Dreamcatcher
Dreamcatcher
Die erste Filmkritik, die ich je geschrieben habe... entstanden am 6. Februar 2004. Ich bitte das zu berücksichtigen.
Dreamcatcher
Originaltitel: Dreamcatcher
Herstellungsland: Kanada / USA
Erscheinungsjahr: 2003
Laufzeit: ca. 128 Min.
Regie: Lawrence Kasdan
Darsteller: Morgan Freeman, Thomas Jane, Jason Lee, Damian Lewis, Timothy Olyphant, Tom Sizemore, Donnie Wahlberg, Michael O'Neill, Rosemary Dunsmore, Mikey Holekamp, Reece Thompson, Giacomo Baessato
So, hier ist sie, meine erste Kritik bei der ofdb (der Liquidianer fragt: Wieso ofdb? Wir sind doch hier bei Liquid!). Und sie hat nicht zufällig eine King-Verfilmung getroffen, denn die Werke des Master of Horror haben vor Jahren meine Begeisterung für Filme um diejenige für die Welt der Romane bereichert.
So viele King-Romane ich bereits auch verschlungen habe, "Duddits" gehörte noch nicht dazu. Im Falle von Lawrence Kasdans Verfilmung erscheint mir diese Tatsache als ein Vorteil, da die Ereignisse im Film doch sehr von der Romanvorlage abzuweichen scheinen und es bei deren Kennern dementsprechend viel Unzufriedenheit gibt. Ich will deshalb die Möglichkeit nutzen, den Film isoliert von allen äußeren Einflüssen zu bewerten.
Die Story dürfte inzwischen aus anderen Rezensionen bekannt sein (der Liquidianer fragt: Welche anderen Rezensionen?), deshalb gehe ich gleich auf die Umsetzung ein.
Die King-typischen Elemente sind sehr zentral und stechen sofort ins Auge. Da wäre mit den verschneiten Wäldern Maines der altbekannte Austragungsort zwischen Gut und Böse, die zunächst formlose Bedrohung sowie vor allem der verschworene Freundeskreis, deren Mitglieder eher Verlierertypen sind, wie sie der Roman "ES" (wohl das beste Werk Kings) als Prototyp hervorgebracht hat.
Diese Eckpfeiler einer jeden King-Verfilmung wurden weitgehend gut verarbeitet. Vor allem, was die mit Hilfe der Drehorte hervorgebrachte Atmosphäre betrifft, kann sich "Dreamcatcher" mit jedem Suspense-Thriller locker messen (Der Liquidianer feiert.). Die eingeschneiten Wälder wirken surreal und fremd, als finde der Kampf zwischen Mensch und Alien nicht auf der Erde statt, sondern auf dem Heimatplaneten der Aliens. Dieser Eindruck wird bestärkt durch das anormale Verhalten der Tiere und Menschen, auf die die Freunde treffen (die flüchtenden Waldtiere, der furzende Besucher etc.) (Der Liquidianer fühlt sich aufgefordert, selbst zu furzen).
Nun zu den Freunden rund um "Duddits": in Anbetracht der Atmosphäre kommt der von warmem Licht durchtränkte Kreis, welcher durch die außerirdische Bedrohung zu zerbrechen droht, gut zur Geltung. Dies ist nicht zuletzt auf die guten Schauspielerleistungen zurückzuführen, allen voran die von Damien Lewis, der schon als Protagonist der Miniserie "Band of Brothers" glänzen konnte. Die u.a. aus dem Trailer bekannte Szene, in der er ausdruckslos die Hütte verlässt, um im nächsten Moment blitzschnell den Kopf zu drehen und teuflisch zu grinsen, wurde einfach umwerfend inszeniert.
Zwischendurch erfährt man in Rückblenden, wie die Freunde in jungen Jahren Duddits kennenlernten. Die Jungdarsteller wurden gut ausgewählt und passen zu ihren älteren Pendants, auch wenn sie nicht an die Jungschauspieler aus der Kingschen TV-Serie "ES" (darunter Seth Green und der inzwischen leider verstorbene Jonathan Brandis) heranreichen. Außerdem scheint sich die Storyline oft in diesen Rückblenden zu verlieren und erreicht kein nötiges Gleichgewicht zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Auf Seite des Militärs wäre neben Tom Sizemore nur noch Morgan Freeman erwähnenswert. So sehr ich seine Leistungen aus vergangenen Filmen schätze (für mich ist er einer der Besten seiner und folgender Generationen), die Rolle des Colonel Kurtz will man ihm nicht so recht abnehmen.
Die Aliens - und damit auch ein Wort zu den Special Effects - sind nicht besonders originell, aber recht ordentlich (wenn auch sehr künstlich) animiert. Was die äußere Erscheinungsform betrifft, so gibt es zumindest eine Erklärung dafür, weshalb das Klischee des grauen Männchens mit großem Kopf und dünnen Gliedmaßen so sehr erfüllt wird.
Die Auflösung teilt die Zuschauer dann endgültig in zwei Lager. Die einen werden bestens unterhalten, für die anderen ist das Ganze einfach zuviel des Guten. Man sollte selbst entscheiden, zu welcher Kategorie man sich zählt.
Ein amerikanischer Kritiker schrieb, daß "Dreamcatcher" als Mini-TV-Serie besser funktioniert hätte. Dem mag man durchaus zustimmen, gibt es doch nicht nur viele Abweichungen vom Roman, sondern auch logische und strukturelle Schwächen in nicht geringem Maße. Schwächere Bewertungen haben daher durchaus ihre Berechtigung. Warum ich dennoch 8 von 10 möglichen Punkten vergebe? Nun, die wirklich gelungene Atmosphäre und der sehr eigene Look des Films machen alle Schwächen vergessen. Die größtenteils guten Schauspielerleistungen komplettieren das Filmvergnügen und machen die neueste Leinwandadaption zu einer der besseren King-Verfilmungen; da gibt es schließlich auch einige Gurken.
(Der Liquidianer lacht sich einen Ast ab. Ne 8? Ja, ne 8! )
DVD kommt uncut von Warner.
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8 ist schon gerechtfertigt, ich finde den auch klasse
"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"
Feine (frühe) Kritik, Vince ... leider zu einem Film, der echt voll den Bach runter gegangen ist!
Ich hatte damals einen Satz in einer treffenden Kritik irgendwo gelesen, der irgendwie in der Richtung "der Film ist gut - bis der erste Klodeckel hochgeklappt wird" lautete. Das trifft es imo ziemlich stark.
Big Budget Trash pur. Es gibt einige nette Szenen, gewiss, doch im Gegenzug sind beinahe alle CGI-Sequenzen für die Tonne - das Finale einfach nur hochgradig peinlich. Die Story ist halt typisch King - man erkennt sehr viele bekannte Motive wieder.
Das Nachhaltigste, was der Film bezweckt hat, ist dass ich seither auch solch einen Dreamcatcher im Zimmer hängen habe. Leider hat er diesen Streifen so durchrutschen lassen...
Würde ihm gute geben - für die Mühe der Darsteller und den schönen Schnee.
Ich hatte damals einen Satz in einer treffenden Kritik irgendwo gelesen, der irgendwie in der Richtung "der Film ist gut - bis der erste Klodeckel hochgeklappt wird" lautete. Das trifft es imo ziemlich stark.
Big Budget Trash pur. Es gibt einige nette Szenen, gewiss, doch im Gegenzug sind beinahe alle CGI-Sequenzen für die Tonne - das Finale einfach nur hochgradig peinlich. Die Story ist halt typisch King - man erkennt sehr viele bekannte Motive wieder.
Das Nachhaltigste, was der Film bezweckt hat, ist dass ich seither auch solch einen Dreamcatcher im Zimmer hängen habe. Leider hat er diesen Streifen so durchrutschen lassen...
Würde ihm gute geben - für die Mühe der Darsteller und den schönen Schnee.
- daemonicus
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Sehr schön, Vince! :)
Hm, müsste mir den Film auch noch mal ansehen, um wirklich ne klare Wertung zu geben. Im Moment schwanke ich so zwischen 5 bis 7.
Zumindest gibt es bei dem Film einige nette Ekel- und Actionszenen und unterhaltsam isser sowieso. Nur der Freeman (also der Morgan ;) ) hat mir in diesem Film überhaupt nicht gefallen; der kam mir schlicht zu unglaubwürdig in der Rolle rüber.
Nunja, der Schluss suggeriert irgendwie, dass sich der Film selbst auch nicht allzu ernst nimmt. Gut so... Die steht zumindest schon mal:
Hm, müsste mir den Film auch noch mal ansehen, um wirklich ne klare Wertung zu geben. Im Moment schwanke ich so zwischen 5 bis 7.
Zumindest gibt es bei dem Film einige nette Ekel- und Actionszenen und unterhaltsam isser sowieso. Nur der Freeman (also der Morgan ;) ) hat mir in diesem Film überhaupt nicht gefallen; der kam mir schlicht zu unglaubwürdig in der Rolle rüber.
Nunja, der Schluss suggeriert irgendwie, dass sich der Film selbst auch nicht allzu ernst nimmt. Gut so... Die steht zumindest schon mal:
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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Der Liquidianer steht vor allem auf den Furzenabschnitt, bei dem er aber net wußte, ob er nach Erfüllung der Aufgabe weiterlesen durfte oder doch lieber noch nen paar Minuten an der Stelle verharren sollte. Ergo sitzt der Liqzuidianer gerade vor offenem Fenster und ringt um Luft. Danke Vince ...
Zum Film: Die Pimmel mit Vaginamaul rocken einfach alles weg ... ansonsten ist der Film schon ziemlich fürn Arsch ... aber er sieht gut aus ... also der Film, net der Arsch ;-)
In diesem Sinne:
freeman
Zum Film: Die Pimmel mit Vaginamaul rocken einfach alles weg ... ansonsten ist der Film schon ziemlich fürn Arsch ... aber er sieht gut aus ... also der Film, net der Arsch ;-)
In diesem Sinne:
freeman
dat finde ich gut vince da lässt sich dann sicher manch guter horrorfilm findenVince hat geschrieben:Ja, den roll ich jetzt auch nach und nach von hinten auf und pfleg ihn hier ein, was die Horrorfilme betrifft.daemonicus hat geschrieben: Schön deinen ersten (literarischen) Erguss zu lesen, Vince. Sozusagen dein Back Catalogue.
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Vince hat geschrieben:Dann machen der Bob, der Puni und ich halt nen Club auf... den Club der Verlierer... oder so.
Ich war damals im Kino überrascht das der Animatrix film vorher lief und das es ne King verfilmung ist wurste ich auch erst als ich das Poster sah. Mein Kumpel wollte den sehen weil es der einzige Film an dem Weekend war der sich gut anhörte und den wir noch nicht gesehen hatten
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Hehe, hab ja schon an irgendner anderen stelle schon geschrieben was ich von "Dreamcatcher" halte und stimm da genau mit StS überein, das mit dem Klodeckel kannte ich aber noch gar nicht, passt aber wirklich SEHR sehr gut
Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr genau ab welcher Stelle ich den Film beim gucken innerlich als Niete abgestempelt hab (war gar nicht mal so früh, muss irgendwann mit Auftauchen des Militärs und immer abstruser werdender Lächerlichkeiten zu tun gehabt haben... zu lang her...), aber ich glaub gegen Ende bei der Szene als die Alien da so geil in der Landschaft stehen und die Menschen mit ihrem endbehämmerten beschwören (?) vom Bombardieren (??? war das so? ;)) abhalten wollen war für mich endgültig der Ofen aus glaub ich...
meinetwegen 3,5/10 ...
Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr genau ab welcher Stelle ich den Film beim gucken innerlich als Niete abgestempelt hab (war gar nicht mal so früh, muss irgendwann mit Auftauchen des Militärs und immer abstruser werdender Lächerlichkeiten zu tun gehabt haben... zu lang her...), aber ich glaub gegen Ende bei der Szene als die Alien da so geil in der Landschaft stehen und die Menschen mit ihrem endbehämmerten beschwören (?) vom Bombardieren (??? war das so? ;)) abhalten wollen war für mich endgültig der Ofen aus glaub ich...
meinetwegen 3,5/10 ...
Neben der Tatsache, dass mir der doch zu popelig klein und weibisch vorkam, ist dieser Film mit Schuld, dass ich mir diesen Traumfänger aus der Der mit dem Wolf tanzt - DC-Special Edition nicht aufhängen mag... ;) würd mich ständig an diese Gurke erinnern :twisted:StS hat geschrieben:Das Nachhaltigste, was der Film bezweckt hat, ist dass ich seither auch solch einen Dreamcatcher im Zimmer hängen habe.
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Bei mir hängt derFäb hat geschrieben:
Neben der Tatsache, dass mir der doch zu popelig klein und weibisch vorkam, ist dieser Film mit Schuld, dass ich mir diesen Traumfänger aus der Der mit dem Wolf tanzt - DC-Special Edition nicht aufhängen mag... ;) würd mich ständig an diese Gurke erinnern :twisted:StS hat geschrieben:Das Nachhaltigste, was der Film bezweckt hat, ist dass ich seither auch solch einen Dreamcatcher im Zimmer hängen habe.
Wollt Ihr 'nen Ritt auf meinem Discostick?
Putzt euch die Zähne mit 'ner bottle of shit
Nein Mann ich will noch nicht gehen
Ich will weiter auf dich schiffen
Solang bis du erkennst
Dass meine Pisse keine Fanta ist
Callejon <3
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Den auch ;)Fäb hat geschrieben:ich dachte, du hättest einen Traumfrauenfänger bei dir hängen
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Und mich hamse um den Vorfilm beschissen! Ich war nur wegen dem Animatrixteil drinne! Naja, dann kam Dreamcatcher im Klangsyntheseverfahren, das hat einiges wieder ausgemerzt. Das geile: Einer Bekannten ist von dem Tonverfahren schlecht geworden ... LOL ... Damals, als noch durch Ohren gekotzt wurde ... ;-)Taran-tino hat geschrieben:Ich fand den auch mega kacke und hatte den nur im Kino gesehen, da vorher der Animatrix Film lief.
In diesem Sinne:
freeman
Hab jetzt mal das Buch gelesen und muss sagen, die erste Hälfte des Films ist ne sehr adäquate Verfilmung geworden. War ja Kings erstes Buch nach seinem Unfall und hat er angeblich komplett innerhalb von 6 Monaten nur mit einem Füllfederhalter geschrieben. Die ersten 200-300 Seiten sind mit das Spannendeste, was King je zu Tage gefördert hat, zugleich aber wenig originell und vor allem vollgepackt mit Fäkalien... "Kackorama", "knatternde Methangasfürze" und "schleimiger Auswurf" sind da nur die harmlosesten Begrifflichkeiten.
In der Mitte im Militärlager mit Colonel Kurtz wird's konfus und langweilig, quasi genau wie im Film, zum Ende hin nimmt das Buch dann wieder gewaltig Fahrt auf. Sehr geil die Szenen, in denen Mr. Gray Bacon mit Majo (MAJO!!!) auf Weißbrot für sich entdeckt, sich vollfrisst und sich dann wundert, warum Jonesys Körper die Köstlichkeiten nicht drin behält.
Immerhin macht King keinen Hehl daraus, dass er munter bei sich selbst klaut ("Desperation", "ES", "Tommyknockers", "The Stand" usw. usf.).
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