Der Jay rüstet auf
Moderator: gelini71
- Sir Jay
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was haltet ihr von der hauptempfehlung, dem denon dp-300F ?
https://33eindrittel.com/plattenspieler ... n-dp-300f/
Ich kann jetzt aus dem Bericht leider nicht herauslesen aus welchem material das Gehäuse nun besteht. Holz, Metall, kunststoff?
Das Gerät spricht mich auch an, aber warum werden Features wie "Vollautomatik" als nachteil deklariert?
Zu Beginn tendierte ich auch mehr zur manuellen Bedienung, weil ich ein Freund davon bin alles selbst machen zu können, aber die Erfahrung hat mir gezeigt, dass ich es nervig finde wieder aufstehen zu müssen, wenn die platte durch ist. Hab gerne mal ne platte zum einschlafen eingelegt, aber der gedanke, dass dann der teller die ganze nacht durch sich seiter dreht ist furchtbar.
Bringt vollautomatik irgendwelche klanglichen Einbusen mit sich oder zehrt das an der Langlebigkeit. Bedeutet vollautomatik, dass mir die möglichkeit genommn wird ausnahmsweise auch mal die nadel an einer ganz bestimmten stelle aufzusetzen, oder wo ist das problem?
https://33eindrittel.com/plattenspieler ... n-dp-300f/
Ich kann jetzt aus dem Bericht leider nicht herauslesen aus welchem material das Gehäuse nun besteht. Holz, Metall, kunststoff?
Das Gerät spricht mich auch an, aber warum werden Features wie "Vollautomatik" als nachteil deklariert?
Zu Beginn tendierte ich auch mehr zur manuellen Bedienung, weil ich ein Freund davon bin alles selbst machen zu können, aber die Erfahrung hat mir gezeigt, dass ich es nervig finde wieder aufstehen zu müssen, wenn die platte durch ist. Hab gerne mal ne platte zum einschlafen eingelegt, aber der gedanke, dass dann der teller die ganze nacht durch sich seiter dreht ist furchtbar.
Bringt vollautomatik irgendwelche klanglichen Einbusen mit sich oder zehrt das an der Langlebigkeit. Bedeutet vollautomatik, dass mir die möglichkeit genommn wird ausnahmsweise auch mal die nadel an einer ganz bestimmten stelle aufzusetzen, oder wo ist das problem?
Ich würde Vollautomat nicht als Nachteil ansehen - entweder man mag es oder man mag es nicht. Ich persönlich mag es nicht, wenn man aber eine unruhige Hand hat (oder an Parkinson erkrankt ist ) dann hat das aber durchaus seine Berechtigung.
Klanglich hat es keine Einbußen (jedenfalls sind mir keine bekannt), ist halt nur Handhabung.
Klanglich hat es keine Einbußen (jedenfalls sind mir keine bekannt), ist halt nur Handhabung.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
- Sir Jay
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Ich hab gehört und gelesen, dass A bei Automatik ja entsprechend mehr Teile, bzw mehr Technik verbaut wird, was oft zu ungunsten von anderen "wichtigeren" teilen ausfällt. sprich es wird dann beim tonabnehmer oder so gespart.
Außerdem sollen sich die zusäztlichen teile im gerät nochmal mehr auf die akkustik auswirken und son krampf....keine ahnung, ob ich das heraushören würde
Der Kerl im Laden jedenfalls rät jedenfalls von integrierten vorverstärken ab und hat mir die flexibilität und (vermeintlichen) klanglichen vorteile eines externen preamps schmackhaft gemacht. Jetzt werde ich wahrscheinlich die nächste Tage erstmal Grundlageninfos recherchieren, um das gegenzuchecken, mal schauen, ob ich dann bei der kaufidee bleibe
Außerdem sollen sich die zusäztlichen teile im gerät nochmal mehr auf die akkustik auswirken und son krampf....keine ahnung, ob ich das heraushören würde
Der Kerl im Laden jedenfalls rät jedenfalls von integrierten vorverstärken ab und hat mir die flexibilität und (vermeintlichen) klanglichen vorteile eines externen preamps schmackhaft gemacht. Jetzt werde ich wahrscheinlich die nächste Tage erstmal Grundlageninfos recherchieren, um das gegenzuchecken, mal schauen, ob ich dann bei der kaufidee bleibe
Die Pro-ject Debuts sind echt ok, aber man muss gucken. Einige Modelle haben keine automatische Geschwindigkeitsanpassung, da heißt es Riemen von Hand umlegen. Naja der Pre-Amp im Pro-ject ist ja kein Pfennigteil wie bei irgendwelchen Kompaktanlagen. Das ist imo so High End Geschwafel wie separate D/A Wandler oder Vor-und Endstufen Kombis anstelle von Vollverstärkern. Hab ich früher auch immer gemacht, genauso wie SACD und Kabel mit Klangpunkten.
- Sir Jay
- Palmenkicker
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ich fühle mich jetzt gerade ja zu dem Debut 3 hier hingezogen
https://www.amazon.de/Pro-Ject-Manuelle ... B000CDHQK2
auf den ersten blick spricht nichts dagegen, aber ich fürchte gerade weil das Teil mit attraktivem Preis und vermeintlich hoher Qualität lockt, ich am Ende auf Langzeit gesehen wieder auf irgend einen Mist stoße, der mich unzufrieden stimmt...
Vllt ist die Nadel minderwertig? vllt ist mir einem externen vorverstärker doch mehr sound rauszuholen?
https://www.amazon.de/Pro-Ject-Manuelle ... B000CDHQK2
auf den ersten blick spricht nichts dagegen, aber ich fürchte gerade weil das Teil mit attraktivem Preis und vermeintlich hoher Qualität lockt, ich am Ende auf Langzeit gesehen wieder auf irgend einen Mist stoße, der mich unzufrieden stimmt...
Vllt ist die Nadel minderwertig? vllt ist mir einem externen vorverstärker doch mehr sound rauszuholen?
Das ist besagte Version, bei der der Riemen manuell umgelegt werden muss. Tu dir das nicht an. Da müsstest du ein höheres Modell nehmen oder das dazu kaufen:
https://www.amazon.de/Pro-Ject-36552-El ... 752&sr=1-3
Schau dir mal den Rega Planar 1 an, aber auch da muss man manuell umlegen.
https://www.amazon.de/Rega-Planar-Platt ... 650&sr=8-1
https://www.amazon.de/Pro-Ject-36552-El ... 752&sr=1-3
Schau dir mal den Rega Planar 1 an, aber auch da muss man manuell umlegen.
https://www.amazon.de/Rega-Planar-Platt ... 650&sr=8-1
- Sir Jay
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ja hab ich mir auch überlegt, aber ich möchte diesmal wirklich den weg über nen laden mit persönlichen berater gehen, und nicht wieder von irgendwoher was bestellen ohne garantie.
das mit dem riemenwechsel und der geschwindigkeitseinstellung betrifft jetzt aber auch nur leute, die regelmäßig das Format wechseln, also sprich öfters mal ne single einwerfen.
Da mir sowas gar nicht erst ins haus kommt, habe ich nie einen guten Grund die Geschwindigkeit zu verändern (es sei denn ich habe bock auf schlumpf gesang), insofern ist das kein thema für mich 8-)
das mit dem riemenwechsel und der geschwindigkeitseinstellung betrifft jetzt aber auch nur leute, die regelmäßig das Format wechseln, also sprich öfters mal ne single einwerfen.
Da mir sowas gar nicht erst ins haus kommt, habe ich nie einen guten Grund die Geschwindigkeit zu verändern (es sei denn ich habe bock auf schlumpf gesang), insofern ist das kein thema für mich 8-)
- Sir Jay
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Was mir grad am meisten Kopfschmerzen bereitet sind die verschiedenen Tonabnehmer systeme...moving magnet oder moving coil. Angeblich sind sie ausschlaggebend dafür, was für einen verstärker ich brauche.
verdammte scheiße, hatte ich jetzt zuletzt nur idiotenglück, dass der Teac über den RX überhaupt Ton rausgespuckt hat?
verdammte scheiße, hatte ich jetzt zuletzt nur idiotenglück, dass der Teac über den RX überhaupt Ton rausgespuckt hat?
- Sir Jay
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So, kniet nieder, denn ab sofort bin ich stolzer Besitzer eines
Pro-Ject Essential III FlexiRange
Nach einer umfassenden persönlichen Beratung im Laden habe ich mich davon überzeugen lassen, auf Auf Comfort wie Automatik und integrierte Verstärker zu verzichten und stattdessen ein minimalistisches Gerät vorzuziehen, das zwar etwas aufwändiger zum Aufbauen und auch teurer ist, dafür aber mit Klang überzeugt.
Als externen Vorverstärker habe ich ebenfalls von Projekt ein zukunftsfähiges Gerät gewählt, das auch über die Standardfeatures hinausgeht und für ein mögliches Upgrade von MM auf MC mithilfe einer Schaltvorrichtung individuelle Einstellungsmöglichkeiten bietet.
Ein vernünftiges Cinch Kabel gabs vom Händler gratis mit dazu
Die verpackten Kabel sind für die Verbindung zwischen Vor- und Endstufe.
Das andere Kabel gehört, wie man schon an dem zusätzlichen Erdungskabel sieht zum Plattenspieler.
Am Plattenspieler selbst hat mich vor allem der Acryl Teller beeindruckt. Ob er so wahnsinnig viel zum Gesamtklangerlebnis (oder genauer genommen eben NICHT) beiträgt sei mal dahingestellt, aber das macht einfach mehr her als so eine Aluplatte...
Generell gefällt mir, dass hier auf viel Schnickschnack verzichtet wurde, und man auf Extra Teile und Knöpfe verzichtet hat. So ist zum Beispiel das Steuerung des Antiskating nicht über ein eingebautes Rädchen, sondern ganz mechanisch, ich möchte fast sagen primitiv, über ein Fadengewicht gelöst.
Als ich den ganzen Spaß nach ein wenig Kabelstress endlich aufgebaut habe, war ich schon ziemlich erstaunt darüber, was ich mir bisher immer angetan habe. Als ich damals den TEAC das erste mal ausprobiert und erwartet habe in völlig neue Klangwelten katapultiert werden, war ich extremst ernüchtert, über den unspektakulär dünnen Sound.
Ich habe ihn mir immer schön geredet, aber jetzt begreife ich, wie schlecht das Gerät eigentlich war. Obs speziell die billige Nadel, der schwache integrierte Vorverstärker oder sonst was gewesen sein mag, aber das war eigentlich immer sehr wenig Sound, den man bekommen hat, selbst wenn man den Verstärker voll aufdreht.
Bei dem Projekt hingegen füllt sich der Raum nun ernsthaft mit Musik aus und der Klang ist wirklich präsent. Ein Deutlich hörbarer Unterschied zum Teac, wobei ich noch nicht sicher sagen kann, ob es einfach nur die Lautstärke ist, die ich als Unterschied ausmache, oder ob da auch Klangdetails sind, die sich besser erschließen.
Seis drum, das ganze klingt auf jedenfall kraftvoller und präsenter.
Der Plattenspieler allein hat mich 525€ gekostet und ist damit etwa 200 € teurer als die Angebote im Netz (wobei ich kein Angebot mit dem Zusatz "FlexRange" gefunden habe), doch ich bin bewusst diesen Weg gegangen.
Ich habe mich ausführlich und sehr lange mit dem Kerl unterhalten. Er war kompetent, sympathisch und cool.
Was wäre ich für ein Opportnistenschwein, seine Beratung mitzunehmen und am Ende dann doch wo anders, billiger zu kaufen.
Ich habe den Aufpreis für den Service gezahlt, der auch im Nachgang mir noch geboten wird und ich bin ok damit.
Der Vorverstärker hat übrigens 158€ gekostet. Damit war ich gut 250 über mein ursprünglich angedachtes Budget gegangen, doch was solls. Jetzt habe ich das Gefühl was wirklich vernünftiges und zukunftsfähiges zu haben, das ich auf mich individuell aufrüsten kann, sei es Nadel, Tonabnehmer oder Vorverstärker.
Ärger, mit Störgeräuschen und Endlessloops sollte ich damit nicht haben und wenn doch, kann ich das ohne Versandstress und wochenlanger wartezeit zügig um die Ecke fixen lassen.
Das zum Positiven.
Was mir bei dem Spieler hingegen nicht gefällt, ist dass er an einigen Stellen ZU minimalistisch ist.
Ich verstehe nämlich nicht, warum es für den Arm keine Ausschwenkblockade gibt. Beim Teac war eine mechanische Sperre verbaut (nicht sichtbar), die es verhinderte, dass der Arm auch nur in die Nähe des Scheibenzentrums kam.
Bei dem Projekt hingegen kann den Tonarm fast über den gesamten Plattendurchmesser ziehen, was überhaupt gar keinen Sinn ergibt.
Und leider birgt das auch ein gewisses Gefahrenpotential.
Der Henkel, am Tonkopf ist nämlich auch nicht der griffigste. Er hat die Form eines Reiszahns, wird also zum Tonkopf hin dicker, was nicht unbedingt der Griffigkeit zuträglich ist. Es ist mir schon passiert, dass mir der Tonarm aufgrund dieses Designs "wegflutschte" und ich den Arm damit ausversehen wegschnippte. Aufgrund der fehlenden Blockade landete mir die nadel knallhart auf dem papierlabel der Scheibe, und dann nochmal darüber hinaus.
Mir ist schon klar, dass man bei Plattenspielern besonders vorsichtig sein muss und diese Geräte sicherlich nichts für Parkinson Patienten sind, allerdings finde ich muss man die Vorsichtigkeit auch nicht extra herausfordern indem man eben solche Stolpersteine einbaut und keine einfachen Maßnahmen verbaut sind, um die Auswirkungen solcher Ausrutscher im Zaum zu halten.
Wenn der Arm schon so weit ausgeschwenkt werden kann, dass man theoretisch ihn auch auf der Stelle HINTER (also am oberen Ende der rotierenden Platte) dem Label positionieren kann, dann hätte es auch Sinn gemacht, dss der Tonarmlift einen entsprechend längeren bogen zieht. Doch der ist so lang wie er üblicherweiße sein muss, womit vernachlässigt wird, dass der Tonarm TROTZ gehobenen Lifts unsaft auf die Platte fallen KANN.
Hier kann mir niemand erzählen, dass auf diese Sperre zugunsten eines besseren Klangs verzichtet worden wäre. Wir reden hier von einer kleinen Ausbuchtung, ein kleines dünnes Stäbchen, dass fest verbaut ist, und den Tonarm am unnötigen weiterschwenken hindert.
Ebenfalls unvorteilhaft ist die Tonarmlagerung, die einfach U-förmig ist und den Tonarm nicht sonderlich fest fixiert. Er kann leicht rausfallen.
Der Teac hatte einen zusätzlichen kleinen Klammerhenkel, den man umlegen konnte undden tonarm somit fixiert. Beim projekt müsste man (beim transport z.B.) sich mit einer Schnur bzw Metaldraht behelfen.
Es wahr auch viel konfortabler den Tonarm in der Höhe des gehobenen Lifts einfach in die Halterung rüberzuziehen, da diese wie ein gespiegeltes "C" den Tonarm quasi empfangen hatte.
Beim Projekt stößt man hingegen erstmal dagegen, womit man den tonarm ebenfalls wieder kurz aus der hand verlieren kann und er wieder unsaft auf der platte landet.
Natürlich muss ich mich dahin gehend umgewöhnen, das ändert aber nichts daran, dass dieser klanglich furchtbare TEAC TN-300 in Sachen haptischer Bedienbarkeit sicherer und konfortabler gewesen ist.
Seis drum, ich bin mit dem Klang zufrieden. Jetzt hat das ganze in etwa CD Qualität, aber das ist nochmal ein ganz anderes Thema
Pro-Ject Essential III FlexiRange
Nach einer umfassenden persönlichen Beratung im Laden habe ich mich davon überzeugen lassen, auf Auf Comfort wie Automatik und integrierte Verstärker zu verzichten und stattdessen ein minimalistisches Gerät vorzuziehen, das zwar etwas aufwändiger zum Aufbauen und auch teurer ist, dafür aber mit Klang überzeugt.
Als externen Vorverstärker habe ich ebenfalls von Projekt ein zukunftsfähiges Gerät gewählt, das auch über die Standardfeatures hinausgeht und für ein mögliches Upgrade von MM auf MC mithilfe einer Schaltvorrichtung individuelle Einstellungsmöglichkeiten bietet.
Ein vernünftiges Cinch Kabel gabs vom Händler gratis mit dazu
Die verpackten Kabel sind für die Verbindung zwischen Vor- und Endstufe.
Das andere Kabel gehört, wie man schon an dem zusätzlichen Erdungskabel sieht zum Plattenspieler.
Am Plattenspieler selbst hat mich vor allem der Acryl Teller beeindruckt. Ob er so wahnsinnig viel zum Gesamtklangerlebnis (oder genauer genommen eben NICHT) beiträgt sei mal dahingestellt, aber das macht einfach mehr her als so eine Aluplatte...
Generell gefällt mir, dass hier auf viel Schnickschnack verzichtet wurde, und man auf Extra Teile und Knöpfe verzichtet hat. So ist zum Beispiel das Steuerung des Antiskating nicht über ein eingebautes Rädchen, sondern ganz mechanisch, ich möchte fast sagen primitiv, über ein Fadengewicht gelöst.
Als ich den ganzen Spaß nach ein wenig Kabelstress endlich aufgebaut habe, war ich schon ziemlich erstaunt darüber, was ich mir bisher immer angetan habe. Als ich damals den TEAC das erste mal ausprobiert und erwartet habe in völlig neue Klangwelten katapultiert werden, war ich extremst ernüchtert, über den unspektakulär dünnen Sound.
Ich habe ihn mir immer schön geredet, aber jetzt begreife ich, wie schlecht das Gerät eigentlich war. Obs speziell die billige Nadel, der schwache integrierte Vorverstärker oder sonst was gewesen sein mag, aber das war eigentlich immer sehr wenig Sound, den man bekommen hat, selbst wenn man den Verstärker voll aufdreht.
Bei dem Projekt hingegen füllt sich der Raum nun ernsthaft mit Musik aus und der Klang ist wirklich präsent. Ein Deutlich hörbarer Unterschied zum Teac, wobei ich noch nicht sicher sagen kann, ob es einfach nur die Lautstärke ist, die ich als Unterschied ausmache, oder ob da auch Klangdetails sind, die sich besser erschließen.
Seis drum, das ganze klingt auf jedenfall kraftvoller und präsenter.
Der Plattenspieler allein hat mich 525€ gekostet und ist damit etwa 200 € teurer als die Angebote im Netz (wobei ich kein Angebot mit dem Zusatz "FlexRange" gefunden habe), doch ich bin bewusst diesen Weg gegangen.
Ich habe mich ausführlich und sehr lange mit dem Kerl unterhalten. Er war kompetent, sympathisch und cool.
Was wäre ich für ein Opportnistenschwein, seine Beratung mitzunehmen und am Ende dann doch wo anders, billiger zu kaufen.
Ich habe den Aufpreis für den Service gezahlt, der auch im Nachgang mir noch geboten wird und ich bin ok damit.
Der Vorverstärker hat übrigens 158€ gekostet. Damit war ich gut 250 über mein ursprünglich angedachtes Budget gegangen, doch was solls. Jetzt habe ich das Gefühl was wirklich vernünftiges und zukunftsfähiges zu haben, das ich auf mich individuell aufrüsten kann, sei es Nadel, Tonabnehmer oder Vorverstärker.
Ärger, mit Störgeräuschen und Endlessloops sollte ich damit nicht haben und wenn doch, kann ich das ohne Versandstress und wochenlanger wartezeit zügig um die Ecke fixen lassen.
Das zum Positiven.
Was mir bei dem Spieler hingegen nicht gefällt, ist dass er an einigen Stellen ZU minimalistisch ist.
Ich verstehe nämlich nicht, warum es für den Arm keine Ausschwenkblockade gibt. Beim Teac war eine mechanische Sperre verbaut (nicht sichtbar), die es verhinderte, dass der Arm auch nur in die Nähe des Scheibenzentrums kam.
Bei dem Projekt hingegen kann den Tonarm fast über den gesamten Plattendurchmesser ziehen, was überhaupt gar keinen Sinn ergibt.
Und leider birgt das auch ein gewisses Gefahrenpotential.
Der Henkel, am Tonkopf ist nämlich auch nicht der griffigste. Er hat die Form eines Reiszahns, wird also zum Tonkopf hin dicker, was nicht unbedingt der Griffigkeit zuträglich ist. Es ist mir schon passiert, dass mir der Tonarm aufgrund dieses Designs "wegflutschte" und ich den Arm damit ausversehen wegschnippte. Aufgrund der fehlenden Blockade landete mir die nadel knallhart auf dem papierlabel der Scheibe, und dann nochmal darüber hinaus.
Mir ist schon klar, dass man bei Plattenspielern besonders vorsichtig sein muss und diese Geräte sicherlich nichts für Parkinson Patienten sind, allerdings finde ich muss man die Vorsichtigkeit auch nicht extra herausfordern indem man eben solche Stolpersteine einbaut und keine einfachen Maßnahmen verbaut sind, um die Auswirkungen solcher Ausrutscher im Zaum zu halten.
Wenn der Arm schon so weit ausgeschwenkt werden kann, dass man theoretisch ihn auch auf der Stelle HINTER (also am oberen Ende der rotierenden Platte) dem Label positionieren kann, dann hätte es auch Sinn gemacht, dss der Tonarmlift einen entsprechend längeren bogen zieht. Doch der ist so lang wie er üblicherweiße sein muss, womit vernachlässigt wird, dass der Tonarm TROTZ gehobenen Lifts unsaft auf die Platte fallen KANN.
Hier kann mir niemand erzählen, dass auf diese Sperre zugunsten eines besseren Klangs verzichtet worden wäre. Wir reden hier von einer kleinen Ausbuchtung, ein kleines dünnes Stäbchen, dass fest verbaut ist, und den Tonarm am unnötigen weiterschwenken hindert.
Ebenfalls unvorteilhaft ist die Tonarmlagerung, die einfach U-förmig ist und den Tonarm nicht sonderlich fest fixiert. Er kann leicht rausfallen.
Der Teac hatte einen zusätzlichen kleinen Klammerhenkel, den man umlegen konnte undden tonarm somit fixiert. Beim projekt müsste man (beim transport z.B.) sich mit einer Schnur bzw Metaldraht behelfen.
Es wahr auch viel konfortabler den Tonarm in der Höhe des gehobenen Lifts einfach in die Halterung rüberzuziehen, da diese wie ein gespiegeltes "C" den Tonarm quasi empfangen hatte.
Beim Projekt stößt man hingegen erstmal dagegen, womit man den tonarm ebenfalls wieder kurz aus der hand verlieren kann und er wieder unsaft auf der platte landet.
Natürlich muss ich mich dahin gehend umgewöhnen, das ändert aber nichts daran, dass dieser klanglich furchtbare TEAC TN-300 in Sachen haptischer Bedienbarkeit sicherer und konfortabler gewesen ist.
Seis drum, ich bin mit dem Klang zufrieden. Jetzt hat das ganze in etwa CD Qualität, aber das ist nochmal ein ganz anderes Thema
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