http://www.medienzensur.deAnlässlich des von Familienministerin von der Leyen angekündigtem Sofortprogramms zum Verbot von "Killerspielen" (wir berichteten) erklären die Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion für Kinder und Jugend Miriam Gruss und der medienpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Christoph Waitz ...
"Die Forderungen von Familienministerin von der Leyen, so genannte „Killerspiele“ und gewalthaltige Spiele nicht mehr an Jugendliche abzugeben, sind zu kurz gedacht und zudem bereits in weiten Teilen umgesetzt. Der Umgang mit solchen Computerspielen erfordert eine gewissenhafte, sachlich geführte Diskussion und kein Aktionismus.
Richtig ist, dass die Verbreitung von Computerspielen mit diesem Inhalt stärker kontrolliert werden muss. Ein Verkauf an Minderjährige muss unterbunden werden. Computerspiele müssen mit einer deutlich sichtbaren Altersfreigabe versehen sein, so dass Eltern besser einschätzen können, ob ein Computerspiel für das eigene Kind geeignet ist.
Der Zugang zu und der Umgang mit Computerspielen egal welcher Art, obliegt letztlich der Verantwortung der Erziehenden. Ein Verbot von staatlicher Seite auszusprechen ist eine Maßnahme, die sehr tief in verschiedene Grundfreiheiten eingreift. Im Zeitalter des Internet bringen Verbote sowieso wenig, wenn mit einem Klick Spiele herunter geladen werden können.
Deutschland kann insgesamt auf einen weltweit vorbildlichen Jugendschutz verweisen. USK, FSM, KJM und BPJM sind Ausdruck dieses starken Systems. Anstatt eine der Wirkung nach fragwürdige strafrechtliche und ordnungsrechtliche Keule rauszuholen, sollten wir uns lieber darauf konzentrieren, die Medienkompetenz unserer Kinder- und Jugendlichen zu steigern. Dies muss bereits im Elternhaus beginnen und sich über Kindergarten und Schule fortsetzen.
In erster Linie sind deshalb Eltern und Erziehende gefordert. Es bedarf hier der Schulung von Medien- und Internetkompetenz. Kinder und Jugendliche müssen lernen, ihr Spiel richtig einschätzen zu können. Aufgabe der Eltern wie auch von Erziehern ist es, Kinder bei der Gratwanderung zwischen Spiel und der gesunden Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen."
DAMN RIGHT, wenn das mal alle so sehen würden