Cobra Force + Heroin Force

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
Antworten
Cyborg Cop
Action Prolet
Action Prolet
Beiträge: 1044
Registriert: 16.05.2006, 10:52
Wohnort: Bochum

Cobra Force + Heroin Force

Beitrag von Cyborg Cop » 28.02.2008, 16:00

Cobra Force

Bild

Originaltitel: Strike Commando
Herstellungsland: Italien
Produktionsjahr: 1987
Regie: Bruno Mattei
Darsteller: Reb Brown, Christopher Connelly, Alex Vitale, Luciano Pigozzi, Edison Navarro u.a

Wir tauchen jetzt ganz tief in die Niederungen des 80er-Jahre-Actionkinos ein.

Kann mich noch erinnern, wie ich in einer Cinema-Ausgabe in den 80ern das erste Mal von dem Film gelesen habe, obschon ich mich nicht mehr an den Titel erinnern kann, aber noch an ein paar Einzelheiten und ein Bild des Artikels, was ich dann auch im Film wieder gefunden habe.

Die italienische Filmindustrie blühte ja in den 70er Jahren regelrecht, man denke nur an die unzähligen Gialli, Polizotti oder Horrorfilme dieser Zeit. Ich weiß nicht, warum genau diese Filme dann in den 80ern zugunsten von billigen Dschungel- und Söldneractionfilmen weitgehend in den Hintergrund traten, vermutlich war es der Erfolg der Filme Rambo 1 und 2, die Raum geschaffen haben für die Klone aus Italien. Man erhoffte sich wohl, damit möglichst viel Geld zu erwirtschaften. Der ebenfalls blühende Videomarkt in den 80ern tat wohl sein übriges.

Cobra Force ist einer dieser italienischen Dschungel-Actioner oder Rambo-2-Klone, wie er im Buche steht. Hoffe, dass ich das im Review deutlich machen kann.

Wir befinden uns mitten im Vietnam-Krieg. Eine geheime Spezialeinheit der US-Army soll irgendwo im vietnamesischen Dschungel einen Stützpunkt der Vietcong vernichten. Die Sache geht schief, alle Mitglieder der Spezialeinheit sterben bei dem Einsatz, bis auf Michael Ransom (Reb Brown), der es mit Glück schafft, dem Inferno zu entkommen. Er schlägt sich allein durch den Dschungel, versucht einen Eingeborenen-Stamm zu retten, was jedoch misslingt. Ransom wird von seinen Vorgesetzten aus dem Dschungel geholt, nachdem er mit ihnen Kontakt aufgenommen hat. Als er denen von einem brutalen russischen Offizier (Jagoda) erzählt, der im Dschungel einen geheimen Stützpunkt unterhält, schickt man Ransom auf eigenen Wunsch zurück in den Dschungel, damit er Jagoda tötet.

Ich schrieb es bereits: Ein italienischer Rambo-Klon wie er im Buche steht. Zunächst noch etwas Kritik der Story. Die Story trägt schon den ganzen Film, ist aber gleichzeitig dermaßen hanebüchen, dass so was eigentlich nur im Film vorkommen kann. Reb Brown beherrscht zwar schon mehrere Gesichtsausdrücke, kann aber dem großen Vorbild (Stallone) in keinster Weise das Wasser reichen. Naja, immerhin hat er ordentlich Muskeln, entblößt schon mal einfach so seinen Oberkörper, wenn es in den Kampf geht oder brüllt infernalisch, wenn er mal wieder ordentlich die Wut hat.

Weite Teile der Story sind hier immer mit Action verbunden, reine Dialogszenen sind recht kurz, das Actionlevel ist hoch, soviel kann ich versprechen. Es gibt die üblichen Kampftaktiken und Rettungsaktionen zu sehen, ein bisschen militärisches Zuständigkeitsgequatsche. Einzige nennenswerte Frauenrolle in dem Film ist eine russische Offizierin, Typ Domina, mit der sich Reb Brown auch einen tiefsinnigen Dialog leistet:

„Was denkst du von mir?“
„Das weiß ich noch nicht.“

Das ist eigentlich schon das Maximum an Tiefgang und Anspruch, was dieser Film zu bieten hat.

Solche Filme schauen Leute wie wir hier natürlich hauptsächlich der Action. Da bietet dieser Film dann auch nahezu alles auf, was ein Rambo-Klon braucht, um bei der Stange zu halten. Die überwiegende Laufzeit spielt der Film im Dschungel, es gibt die standardmäßige Schlangenszene zu sehen, einige Folterszenen, die allerdings nicht sehr explizit sind und natürlich Tote ohne Ende. Hier auf jeden einzelnen Kill einzugehen sprengt natürlich den Rahmen. Reb Brown tötet seine Gegner mit allen ihm sich bietenden Mitteln. Schnellfeuergewehre, Handgranaten, Messer, mit bloßen Händen. Schon am Anfang wartet der Film mit spektakulären Explosionen auf (als das Lager in die Luft fliegt), auch im weiteren Verlauf des Films gibt es eine beträchtliche Anzahl davon, mal mehr, mal weniger groß. Auch die Gegner sind recht einfallsreich, wenn es um den Gebrauch von Waffen geht. Natürlich immer mit dem üblichen Schnellfeuergewehr bewaffnet werden Mörser oder Bazookas abgefeuert. Gleich zwei Kanonenbootszenen gibt es, die natürlich beide Male explosiv enden. Witzigerweise ist der Film fast komplett unblutig, lediglich an zwei, drei Stellen gibt’s mal Blut zu sehen, unter anderem auch im (vorläufigen) Showdown Ransom vs. Jagoda.

Möchte noch kurz auf den vermeintlichen Trash-Faktor des Films eingehen. Fand ihn jetzt bei der zweiten Sichtung weit weniger trashig, als beim ersten Mal. Es zeigt sich doch, dass der Film handwerklich relativ gut gemacht ist. Daß der Film bis auf einige platte Charakterisierungen von Reb Brown absolut oberflächlich, klischeebeladen und teilweise sogar reaktionär ist, möchte ich aber noch mal betonen. Die Figuren sind teilweise extrem überzeichnet, lachen musste ich allerdings diesmal nicht darüber. Aber man denke nur mal an den Russen. Der sieht aus wie ein Skinhead (ist ja auch kahlköpfig), ständig böse guckend und isst wohl nur Fleisch.

Fazit: Ein Actiongülle-Kracher der 80er par excellence. Bietet dem geneigten Fan das, was er sehen möchte, ist aber (eigentlich) in keinster Weise ernst zu nehmen.

:liquid5:

Eine DVD gibt es bislang weltweit leider nirgends. In Deutschland gabs den Film auf zwei Tapes, wobei es bei beiden fraglich ist, ob sie ungeschnitten sind. Habe das Tape von Intercontinental (Mike Hunter). Diesem Tape liegt auch dieses Review zugrunde. Sollte da irgendwas geschnitten sein, muß man sagen, dass der Film in seiner jetzigen Form definitiv noch ansehbar ist. Vereinzelt findet man das Tape auf den einschlägig bekannten 18er-Marktplätzen im Netz.

Cyborg Cop
Action Prolet
Action Prolet
Beiträge: 1044
Registriert: 16.05.2006, 10:52
Wohnort: Bochum

Beitrag von Cyborg Cop » 28.02.2008, 16:01

Heroin Force

Bild

Originaltitel: Strike Commando 2
Herstellungsland: Italien
Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Bruno Mattei
Darsteller: Brent Huff, Richard Harris, Mary Stavin, Vic Diaz, Mel Davidson u.a.

Wir erinnern uns, Major Vic Jenkins, langjähriger Vertrauter von Michael Ransom, war es, der Ransom den Aufenthaltsort seines Hauptgegners in „Cobra Force“ verriet und ihm im Vietnamkrieg das Leben rettete.

Wir sind in den 80ern, der Vietnamkrieg ist vorbei. Michael Ransom lebt zurückgezogen irgendwo in Südostasien. Da geht die Meldung durch die Presse, dass Vic Jenkins getötet wurde. Ein alter Kriegsfreund kommt zu Ransom und vertraut ihm an, dass Major Jenkins in Wirklichkeit noch lebt und sein Tod nur vorgetäuscht war. Ransom ist zunächst misstrauisch, doch als sein Kriegskumpel Ransom einen Anlaufpunkt liefert, will dieser wissen, was mit Jenkins los ist. Er macht sich auf die Suche und es sieht so aus, als sei Jenkins vom KGB gekidnappt worden. Ransom findet Jenkins auch, dieser sagt ihm, dass er nur beschützt wird und jeden Tag an einen anderen Ort gebracht wird. Just in diesem Moment wird Jenkins wirklich entführt, was Ransom nicht verhindern kann.

Die örtlichen US-Militärs erhalten die Forderung von den Entführern, 10 Millionen Dollar in Rohdiamanten als Lösegeld für Jenkins zu übergeben. Ransom soll die Diamanten im philippinischen Dschungel überbringen. Der Kontaktmann, ein mysteriöser, ganz in weiß gekleideter, kräftiger Typ kommt auch, stellt allerdings fest, dass die Diamanten gefälscht sind. Zusammen mit der Besitzerin einer Dschungel-Bar (Rosanna Boom, gespielt von Mary Stavin), kann Ransom den Aufenthaltsort von Major Jenkins herausfinden. Es ist ein gigantisches Drogenlabor im Dschungel und gehört dem mächtigen Drogenhändler Huan To (Vic Diaz). Viel zu spät und völlig überraschend erkennt Ransom, dass Major Jenkins offensichtlich nicht mehr derjenige ist, der er über all die Jahre war.

Kritik der Story und Kommentar der Actionszenen vermischt:

Leider ist die Fortsetzung von Cobra Force nicht ganz der würdige Nachfolger, der er hätte werden können. Mal wieder scheint das ungeschriebene Gesetz zu greifen, dass Fortsetzungen meist schlechter als das Original sind. Ich hoffe, das wird in den nachfolgenden Ausführungen deutlich.

Die Story ist schon arg hanebüchen. Erst wird Major Jenkins für tot erklärt, dann stellt sich heraus, dass er noch lebt. Erst denkt Ransom, er sei entführt worden, dann wird Jenkins tatsächlich entführt und entpuppt etwa in der Mitte des Films noch mal seine wahren Absichten. Das wirkt schon alles arg bemüht, letztenendes aber auch nicht abstruser, als die Story des ersten Teils.

Außer einigen kleinen Handgemengen gibt es in der ersten halben Stunde nichts besonderes an Action zu sehen. Als Ransom die Diamanten übergeben soll und der weiß gekleidete, mysteriöse Mann auftaucht, trifft man sich in der Dschungel-Bar von Rosanna Boom. Wie gesagt, die Diamanten stellen sich als falsch heraus. Daraufhin hetzt der mysteriöse weiße Mann vier oder fünf Ninjas auf Michael Ransom, die von ihm gekonnt außer Gefecht gesetzt werden. Danach stürmen ein paar Bewaffnete die Bar. Es kommt zu seiner schönen, fetzigen Schießerei, da vertraut Rosanna Ransom mal eben so nebenbei an, daß sie 10 Kisten Dynamit unterm Tresen versteckt hat. Mittlerweile breitet sich Feuer in der Bar aus, alles was zwei Beine hat, flüchtet schnellstmöglich ins Freie und schon fliegt auch gesamte Bar in einer spektakulären Explosion in die Luft. Sehr schön, wie sich diese Actionszene langsam steigert und in der Explosion mündet.

Der bis dahin recht ernste Film wird dann auf einmal komisch, als Rosanna Ransom anmeckert, dieser auf cool macht. Rosanna zickt rum (für diese verrufene Dschungelbar sieht sie sowieso zu hübsch aus), wird von dem weiß gekleideten Typen, der sich später als KGB-Agent herausstellt und der mal wieder hoffnunglos überzeichnet rüberkommt, fast erwürgt. Untermalt sind diese Szenen mit absolut unpassender, ich sag mal Salon- oder Dancehall-Music, wie sie so bis in die 20er Jahre des 20.Jh. noch vorkam. Leider ist das nicht die einzige auf komisch gemachte Szene des Films, zumal sich ab dem Aufeinandertreffen von Rosanna und Ransom Elemente eines Buddy-Movies in den Film drängen. Das verhindert dann leider, dass der Film ein straighter, harter Actioner geworden ist, wie es dem ersten Teil noch vergönnt war.

Diese auf komisch gemachten Szenen trüben doch leider das Gesamtbild enorm. Rosanna darf dann zwar auch mal zur Waffe greifen, nämlich als Ransom im Lager des Drogenbosses festgehalten wird und ausbricht. Das gibt dann das übliche Dauerfeuer eines Dschungelactionfilms. Ransom und Rosanna können in einem Lastwagen aus dem Lager fliehen. In der Ladefläche haben sich ein paar Ninjas versteckt, die Ransom ans Leder wollen. In einer wilden Raserei werden die Ninjas und ein weitere Baddie abgeschüttelt. Recht spektakulär, wie bei der Flucht ein Bambusbaugerüst platt gemacht wird.

Als die beiden in Sicherheit sind, stellen sie fest, dass die echten Diamanten immer noch im Camp des Drogenbosses sind (warum sind diese Scheiß-Diamanten eigentlich so wichtig?). Na ja, zufällig (!) steht in der Nähe ein startbereiter Hubschrauber und der Film holt zum Showdown aus. Rosanna kann das Teil natürlich fliegen (logisch) und Ransom kehrt jetzt den Rambo raus, in dem er mit so einem automatischen Schnellfeuergewehr, auf das ein Raketenwerfer montiert ist, und massig Munition (wo hat er die nur her?) das Drogenlabor angreift. Das zieht die bei weitem beste und brachialste Actionszene des Films nach sich. Alles, wo Ransom eine Rakete reinfeuert, explodiert und das fast im Sekundentakt, mit durch die Gegend fliegenden Menschen. Als der Rauch der Explosionen verflogen ist und Kleinvieh praktisch platt ist, gibt’s noch einen gut harten Kampf zwischen Ransom und dem KGB-Agenten. Der ist tatsächlich sogar erstaunlich gut, besser als der Schlusskampf in Cobra Force (Ransom vs. Jagoda). Das Ende des Films ist zwar nicht ganz befriedigend, aber angesichts der filmimannenten Logik doch plausibel.

Noch einige ergänzende Bemerkungen:

Einzig prominenter Darsteller ist hier Richard Harris als Major Jenkins, aber er war sich wohl bewusst in welch einem Film er mitspielt, dementsprechend hält er sich mit seiner Kunst zurück und spielt sehr nüchtern. Brent Huff als Michael Ransom spielt tatsächlich noch holzschnittartiger, als Reb Brown, falls man in solchen Regionen schauspielerischen Minimalismus’ überhaupt noch Unterscheidungen machen kann. Fand das schon arg schwach. Mary Stavis als Rosanna sieht vor allem gut aus, aber das wars auch schon. Teilweise ging mir ihr Gezicke ziemlich auf die Nerven. Sonstige Schauspielleistungen sind nicht erwähnenswert.

Bleibt noch zu sagen, dass der Film von Bruno Mattei handwerklich einigermaßen sauber umgesetzt wurde. Er wirkt allerdings schon um einiges geschliffener, als Cobra Force, weniger ungewollt trashig. Vielleicht liegts daran, dass die 80er dem Ende zugingen. Ich hatte den Eindruck, dass sich schon ein bisschen der Look der 90er abzeichnet.

Fazit: Für einen würdigen Nachfolger des Erstlings fehlt es dem Film leider an einer ganzen Menge Action und ausreichend Dschungel-Feeling. Die beiden großen Actionszenen (Dschungel-Bar und Showdown) wissen aber zu begeistern. Zusätzlich trüben bemüht komische Szenen den Gesamteindruck. Aber dennoch kann der Film auf recht niedrigem Niveau einigermaßen unterhalten, wenn man nicht allzu hohe Erwartungen hat.

:liquid5:

Die ofdb verzeichnet als einziges Medium das deutsche Tape, auf dem ich den Film auch gesehen habe. Leider ist nicht klar, ob das Teil ungeschnitten ist. Sah mir aber sehr danach aus. Der Film sowieso fast komplett unblutig, wie bereits der erste Teil. Eine DVD des Films ist mir nicht bekannt.

Benutzeravatar
freeman
Expendable
Expendable
Beiträge: 61506
Registriert: 12.12.2004, 23:43
Wohnort: Rötha

Beitrag von freeman » 28.02.2008, 16:31

LOL, das Cover rockt schonmal die Bude LOL.

Nettes Review, Film kenn ich imo net, aber den Reb Brown hab ich imo schonmal wirken sehen ...

In diesem Sinne:
freeman
Bild

Cyborg Cop
Action Prolet
Action Prolet
Beiträge: 1044
Registriert: 16.05.2006, 10:52
Wohnort: Bochum

Beitrag von Cyborg Cop » 16.03.2008, 17:42

So, Review zu Heroin Force ist online.

Benutzeravatar
freeman
Expendable
Expendable
Beiträge: 61506
Registriert: 12.12.2004, 23:43
Wohnort: Rötha

Beitrag von freeman » 16.03.2008, 22:26

Naja, Brent Huff ist ja auch allgemein als Pussy bekannt ... dass der einen Reb Brown im Schauspielerduell net schlagen würde, war abzusehen ;-)

Feines Review ... Leider funzen die Bilder net ...

In diesem Sinne:
freeman
Bild

Cyborg Cop
Action Prolet
Action Prolet
Beiträge: 1044
Registriert: 16.05.2006, 10:52
Wohnort: Bochum

Beitrag von Cyborg Cop » 17.03.2008, 08:43

freeman hat geschrieben: Feines Review ... Leider funzen die Bilder net ...

In diesem Sinne:
freeman
Also ich sehe beide Cover-Bilder. Hab sie ganz normal bei imagebanana hochgeladen und den Hotlink hierein kopiert.

Benutzeravatar
freeman
Expendable
Expendable
Beiträge: 61506
Registriert: 12.12.2004, 23:43
Wohnort: Rötha

Beitrag von freeman » 17.03.2008, 08:46

Jetzert gehense! Das zweite Cover rult ja fast noch mehr als das Erste ... scheiße Mann, diese gemalten Cover (auch früher die Cannon Dinger) rocken einfach mal derbst die Bude ...

In diesem Sinne:
freeman
Bild

MIG-Film
Disney Fan
Beiträge: 86
Registriert: 23.08.2007, 05:28

Beitrag von MIG-Film » 27.03.2008, 00:56

Der Film ist ein Favorit! allein wie Mattei wieder Szenen 1:1 aus LETHAL WEAPON und RAIDERS OF THE LOST ARK "nachgestellt" hat verdient Respekt. Ich glaube mich auch an eine kasperle-Synchro zu erinnern, die den bodenlosen Schund noch besser macht, oder? Alle Matteis der Mitt-bis Spät 80er sind absolute Partytrasher, inklusive grottiger Idiotensynchros und "guess-the-Movie"-Hommagen. 8-)

Benutzeravatar
executor
Disney Fan
Beiträge: 125
Registriert: 18.03.2009, 21:13

Beitrag von executor » 01.06.2010, 22:58

Bin gerade mit der Uncut-Fassung von "Cobra Force" durch und muss sagen: Oh man, oh man! Was für ein geiler Scheiß!

Reb Brown mäht wahre Hundertschaften nieder, dazu 80s Synthie-Soße und viiiiiiel Blödsinn. Die bislang leider erhältlichen deutschen VHS sind bis zum Erbrechen geschnitten worden und dahingehend wenig empfehlenswert. Den Vogel schießt aber die Synchro dann ab, denn man hat doch glatt Silvester Stallones Stammsprecher auf Reb Brown gesetzt, der sich hier eben auch durch ein knackiges "Rambo 2"-Rip-Off kalauert. Die "Erzähl mir von Disneyland!"-Szene ist Oscar-verdächtig. Großartiger Quatsch!

Werde jetzt mal in "Heroin Force" reinschnuppern. Man man man...

Vielleicht gibt es nachher auch noch ein ausführlicheres Review von mir zum Thema. Man, man, man...

Benutzeravatar
executor
Disney Fan
Beiträge: 125
Registriert: 18.03.2009, 21:13

Beitrag von executor » 02.06.2010, 18:40

Status-Report: Bilder wurden gemacht, aber als ich mich dann mal an einen Leitfaden gesetzt habe, musste ich tierisch über die Szenen aus "Cobra Force" lachen, die mir noch im Gehirn geblieben sind, sprich: über den ganzen Film, weswegen ich mir das Teil jetzt wohl nochmal eben gebe.

Review kommt, vielleicht, wenn mir dabei das Gehirn nicht aus dem Kopf fällt. Oder abhaut. :lol:

Benutzeravatar
Fist_of_Retro
Action Fan
Action Fan
Beiträge: 2696
Registriert: 03.11.2012, 12:31
Wohnort: Vorarlberg, Österreich

Beitrag von Fist_of_Retro » 23.09.2014, 22:33

Hab mir nun beide Filme mal angeschaut da ich sie schon länger sehen wollte. Ist schön das hier das richtige Sequel genommen wurde. Es gibt noch Cobra Force 2 der hat aber überhaupt nichts mit dem ersten Teil zu tun.

Cobra Force/ Strike Commando (1986)
Es ist so ein typischer Rambo Klon aus Italien mit viel Gewalt. Reb Brown kann ich zwar nicht leiden den er spielt einfach nur schlecht dafür war hier Christopher Connelly als Col. Radek und auch Mike Monty dabei den kennt man noch aus Atlantis Inferno und Luciano Pigozzi mit falschen Bart und Mini Auftritt. Der Kampf von Ransom vs Jakoda war ein total Witz. Da fand ich nur lustig wie der wiederauftauchende Jakoda dann die Granate ins Maul bekommt und dann als er explodiert Amerikananski schreit.

:liquid5: Punkte wegen der Action die ist nicht schlecht von Mattei inszeniert und das ist hier eh das wichtigste.

Strike Commando 2 (1988)
Den hat Mattei übrigens mit Claudio Fragasso gedreht. Viel schlechter als der erste Teil.

Anfang gibt es etwas Action dann nur in der Bar mit den Ninjas und am Schluss und das ist alles schlecht gemacht. Schlusskampf von Ransom vs den Typen im weißen Anzug auch ein Witz.

Brent Huff etwas schmächtiger als Brown und schlecht, sehr schlecht. Mary Stavin kenn ich aus Angesicht des Todes dort hatte sie eine kleine Rolle hier unfassbar nervig eine total Zicke. Richard Harris sieht hier aus wie Edward Mulhare wusste vielleicht nicht warum er hier mitspielte.

Ne, das war nichts viel schlechter als der erste Teil :liquid4: Punkte.

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste