüber der ersten Staffel, auch wenn sich einige Stinker-Episoden dazwischen geschlichen habe (gerade die letzte Episode gibt nochmal ein deutliches Geschmäckle).
Mit freundlichem Gruß
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Das lausige Staffelfinale der 2. Staffel TNG wurde afair aus bereits gedrehten Szenen zusammengeschnitten, da es in dem Jahr einen Autorenstreit gab.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Ja genau, das war ein Zusammenschnitt aus alten Episoden. Afair gab es damals auch bei „MacGyver“ immer wieder welche davon (fällt in Ohnmacht und lässt vergangene Episoden rekapitulieren). Habe sowas schon immer gehasst.
Mit freundlichem Gruß
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Die zweite Staffel ist eine ziemliche Achterbahnfahrt an guter und schlechter Qualität, darf allerdings grossartige Folgen wie "The Measure Of A Man" vorweisen. Bis zum Finale bin ich noch nicht vorgedrungen.
Re: Filmtagebuch: LivingDead
Nicht zu vergessen die Schlüsselepisode Q Who,
Spoiler
Show
in der Picard ja für das Auftauchen der Borg verantwortlich ist, das Ereignis aber noch gar nicht in Gang gesetzt hat.
Re: Filmtagebuch: LivingDead
Ja, das Staffelfinale kann man eigentlich nur unter Berücksichtigung der Produktionsumstände irgendwie rechtfertigen, ist aber trotzdem kacke. In Staffel 3 werden die Stinkerepisoden zum Glück weniger, sodass die Serie ab Staffel 4 endgültig auf ihrem Höhepunkt ankommt. Obwohl mein Trek-Liebling ja immer DS9 sein wird.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Filme:
Sicario 2
Lang vor mir hergeschoben, letztens jedoch nochmal zusammen mit dem ersten Teil nachgeholt: Überraschend fesselnd, inszenatorisch an den Villeneuve-Film anschließend und mit prägnanten und memorablen Actionszenen verziert.
Last Man Standing (1995)
Gehört für mich zu den wenig wirklich sehenswerten Filmen aus dem Hause PM. Gerade die Autoverfolgungsjagden waren mir noch von damals im Gedächtnis - und ja, die rocken auch immer noch.
Army of the Dead
Snyder + Netflix = Snyder^2. Völlig egale Backgroundstorys plustern den Film unnötig auf, Snyder nimmt sich und den Film wichtiger als er ist. Szenen, die Bedeutungsschwere suggerieren, wechseln sich mit Plattitüden ab und die Dialoge bestehen aus aneinandergereihten Onelinern (keine guten). Die letzte Stunde macht dann Laune und bietet in Ansätzen das, was man von dem Film im Vorfeld erwartete.
Greenland
Besser als gedacht. Durch budgetbedingte Restriktionen konzentrierte man sich auf das Familienschicksal im Anbetracht der Katastrophe und gewinnt dadurch deutlich im Vergleich zu den diversen Wettbewerbern im Katastrophensektor. Zwar ärgert man sich auch hier über hanebüchene Entscheidungen und der Zufall spielt den Akteuren mehr als nur einmal in die Karten, aber so fesselnd und beklemmend hat man Katastrophenkino aus Hollywood schon länger nicht mehr gesehen.
French Connection - Brennpunkt Brooklyn
Geradliniger und wegweisender Copfilm - endlich einmal nachgeholt.
French Connection 2
Kommt nicht an die Qualitäten des Erstlings heran, auch wenn Frankenheimer sichtlich bemüht war, eigene Wege zu gehen. Der Drogenentzug im letzten Drittel war mir leider etwas zu dominant.
Runaway - Spinnen des Todes
Schlecht gealterter Film, der leider nicht mehr viel zu bieten hat. Inzwischen dominiert unfreiwillige Komik in Anbetracht der Rasenmäherroboter, die hier als die große Gefahr verkauft werden wollen.
Blue Jean Cop
Recht cooler Genre-Cocktail, irgendwo zwischen reißerischem Buddy-Movie (Weller und Elliott hätten deutlich mehr Szenen zusammen haben müssen!) und Justiz-Thriller. Das passt nicht immer gut zusammen, ergibt aber auf der anderen Seite einen schön brüsken Film mit mindestens zwei coolen Actionszenen (die Verfolgungsjagd mit dem Motorradgespann und die Szene auf der Achterbahn). Das Finale ist dann leider albern geraten und der Schluss nicht ganz so gelungen.
Honest Thief
Typisches Neeson-Vehikel ohne Schnörkel - so wenig überraschend wie unterhaltsam.
Run All Night
Eingangs scheint Neeson erfreulicherweise einen anderen Ansatz wählen zu wollen und die Inszenierung belebt mit gefälligen Landkarten-Zooms in die Szenerie; doch spätestens ab der Mitte schaltet Neeson in den „Ich werde dich finden“-Modus und der Film bleibt dem Durchschnitt erhalten.
Sörensen hat Angst
U.a. in der ehemaligen Heimat (Friesland) gedrehter Film, der viel Lokalkolorit bietet, dessen Geschichte sich aber in erwartbaren Ausmaße entfaltet und wenig Überraschendes bietet.
Rurouni Kenshin
Realverfilmung des Mangas/Animes, welcher durch fetzige Schwertkämpfe, beeindruckende Sets und einer gefälligen Inszenierung die leichte Überlänge kompensiert, auf welche die etwas seichte Story ausgedehnt wurde.
Rurouni Kenshin: Kyoto Inferno
Die schwachbrüstige Geschichte wirkt hier noch etwas zerdehnter als noch im ersten Teil, was allerdings auch dem Umstand geschuldet ist, dass es sich hier um den zweiten Teil der Trilogie (inzwischen ist ja ein 4. Teil kurz vor VÖ und ein 5. bereits in Planung) handelt, welcher zusammen mit dem abschließenden Film gedreht wurde. Die Actionszenen legen aber nochmal eine ordentliche Schippe drauf.
Rurouni Kenshin: The Legend Ends
Wieder deutlich besser als Teil 2, zumal die letzte Stunde quasi Daueraction auf inszenatorisch höchstem Niveau bietet. Dazwischen funktionieren auch die ruhigeren Elemente besser als noch im zweiten Teil.
Jojo Rabbit
Sicherlich ist die Herangehensweise von Waititi an die Thematik nicht jedermanns Sache, doch muss man ihm einfach zugestehen, dass er geradezu meisterhaft die richtigen Knöpfe zwischen Humor, Tragik und tiefer Betroffenheit zu betätigen versteht, ohne eine gewisse Leichtigkeit zu verlieren. Dazu gesellen sich auf den Punkt spielende Schauspieler. Lässt man sich darauf ein, lässt es einen nicht mehr so lange los - toller Film.
Cruella
Coole Kamerafahrten, ein gefälliger Soundtrack, hippe Moden und eine wirklich alles an sich reißende Emma Stone. Aber leider verpufft dieses zu lang geratene Joker-für-Kids Vehikel im Disneysumpf, in dem auch der Bösewicht nicht zu böse sein darf. Insofern wird hier viel behauptet, aber wenig geliefert. Cruella ist am Ende alles andere als „cruel“ und die Prämisse des Filmes verliert sich im Kinderfilmmilieu. Schade, denn grundsätzlich hätte man hier deutlich mehr herausholen können.
Serien:
The Crown - Staffel 4
Es bleibt das hohe Niveau erhalten, die Storys sind pikant und die Inszenierung sucht in der Serienlandschaft ihresgleichen. Manche Einstellungen/Szenenübergänge sind schon fast zu schade für das Netflix-Ambiente.
Moskito-Küste - Staffel 1
Viel versprochen, wenig geliefert. Die erste Episode begeistert, doch verliert sich die Romanverfilmung im weiteren Verlauf immer mehr in bekannten „Ozark“/„Breaking Bad“-Befindlichkeiten.
Sicario 2
Lang vor mir hergeschoben, letztens jedoch nochmal zusammen mit dem ersten Teil nachgeholt: Überraschend fesselnd, inszenatorisch an den Villeneuve-Film anschließend und mit prägnanten und memorablen Actionszenen verziert.
Last Man Standing (1995)
Gehört für mich zu den wenig wirklich sehenswerten Filmen aus dem Hause PM. Gerade die Autoverfolgungsjagden waren mir noch von damals im Gedächtnis - und ja, die rocken auch immer noch.
Army of the Dead
Snyder + Netflix = Snyder^2. Völlig egale Backgroundstorys plustern den Film unnötig auf, Snyder nimmt sich und den Film wichtiger als er ist. Szenen, die Bedeutungsschwere suggerieren, wechseln sich mit Plattitüden ab und die Dialoge bestehen aus aneinandergereihten Onelinern (keine guten). Die letzte Stunde macht dann Laune und bietet in Ansätzen das, was man von dem Film im Vorfeld erwartete.
Greenland
Besser als gedacht. Durch budgetbedingte Restriktionen konzentrierte man sich auf das Familienschicksal im Anbetracht der Katastrophe und gewinnt dadurch deutlich im Vergleich zu den diversen Wettbewerbern im Katastrophensektor. Zwar ärgert man sich auch hier über hanebüchene Entscheidungen und der Zufall spielt den Akteuren mehr als nur einmal in die Karten, aber so fesselnd und beklemmend hat man Katastrophenkino aus Hollywood schon länger nicht mehr gesehen.
French Connection - Brennpunkt Brooklyn
Geradliniger und wegweisender Copfilm - endlich einmal nachgeholt.
French Connection 2
Kommt nicht an die Qualitäten des Erstlings heran, auch wenn Frankenheimer sichtlich bemüht war, eigene Wege zu gehen. Der Drogenentzug im letzten Drittel war mir leider etwas zu dominant.
Runaway - Spinnen des Todes
Schlecht gealterter Film, der leider nicht mehr viel zu bieten hat. Inzwischen dominiert unfreiwillige Komik in Anbetracht der Rasenmäherroboter, die hier als die große Gefahr verkauft werden wollen.
Blue Jean Cop
Recht cooler Genre-Cocktail, irgendwo zwischen reißerischem Buddy-Movie (Weller und Elliott hätten deutlich mehr Szenen zusammen haben müssen!) und Justiz-Thriller. Das passt nicht immer gut zusammen, ergibt aber auf der anderen Seite einen schön brüsken Film mit mindestens zwei coolen Actionszenen (die Verfolgungsjagd mit dem Motorradgespann und die Szene auf der Achterbahn). Das Finale ist dann leider albern geraten und der Schluss nicht ganz so gelungen.
Honest Thief
Typisches Neeson-Vehikel ohne Schnörkel - so wenig überraschend wie unterhaltsam.
Run All Night
Eingangs scheint Neeson erfreulicherweise einen anderen Ansatz wählen zu wollen und die Inszenierung belebt mit gefälligen Landkarten-Zooms in die Szenerie; doch spätestens ab der Mitte schaltet Neeson in den „Ich werde dich finden“-Modus und der Film bleibt dem Durchschnitt erhalten.
Sörensen hat Angst
U.a. in der ehemaligen Heimat (Friesland) gedrehter Film, der viel Lokalkolorit bietet, dessen Geschichte sich aber in erwartbaren Ausmaße entfaltet und wenig Überraschendes bietet.
Rurouni Kenshin
Realverfilmung des Mangas/Animes, welcher durch fetzige Schwertkämpfe, beeindruckende Sets und einer gefälligen Inszenierung die leichte Überlänge kompensiert, auf welche die etwas seichte Story ausgedehnt wurde.
Rurouni Kenshin: Kyoto Inferno
Die schwachbrüstige Geschichte wirkt hier noch etwas zerdehnter als noch im ersten Teil, was allerdings auch dem Umstand geschuldet ist, dass es sich hier um den zweiten Teil der Trilogie (inzwischen ist ja ein 4. Teil kurz vor VÖ und ein 5. bereits in Planung) handelt, welcher zusammen mit dem abschließenden Film gedreht wurde. Die Actionszenen legen aber nochmal eine ordentliche Schippe drauf.
Rurouni Kenshin: The Legend Ends
Wieder deutlich besser als Teil 2, zumal die letzte Stunde quasi Daueraction auf inszenatorisch höchstem Niveau bietet. Dazwischen funktionieren auch die ruhigeren Elemente besser als noch im zweiten Teil.
Jojo Rabbit
Sicherlich ist die Herangehensweise von Waititi an die Thematik nicht jedermanns Sache, doch muss man ihm einfach zugestehen, dass er geradezu meisterhaft die richtigen Knöpfe zwischen Humor, Tragik und tiefer Betroffenheit zu betätigen versteht, ohne eine gewisse Leichtigkeit zu verlieren. Dazu gesellen sich auf den Punkt spielende Schauspieler. Lässt man sich darauf ein, lässt es einen nicht mehr so lange los - toller Film.
Cruella
Coole Kamerafahrten, ein gefälliger Soundtrack, hippe Moden und eine wirklich alles an sich reißende Emma Stone. Aber leider verpufft dieses zu lang geratene Joker-für-Kids Vehikel im Disneysumpf, in dem auch der Bösewicht nicht zu böse sein darf. Insofern wird hier viel behauptet, aber wenig geliefert. Cruella ist am Ende alles andere als „cruel“ und die Prämisse des Filmes verliert sich im Kinderfilmmilieu. Schade, denn grundsätzlich hätte man hier deutlich mehr herausholen können.
Serien:
The Crown - Staffel 4
Es bleibt das hohe Niveau erhalten, die Storys sind pikant und die Inszenierung sucht in der Serienlandschaft ihresgleichen. Manche Einstellungen/Szenenübergänge sind schon fast zu schade für das Netflix-Ambiente.
Moskito-Küste - Staffel 1
Viel versprochen, wenig geliefert. Die erste Episode begeistert, doch verliert sich die Romanverfilmung im weiteren Verlauf immer mehr in bekannten „Ozark“/„Breaking Bad“-Befindlichkeiten.
Mit freundlichem Gruß
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Deine Meinung zu "Jojo Rabbit" macht mich wieder neugierig, damals liess ich den Kinobesuch aus, da die Reaktionen durchmischt waren. Werde den bestimmt nachholen.
Re: Filmtagebuch: LivingDead
Kann bei den meisten Filmen aus der Liste, die ich gesehen habe, nur zustimmen, Jojo Rabbit hat für mich aber leider gar nicht funktioniert...
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Ach schade, hattest du dazu schon was geschrieben? Woran hat es denn gelegen?
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Nein, hatte nix dazu geschrieben. Ehrlich gesagt, ich weiß es schon gar nicht mehr im Detail (das ist wohl der Fluch, wenn man nicht mehr alles in Kritiken / Kommentaren dokumentiert). Generell hatte es mit der Erzählform zu tun, die Originalität vorgab und sich doch völlig hollywoodkonform zeigte. in der Konsequenz hat der imaginäre Hitler bei mir kein Stück funktioniert. Ich hatte mir da inhaltlich einfach mehr Mut und eine Entsprechung zur formellen Experimentierfreude gewünscht.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Ach, das macht Sinn. Ich hatte mich im Vorfeld kaum über den Film informiert (was ich in letzter Zeit leider immer seltener mache) und war im Umkehrschluss über die unkompliziert-freche Erzählweise ganz erstaunt. Die bierernste Thematik wäre bspw. in deutscher Hand niemals auch nur annähernd so dramaturgisch sprunghaft inszeniert worden.
Filme:
Rurouni Kenshi: The Final
Qualitativ wird nahtlos an die vorigen Filme angeknüpft. Auch wenn es an Originalität fehlt, bleibt man sich treu: Die sich über die Laufzeit immer weiter steigenden Fights werden immer wieder durch ruhige Momente ausgebremst. Der Plot hält den Film locker zusammen und handwerklich ist alles auf hohem Niveau.
Boss Level
Hat mir wider Erwarten mehr Spaß gemacht als gedacht. Klar sind die offensichtlichen Kritikpunkte, doch unter dem Strich bleibt es ein kurzweilig-vergnügliches Unterfangen, das der inzwischen sehr abgegriffenen Murmeltier-Thematik noch ein paar Nuancen hinzuzufügen versteht.
The Hunt
Giftige Satire im Blumhouse-Ambiente. Betty Gilpin macht dabei so richtig Laune und rettet den Film über seine flotten 90 Minuten.
Serien:
Bosch - Staffel 7
Bosch bleibt Bosch - und das nun schon zur siebten Season (und darüber hinaus offensichtlich auch im Spin-off). Und was soll man sagen? Ein Glück! Auch wenn die Serie nicht durch Originalität besticht und die Staffel insgesamt gehetzter als gewohnt wirkt, bleibt es dabei, dass „Bosch“ sich seinen wohlverdienten Platz in der Gilde der realistischen Cop-Serien verdient hat und unweigerlich an „The Wire“ erinnert, dabei aber leichter bekömmlich bleibt.
Mythic Quest - Staffel 2
Deutlicher Qualitätsanstieg gegenüber der ersten Staffel, die zu zahn- und identitätslos wirkte. Gute Drehbücher und einige fantastische Einzelepisoden hieven die Serie inzwischen deutlich über den Sitcom-Standard.
Filme:
Rurouni Kenshi: The Final
Qualitativ wird nahtlos an die vorigen Filme angeknüpft. Auch wenn es an Originalität fehlt, bleibt man sich treu: Die sich über die Laufzeit immer weiter steigenden Fights werden immer wieder durch ruhige Momente ausgebremst. Der Plot hält den Film locker zusammen und handwerklich ist alles auf hohem Niveau.
Boss Level
Hat mir wider Erwarten mehr Spaß gemacht als gedacht. Klar sind die offensichtlichen Kritikpunkte, doch unter dem Strich bleibt es ein kurzweilig-vergnügliches Unterfangen, das der inzwischen sehr abgegriffenen Murmeltier-Thematik noch ein paar Nuancen hinzuzufügen versteht.
The Hunt
Giftige Satire im Blumhouse-Ambiente. Betty Gilpin macht dabei so richtig Laune und rettet den Film über seine flotten 90 Minuten.
Serien:
Bosch - Staffel 7
Bosch bleibt Bosch - und das nun schon zur siebten Season (und darüber hinaus offensichtlich auch im Spin-off). Und was soll man sagen? Ein Glück! Auch wenn die Serie nicht durch Originalität besticht und die Staffel insgesamt gehetzter als gewohnt wirkt, bleibt es dabei, dass „Bosch“ sich seinen wohlverdienten Platz in der Gilde der realistischen Cop-Serien verdient hat und unweigerlich an „The Wire“ erinnert, dabei aber leichter bekömmlich bleibt.
Mythic Quest - Staffel 2
Deutlicher Qualitätsanstieg gegenüber der ersten Staffel, die zu zahn- und identitätslos wirkte. Gute Drehbücher und einige fantastische Einzelepisoden hieven die Serie inzwischen deutlich über den Sitcom-Standard.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
"The Hunt" würde ich auch gerne mal sehen, aktuell ist der bei uns aber nicht im Stream verfügbar. Eine BD muss davon nicht sein, also wird noch gewartet.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Ich hatte mir den letztens bei den 99 Cent Prime Days mitgenommen.
Mit freundlichem Gruß
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Night in Paradise
Atmosphärisches und mitreißendes Gangster-Drama aus Korea ganz in der Tradition der 2000er Asia-Gangsterfilme mit einem Hauch von Heroic Bloodshed und beeindruckender Bildsprache.
The Tomorrow War
Auch wenn die Prämisse zur tiefergehenden Auseinandersetzung mit dem Zeitreiseplot einlädt, wird sich aufgrund des doofen Skripts (mit heftigen Logiklücken) auf die Schauwerte konzentriert. Chris Pratt stolpert gewohnt souverän durch die Szenerie und entschädigt mit seinem ironischen Auftreten für einige Durststrecken, bei denen die nicht immer funktionierende Familiengeschichte immer wieder das Tempo drosselt. Dagegen sind die Aliens und die Actionszenen überaus gelungen. Gerade der erste Auftritt der außerirdischen Invasoren ist packend inszeniert und erinnert in der Machart an beste Spielberg-Zeiten (so scheint auch der familiäre Aspekt eine Reminiszenz an Spielberg zu sein). Insgesamt eine spaßige Rückbesinnung auf das naive Kino der 90er Jahre (inklusive Tony Scottscher Filter bei startenden Kampfjets).
Atmosphärisches und mitreißendes Gangster-Drama aus Korea ganz in der Tradition der 2000er Asia-Gangsterfilme mit einem Hauch von Heroic Bloodshed und beeindruckender Bildsprache.
The Tomorrow War
Auch wenn die Prämisse zur tiefergehenden Auseinandersetzung mit dem Zeitreiseplot einlädt, wird sich aufgrund des doofen Skripts (mit heftigen Logiklücken) auf die Schauwerte konzentriert. Chris Pratt stolpert gewohnt souverän durch die Szenerie und entschädigt mit seinem ironischen Auftreten für einige Durststrecken, bei denen die nicht immer funktionierende Familiengeschichte immer wieder das Tempo drosselt. Dagegen sind die Aliens und die Actionszenen überaus gelungen. Gerade der erste Auftritt der außerirdischen Invasoren ist packend inszeniert und erinnert in der Machart an beste Spielberg-Zeiten (so scheint auch der familiäre Aspekt eine Reminiszenz an Spielberg zu sein). Insgesamt eine spaßige Rückbesinnung auf das naive Kino der 90er Jahre (inklusive Tony Scottscher Filter bei startenden Kampfjets).
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Filme:
Ruhet in Frieden - A Walk Among The Tombstones
Auch hier dreht sich Neeson im Kreis und serviert gewohnte Kost, auch wenn der Fokus weniger auf Action denn Thriller-Elementen gerichtet wird. Insgesamt durchaus solide.
Black Widow
Leider enttäuschender, längst überfälliger, Solo-Auftritt von Scarlett Johansson, der gar nicht so solo ist; denn leider wird ihr immer wieder die Show von den zahlreichen Nebencharakteren gestohlen. Vom erinnerungswürdigen ersten Auftritt in „Iron Man 2“ bleibt da nicht mehr viel.
Godzilla vs. Kong
Überaus fette Actionszenen, die mehr an „Pacific Rim“ denn an die direkten Vorgänger erinnern, werden durch die ungelenk erzählte Geschichte ausgebremst. Dennoch ein guter Einstand ins Kinojahr (im Juli).
Streetfighter - Die entscheidende Schlacht
Vor Jahrzehnten mal von mir im TV gesehen, bleibt der Film immer noch eine Spaßgranate des schlechten Geschmacks.
Fear Street - Teil 1: 1994
Interessantes Konzept, das aber vor allem aber beim jüngeren - im Horrorgenre noch nicht versierten - Publikum zünden wird. Die Anspielungen auf diverse Horrorklassiker werden schamlos verheizt und laden zum Mitraten ein. Darüber hinaus wird einem im besten Falle solide Horrorkost mit gutem Soundtrack geboten.
Fear Street - Teil 2: 1978
Anderes Jahrzehnt und konzeptionell etwas gelungener. Allerdings ist der Film locker 20 Minuten zu lang geraten. Dennoch bleibt ein netter Zeitvertreib mit einem immer noch guten Soundtrack und manch netter Splatter- und Gore-Szene.
Fear Street - Teil 3: 1666
Etwas humorloser geraten (wenn man vom schlechten irischen Akzent absieht), dennoch ein insgesamt adäquater Abschluss einer interessanten Reihe, die konsequent hinter ihren Möglichkeiten zurück bleibt, aber vor allem als Ganzes ganz okay funktioniert.
Serien:
Loki - Staffel 1
Auch Loki entpuppt sich im Schlussakt als kleinere Luftnummer, obschon im Vorfeld einige ganz interessante Fässer aufgemacht wurden. Mit dem Ausblick auf die zweite Staffel wollte man sich wohl noch einiges offenhalten. Dank Hiddleston und Wilson aber dennoch ungemein unterhaltsam.
Yellowstone - Staffel 1
Costner im gern gesehenen Ambiente. Die erste Staffel ist manchmal noch etwas orientierungslos und hat Schwierigkeiten, die Zügel anzuziehen.
Yellowstone - Staffel 2
Qualitativ eine deutliche Steigerung, bei der die Charaktere greifbarer werden und sich immer wieder Zeit genommen wird, das Leben auf der Ranch abzubilden. In seiner Mischung aus Familienepos und Neo-Western ist „Yellowstone“ unbestritten eine erfreuliche Abwechslung in der Serienlandschaft.
Ruhet in Frieden - A Walk Among The Tombstones
Auch hier dreht sich Neeson im Kreis und serviert gewohnte Kost, auch wenn der Fokus weniger auf Action denn Thriller-Elementen gerichtet wird. Insgesamt durchaus solide.
Black Widow
Leider enttäuschender, längst überfälliger, Solo-Auftritt von Scarlett Johansson, der gar nicht so solo ist; denn leider wird ihr immer wieder die Show von den zahlreichen Nebencharakteren gestohlen. Vom erinnerungswürdigen ersten Auftritt in „Iron Man 2“ bleibt da nicht mehr viel.
Godzilla vs. Kong
Überaus fette Actionszenen, die mehr an „Pacific Rim“ denn an die direkten Vorgänger erinnern, werden durch die ungelenk erzählte Geschichte ausgebremst. Dennoch ein guter Einstand ins Kinojahr (im Juli).
Streetfighter - Die entscheidende Schlacht
Vor Jahrzehnten mal von mir im TV gesehen, bleibt der Film immer noch eine Spaßgranate des schlechten Geschmacks.
Fear Street - Teil 1: 1994
Interessantes Konzept, das aber vor allem aber beim jüngeren - im Horrorgenre noch nicht versierten - Publikum zünden wird. Die Anspielungen auf diverse Horrorklassiker werden schamlos verheizt und laden zum Mitraten ein. Darüber hinaus wird einem im besten Falle solide Horrorkost mit gutem Soundtrack geboten.
Fear Street - Teil 2: 1978
Anderes Jahrzehnt und konzeptionell etwas gelungener. Allerdings ist der Film locker 20 Minuten zu lang geraten. Dennoch bleibt ein netter Zeitvertreib mit einem immer noch guten Soundtrack und manch netter Splatter- und Gore-Szene.
Fear Street - Teil 3: 1666
Etwas humorloser geraten (wenn man vom schlechten irischen Akzent absieht), dennoch ein insgesamt adäquater Abschluss einer interessanten Reihe, die konsequent hinter ihren Möglichkeiten zurück bleibt, aber vor allem als Ganzes ganz okay funktioniert.
Serien:
Loki - Staffel 1
Auch Loki entpuppt sich im Schlussakt als kleinere Luftnummer, obschon im Vorfeld einige ganz interessante Fässer aufgemacht wurden. Mit dem Ausblick auf die zweite Staffel wollte man sich wohl noch einiges offenhalten. Dank Hiddleston und Wilson aber dennoch ungemein unterhaltsam.
Yellowstone - Staffel 1
Costner im gern gesehenen Ambiente. Die erste Staffel ist manchmal noch etwas orientierungslos und hat Schwierigkeiten, die Zügel anzuziehen.
Yellowstone - Staffel 2
Qualitativ eine deutliche Steigerung, bei der die Charaktere greifbarer werden und sich immer wieder Zeit genommen wird, das Leben auf der Ranch abzubilden. In seiner Mischung aus Familienepos und Neo-Western ist „Yellowstone“ unbestritten eine erfreuliche Abwechslung in der Serienlandschaft.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
"Fear Street" würde mich trotz den mittelmässigen Kritiken weiterhin reizen, aber irgendwie drängen sich immer Filme vor, die besser sind.
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