Filmtagebuch: LivingDead
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Filme:
Sicario 2
Lang vor mir hergeschoben, letztens jedoch nochmal zusammen mit dem ersten Teil nachgeholt: Überraschend fesselnd, inszenatorisch an den Villeneuve-Film anschließend und mit prägnanten und memorablen Actionszenen verziert.
Last Man Standing (1995)
Gehört für mich zu den wenig wirklich sehenswerten Filmen aus dem Hause PM. Gerade die Autoverfolgungsjagden waren mir noch von damals im Gedächtnis - und ja, die rocken auch immer noch.
Army of the Dead
Snyder + Netflix = Snyder^2. Völlig egale Backgroundstorys plustern den Film unnötig auf, Snyder nimmt sich und den Film wichtiger als er ist. Szenen, die Bedeutungsschwere suggerieren, wechseln sich mit Plattitüden ab und die Dialoge bestehen aus aneinandergereihten Onelinern (keine guten). Die letzte Stunde macht dann Laune und bietet in Ansätzen das, was man von dem Film im Vorfeld erwartete.
Greenland
Besser als gedacht. Durch budgetbedingte Restriktionen konzentrierte man sich auf das Familienschicksal im Anbetracht der Katastrophe und gewinnt dadurch deutlich im Vergleich zu den diversen Wettbewerbern im Katastrophensektor. Zwar ärgert man sich auch hier über hanebüchene Entscheidungen und der Zufall spielt den Akteuren mehr als nur einmal in die Karten, aber so fesselnd und beklemmend hat man Katastrophenkino aus Hollywood schon länger nicht mehr gesehen.
French Connection - Brennpunkt Brooklyn
Geradliniger und wegweisender Copfilm - endlich einmal nachgeholt.
French Connection 2
Kommt nicht an die Qualitäten des Erstlings heran, auch wenn Frankenheimer sichtlich bemüht war, eigene Wege zu gehen. Der Drogenentzug im letzten Drittel war mir leider etwas zu dominant.
Runaway - Spinnen des Todes
Schlecht gealterter Film, der leider nicht mehr viel zu bieten hat. Inzwischen dominiert unfreiwillige Komik in Anbetracht der Rasenmäherroboter, die hier als die große Gefahr verkauft werden wollen.
Blue Jean Cop
Recht cooler Genre-Cocktail, irgendwo zwischen reißerischem Buddy-Movie (Weller und Elliott hätten deutlich mehr Szenen zusammen haben müssen!) und Justiz-Thriller. Das passt nicht immer gut zusammen, ergibt aber auf der anderen Seite einen schön brüsken Film mit mindestens zwei coolen Actionszenen (die Verfolgungsjagd mit dem Motorradgespann und die Szene auf der Achterbahn). Das Finale ist dann leider albern geraten und der Schluss nicht ganz so gelungen.
Honest Thief
Typisches Neeson-Vehikel ohne Schnörkel - so wenig überraschend wie unterhaltsam.
Run All Night
Eingangs scheint Neeson erfreulicherweise einen anderen Ansatz wählen zu wollen und die Inszenierung belebt mit gefälligen Landkarten-Zooms in die Szenerie; doch spätestens ab der Mitte schaltet Neeson in den „Ich werde dich finden“-Modus und der Film bleibt dem Durchschnitt erhalten.
Sörensen hat Angst
U.a. in der ehemaligen Heimat (Friesland) gedrehter Film, der viel Lokalkolorit bietet, dessen Geschichte sich aber in erwartbaren Ausmaße entfaltet und wenig Überraschendes bietet.
Rurouni Kenshin
Realverfilmung des Mangas/Animes, welcher durch fetzige Schwertkämpfe, beeindruckende Sets und einer gefälligen Inszenierung die leichte Überlänge kompensiert, auf welche die etwas seichte Story ausgedehnt wurde.
Rurouni Kenshin: Kyoto Inferno
Die schwachbrüstige Geschichte wirkt hier noch etwas zerdehnter als noch im ersten Teil, was allerdings auch dem Umstand geschuldet ist, dass es sich hier um den zweiten Teil der Trilogie (inzwischen ist ja ein 4. Teil kurz vor VÖ und ein 5. bereits in Planung) handelt, welcher zusammen mit dem abschließenden Film gedreht wurde. Die Actionszenen legen aber nochmal eine ordentliche Schippe drauf.
Rurouni Kenshin: The Legend Ends
Wieder deutlich besser als Teil 2, zumal die letzte Stunde quasi Daueraction auf inszenatorisch höchstem Niveau bietet. Dazwischen funktionieren auch die ruhigeren Elemente besser als noch im zweiten Teil.
Jojo Rabbit
Sicherlich ist die Herangehensweise von Waititi an die Thematik nicht jedermanns Sache, doch muss man ihm einfach zugestehen, dass er geradezu meisterhaft die richtigen Knöpfe zwischen Humor, Tragik und tiefer Betroffenheit zu betätigen versteht, ohne eine gewisse Leichtigkeit zu verlieren. Dazu gesellen sich auf den Punkt spielende Schauspieler. Lässt man sich darauf ein, lässt es einen nicht mehr so lange los - toller Film.
Cruella
Coole Kamerafahrten, ein gefälliger Soundtrack, hippe Moden und eine wirklich alles an sich reißende Emma Stone. Aber leider verpufft dieses zu lang geratene Joker-für-Kids Vehikel im Disneysumpf, in dem auch der Bösewicht nicht zu böse sein darf. Insofern wird hier viel behauptet, aber wenig geliefert. Cruella ist am Ende alles andere als „cruel“ und die Prämisse des Filmes verliert sich im Kinderfilmmilieu. Schade, denn grundsätzlich hätte man hier deutlich mehr herausholen können.
Serien:
The Crown - Staffel 4
Es bleibt das hohe Niveau erhalten, die Storys sind pikant und die Inszenierung sucht in der Serienlandschaft ihresgleichen. Manche Einstellungen/Szenenübergänge sind schon fast zu schade für das Netflix-Ambiente.
Moskito-Küste - Staffel 1
Viel versprochen, wenig geliefert. Die erste Episode begeistert, doch verliert sich die Romanverfilmung im weiteren Verlauf immer mehr in bekannten „Ozark“/„Breaking Bad“-Befindlichkeiten.
Sicario 2
Lang vor mir hergeschoben, letztens jedoch nochmal zusammen mit dem ersten Teil nachgeholt: Überraschend fesselnd, inszenatorisch an den Villeneuve-Film anschließend und mit prägnanten und memorablen Actionszenen verziert.
Last Man Standing (1995)
Gehört für mich zu den wenig wirklich sehenswerten Filmen aus dem Hause PM. Gerade die Autoverfolgungsjagden waren mir noch von damals im Gedächtnis - und ja, die rocken auch immer noch.
Army of the Dead
Snyder + Netflix = Snyder^2. Völlig egale Backgroundstorys plustern den Film unnötig auf, Snyder nimmt sich und den Film wichtiger als er ist. Szenen, die Bedeutungsschwere suggerieren, wechseln sich mit Plattitüden ab und die Dialoge bestehen aus aneinandergereihten Onelinern (keine guten). Die letzte Stunde macht dann Laune und bietet in Ansätzen das, was man von dem Film im Vorfeld erwartete.
Greenland
Besser als gedacht. Durch budgetbedingte Restriktionen konzentrierte man sich auf das Familienschicksal im Anbetracht der Katastrophe und gewinnt dadurch deutlich im Vergleich zu den diversen Wettbewerbern im Katastrophensektor. Zwar ärgert man sich auch hier über hanebüchene Entscheidungen und der Zufall spielt den Akteuren mehr als nur einmal in die Karten, aber so fesselnd und beklemmend hat man Katastrophenkino aus Hollywood schon länger nicht mehr gesehen.
French Connection - Brennpunkt Brooklyn
Geradliniger und wegweisender Copfilm - endlich einmal nachgeholt.
French Connection 2
Kommt nicht an die Qualitäten des Erstlings heran, auch wenn Frankenheimer sichtlich bemüht war, eigene Wege zu gehen. Der Drogenentzug im letzten Drittel war mir leider etwas zu dominant.
Runaway - Spinnen des Todes
Schlecht gealterter Film, der leider nicht mehr viel zu bieten hat. Inzwischen dominiert unfreiwillige Komik in Anbetracht der Rasenmäherroboter, die hier als die große Gefahr verkauft werden wollen.
Blue Jean Cop
Recht cooler Genre-Cocktail, irgendwo zwischen reißerischem Buddy-Movie (Weller und Elliott hätten deutlich mehr Szenen zusammen haben müssen!) und Justiz-Thriller. Das passt nicht immer gut zusammen, ergibt aber auf der anderen Seite einen schön brüsken Film mit mindestens zwei coolen Actionszenen (die Verfolgungsjagd mit dem Motorradgespann und die Szene auf der Achterbahn). Das Finale ist dann leider albern geraten und der Schluss nicht ganz so gelungen.
Honest Thief
Typisches Neeson-Vehikel ohne Schnörkel - so wenig überraschend wie unterhaltsam.
Run All Night
Eingangs scheint Neeson erfreulicherweise einen anderen Ansatz wählen zu wollen und die Inszenierung belebt mit gefälligen Landkarten-Zooms in die Szenerie; doch spätestens ab der Mitte schaltet Neeson in den „Ich werde dich finden“-Modus und der Film bleibt dem Durchschnitt erhalten.
Sörensen hat Angst
U.a. in der ehemaligen Heimat (Friesland) gedrehter Film, der viel Lokalkolorit bietet, dessen Geschichte sich aber in erwartbaren Ausmaße entfaltet und wenig Überraschendes bietet.
Rurouni Kenshin
Realverfilmung des Mangas/Animes, welcher durch fetzige Schwertkämpfe, beeindruckende Sets und einer gefälligen Inszenierung die leichte Überlänge kompensiert, auf welche die etwas seichte Story ausgedehnt wurde.
Rurouni Kenshin: Kyoto Inferno
Die schwachbrüstige Geschichte wirkt hier noch etwas zerdehnter als noch im ersten Teil, was allerdings auch dem Umstand geschuldet ist, dass es sich hier um den zweiten Teil der Trilogie (inzwischen ist ja ein 4. Teil kurz vor VÖ und ein 5. bereits in Planung) handelt, welcher zusammen mit dem abschließenden Film gedreht wurde. Die Actionszenen legen aber nochmal eine ordentliche Schippe drauf.
Rurouni Kenshin: The Legend Ends
Wieder deutlich besser als Teil 2, zumal die letzte Stunde quasi Daueraction auf inszenatorisch höchstem Niveau bietet. Dazwischen funktionieren auch die ruhigeren Elemente besser als noch im zweiten Teil.
Jojo Rabbit
Sicherlich ist die Herangehensweise von Waititi an die Thematik nicht jedermanns Sache, doch muss man ihm einfach zugestehen, dass er geradezu meisterhaft die richtigen Knöpfe zwischen Humor, Tragik und tiefer Betroffenheit zu betätigen versteht, ohne eine gewisse Leichtigkeit zu verlieren. Dazu gesellen sich auf den Punkt spielende Schauspieler. Lässt man sich darauf ein, lässt es einen nicht mehr so lange los - toller Film.
Cruella
Coole Kamerafahrten, ein gefälliger Soundtrack, hippe Moden und eine wirklich alles an sich reißende Emma Stone. Aber leider verpufft dieses zu lang geratene Joker-für-Kids Vehikel im Disneysumpf, in dem auch der Bösewicht nicht zu böse sein darf. Insofern wird hier viel behauptet, aber wenig geliefert. Cruella ist am Ende alles andere als „cruel“ und die Prämisse des Filmes verliert sich im Kinderfilmmilieu. Schade, denn grundsätzlich hätte man hier deutlich mehr herausholen können.
Serien:
The Crown - Staffel 4
Es bleibt das hohe Niveau erhalten, die Storys sind pikant und die Inszenierung sucht in der Serienlandschaft ihresgleichen. Manche Einstellungen/Szenenübergänge sind schon fast zu schade für das Netflix-Ambiente.
Moskito-Küste - Staffel 1
Viel versprochen, wenig geliefert. Die erste Episode begeistert, doch verliert sich die Romanverfilmung im weiteren Verlauf immer mehr in bekannten „Ozark“/„Breaking Bad“-Befindlichkeiten.
Mit freundlichem Gruß
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Deine Meinung zu "Jojo Rabbit" macht mich wieder neugierig, damals liess ich den Kinobesuch aus, da die Reaktionen durchmischt waren. Werde den bestimmt nachholen.
Re: Filmtagebuch: LivingDead
Kann bei den meisten Filmen aus der Liste, die ich gesehen habe, nur zustimmen, Jojo Rabbit hat für mich aber leider gar nicht funktioniert...
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Ach schade, hattest du dazu schon was geschrieben? Woran hat es denn gelegen?
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Nein, hatte nix dazu geschrieben. Ehrlich gesagt, ich weiß es schon gar nicht mehr im Detail (das ist wohl der Fluch, wenn man nicht mehr alles in Kritiken / Kommentaren dokumentiert). Generell hatte es mit der Erzählform zu tun, die Originalität vorgab und sich doch völlig hollywoodkonform zeigte. in der Konsequenz hat der imaginäre Hitler bei mir kein Stück funktioniert. Ich hatte mir da inhaltlich einfach mehr Mut und eine Entsprechung zur formellen Experimentierfreude gewünscht.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Ach, das macht Sinn. Ich hatte mich im Vorfeld kaum über den Film informiert (was ich in letzter Zeit leider immer seltener mache) und war im Umkehrschluss über die unkompliziert-freche Erzählweise ganz erstaunt. Die bierernste Thematik wäre bspw. in deutscher Hand niemals auch nur annähernd so dramaturgisch sprunghaft inszeniert worden.
Filme:
Rurouni Kenshi: The Final
Qualitativ wird nahtlos an die vorigen Filme angeknüpft. Auch wenn es an Originalität fehlt, bleibt man sich treu: Die sich über die Laufzeit immer weiter steigenden Fights werden immer wieder durch ruhige Momente ausgebremst. Der Plot hält den Film locker zusammen und handwerklich ist alles auf hohem Niveau.
Boss Level
Hat mir wider Erwarten mehr Spaß gemacht als gedacht. Klar sind die offensichtlichen Kritikpunkte, doch unter dem Strich bleibt es ein kurzweilig-vergnügliches Unterfangen, das der inzwischen sehr abgegriffenen Murmeltier-Thematik noch ein paar Nuancen hinzuzufügen versteht.
The Hunt
Giftige Satire im Blumhouse-Ambiente. Betty Gilpin macht dabei so richtig Laune und rettet den Film über seine flotten 90 Minuten.
Serien:
Bosch - Staffel 7
Bosch bleibt Bosch - und das nun schon zur siebten Season (und darüber hinaus offensichtlich auch im Spin-off). Und was soll man sagen? Ein Glück! Auch wenn die Serie nicht durch Originalität besticht und die Staffel insgesamt gehetzter als gewohnt wirkt, bleibt es dabei, dass „Bosch“ sich seinen wohlverdienten Platz in der Gilde der realistischen Cop-Serien verdient hat und unweigerlich an „The Wire“ erinnert, dabei aber leichter bekömmlich bleibt.
Mythic Quest - Staffel 2
Deutlicher Qualitätsanstieg gegenüber der ersten Staffel, die zu zahn- und identitätslos wirkte. Gute Drehbücher und einige fantastische Einzelepisoden hieven die Serie inzwischen deutlich über den Sitcom-Standard.
Filme:
Rurouni Kenshi: The Final
Qualitativ wird nahtlos an die vorigen Filme angeknüpft. Auch wenn es an Originalität fehlt, bleibt man sich treu: Die sich über die Laufzeit immer weiter steigenden Fights werden immer wieder durch ruhige Momente ausgebremst. Der Plot hält den Film locker zusammen und handwerklich ist alles auf hohem Niveau.
Boss Level
Hat mir wider Erwarten mehr Spaß gemacht als gedacht. Klar sind die offensichtlichen Kritikpunkte, doch unter dem Strich bleibt es ein kurzweilig-vergnügliches Unterfangen, das der inzwischen sehr abgegriffenen Murmeltier-Thematik noch ein paar Nuancen hinzuzufügen versteht.
The Hunt
Giftige Satire im Blumhouse-Ambiente. Betty Gilpin macht dabei so richtig Laune und rettet den Film über seine flotten 90 Minuten.
Serien:
Bosch - Staffel 7
Bosch bleibt Bosch - und das nun schon zur siebten Season (und darüber hinaus offensichtlich auch im Spin-off). Und was soll man sagen? Ein Glück! Auch wenn die Serie nicht durch Originalität besticht und die Staffel insgesamt gehetzter als gewohnt wirkt, bleibt es dabei, dass „Bosch“ sich seinen wohlverdienten Platz in der Gilde der realistischen Cop-Serien verdient hat und unweigerlich an „The Wire“ erinnert, dabei aber leichter bekömmlich bleibt.
Mythic Quest - Staffel 2
Deutlicher Qualitätsanstieg gegenüber der ersten Staffel, die zu zahn- und identitätslos wirkte. Gute Drehbücher und einige fantastische Einzelepisoden hieven die Serie inzwischen deutlich über den Sitcom-Standard.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
"The Hunt" würde ich auch gerne mal sehen, aktuell ist der bei uns aber nicht im Stream verfügbar. Eine BD muss davon nicht sein, also wird noch gewartet.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Ich hatte mir den letztens bei den 99 Cent Prime Days mitgenommen.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Night in Paradise
Atmosphärisches und mitreißendes Gangster-Drama aus Korea ganz in der Tradition der 2000er Asia-Gangsterfilme mit einem Hauch von Heroic Bloodshed und beeindruckender Bildsprache.
The Tomorrow War
Auch wenn die Prämisse zur tiefergehenden Auseinandersetzung mit dem Zeitreiseplot einlädt, wird sich aufgrund des doofen Skripts (mit heftigen Logiklücken) auf die Schauwerte konzentriert. Chris Pratt stolpert gewohnt souverän durch die Szenerie und entschädigt mit seinem ironischen Auftreten für einige Durststrecken, bei denen die nicht immer funktionierende Familiengeschichte immer wieder das Tempo drosselt. Dagegen sind die Aliens und die Actionszenen überaus gelungen. Gerade der erste Auftritt der außerirdischen Invasoren ist packend inszeniert und erinnert in der Machart an beste Spielberg-Zeiten (so scheint auch der familiäre Aspekt eine Reminiszenz an Spielberg zu sein). Insgesamt eine spaßige Rückbesinnung auf das naive Kino der 90er Jahre (inklusive Tony Scottscher Filter bei startenden Kampfjets).
Atmosphärisches und mitreißendes Gangster-Drama aus Korea ganz in der Tradition der 2000er Asia-Gangsterfilme mit einem Hauch von Heroic Bloodshed und beeindruckender Bildsprache.
The Tomorrow War
Auch wenn die Prämisse zur tiefergehenden Auseinandersetzung mit dem Zeitreiseplot einlädt, wird sich aufgrund des doofen Skripts (mit heftigen Logiklücken) auf die Schauwerte konzentriert. Chris Pratt stolpert gewohnt souverän durch die Szenerie und entschädigt mit seinem ironischen Auftreten für einige Durststrecken, bei denen die nicht immer funktionierende Familiengeschichte immer wieder das Tempo drosselt. Dagegen sind die Aliens und die Actionszenen überaus gelungen. Gerade der erste Auftritt der außerirdischen Invasoren ist packend inszeniert und erinnert in der Machart an beste Spielberg-Zeiten (so scheint auch der familiäre Aspekt eine Reminiszenz an Spielberg zu sein). Insgesamt eine spaßige Rückbesinnung auf das naive Kino der 90er Jahre (inklusive Tony Scottscher Filter bei startenden Kampfjets).
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Filme:
Ruhet in Frieden - A Walk Among The Tombstones
Auch hier dreht sich Neeson im Kreis und serviert gewohnte Kost, auch wenn der Fokus weniger auf Action denn Thriller-Elementen gerichtet wird. Insgesamt durchaus solide.
Black Widow
Leider enttäuschender, längst überfälliger, Solo-Auftritt von Scarlett Johansson, der gar nicht so solo ist; denn leider wird ihr immer wieder die Show von den zahlreichen Nebencharakteren gestohlen. Vom erinnerungswürdigen ersten Auftritt in „Iron Man 2“ bleibt da nicht mehr viel.
Godzilla vs. Kong
Überaus fette Actionszenen, die mehr an „Pacific Rim“ denn an die direkten Vorgänger erinnern, werden durch die ungelenk erzählte Geschichte ausgebremst. Dennoch ein guter Einstand ins Kinojahr (im Juli).
Streetfighter - Die entscheidende Schlacht
Vor Jahrzehnten mal von mir im TV gesehen, bleibt der Film immer noch eine Spaßgranate des schlechten Geschmacks.
Fear Street - Teil 1: 1994
Interessantes Konzept, das aber vor allem aber beim jüngeren - im Horrorgenre noch nicht versierten - Publikum zünden wird. Die Anspielungen auf diverse Horrorklassiker werden schamlos verheizt und laden zum Mitraten ein. Darüber hinaus wird einem im besten Falle solide Horrorkost mit gutem Soundtrack geboten.
Fear Street - Teil 2: 1978
Anderes Jahrzehnt und konzeptionell etwas gelungener. Allerdings ist der Film locker 20 Minuten zu lang geraten. Dennoch bleibt ein netter Zeitvertreib mit einem immer noch guten Soundtrack und manch netter Splatter- und Gore-Szene.
Fear Street - Teil 3: 1666
Etwas humorloser geraten (wenn man vom schlechten irischen Akzent absieht), dennoch ein insgesamt adäquater Abschluss einer interessanten Reihe, die konsequent hinter ihren Möglichkeiten zurück bleibt, aber vor allem als Ganzes ganz okay funktioniert.
Serien:
Loki - Staffel 1
Auch Loki entpuppt sich im Schlussakt als kleinere Luftnummer, obschon im Vorfeld einige ganz interessante Fässer aufgemacht wurden. Mit dem Ausblick auf die zweite Staffel wollte man sich wohl noch einiges offenhalten. Dank Hiddleston und Wilson aber dennoch ungemein unterhaltsam.
Yellowstone - Staffel 1
Costner im gern gesehenen Ambiente. Die erste Staffel ist manchmal noch etwas orientierungslos und hat Schwierigkeiten, die Zügel anzuziehen.
Yellowstone - Staffel 2
Qualitativ eine deutliche Steigerung, bei der die Charaktere greifbarer werden und sich immer wieder Zeit genommen wird, das Leben auf der Ranch abzubilden. In seiner Mischung aus Familienepos und Neo-Western ist „Yellowstone“ unbestritten eine erfreuliche Abwechslung in der Serienlandschaft.
Ruhet in Frieden - A Walk Among The Tombstones
Auch hier dreht sich Neeson im Kreis und serviert gewohnte Kost, auch wenn der Fokus weniger auf Action denn Thriller-Elementen gerichtet wird. Insgesamt durchaus solide.
Black Widow
Leider enttäuschender, längst überfälliger, Solo-Auftritt von Scarlett Johansson, der gar nicht so solo ist; denn leider wird ihr immer wieder die Show von den zahlreichen Nebencharakteren gestohlen. Vom erinnerungswürdigen ersten Auftritt in „Iron Man 2“ bleibt da nicht mehr viel.
Godzilla vs. Kong
Überaus fette Actionszenen, die mehr an „Pacific Rim“ denn an die direkten Vorgänger erinnern, werden durch die ungelenk erzählte Geschichte ausgebremst. Dennoch ein guter Einstand ins Kinojahr (im Juli).
Streetfighter - Die entscheidende Schlacht
Vor Jahrzehnten mal von mir im TV gesehen, bleibt der Film immer noch eine Spaßgranate des schlechten Geschmacks.
Fear Street - Teil 1: 1994
Interessantes Konzept, das aber vor allem aber beim jüngeren - im Horrorgenre noch nicht versierten - Publikum zünden wird. Die Anspielungen auf diverse Horrorklassiker werden schamlos verheizt und laden zum Mitraten ein. Darüber hinaus wird einem im besten Falle solide Horrorkost mit gutem Soundtrack geboten.
Fear Street - Teil 2: 1978
Anderes Jahrzehnt und konzeptionell etwas gelungener. Allerdings ist der Film locker 20 Minuten zu lang geraten. Dennoch bleibt ein netter Zeitvertreib mit einem immer noch guten Soundtrack und manch netter Splatter- und Gore-Szene.
Fear Street - Teil 3: 1666
Etwas humorloser geraten (wenn man vom schlechten irischen Akzent absieht), dennoch ein insgesamt adäquater Abschluss einer interessanten Reihe, die konsequent hinter ihren Möglichkeiten zurück bleibt, aber vor allem als Ganzes ganz okay funktioniert.
Serien:
Loki - Staffel 1
Auch Loki entpuppt sich im Schlussakt als kleinere Luftnummer, obschon im Vorfeld einige ganz interessante Fässer aufgemacht wurden. Mit dem Ausblick auf die zweite Staffel wollte man sich wohl noch einiges offenhalten. Dank Hiddleston und Wilson aber dennoch ungemein unterhaltsam.
Yellowstone - Staffel 1
Costner im gern gesehenen Ambiente. Die erste Staffel ist manchmal noch etwas orientierungslos und hat Schwierigkeiten, die Zügel anzuziehen.
Yellowstone - Staffel 2
Qualitativ eine deutliche Steigerung, bei der die Charaktere greifbarer werden und sich immer wieder Zeit genommen wird, das Leben auf der Ranch abzubilden. In seiner Mischung aus Familienepos und Neo-Western ist „Yellowstone“ unbestritten eine erfreuliche Abwechslung in der Serienlandschaft.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
"Fear Street" würde mich trotz den mittelmässigen Kritiken weiterhin reizen, aber irgendwie drängen sich immer Filme vor, die besser sind.
Re: Filmtagebuch: LivingDead
Ganz ehrlich: Muss man nicht sehen. Ich habe mich am Ende regelrecht durchgequält, weil ich so ein verdammter Komplettist bin. Ich fand sogar den ersten noch am brauchbarsten. Vom zweiten hab ich mir am meisten versprochen wegen des Summercamp-Settings, das geradezu danach schrie, Filmen wie "Freitag der 13. " oder "The Burning" die Ehre zu erweisen. Völlige Enttäuschung dahingehend. Das Finale hab ich dann lange vor mir hergeschoben. Die Dinger sind nicht wirklich schlecht, aber schon irgendwie wie eine sehr mäßige Dreiteiler-TV-Serie. Weil ich genau so etwas bei Serien wie "Slasher" oder "Scream" erwarte, hab ich die auch nicht gesehen.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Dann passt es ja doch, drängen sich andere Filme immer vor.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Filme:
Hot Summer Nights
Bleibt deutlich hinter den Erwartungen zurück, auch wenn der Stil generell gefällig ist und die Darsteller passen.
Sweet Girl
Typischer Netflix-Streifen aus der Retorte, der immerhin physisch mit einem Jason Mamoa etwas darzustellen vermag. Die Action bleibt kleinskaliert, die Umsetzung solide. Der Twist kommt minder überraschend und noch minderer glaubwürdig.
Serien:
The Walking Dead - Staffel 9
Nach der müde (machenden) 8. Staffel vermag es die 9. tatsächlich wieder so etwas wie „frischen Wind“ ins Setting zu bringen. Zum Schluss gibt es sogar die von Walking Dead gewohnten WTF-Momente, die auch wieder Lust auf weitere Staffeln machen (sind ja zum Glück nur noch zwei).
gute
Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert - Staffel 3
Starkes Ding und wohl endlich in der Qualität, die Trekkies entstehen lässt. Viele (!) hochqualitative Einzelepisoden und zum Schluss dann der große Borg-Kracher mit fiesem Cliffhanger.
gute
Cruel Summer - Staffel 1
Überraschend gelungenes Teenie-Intermezzo mit ansehnlichen Darstellern und einer interessant-verquickten Erzählweise, die manchmal in ihrer Dynamik an „13 Reasons Why“ erinnert. Dennoch bleibt die Serie bis zur letzten Episode tendenziell unberechenbar - auch wenn der Ausblick auf die nächste Staffel wiederum wenig antörnt.
Castle Rock - Staffel 1
Enttäuschender Ausflug ins King-Universum, das zwar mit vielen Easter Eggs gespickt ist, darüber hinaus aber eine lahmende Geschichte erzählt, die erst in den letzten zwei bis drei Episoden endlich an Fahrt aufnimmt und am Ende verpufft. Echt schade.
Hot Summer Nights
Bleibt deutlich hinter den Erwartungen zurück, auch wenn der Stil generell gefällig ist und die Darsteller passen.
Sweet Girl
Typischer Netflix-Streifen aus der Retorte, der immerhin physisch mit einem Jason Mamoa etwas darzustellen vermag. Die Action bleibt kleinskaliert, die Umsetzung solide. Der Twist kommt minder überraschend und noch minderer glaubwürdig.
Serien:
The Walking Dead - Staffel 9
Nach der müde (machenden) 8. Staffel vermag es die 9. tatsächlich wieder so etwas wie „frischen Wind“ ins Setting zu bringen. Zum Schluss gibt es sogar die von Walking Dead gewohnten WTF-Momente, die auch wieder Lust auf weitere Staffeln machen (sind ja zum Glück nur noch zwei).
gute
Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert - Staffel 3
Starkes Ding und wohl endlich in der Qualität, die Trekkies entstehen lässt. Viele (!) hochqualitative Einzelepisoden und zum Schluss dann der große Borg-Kracher mit fiesem Cliffhanger.
gute
Cruel Summer - Staffel 1
Überraschend gelungenes Teenie-Intermezzo mit ansehnlichen Darstellern und einer interessant-verquickten Erzählweise, die manchmal in ihrer Dynamik an „13 Reasons Why“ erinnert. Dennoch bleibt die Serie bis zur letzten Episode tendenziell unberechenbar - auch wenn der Ausblick auf die nächste Staffel wiederum wenig antörnt.
Castle Rock - Staffel 1
Enttäuschender Ausflug ins King-Universum, das zwar mit vielen Easter Eggs gespickt ist, darüber hinaus aber eine lahmende Geschichte erzählt, die erst in den letzten zwei bis drei Episoden endlich an Fahrt aufnimmt und am Ende verpufft. Echt schade.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Freut mich, dass TNG dir Spaß macht. Yesterday´s Enterprise ist für mich eine der Top 5 Episoden aller Trek Serien.
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Ja, die Episode war definitiv auch eine Wucht. Und es war auch die erste Staffel, die emotional so richtig packen konnte. Aber ganz unvorbelastet war ich auch nie: Damals immer mit meinem Vater zusammen wurde beim Nachmittags-Tee auf Sat 1 auch immer TNG geschaut.
Mit freundlichem Gruß
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Zu der Folge gibt es imo einen steilen Fanmade Trailer, der eindrucksvoll zeigt, wie gut die Serie gealtert ist:
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Filme:
Fast & Furious 9
Das Franchise nähert sich seinem Ende. Das ist sicherlich auch gut so, denn die nunmehr - und gewissermaßen unglaubliche - achte Fortsetzung bietet außer interessanten und ziemlich spektakulären Actionszenen nicht mehr viel, außer, dass nun versucht wird, auf gewissen Metaebenen mit dem Publikum zu kommunizieren um ein für alle mal klar zu machen, dass die ganze Chose niemand mehr wirklich ernst nimmt (außer Vin Diesel).
A Quiet Place 2
Gute Fortsetzung auf qualitativ ähnlichem Niveau wie der Vorgänger. Nach starkem Start geht dem Film etwas die Wucht verloren, nur um am Ende ein wenig über die Stränge zu schlagen. Dennoch sehenswert.
gute
Mulan
Zweischneidiges Schwert, dessen Bilder im besten Wuxia-Stil gar an „Once Upon a Time in China“ erinnern, dessen Prämisse sich aber mit den westlichen Befindlichkeiten beißt, die mit der Disney-Handschrift einhergehen.
City of Lies
Leider bietet der Film nichts neues, auch wenn es schön ist, Johnny Depp mal wieder auf dem Bildschirm zu sehen.
gute
James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben
Fukunagas Handschrift lässt sich sehr gut erkennen: Opulente und geschmackvolle Bilder, rasante Actionszenen und interessante Kamerawinkel, sowie eine Bond-untypische emotionale Düsternis, die einige Anhänger der Franchise etwas vor den Kopf stoßen könnte. Gerade in Verbindung mit den Mendes-Bonds funktioniert der Abschluss der Craig-Reihe besonders gut und bringt den roten (seidenen) Faden zu einem runden Ende.
gute
Serien:
See - Reich der Blinden - Staffel 2
Ähnlich wie schon die erste Staffel neigt die Serie dazu, ziemlich nervig zu werden. Gerade die Queen Kane dürfte eine der nervtötendsten Rollen seit langem sein, die ich gesehen habe (was im Umkehrschluss für Sylvia Hoeks spricht). Dennoch blitzen immer wieder Momente durch, die das Leiden erträglich machen. Gerade die finale Episode bietet dann genau das, was man sich von einer guten Fantasy-Actionserie wünschen würde.
gute
How to Get Away with Murder - Staffel 6
Äußerst solider Abschluss einer durchwachsenen Serie, die sechs Staffeln nach dem immer gleichen Prinzip aufbaute, dadurch aber eine angenehme Kontinuität bewahrte und immer wieder heiße Eisen anpackte und zu verblüffenden Schlüssen kam.
gute
Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert - Staffel 4
Die vierte Staffel kommt nicht ganz an die großartige dritte Staffel heran. Viele großartige Folgen gibt es aber auch hier.
gute
Squid Game
Um mal mit der Masse zu schwimmen, habe ich mir die Serie auch einmal angeschaut und es nicht bereut. Die vordergründige kapitalistisch-gesellschaftliche Kritik wird nur geschlagen von der herausragenden Optik, welche Referenzen von Rotschilds „Surrealistic Ball“, über Judy Chicagos „The Dinner Party“, „Relativity“ von M.C. Escher, bis hin zu Munchs „Schrei“ bietet. Darüber hinaus entfaltet sich die Geschichte über die neun Episoden in einem adäquaten Tempo und kommt mit wenigen Ausnahmen zu einem befriedigenden Ende. Produktionstechnisch ist alles auf gewohnt hohem Niveau, wobei natürlich die bunten Sets der Spiele besonders zu begeistern vermögen. Aus der Serie kann jeder herausziehen was er mag, aber zu sagen hat sie viel. Vielleicht eine Erklärung für den großen Erfolg, natürlich neben den simpel-fiesen Spielen, durch welche die Protagonisten getrieben werden.
gute
Fast & Furious 9
Das Franchise nähert sich seinem Ende. Das ist sicherlich auch gut so, denn die nunmehr - und gewissermaßen unglaubliche - achte Fortsetzung bietet außer interessanten und ziemlich spektakulären Actionszenen nicht mehr viel, außer, dass nun versucht wird, auf gewissen Metaebenen mit dem Publikum zu kommunizieren um ein für alle mal klar zu machen, dass die ganze Chose niemand mehr wirklich ernst nimmt (außer Vin Diesel).
A Quiet Place 2
Gute Fortsetzung auf qualitativ ähnlichem Niveau wie der Vorgänger. Nach starkem Start geht dem Film etwas die Wucht verloren, nur um am Ende ein wenig über die Stränge zu schlagen. Dennoch sehenswert.
gute
Mulan
Zweischneidiges Schwert, dessen Bilder im besten Wuxia-Stil gar an „Once Upon a Time in China“ erinnern, dessen Prämisse sich aber mit den westlichen Befindlichkeiten beißt, die mit der Disney-Handschrift einhergehen.
City of Lies
Leider bietet der Film nichts neues, auch wenn es schön ist, Johnny Depp mal wieder auf dem Bildschirm zu sehen.
gute
James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben
Fukunagas Handschrift lässt sich sehr gut erkennen: Opulente und geschmackvolle Bilder, rasante Actionszenen und interessante Kamerawinkel, sowie eine Bond-untypische emotionale Düsternis, die einige Anhänger der Franchise etwas vor den Kopf stoßen könnte. Gerade in Verbindung mit den Mendes-Bonds funktioniert der Abschluss der Craig-Reihe besonders gut und bringt den roten (seidenen) Faden zu einem runden Ende.
gute
Serien:
See - Reich der Blinden - Staffel 2
Ähnlich wie schon die erste Staffel neigt die Serie dazu, ziemlich nervig zu werden. Gerade die Queen Kane dürfte eine der nervtötendsten Rollen seit langem sein, die ich gesehen habe (was im Umkehrschluss für Sylvia Hoeks spricht). Dennoch blitzen immer wieder Momente durch, die das Leiden erträglich machen. Gerade die finale Episode bietet dann genau das, was man sich von einer guten Fantasy-Actionserie wünschen würde.
gute
How to Get Away with Murder - Staffel 6
Äußerst solider Abschluss einer durchwachsenen Serie, die sechs Staffeln nach dem immer gleichen Prinzip aufbaute, dadurch aber eine angenehme Kontinuität bewahrte und immer wieder heiße Eisen anpackte und zu verblüffenden Schlüssen kam.
gute
Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert - Staffel 4
Die vierte Staffel kommt nicht ganz an die großartige dritte Staffel heran. Viele großartige Folgen gibt es aber auch hier.
gute
Squid Game
Um mal mit der Masse zu schwimmen, habe ich mir die Serie auch einmal angeschaut und es nicht bereut. Die vordergründige kapitalistisch-gesellschaftliche Kritik wird nur geschlagen von der herausragenden Optik, welche Referenzen von Rotschilds „Surrealistic Ball“, über Judy Chicagos „The Dinner Party“, „Relativity“ von M.C. Escher, bis hin zu Munchs „Schrei“ bietet. Darüber hinaus entfaltet sich die Geschichte über die neun Episoden in einem adäquaten Tempo und kommt mit wenigen Ausnahmen zu einem befriedigenden Ende. Produktionstechnisch ist alles auf gewohnt hohem Niveau, wobei natürlich die bunten Sets der Spiele besonders zu begeistern vermögen. Aus der Serie kann jeder herausziehen was er mag, aber zu sagen hat sie viel. Vielleicht eine Erklärung für den großen Erfolg, natürlich neben den simpel-fiesen Spielen, durch welche die Protagonisten getrieben werden.
gute
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Bin ich auch gerade dran, ärger mich aber über die Synchronsprecher-Wechsel bei gleich 4 Crew-Mitgliedern in der Mitte der Staffel. Vor allem der Stimme von Picard fehlt jetzt irgendwie das gewisse Etwas. Und selbst das Dialogbuch wurde geändert: Statt des legendären "Energie!" sagt Picard nun "Beschleunigen!".LivingDead hat geschrieben: ↑31.10.2021, 17:17Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert - Staffel 4
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Ach echt? Ich schaue die Serie im O-Ton, u.a. da ich solche Synchronwechsel leider auch nicht ausstehen kann.
Mit freundlichem Gruß
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Glaube der TNG Synchronsprecherwechsel hing mit dem Senderwechsel von ZDF zu SAT1 zusammen. Hier übrigens Ernst Meinke meets Trance Mucke:
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Das wusste ich gar nicht. Ich habe auch mal in die Synchro der ersten Staffeln rein gehört, tatsächlich ist mir wohl nur die SAT 1 Synchro geläufig.
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
@SFI: Welchen Sprecher magst du denn lieber auf Picard, Schult oder Meincke?
Das lustige ist ja, dass man meines Wissens trotz des Senderwechsels wieder dasselbe Synchronstudio engagierte, weshalb die verschiedenen Wechsel umso mehr verwundern.
Das lustige ist ja, dass man meines Wissens trotz des Senderwechsels wieder dasselbe Synchronstudio engagierte, weshalb die verschiedenen Wechsel umso mehr verwundern.
Re: Filmtagebuch: LivingDead
Schult ist soweit weg für mich, ich erinnere mich nur noch, dass es mir damals störend auffiel.
Wer sich übrigens mit TNG beschäftigt, sollte sich auch mal das damalige parodische Fanprojekt Sinnlos im Weltraum zu Gemüte führen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sinnlos_im_Weltraum
Wer sich übrigens mit TNG beschäftigt, sollte sich auch mal das damalige parodische Fanprojekt Sinnlos im Weltraum zu Gemüte führen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sinnlos_im_Weltraum
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Re: Filmtagebuch: LivingDead
Klassiker! Das lief bei uns in der Kinderstube ständig rauf und runter.
Mit freundlichem Gruß
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