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Moderator: SFI
- John_Clark
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Veronica Mars - The Movie
Ja, ich weiss, keine Serienfolge, sondern Kinofilm. Gehört trotzdem hier rein, schliesst der Film die Serie immerhin ab - oder setzt diese fort - je nach Betrachtung. Für Fans der Serie eine sehr solide Langfolge. Wer Veronica Mars nicht kennt, kann wohl auch mit dem Film nichts anfangen.
Und ich hoffe inbrünstig, dass hier dereinst noch mehr kommen wird.
Ja, ich weiss, keine Serienfolge, sondern Kinofilm. Gehört trotzdem hier rein, schliesst der Film die Serie immerhin ab - oder setzt diese fort - je nach Betrachtung. Für Fans der Serie eine sehr solide Langfolge. Wer Veronica Mars nicht kennt, kann wohl auch mit dem Film nichts anfangen.
Und ich hoffe inbrünstig, dass hier dereinst noch mehr kommen wird.
Breaking Bad - Season 3
Langsam wird das Panorama aufgezogen, immer mehr Facetten des Drogenhandels aufgezeigt, während mit Walter, Jesse und Hank drei unterschiedlichen Figuren- und Männlichkeitsentwürfe im Raum stehen: Der kleine Spießer und Loser, der in Kriminalität so richtig aufblüht, das Drogenopfer, das zwischen Dummheit, Skrupellosigkeit und Moral hin und her schwankt sowie der DEA-Agent, dessen ausgestellte Härte immer mehr zur Fassade für innere Unsicherheit wird, der aber gleichzeitig dann tough ist wenn es drauf ankommt (etwa in der Parkplatzschießerei). Allerdings muss sich auch Season 3 den Vorwurf des Zerdehnens gefallen lassen müssen, am meisten sicherlich in der Fliegenfolge, vor der ich schon durch die Beiträge hier gewarnt war und die ich dann zwar als inhaltsarm, aber nicht ganz so quälend wie befürchtend abbuchen konnte. Gegen Ende dreht die Staffel aber richtig auf, entwickelt sich in Richtungen, die man nicht unbedingt erwartet und das komplizierte Verhältnis von Walter und seiner Frau gewinnt an Reiz, auch wenn die Figur etwas nervig ist - so wie auch manche Skurillität (etwa das nie erklärte Rumrobben in dem mexikanischen Dorf in der ersten Folge) manchmal etwas zu gewollt wirkt. Fesselnd ist das Ganze aber durchaus und ich bin schon gespannt was denn nun in Season 4 passieren wird.
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Langsam wird das Panorama aufgezogen, immer mehr Facetten des Drogenhandels aufgezeigt, während mit Walter, Jesse und Hank drei unterschiedlichen Figuren- und Männlichkeitsentwürfe im Raum stehen: Der kleine Spießer und Loser, der in Kriminalität so richtig aufblüht, das Drogenopfer, das zwischen Dummheit, Skrupellosigkeit und Moral hin und her schwankt sowie der DEA-Agent, dessen ausgestellte Härte immer mehr zur Fassade für innere Unsicherheit wird, der aber gleichzeitig dann tough ist wenn es drauf ankommt (etwa in der Parkplatzschießerei). Allerdings muss sich auch Season 3 den Vorwurf des Zerdehnens gefallen lassen müssen, am meisten sicherlich in der Fliegenfolge, vor der ich schon durch die Beiträge hier gewarnt war und die ich dann zwar als inhaltsarm, aber nicht ganz so quälend wie befürchtend abbuchen konnte. Gegen Ende dreht die Staffel aber richtig auf, entwickelt sich in Richtungen, die man nicht unbedingt erwartet und das komplizierte Verhältnis von Walter und seiner Frau gewinnt an Reiz, auch wenn die Figur etwas nervig ist - so wie auch manche Skurillität (etwa das nie erklärte Rumrobben in dem mexikanischen Dorf in der ersten Folge) manchmal etwas zu gewollt wirkt. Fesselnd ist das Ganze aber durchaus und ich bin schon gespannt was denn nun in Season 4 passieren wird.
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Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Hatte es anderswo schon geschrieben, möchte es aber nochmal wiederholen, dass mir der offizielle Nachfolgeroman zum Film (mittlerweile gibt es auch einen zweiten) besser als der Film selbst gefiel. Die Handlung ist spannender und greift auch dramatische Momente aus der Serie auf.John_Clark hat geschrieben:Veronica Mars - The Movie
Ja, ich weiss, keine Serienfolge, sondern Kinofilm. Gehört trotzdem hier rein, schliesst der Film die Serie immerhin ab - oder setzt diese fort - je nach Betrachtung. Für Fans der Serie eine sehr solide Langfolge. Wer Veronica Mars nicht kennt, kann wohl auch mit dem Film nichts anfangen.
Und ich hoffe inbrünstig, dass hier dereinst noch mehr kommen wird.
Danke für die Erinnerung, wollte den ersten Roman eigentlich damals schon zum Release lesen, aber das ist dann in Vergessenheit geraten. Aber da ich eh noch Urlaubslektüre gebrauchen kann, plane ich die beiden Thomas-Romane mal ein.kami hat geschrieben:Hatte es anderswo schon geschrieben, möchte es aber nochmal wiederholen, dass mir der offizielle Nachfolgeroman zum Film (mittlerweile gibt es auch einen zweiten) besser als der Film selbst gefiel. Die Handlung ist spannender und greift auch dramatische Momente aus der Serie auf.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Wayward Pines
Das Kochrezept: Eine dicke Scheibe "Twin Peaks", dazu eine ebenfalls dicke Scheibe "Lost", eine Brise "Die Frauen von Stepford" und "Die Truman Show" und so für den Abgang etwas "Walking Dead" und das alles mit David Lynch dekorieren - fertig ist "Wayward Pines"
Nein, im Ernst: "Wayward Pines" ist der genialste Gehirnfick den ich in letzter Zeit gesehen habe, in der ersten Hälfte total durchgeknallt und in der zweiten Hälfte superspannend - das nach genau der Hälfte die gesamte Geschichte aufgelöst wird ist nämlich der genialste Kniff der Serie und macht auch Sinn. Ansonsten ist jedes Wort dazu zuviel, einfach unbedingt ansehen. Ist tatsächlich das erste mal das mich M. Night Shyamalan wirklich überzeugen konnte.
Einziger ganz kleiner Kritikpunkt: Matt Dillon spielte mir etwas zu distanziert....bin ich so nicht von ihm gewöhnt.
Ansonsten: Wayward Pines - Where Paradise is Home
Tip
Das Kochrezept: Eine dicke Scheibe "Twin Peaks", dazu eine ebenfalls dicke Scheibe "Lost", eine Brise "Die Frauen von Stepford" und "Die Truman Show" und so für den Abgang etwas "Walking Dead" und das alles mit David Lynch dekorieren - fertig ist "Wayward Pines"
Nein, im Ernst: "Wayward Pines" ist der genialste Gehirnfick den ich in letzter Zeit gesehen habe, in der ersten Hälfte total durchgeknallt und in der zweiten Hälfte superspannend - das nach genau der Hälfte die gesamte Geschichte aufgelöst wird ist nämlich der genialste Kniff der Serie und macht auch Sinn. Ansonsten ist jedes Wort dazu zuviel, einfach unbedingt ansehen. Ist tatsächlich das erste mal das mich M. Night Shyamalan wirklich überzeugen konnte.
Einziger ganz kleiner Kritikpunkt: Matt Dillon spielte mir etwas zu distanziert....bin ich so nicht von ihm gewöhnt.
Ansonsten: Wayward Pines - Where Paradise is Home
Tip
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Wayward Pines
Gestern die erste Staffel am Stück durchgemacht. Anfangs noch recht Interessant, bestand die einzige Spannung der Auflösung eigentlich nur noch darin, ob es doch noch einen "Besseren" Plottwist geben wird. Denn es tun sich doch recht grosse Logiklücken auf, die nicht gestopft werden. Aber ich sehe eigentlich noch genug möglichkeiten für "logischere" twists, da die "Auflösung" für mich nicht engültig ist. Wenn es eine 2te Staffel geben wird, würde ich mich aber so oder so zuerst einmal informieren ob da noch was kommt, annsonsten dürfte das ziemlich Standard werden. Nicht begeisternd aber durchaus Unterhaltsam. Ein vergleich mit Twin Peaks würde ich ganz klar ausklammern (einzig und alein das Ortsschild ist eine Homage), Walking Dead und Lost (gemixt mit The Trueman Show) trifft es schon eher. (Evt. auch Under The Dome? Habe ich noch nicht gesehen, könnte ich mir aber gut vorstellen).
Gestern die erste Staffel am Stück durchgemacht. Anfangs noch recht Interessant, bestand die einzige Spannung der Auflösung eigentlich nur noch darin, ob es doch noch einen "Besseren" Plottwist geben wird. Denn es tun sich doch recht grosse Logiklücken auf, die nicht gestopft werden. Aber ich sehe eigentlich noch genug möglichkeiten für "logischere" twists, da die "Auflösung" für mich nicht engültig ist. Wenn es eine 2te Staffel geben wird, würde ich mich aber so oder so zuerst einmal informieren ob da noch was kommt, annsonsten dürfte das ziemlich Standard werden. Nicht begeisternd aber durchaus Unterhaltsam. Ein vergleich mit Twin Peaks würde ich ganz klar ausklammern (einzig und alein das Ortsschild ist eine Homage), Walking Dead und Lost (gemixt mit The Trueman Show) trifft es schon eher. (Evt. auch Under The Dome? Habe ich noch nicht gesehen, könnte ich mir aber gut vorstellen).
Ist nach dieser Auflösung und Staffelfinale wohl auch das Beste.
Von M. Night Shyamalan haben mir unteranderem "The 6th Sense", "The Village" und "Unbreakable" gut bis sehr gut gefallen. Von Struktur und Auflösung her geht die Serie aber leider eher in richtung Signs, welchen ich sehr schwach fand und für mich das Paradebeispiel eines schlechten Shyamalan Films darstellt. Die Serie mix aber gekonnt und ist somit Besser, aber immer noch nicht sonderlich Originell. Wie du auch schon gesagt hast:
Von M. Night Shyamalan haben mir unteranderem "The 6th Sense", "The Village" und "Unbreakable" gut bis sehr gut gefallen. Von Struktur und Auflösung her geht die Serie aber leider eher in richtung Signs, welchen ich sehr schwach fand und für mich das Paradebeispiel eines schlechten Shyamalan Films darstellt. Die Serie mix aber gekonnt und ist somit Besser, aber immer noch nicht sonderlich Originell. Wie du auch schon gesagt hast:
Eine dicke Scheibe "Twin Peaks", dazu eine ebenfalls dicke Scheibe "Lost", eine Brise "Die Frauen von Stepford" und "Die Truman Show" und so für den Abgang etwas "Walking Dead" und das alles mit David Lynch dekorieren
Fargo
Habe die erste Staffel gestern beendet. Insgesammt hat mir das ganze sehr gut gefallen. Ein wirklich starker Beginn und ein wirklich starkes Ende überdecken gut den etwas schwächeren und gestreckt wirkenden "King" Storystrang, der leider auch sehr wenig erklärt wird. Der Rest ist aber beste Serienunterhaltung.
Habe die erste Staffel gestern beendet. Insgesammt hat mir das ganze sehr gut gefallen. Ein wirklich starker Beginn und ein wirklich starkes Ende überdecken gut den etwas schwächeren und gestreckt wirkenden "King" Storystrang, der leider auch sehr wenig erklärt wird. Der Rest ist aber beste Serienunterhaltung.
Blue Bloods fand ich ziemlich gut gemacht. Leider hat Kabel die Serie ja einfach mittendrin in Staffel 1 abgesetzt. Das Problem ist halt, dass wenn man NYPD-Blue oder Shield gesehen hat, gibts an der Serie jetzt nicht viel Neues. Weil auch aus dem grundlegenden Ansatz, dass die Familie vom simplen Straßencop über die Anwältin bis zum Chef der Polizeibehörde und imo sogar Bürgermeister der Stadt, alle wichtigen Organe der Judi- und Executive inne hat, nicht viel gemacht wird.
In diesem Sinne
freeman
In diesem Sinne
freeman
Taxi Brooklyn
Eine Serie, bei der von bis vieles möglich war. Anfangs eher verhalten, streckenweise ganz gute Krimigeschichten, Action gab es eher weniger, hätte ich mir mehr von erwartet.
Zum Ende der Staffel hin wird es richtig temporeich, und die Folge "Tödlich ist die Nacht" dürfte wohl das Action-Highlight darstellen.
Die Serie hat ansonsten einiges an Ironie und Witz zu bieten und steuert zum Ende hin auf ein megadramatisches Finale zu, das wirklich alles offen lässt....und dann entscheidet man sich, nicht weiterzudrehen, was die Gesamtqualität natürlich runterstuft...bis dahin ist es sehr spannend, aber so einen Cliffhanger so stehen zu lassen, finde ich äußerst ärgerlich, und eigentlich hätten die Produzenten dafür einen echten Shitstorm verdient...
Eine Serie, bei der von bis vieles möglich war. Anfangs eher verhalten, streckenweise ganz gute Krimigeschichten, Action gab es eher weniger, hätte ich mir mehr von erwartet.
Zum Ende der Staffel hin wird es richtig temporeich, und die Folge "Tödlich ist die Nacht" dürfte wohl das Action-Highlight darstellen.
Die Serie hat ansonsten einiges an Ironie und Witz zu bieten und steuert zum Ende hin auf ein megadramatisches Finale zu, das wirklich alles offen lässt....und dann entscheidet man sich, nicht weiterzudrehen, was die Gesamtqualität natürlich runterstuft...bis dahin ist es sehr spannend, aber so einen Cliffhanger so stehen zu lassen, finde ich äußerst ärgerlich, und eigentlich hätten die Produzenten dafür einen echten Shitstorm verdient...
the Killing - Staffel 3
Senderwechsel aber das Konzept bleibt: eine Folge ist gleich ein Tag Ermittlungsarbeit, alles ist grau in grau und Linden trägt immer noch die hässlichsten Strickpullover auf der Erde . Man muß schon dieses ruhig, sehr atmosphärische und skandinavisch kühle mögen um zugang zu dieser Serie zu finden - CSI Freaks lassen besser die Finger davon. Für mich persönlich ist "the Killing" eine der besten Krimiserie die ich kenne.
Senderwechsel aber das Konzept bleibt: eine Folge ist gleich ein Tag Ermittlungsarbeit, alles ist grau in grau und Linden trägt immer noch die hässlichsten Strickpullover auf der Erde . Man muß schon dieses ruhig, sehr atmosphärische und skandinavisch kühle mögen um zugang zu dieser Serie zu finden - CSI Freaks lassen besser die Finger davon. Für mich persönlich ist "the Killing" eine der besten Krimiserie die ich kenne.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Gucke ich nur wegen Schnuckel Chyler Leigh. Die ist hier megasüß anzuschauen. Ansonsten zündet die Serie wirklich gar nicht. Hätte ich mir auch mehr Rasanz und mehr Action gewünscht. Und in den Fällen wird mir zuviel mit Zufällen usw. gearbeitet.Cinefreak hat geschrieben:Taxi Brooklyn
In diesem Sinne:
freeman
Wie gesagt, zum Ende hin wirds besser, aber der Cliffhanger ist ne FRechheit...da bleibt wirklich alles offen..schon gesehen?freeman hat geschrieben:Gucke ich nur wegen Schnuckel Chyler Leigh. Die ist hier megasüß anzuschauen. Ansonsten zündet die Serie wirklich gar nicht. Hätte ich mir auch mehr Rasanz und mehr Action gewünscht. Und in den Fällen wird mir zuviel mit Zufällen usw. gearbeitet.Cinefreak hat geschrieben:Taxi Brooklyn
In diesem Sinne:
freeman
Breaking Bad - Season 4
Gewisse Längen kann man der Serie immer noch nicht absprechen, aber es ist interessant wie das Gesamtbild facettenreicher wird. Fing man die Serie noch mit dem Gedanken an "Was für ein Idiot ist der Pinkman denn? Walter kann ja irgendwo verstehen", so denkt man jetzt "Was für ein Idiot ist Walter denn? Den Pinkman kann ja irgendwo noch verstehen". Eigenwillig ist der Mix aus menschlichem Drama mit hervorragenden Darstellern, surreal-humoristischen Einlagen und Plänen, die in ihrer Weitsicht und Kalkulation mit Konstruktions- bzw. Konstruiertheitsmonstern wie "Non-Stop" oder "The Game" jederzeit mithalten können - letzteres tritt gerade in der letzten Folge der Staffel zutage, die auch mit ordentlich Tempo überzeugt.
Breaking Bad - Season 5.1
Es wird klar: "Breaking Bad" ist "MacBeth" im Meth-Milieu (MacMeth?). Gerade Skylers Aussetzer erinnern an die abdriftende Lady MacBeth, während der zunehmend größenwahnsinnige Walter mit der Titelfigur des Shakespeare-Stücks gleichgesetzt werden kann. Der Kleinbürger, der plötzlich Macht hat, sie nicht loslassen, sondern vergrößern will und dabei sich den 'illusions/delusions of grandeur' hingibt, das zeichnet diese Staffel aus, in der Vince Gilligan und sein Team dagegen anarbeiten, dass man Walter zu sympathisch findet. Auch die Entwicklung aller anderen Charaktere ist nachvollziehbar und dann kommt der Punkt, der ohne den Cliffhanger als Ende durchgehen würde, aber die Tragödie eben nicht komplett machen würde, als Schluss unbefriedigend wäre.
Breaking Bad - Season 5.2
Was als stellenweise etwas gedehntes Katz-und-Maus-Spiel anfängt, das wird in den letzten drei bis vier Folgen zur emotionalen Tour de Force, die phasenweise echt unangenehm ist. Vielleicht war auch das der Grund, weshalb die letzte Folge für Figuren und Zuschauer etwas kathartisch ist, weshalb man Walt ansatzweise wieder positiv zeichnet, dass man ihn mit noch schlimmeren Gestalten vergleicht. Diese Schlussphase ist es auch, die "Breaking Bad" den Ausnahmestatus bescheinigt, den sie hat. Ich finde zwar immer noch, dass sich Vince Gilligans Schöpfung manchmal etwas kürzer hätte fassen können, aber stark ist das Ding im Gesamtpaket schon, gerade mit diesem hammerharten Abgang.
,5 bis knappe
Gewisse Längen kann man der Serie immer noch nicht absprechen, aber es ist interessant wie das Gesamtbild facettenreicher wird. Fing man die Serie noch mit dem Gedanken an "Was für ein Idiot ist der Pinkman denn? Walter kann ja irgendwo verstehen", so denkt man jetzt "Was für ein Idiot ist Walter denn? Den Pinkman kann ja irgendwo noch verstehen". Eigenwillig ist der Mix aus menschlichem Drama mit hervorragenden Darstellern, surreal-humoristischen Einlagen und Plänen, die in ihrer Weitsicht und Kalkulation mit Konstruktions- bzw. Konstruiertheitsmonstern wie "Non-Stop" oder "The Game" jederzeit mithalten können - letzteres tritt gerade in der letzten Folge der Staffel zutage, die auch mit ordentlich Tempo überzeugt.
Breaking Bad - Season 5.1
Es wird klar: "Breaking Bad" ist "MacBeth" im Meth-Milieu (MacMeth?). Gerade Skylers Aussetzer erinnern an die abdriftende Lady MacBeth, während der zunehmend größenwahnsinnige Walter mit der Titelfigur des Shakespeare-Stücks gleichgesetzt werden kann. Der Kleinbürger, der plötzlich Macht hat, sie nicht loslassen, sondern vergrößern will und dabei sich den 'illusions/delusions of grandeur' hingibt, das zeichnet diese Staffel aus, in der Vince Gilligan und sein Team dagegen anarbeiten, dass man Walter zu sympathisch findet. Auch die Entwicklung aller anderen Charaktere ist nachvollziehbar und dann kommt der Punkt, der ohne den Cliffhanger als Ende durchgehen würde, aber die Tragödie eben nicht komplett machen würde, als Schluss unbefriedigend wäre.
Breaking Bad - Season 5.2
Was als stellenweise etwas gedehntes Katz-und-Maus-Spiel anfängt, das wird in den letzten drei bis vier Folgen zur emotionalen Tour de Force, die phasenweise echt unangenehm ist. Vielleicht war auch das der Grund, weshalb die letzte Folge für Figuren und Zuschauer etwas kathartisch ist, weshalb man Walt ansatzweise wieder positiv zeichnet, dass man ihn mit noch schlimmeren Gestalten vergleicht. Diese Schlussphase ist es auch, die "Breaking Bad" den Ausnahmestatus bescheinigt, den sie hat. Ich finde zwar immer noch, dass sich Vince Gilligans Schöpfung manchmal etwas kürzer hätte fassen können, aber stark ist das Ding im Gesamtpaket schon, gerade mit diesem hammerharten Abgang.
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Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Ha, somit haben wir dann wirklich Staffel für Staffel so ziemlich die gleichen Eindrücke gehabt.
Inzwischen bin ich allerdings der Meinung, dass die teils sehr statischen Passagen so sein dürfen, wie sie sind. Ohne sie wäre es eben eine durchgestylte Serie mit perfektem Spannungsbogen; mit ihnen hat die Serie ein sehr charakteristisches Merkmal.
Inzwischen bin ich allerdings der Meinung, dass die teils sehr statischen Passagen so sein dürfen, wie sie sind. Ohne sie wäre es eben eine durchgestylte Serie mit perfektem Spannungsbogen; mit ihnen hat die Serie ein sehr charakteristisches Merkmal.
Das ist natürlich Interpretationssache. Kann ich verstehen, auch wenn die Serie, gerade durch ihr Wildern in ganz verschiedenen und scheinbar unvereinbaren Genres und Stilen (die sich dann doch als vereinbar herausstellen), schon genug Alleinstellungsmerkmale für mich persönlich hat. Aber sonst sehen wir das ja echt sehr ähnlich.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Orange is the new Black - Staffel 2
Zweite Runde in der Knastsoap - das ziehen der Handlung beginnt und wenn man nicht mehr weiter kommt gibt es eine Rückblende. Das ist zwar alles ganz gut gemacht und manche Szene ist wirklich gut aber so 100%ig will bei mir der Funke nicht rüberspringen. Liegt wohl auch an der Hauptfigur Piper, die finde ich irgendwie doof....Meine Frau aber liebt diese Serie.
Zweite Runde in der Knastsoap - das ziehen der Handlung beginnt und wenn man nicht mehr weiter kommt gibt es eine Rückblende. Das ist zwar alles ganz gut gemacht und manche Szene ist wirklich gut aber so 100%ig will bei mir der Funke nicht rüberspringen. Liegt wohl auch an der Hauptfigur Piper, die finde ich irgendwie doof....Meine Frau aber liebt diese Serie.
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