Iron Man I - III
Iron Man I - III
Iron Man
Originaltitel: Iron Man
Herstellungsland: USA
Produktionsjahr: 2008
Regie: Jon Favreau
Darsteller: Robert Downey Jr., Terrence Howard, Jeff Bridges, Gwyneth Paltrow, Leslie Bibb, Shaun Toub, Faran Tahir, Bill Smitrovich, Jon Favreau u.a.
Tony Stark - Playboy, Lebemann, Waffenhersteller und –händler und Technikgenie in Personalunion - ist unterwegs in Afghanistan, um ein neuartiges Raketensystem zu verkaufen. Da wird der Armykonvoi, mit dem er unterwegs ist, angegriffen. Stark wird dabei schwer verletzt und obendrein von den Angreifern verschleppt. In seinem Gefängnis baut man ihm einen Magneten in die Brust, der verhindern soll, dass die Granatsplitter von dem Angriff zu seinem Herzen wandern und verlangen von Stark, dass er ihnen ebenfalls ein eigenes Raketensystem bauen soll. Tony Stark willigt ein, nutzt die ihm zur Verfügung gestellte Zeit allerdings lieber dazu, sich selbst eine Waffe ungeahnten Ausmaßes zu basteln, mit deren Hilfe er seinen Entführern entkommen möchte. Das Ergebnis: ein metallener Anzug, angetrieben von einer Art Minikraftwerk, das fortan den Magneten in Starks Brust ersetzt. Derartig hochgerüstet gelingt die Flucht mühelos. Kaum auf freiem Fuß gibt Stark seine Waffenhandelsgeschäfte und Rüstungsbestrebungen auf und widmet sich hehreren Zielen. Um diese zu erreichen baut er sich einen neuen Kampfanzug … Iron Man ist geboren …
Die von Stan Lee, Don Heck und Jack Kirby erschaffene und seit 1963 in diversen Comicreihen auftretende Figur des Iron Man gehört wie hunderte andere Comicfiguren auch zu dem schier unerschöpflichen Fundus des Marvel Comicuniversums und ist vor allem in den USA ein extrem angesagter und beliebter Heroe, der vor allem im Umfeld der Rächer seine metallenen Muskeln spielen ließ und sich insofern von seinen Kollegen unterscheidet, dass er wie ein Batman über keine angeborene oder zufällig erworbene Superkraft verfügt, sondern dass unter der Rüstung nach wie vor ein Mensch aus Fleisch und Blut steckt. Er gilt als Philanthrop, als Menschenfreund also und ist in erster Linie immer noch ein Lebemensch, der dem schönen Geschlecht alles andere als abgeneigt ist und auch Freund Alkohol nicht von der Bettkante stoßen würde. Gerade seine Liebe zum Alkohol bringt aber auch düstere Kapitel in seine Geschichte, denn irgendwann ist seine Trunksucht so groß, dass er gar seine Rüstung an den Nagel hängen wird.
Diese Figur wurde nun zum ersten Prestigeprojekt der neu gegründeten Marvel Filmstudios erkoren, denn diese stellten in den letzten Jahren ein ziemliches Ungleichgewicht bezüglich ihrer Gewinne und denen diverser Filmstudios fest, denen sie die Verwendung ihrer Figuren erlaubten. Dem wollte man mit einem eigenen Studio nun endlich abhelfen und lancierte neben dem Iron Man auch einen neue Hulk Streifen. Hier kann durchaus einiges auf uns zu kommen, auch wenn die schwachen Zahlen des Ang Lee Hulks befürchten lassen, dass das Studio schon mit dem zweiten Streifen ins Schlingern geraten könnte. Doch wir wollen mal nicht vorzeitig den Teufel an die Wand malen, denn aufgrund der Tatsache, dass die Marvel Studios ja die Rechte an einem schier unerschöpflichen Heldenkosmos haben, könnte diese wagemutige Studioidee ein gigantischer Spaß werden. Alleine die beliebten Crossover könnten so endlich auch einmal ihren Weg in die Kinos finden! Und wenn in Iron Man nach dem Abspann auch noch Nick Fury (Samuel L. Jackson) vorbeischaut, bekommt man gerade als Rächerfan schon eine amtliche Gänsepelle und ahnt man, in welche Richtung die Studioreise gehen könnte!
Leider wird nun beim Start in die Iron Man Franchise vor allem das Düstere an Tony Stark und seinem Alter Ego vollkommen ausgespart. Im Grunde genommen ist der einzige tiefer gehende Ansatz des Streifens die Wandlung vom naiven Waffenhändler zum Gegner der Kriegsmaschinerie. Die Gründe hierfür resultieren aus seinen Erfahrungen in Afghanistan (im Comic fand die Genese des Eisernen im Übrigen in Vietnam statt, und zwar unter genau den Vorraussetzungen, wie es die nun in Afghanistan lokalisierte Verfilmung vollkommen korrekt darstellt) und der Tatsache, dass Stark irgendwann merkt, dass Obadiah Stane, zunächst eine Art Adoptivvater, dann zunehmend die Nemesis von Tony Stark, sowohl Gut als auch Böse mit den Starkprodukten versorgt. Diese Wandlung vom unbewussten Saulus zum menschenliebenden Paulus gerät vor allem durch die starke Abwälzung des Grundes für die Umbesinnung auf seinen späteren Gegner viel zu simpel und zu wenig dramatisch unterfüttert. Zumal, wenn man bedenkt, dass eben Stane für Stark weit mehr als nur eine Art Mentor war. Gerade der Aspekt des Hintergehens Starks durch Stane findet keinerlei echte dramatische Entsprechung und mündet schon gar nicht in intensivere Charaktermomente.
Und genau das rückt Iron Man letztendlich komplett aus der Phalanx der letzten großartigen Comicverfilmungen heraus und macht ihn zu einer Art Fantastic Four Widergänger. Iron Man trägt so gut wie kein dramatisches Potential in sich, will Unterhaltung pur sein und spart sich offensichtlich manch düstere Einlage für später auf. Zumindest kann man dies nur hoffen, denn schon Fantastic Four II zeigte ja, dass man auch bei Marvel Charakteren durchaus mal alles Konfliktpotential tilgen kann. Ich hoffe, Iron Man bekommt dahingehend noch die Kurve. Doch gerade der Vergleich mit Fanatastic Four ist gar nicht mal so abwegig, wie er hier gerade klingen mag. Denn mit dem Streifen hat Iron Man viel gemein. Er will von vorne bis hinten ausschließlich entertainen und erreicht dies im Grunde ausschließlich durch seine Charaktere und weniger durch großes Superheldenbohei.
In Iron Man spielt nämlich der Iron Man schlicht und ergreifend maximal die zweite Geige, wenn überhaupt. Dem Film Iron Man hätte man lieber den Namen Tony Stark respektive Robert Downey Jr. geben sollen, denn der macht den Streifen komplett zu seinem Baby, reißt ihn an sich und drückt alles und jeden (eben auch den Eisernen) an die Wand. Im Grunde ist Tony Stark einfach tausendmal cooler als der Eiserne. Die schauspielerische Leistung des unsteten Downey Jr. muss somit als hervorragend bezeichnet werden, ob das dann aber wirklich so gut für den Film/das Franchise selber ist, wird sich erst noch zeigen müssen. Denn das Rockerpotential des Eisernen kann man nach diesem Film im Leben nicht einschätzen, einfach weil man ihn kaum beim Wirken zu sehen bekommt. Wie in Fantastic Four spielt nämlich die Action eine ebenso untergeordnete Rolle, wie eben die Dramatik. Dies äußert sich auch in einigen echt zähen Passagen, in denen schlicht und ergreifend Downey ein wenig zuviel Raum zum Wirken eingeräumt wird und man sich schon zu fragen beginnt, wo denn nun eigentlich der Iron Man in Iron Man steckt?
Auch auf den Rest des Castes wirkt sich die Downey Jr. Show ein wenig nachteilig aus. Gwyneth Paltrow wird mal direkt frontalst überfahren und findet gar nicht in den Film. Was einem Paltrowhasser wie mir sehr entgegen kam, aber schon irgendwo verwunderte, denn für diesen Part hätte es keine Oscardarstellerin gebraucht. Und auch der oscarnominierte Terrence Howard als bester Kumpel von Tony Stark kommt nie im Film an. Vielmehr ist er einer der farblosesten Sidekicks / Freunde des Helden seit Jahren und überflüssig wie ein Kropf. Man kann für den sympathischen Mimen nur hoffen, dass in den Verträgen zu den Iron Man Filmen auch irgendwo vermerkt war, dass er einmal als War Machine (das Comic Alter Ego seiner Figur Jim Rhodes) in Erscheinung treten darf. Ansonsten kann man ihm nur raten: Weg vom Iron Man … schnell! Jeff Bridges sieht … ja … echt scheiße aus in der Rolle des Obadiah Stane und ergibt sich scheinbar komplett dem Drehbuch, das ihm einfach keine richtig guten Szenen zuschustern will. Er wird wie der Rest des Castes von Downey Jr. überrollt und kann nur in einer Szene wirklich kurz aufblitzen lassen, was ihn zu einem der besten Schauspieler unserer Zeit macht. Sehr schade!
Hinsichtlich der Technik des Filmes kann man sich eigentlich nicht beschweren. Iron Man sieht vielleicht ein wenig zu quietschvergnügt bunt aus für seinen Helden, aber vielleicht passt man dies ja dann auch allmählich an und wird mit dem Charakter selber auch ein wenig düsterer? Auch ein wirklich eingängiges Iron Man Thema fehlt noch. Ansonsten macht Ramin Djawadi, offensichtlich ein Jünger von Hans Zimmer, bei dem man sich im Nachgang nett bedankt, nicht viel verkehrt. Hervorragend sind vor allem die Effekte gelungen. Insbesondere eben um den titelgebenden Iron Man herum lancierte man hervorragende State of the Art Effekte, die sich in tausenden kleinen Details ergehen und ein unglaublich organisches und elegantes Gesamtbild ergeben und den Iron Man für seine vermutete Masse extrem leichtfüßig und behände erscheinen lassen. Auch die Flugeinlagen vom Iron Man lassen einen Superman ziemlich alt aussehen, auch wenn gerade hier noch lange nicht alles ausgereizt wurde, was wohl möglich sein könnte. Insbesondere das Ausbleiben eines echten Luftkampfes enttäuscht enorm. Auch sonst kommen erstaunlich wenige Funktionen des Anzuges zum Einsatz. Eine kleine Rakete hier, Täuschungskörper da und eben Rumfliegen. Von den eigentlich beeindruckenden Möglichkeiten des Anzuges gibt es ergo noch recht wenig zu sehen, was aber freilich zum Charakter des Filmes passt, uns den Iron Man erst einmal vorzustellen. Actiontechnisch passiert – wie bereits erwähnt – gar nicht soviel. Im Grunde genommen ufert eigentlich nur der Showdown ein wenig aus, verläuft aber leider entsetzlich vorhersehbar und lässt große Desasterszenen fast vollkommen missen. Obendrein erinnert er in Konzeption und Ablauf extrem an den Endfight in Robocop II, den er in einigen Einstellungen sogar 1:1 kopiert! Und kaum hat man sich auf die aufkommenden Schauwerte eingestellt, ist es auch schon wieder vorbei …
Kurzum: Das Potential des Iron Man wurde durch diesen Einstieg in seine Welt nicht einmal ansatzweise ausgereizt. Es fehlt an Action und großen Szenen, die Darsteller wirken abgesehen von Downey Jr. chronisch unterfordert und teils lethargisch abwesend. Dafür stimmt die Optik und machen die Effekte einen Heidenspaß. Und dank der gigantischen Show von Downey Jr. bleibt einem eigentlich nur ein Schluss: Tony Stark rockt mehr als Iron Man … und dieses Ungleichgewicht gilt es dringend noch anzupassen. Die Empfehlungen lauten daher: Gebt Tony Stark seine düsteren Seiten zurück, fahrt den Actionanteil hoch, stemmt coole Gegner (der Iron Monger ist von der Idee her zwar nicht verkehrt, aber eben kein echter Gegner, zumal er erst 10 Minuten vor Schluss wirklich in den Film gelangt und so keinerlei Bedrohungspotential aufbauen kann) und dann lasst auch mal den Iron Man rocken … Ich bin gespannt. Das vorliegende Eröffnungsfilmchen ist sympathisch, unterhaltsam, ja … nett, aber eben wirklich viel zu glatt gebügelt und hier und da deutlich zu lang. Macht:
In diesem Sinne:
freeman
PS.: Ich überlege seit Konsum des Filmes, ob ich mich verhört habe, oder ob Tony Stark zu Stan Lee in seinem Cameo wirklich „Hi Hef“ sagt und dabei auf Hugh Hefner angespielt wird. Denn im Abspann wird Stan Lee als Himself geführt. Oder glaubte Concorde, in Deutschland versteht man Hi Stan nicht? Apropos Concorde: Die ließen mal wieder die Schere kreisen, um ein lukrativeres FSK 12 zu erreichen. Einige Male sind diese Schnitte auch extrem unübersehbar geraten … Schade drum … so hilft man dem Kino und seinem Image nicht auf die Beine …
Originaltitel: Iron Man
Herstellungsland: USA
Produktionsjahr: 2008
Regie: Jon Favreau
Darsteller: Robert Downey Jr., Terrence Howard, Jeff Bridges, Gwyneth Paltrow, Leslie Bibb, Shaun Toub, Faran Tahir, Bill Smitrovich, Jon Favreau u.a.
Tony Stark - Playboy, Lebemann, Waffenhersteller und –händler und Technikgenie in Personalunion - ist unterwegs in Afghanistan, um ein neuartiges Raketensystem zu verkaufen. Da wird der Armykonvoi, mit dem er unterwegs ist, angegriffen. Stark wird dabei schwer verletzt und obendrein von den Angreifern verschleppt. In seinem Gefängnis baut man ihm einen Magneten in die Brust, der verhindern soll, dass die Granatsplitter von dem Angriff zu seinem Herzen wandern und verlangen von Stark, dass er ihnen ebenfalls ein eigenes Raketensystem bauen soll. Tony Stark willigt ein, nutzt die ihm zur Verfügung gestellte Zeit allerdings lieber dazu, sich selbst eine Waffe ungeahnten Ausmaßes zu basteln, mit deren Hilfe er seinen Entführern entkommen möchte. Das Ergebnis: ein metallener Anzug, angetrieben von einer Art Minikraftwerk, das fortan den Magneten in Starks Brust ersetzt. Derartig hochgerüstet gelingt die Flucht mühelos. Kaum auf freiem Fuß gibt Stark seine Waffenhandelsgeschäfte und Rüstungsbestrebungen auf und widmet sich hehreren Zielen. Um diese zu erreichen baut er sich einen neuen Kampfanzug … Iron Man ist geboren …
Die von Stan Lee, Don Heck und Jack Kirby erschaffene und seit 1963 in diversen Comicreihen auftretende Figur des Iron Man gehört wie hunderte andere Comicfiguren auch zu dem schier unerschöpflichen Fundus des Marvel Comicuniversums und ist vor allem in den USA ein extrem angesagter und beliebter Heroe, der vor allem im Umfeld der Rächer seine metallenen Muskeln spielen ließ und sich insofern von seinen Kollegen unterscheidet, dass er wie ein Batman über keine angeborene oder zufällig erworbene Superkraft verfügt, sondern dass unter der Rüstung nach wie vor ein Mensch aus Fleisch und Blut steckt. Er gilt als Philanthrop, als Menschenfreund also und ist in erster Linie immer noch ein Lebemensch, der dem schönen Geschlecht alles andere als abgeneigt ist und auch Freund Alkohol nicht von der Bettkante stoßen würde. Gerade seine Liebe zum Alkohol bringt aber auch düstere Kapitel in seine Geschichte, denn irgendwann ist seine Trunksucht so groß, dass er gar seine Rüstung an den Nagel hängen wird.
Diese Figur wurde nun zum ersten Prestigeprojekt der neu gegründeten Marvel Filmstudios erkoren, denn diese stellten in den letzten Jahren ein ziemliches Ungleichgewicht bezüglich ihrer Gewinne und denen diverser Filmstudios fest, denen sie die Verwendung ihrer Figuren erlaubten. Dem wollte man mit einem eigenen Studio nun endlich abhelfen und lancierte neben dem Iron Man auch einen neue Hulk Streifen. Hier kann durchaus einiges auf uns zu kommen, auch wenn die schwachen Zahlen des Ang Lee Hulks befürchten lassen, dass das Studio schon mit dem zweiten Streifen ins Schlingern geraten könnte. Doch wir wollen mal nicht vorzeitig den Teufel an die Wand malen, denn aufgrund der Tatsache, dass die Marvel Studios ja die Rechte an einem schier unerschöpflichen Heldenkosmos haben, könnte diese wagemutige Studioidee ein gigantischer Spaß werden. Alleine die beliebten Crossover könnten so endlich auch einmal ihren Weg in die Kinos finden! Und wenn in Iron Man nach dem Abspann auch noch Nick Fury (Samuel L. Jackson) vorbeischaut, bekommt man gerade als Rächerfan schon eine amtliche Gänsepelle und ahnt man, in welche Richtung die Studioreise gehen könnte!
Leider wird nun beim Start in die Iron Man Franchise vor allem das Düstere an Tony Stark und seinem Alter Ego vollkommen ausgespart. Im Grunde genommen ist der einzige tiefer gehende Ansatz des Streifens die Wandlung vom naiven Waffenhändler zum Gegner der Kriegsmaschinerie. Die Gründe hierfür resultieren aus seinen Erfahrungen in Afghanistan (im Comic fand die Genese des Eisernen im Übrigen in Vietnam statt, und zwar unter genau den Vorraussetzungen, wie es die nun in Afghanistan lokalisierte Verfilmung vollkommen korrekt darstellt) und der Tatsache, dass Stark irgendwann merkt, dass Obadiah Stane, zunächst eine Art Adoptivvater, dann zunehmend die Nemesis von Tony Stark, sowohl Gut als auch Böse mit den Starkprodukten versorgt. Diese Wandlung vom unbewussten Saulus zum menschenliebenden Paulus gerät vor allem durch die starke Abwälzung des Grundes für die Umbesinnung auf seinen späteren Gegner viel zu simpel und zu wenig dramatisch unterfüttert. Zumal, wenn man bedenkt, dass eben Stane für Stark weit mehr als nur eine Art Mentor war. Gerade der Aspekt des Hintergehens Starks durch Stane findet keinerlei echte dramatische Entsprechung und mündet schon gar nicht in intensivere Charaktermomente.
Und genau das rückt Iron Man letztendlich komplett aus der Phalanx der letzten großartigen Comicverfilmungen heraus und macht ihn zu einer Art Fantastic Four Widergänger. Iron Man trägt so gut wie kein dramatisches Potential in sich, will Unterhaltung pur sein und spart sich offensichtlich manch düstere Einlage für später auf. Zumindest kann man dies nur hoffen, denn schon Fantastic Four II zeigte ja, dass man auch bei Marvel Charakteren durchaus mal alles Konfliktpotential tilgen kann. Ich hoffe, Iron Man bekommt dahingehend noch die Kurve. Doch gerade der Vergleich mit Fanatastic Four ist gar nicht mal so abwegig, wie er hier gerade klingen mag. Denn mit dem Streifen hat Iron Man viel gemein. Er will von vorne bis hinten ausschließlich entertainen und erreicht dies im Grunde ausschließlich durch seine Charaktere und weniger durch großes Superheldenbohei.
In Iron Man spielt nämlich der Iron Man schlicht und ergreifend maximal die zweite Geige, wenn überhaupt. Dem Film Iron Man hätte man lieber den Namen Tony Stark respektive Robert Downey Jr. geben sollen, denn der macht den Streifen komplett zu seinem Baby, reißt ihn an sich und drückt alles und jeden (eben auch den Eisernen) an die Wand. Im Grunde ist Tony Stark einfach tausendmal cooler als der Eiserne. Die schauspielerische Leistung des unsteten Downey Jr. muss somit als hervorragend bezeichnet werden, ob das dann aber wirklich so gut für den Film/das Franchise selber ist, wird sich erst noch zeigen müssen. Denn das Rockerpotential des Eisernen kann man nach diesem Film im Leben nicht einschätzen, einfach weil man ihn kaum beim Wirken zu sehen bekommt. Wie in Fantastic Four spielt nämlich die Action eine ebenso untergeordnete Rolle, wie eben die Dramatik. Dies äußert sich auch in einigen echt zähen Passagen, in denen schlicht und ergreifend Downey ein wenig zuviel Raum zum Wirken eingeräumt wird und man sich schon zu fragen beginnt, wo denn nun eigentlich der Iron Man in Iron Man steckt?
Auch auf den Rest des Castes wirkt sich die Downey Jr. Show ein wenig nachteilig aus. Gwyneth Paltrow wird mal direkt frontalst überfahren und findet gar nicht in den Film. Was einem Paltrowhasser wie mir sehr entgegen kam, aber schon irgendwo verwunderte, denn für diesen Part hätte es keine Oscardarstellerin gebraucht. Und auch der oscarnominierte Terrence Howard als bester Kumpel von Tony Stark kommt nie im Film an. Vielmehr ist er einer der farblosesten Sidekicks / Freunde des Helden seit Jahren und überflüssig wie ein Kropf. Man kann für den sympathischen Mimen nur hoffen, dass in den Verträgen zu den Iron Man Filmen auch irgendwo vermerkt war, dass er einmal als War Machine (das Comic Alter Ego seiner Figur Jim Rhodes) in Erscheinung treten darf. Ansonsten kann man ihm nur raten: Weg vom Iron Man … schnell! Jeff Bridges sieht … ja … echt scheiße aus in der Rolle des Obadiah Stane und ergibt sich scheinbar komplett dem Drehbuch, das ihm einfach keine richtig guten Szenen zuschustern will. Er wird wie der Rest des Castes von Downey Jr. überrollt und kann nur in einer Szene wirklich kurz aufblitzen lassen, was ihn zu einem der besten Schauspieler unserer Zeit macht. Sehr schade!
Hinsichtlich der Technik des Filmes kann man sich eigentlich nicht beschweren. Iron Man sieht vielleicht ein wenig zu quietschvergnügt bunt aus für seinen Helden, aber vielleicht passt man dies ja dann auch allmählich an und wird mit dem Charakter selber auch ein wenig düsterer? Auch ein wirklich eingängiges Iron Man Thema fehlt noch. Ansonsten macht Ramin Djawadi, offensichtlich ein Jünger von Hans Zimmer, bei dem man sich im Nachgang nett bedankt, nicht viel verkehrt. Hervorragend sind vor allem die Effekte gelungen. Insbesondere eben um den titelgebenden Iron Man herum lancierte man hervorragende State of the Art Effekte, die sich in tausenden kleinen Details ergehen und ein unglaublich organisches und elegantes Gesamtbild ergeben und den Iron Man für seine vermutete Masse extrem leichtfüßig und behände erscheinen lassen. Auch die Flugeinlagen vom Iron Man lassen einen Superman ziemlich alt aussehen, auch wenn gerade hier noch lange nicht alles ausgereizt wurde, was wohl möglich sein könnte. Insbesondere das Ausbleiben eines echten Luftkampfes enttäuscht enorm. Auch sonst kommen erstaunlich wenige Funktionen des Anzuges zum Einsatz. Eine kleine Rakete hier, Täuschungskörper da und eben Rumfliegen. Von den eigentlich beeindruckenden Möglichkeiten des Anzuges gibt es ergo noch recht wenig zu sehen, was aber freilich zum Charakter des Filmes passt, uns den Iron Man erst einmal vorzustellen. Actiontechnisch passiert – wie bereits erwähnt – gar nicht soviel. Im Grunde genommen ufert eigentlich nur der Showdown ein wenig aus, verläuft aber leider entsetzlich vorhersehbar und lässt große Desasterszenen fast vollkommen missen. Obendrein erinnert er in Konzeption und Ablauf extrem an den Endfight in Robocop II, den er in einigen Einstellungen sogar 1:1 kopiert! Und kaum hat man sich auf die aufkommenden Schauwerte eingestellt, ist es auch schon wieder vorbei …
Kurzum: Das Potential des Iron Man wurde durch diesen Einstieg in seine Welt nicht einmal ansatzweise ausgereizt. Es fehlt an Action und großen Szenen, die Darsteller wirken abgesehen von Downey Jr. chronisch unterfordert und teils lethargisch abwesend. Dafür stimmt die Optik und machen die Effekte einen Heidenspaß. Und dank der gigantischen Show von Downey Jr. bleibt einem eigentlich nur ein Schluss: Tony Stark rockt mehr als Iron Man … und dieses Ungleichgewicht gilt es dringend noch anzupassen. Die Empfehlungen lauten daher: Gebt Tony Stark seine düsteren Seiten zurück, fahrt den Actionanteil hoch, stemmt coole Gegner (der Iron Monger ist von der Idee her zwar nicht verkehrt, aber eben kein echter Gegner, zumal er erst 10 Minuten vor Schluss wirklich in den Film gelangt und so keinerlei Bedrohungspotential aufbauen kann) und dann lasst auch mal den Iron Man rocken … Ich bin gespannt. Das vorliegende Eröffnungsfilmchen ist sympathisch, unterhaltsam, ja … nett, aber eben wirklich viel zu glatt gebügelt und hier und da deutlich zu lang. Macht:
In diesem Sinne:
freeman
PS.: Ich überlege seit Konsum des Filmes, ob ich mich verhört habe, oder ob Tony Stark zu Stan Lee in seinem Cameo wirklich „Hi Hef“ sagt und dabei auf Hugh Hefner angespielt wird. Denn im Abspann wird Stan Lee als Himself geführt. Oder glaubte Concorde, in Deutschland versteht man Hi Stan nicht? Apropos Concorde: Die ließen mal wieder die Schere kreisen, um ein lukrativeres FSK 12 zu erreichen. Einige Male sind diese Schnitte auch extrem unübersehbar geraten … Schade drum … so hilft man dem Kino und seinem Image nicht auf die Beine …
Iron Man II
C4rter gibt sich eisern:
Iron Man 2
Originaltitel: Iron Man 2
Herstellungsland: USA
Produktionsjahr: 2010
Regie: Jon Favreau
Darsteller: Robert Downey Jr., Scarlett Johansson, Mickey Rourke, Sam Rockwell, Samuel L. Jackson, Gwyneth Paltrow, Don Cheadle, Jon Favreau, Leslie Bibb, Stan Lee
„Iron Man“ war für mich wohl eine der besten Comic-Verfilmungen die sich um einen Superhelden dreht. Die lockere Art von Robert Downey Jr. als Hauptdarsteller und die Tatsache, dass es wieder ein Superhelden-Film ist in dem der Held keine wundersamen Superkräfte hat sondern lediglich Geld und modernste Technik, machten den Film sehr sympathisch. Da der Film auch recht erfolgreich war, war es daher nur eine Frage von 2 Jahren bis ein Nachfolger ins Kino kommen sollte, den ich mir am gestrigen Sonntag schließlich angesehen habe.
Der Film setzt direkt am Ende von Teil 1 an. Tony Stark(Robert Downey Jr.) verkündet, dass er Iron Man ist und ist damit einer der wenigen Film-Superhelden von dem jeder auf der Welt dessen wahre Identität kennt. Doch dies macht ihn auch sehr angreifbar. Zur selben Zeit in Russland sieht man Ivan Vanko(Mickey Rourke) am Sterbebett seines Vaters Anton Vanko, seines Zeichens ehemaliger Partner in den Forschungen von Tony Starks Vater. Der Vater stirbt und Ivan schwört Rache.
6 Monate später. Tony hat der Welt den Frieden beschert und sich charakterlich kaum verändert. Partys, Frauen und Zerstörungslust bestimmen weiter seinen Alltag. Doch seine Gesundheit verschlechtert sich durch das Palladium des Arc Reactors in seiner Brust rapide. Allerdings, ohne den Generator stirbt er durch die Granatsplitter in der Nähe seines Herzens. Eine Ersatzenergie muss her.
Als wäre das nicht genug, verlangt ein Senator von ihm die Herausgabe des Iron Man Anzugs, damit das Militär in der Technik mitziehen kann. Doch Stark will den Anzug nicht herausgeben, da er genau weiß wofür die Armee so eine mächtige Waffe einsetzen würde. Er kann den Senator erst einmal besänftigen.
Doch während eines Autorennens wenige Tage später in Monaco, an dem Stark teilnimmt, taucht plötzlich Ivan Vanko mit einem eigenen kleinen Arc Reactor und 2 elektrischen Peitschen auf und tötet Tony beinahe. Im letzten Moment gelingt es ihm aber Vanko zu stoppen. Im Gefängnis nimmt sich Waffenproduzent Justin Hammer (Sam Rockwell) Vanko an und engagiert ihn zur Produktion von eigenen Iron Man Anzügen. Vanko nimmt den Deal an, doch sein Interesse gilt weniger der Produktion von eigenen Iron Man Anzügen, als darin die neuen geldlichen Mittel dazu einzusetzen eine Armee aus Roboter-Dronen zu erschaffen und damit Tony Stark zur Strecke zu bringen…
Die Story des zweiten Teils dreht sich erneut um die Machenschaften eines Rüstungsproduzenten. War es in „Iron Man“ noch Starks Freund Obadiah Stane, fantastisch gespielt von Jeff Bridges, ist es in Teil 2 Justin Hammer, gespielt von Sam Rockwell. Rockwells Rolle kann man wohl als die nervige Version von Tony Stark bezeichnen. Bemüht lustig und schräg, dazu schmierig und aalglatt und immer wieder in peinlichen Situationen zu finden, weiß man ihn nie so recht zu nehmen. Man mag ihn nicht, dass ist klar, aber von ihm geht auch nie eine echt Bedrohung aus. Sam Rockwell spielt somit wohl die undankbarste Rolle im ganzen Film. Schade um den guten Schauspieler.
Der wahre Bösewicht des Films ist Mickey Rourke. Zwar wird auch aus seiner Rolle nicht das volle Potential geschöpft, aber die meisten seiner Auftritte sind an Coolness schwer zu übertreffen. Wie er Stark in Monaco in den Arsch tritt, mit seinem Elektro-Peitschen hantiert und auf der Rennstrecke rumläuft während im Hintergrund die Rennwagen explodieren, das ist einfach ein richtig starker Auftritt. Doch nach Monaco ist er erstmal wieder von der Bildfläche verschwunden, wird in die Obhut von Hammer gegeben und taucht dann erst im Finale wieder auf. Sehr schade einen solch guten Bösewicht dermaßen unter Wert zu verkaufen.
Aber wo wir gerade schon bei Monaco waren, kommen wir direkt zur Action des Films. Teil 1 hatte eine gute Inszenierung aber nur sehr wenig Action die dann auch meist eher unbefriedigend war. Das haben sich die Produzenten zu Herzen genommen. Zwar wurde die Masse an Actionszenen nicht wirklich erhöht(insgesamt wohl nur 3-4 Szenen) aber die Intensität hat spürbar zugenommen. Die Rennszenen in Monaco schlagen mit Leichtigkeit alle Actionszenen des ersten Films und wohl auch die meisten aus „Transformers 2“, dabei passiert gar nicht viel. Aber wenn Mickey Rourke auftritt wird man direkt in den Sessel gedrückt.
Auch das Finale, welches zwar recht lange geht aber gerne auch noch etwas länger hätte gehen können, weiß zu überzeugen.
Teil 1 zeichnete sich vor Allem durch seine Verbindung von Witz und Ernst aus. Der Humor kommt auch erneut nicht zu kurz. Im Gegensatz zu Teil 1 ist Teil 2 eher noch etwas witziger geworden. Doch das führt leider auch dazu, dass nicht mehr jeder Spruch sitzt. Es wird zwar niemals so nervig wie bei „Transformers 2“, aber für Teil 3 kann doch wieder etwas mehr Ernst Einzug halten. Witzig ist aber das Comiczeichner Stan Lee erneut einen Mini-Auftritt hat. In Teil 1 war er als Hugh Hefner zu sehen und in Teil 2 nun als Larry King.
Humoristische Highlights gehen aber ansonsten meist wieder von Robert Downey Jr. aus. Aber auch der Regisseur selbst, Jon Favreau, der Starks Fahrer Happy Hogan spielt, hat hier einige Gags auf seiner Seite.
Der Charakter des Tony Stark ist ein überzeichneter Erfinder und Waffennarr, dazu macht er gerne Party und schlägt ständig über die Stränge. Wie eingangs schon erwähnt hat er dies in Teil 2 nicht abgelegt, nein, es wird sogar stellenweise noch extremer. Nahm man Downey Jr. die Rolle in Teil 1 spielend ab, ist er in Teil 2 an wenigen Stellen leider etwas zu extrem. Besonders die Prügelei zwischen Tony und seinem langjährigen Freund James Rhodes, bei der die Beiden in Iron Man Anzügen Tonys Haus halb abreißen, ist ziemlich daneben und hat eher wenig Aussagekraft.
Auch führt Teil 2 zu viele Charaktere ein. Neben 2 Bösewichten, von denen der eine nur loses Beiwerk darstellt, gibt es außerdem mit der S.H.I.E.L.D. Organisation rund um Nick Fury(Samuel L. Jackson) noch eine weitere Personengruppe. Gwyneth Paltrow, in Teil 1 einzige wichtige Frau im Bunde, bekommt in Teil 2 mit Scarlett Johansson als Natalie Rushman(Agentin von S.H.I.E.L.D.) ebenfalls Verstärkung. Im Grunde merkt man aber mit der Zeit, dass der gesamte S.H.I.E.L.D.-Part im Drehbuch nur wenig Daseinsberechtigung hat. Außer das sie im Finale ein wenig mitzumischen und Tony schließlich die Mittel zu geben eine Ersatzenergie zu beschaffen, dienen Sie wohl mehr der Einführung für den „Avengers“-Film im Jahr 2012 als das sie eine Bereicherung darstellen.
Auf den Soundtrack hatte ich mich ganz besonders gefreut. Die CD stellt ein Best-Of-AC/DC dar. So rechnet man im Grunde damit, dass der Film ähnlich wie damals „Maximum Overdrive“, vollgepackt ist mit AC/DC Songs. Doch schnell wird klar, dass dem nicht so ist. Es kommen ganze 2 AC/DC Songs vor. „Shoot to Thrill“ ist zu Beginn noch recht passend, „Highway to Hell“ am Ende wirkt allerdings ziemlich daneben. Ich mein, AC/DC hat einen Song „Warmachine“ und Rhodes silberner Iron Man Anzug heißt „Warmachine“. Wäre es da wirklich zu viel verlangt den Song einzubauen wenn man schon auf den Soundtrack etliche AC/DC Songs draufpresst. Zwar ist der Soundtrack mit seiner Mischung aus rockigen Melodien und einigen bekannten Hits (u.a. auch „Another one bites the dust“ von Queen) erneut sehr überzeugend, aber wenn man AC/DC erwartet ist man am Ende doch ein klein wenig enttäuscht.
Insgesamt ist der Film in Charakterzeichung und Story ein wenig schlechter als der Erstling. Durch zu viele Figuren, kommt eigentlich so gut wie jeder Charakter zu kurz da einfach die Zeit fehlt. Die Beschränkung auf einen Bösewicht wie im ersten Film hätte wohl auch hier besser funktioniert, aber Hollywood geht bei Nachfolgern ja meist den „Größer, schneller, weiter“-Weg anstatt sich auf alte Tugenden zu besinnen. So wirkt der Film stellenweise etwas gehastet, lässt sich an anderer Stelle dann wieder zu viel Zeit und wirkt so öfters etwas ziellos aneinandergereiht. In seinen stärksten Szenen aber, von denen es weiterhin reichlich gibt, strahlt der Film durch die zweifellos guten Darsteller aber eine gewohnt souveräne Intensität aus, die der aus dem ersten Teil ins nichts nachsteht, ihn in der Action sogar übertrifft. Doch aufgrund der schwächeren Geschichte hat es nicht ganz gereicht, daher für den zweiten Teil „nur“:
Iron Man 2
Originaltitel: Iron Man 2
Herstellungsland: USA
Produktionsjahr: 2010
Regie: Jon Favreau
Darsteller: Robert Downey Jr., Scarlett Johansson, Mickey Rourke, Sam Rockwell, Samuel L. Jackson, Gwyneth Paltrow, Don Cheadle, Jon Favreau, Leslie Bibb, Stan Lee
„Iron Man“ war für mich wohl eine der besten Comic-Verfilmungen die sich um einen Superhelden dreht. Die lockere Art von Robert Downey Jr. als Hauptdarsteller und die Tatsache, dass es wieder ein Superhelden-Film ist in dem der Held keine wundersamen Superkräfte hat sondern lediglich Geld und modernste Technik, machten den Film sehr sympathisch. Da der Film auch recht erfolgreich war, war es daher nur eine Frage von 2 Jahren bis ein Nachfolger ins Kino kommen sollte, den ich mir am gestrigen Sonntag schließlich angesehen habe.
Der Film setzt direkt am Ende von Teil 1 an. Tony Stark(Robert Downey Jr.) verkündet, dass er Iron Man ist und ist damit einer der wenigen Film-Superhelden von dem jeder auf der Welt dessen wahre Identität kennt. Doch dies macht ihn auch sehr angreifbar. Zur selben Zeit in Russland sieht man Ivan Vanko(Mickey Rourke) am Sterbebett seines Vaters Anton Vanko, seines Zeichens ehemaliger Partner in den Forschungen von Tony Starks Vater. Der Vater stirbt und Ivan schwört Rache.
6 Monate später. Tony hat der Welt den Frieden beschert und sich charakterlich kaum verändert. Partys, Frauen und Zerstörungslust bestimmen weiter seinen Alltag. Doch seine Gesundheit verschlechtert sich durch das Palladium des Arc Reactors in seiner Brust rapide. Allerdings, ohne den Generator stirbt er durch die Granatsplitter in der Nähe seines Herzens. Eine Ersatzenergie muss her.
Als wäre das nicht genug, verlangt ein Senator von ihm die Herausgabe des Iron Man Anzugs, damit das Militär in der Technik mitziehen kann. Doch Stark will den Anzug nicht herausgeben, da er genau weiß wofür die Armee so eine mächtige Waffe einsetzen würde. Er kann den Senator erst einmal besänftigen.
Doch während eines Autorennens wenige Tage später in Monaco, an dem Stark teilnimmt, taucht plötzlich Ivan Vanko mit einem eigenen kleinen Arc Reactor und 2 elektrischen Peitschen auf und tötet Tony beinahe. Im letzten Moment gelingt es ihm aber Vanko zu stoppen. Im Gefängnis nimmt sich Waffenproduzent Justin Hammer (Sam Rockwell) Vanko an und engagiert ihn zur Produktion von eigenen Iron Man Anzügen. Vanko nimmt den Deal an, doch sein Interesse gilt weniger der Produktion von eigenen Iron Man Anzügen, als darin die neuen geldlichen Mittel dazu einzusetzen eine Armee aus Roboter-Dronen zu erschaffen und damit Tony Stark zur Strecke zu bringen…
Die Story des zweiten Teils dreht sich erneut um die Machenschaften eines Rüstungsproduzenten. War es in „Iron Man“ noch Starks Freund Obadiah Stane, fantastisch gespielt von Jeff Bridges, ist es in Teil 2 Justin Hammer, gespielt von Sam Rockwell. Rockwells Rolle kann man wohl als die nervige Version von Tony Stark bezeichnen. Bemüht lustig und schräg, dazu schmierig und aalglatt und immer wieder in peinlichen Situationen zu finden, weiß man ihn nie so recht zu nehmen. Man mag ihn nicht, dass ist klar, aber von ihm geht auch nie eine echt Bedrohung aus. Sam Rockwell spielt somit wohl die undankbarste Rolle im ganzen Film. Schade um den guten Schauspieler.
Der wahre Bösewicht des Films ist Mickey Rourke. Zwar wird auch aus seiner Rolle nicht das volle Potential geschöpft, aber die meisten seiner Auftritte sind an Coolness schwer zu übertreffen. Wie er Stark in Monaco in den Arsch tritt, mit seinem Elektro-Peitschen hantiert und auf der Rennstrecke rumläuft während im Hintergrund die Rennwagen explodieren, das ist einfach ein richtig starker Auftritt. Doch nach Monaco ist er erstmal wieder von der Bildfläche verschwunden, wird in die Obhut von Hammer gegeben und taucht dann erst im Finale wieder auf. Sehr schade einen solch guten Bösewicht dermaßen unter Wert zu verkaufen.
Aber wo wir gerade schon bei Monaco waren, kommen wir direkt zur Action des Films. Teil 1 hatte eine gute Inszenierung aber nur sehr wenig Action die dann auch meist eher unbefriedigend war. Das haben sich die Produzenten zu Herzen genommen. Zwar wurde die Masse an Actionszenen nicht wirklich erhöht(insgesamt wohl nur 3-4 Szenen) aber die Intensität hat spürbar zugenommen. Die Rennszenen in Monaco schlagen mit Leichtigkeit alle Actionszenen des ersten Films und wohl auch die meisten aus „Transformers 2“, dabei passiert gar nicht viel. Aber wenn Mickey Rourke auftritt wird man direkt in den Sessel gedrückt.
Auch das Finale, welches zwar recht lange geht aber gerne auch noch etwas länger hätte gehen können, weiß zu überzeugen.
Teil 1 zeichnete sich vor Allem durch seine Verbindung von Witz und Ernst aus. Der Humor kommt auch erneut nicht zu kurz. Im Gegensatz zu Teil 1 ist Teil 2 eher noch etwas witziger geworden. Doch das führt leider auch dazu, dass nicht mehr jeder Spruch sitzt. Es wird zwar niemals so nervig wie bei „Transformers 2“, aber für Teil 3 kann doch wieder etwas mehr Ernst Einzug halten. Witzig ist aber das Comiczeichner Stan Lee erneut einen Mini-Auftritt hat. In Teil 1 war er als Hugh Hefner zu sehen und in Teil 2 nun als Larry King.
Humoristische Highlights gehen aber ansonsten meist wieder von Robert Downey Jr. aus. Aber auch der Regisseur selbst, Jon Favreau, der Starks Fahrer Happy Hogan spielt, hat hier einige Gags auf seiner Seite.
Der Charakter des Tony Stark ist ein überzeichneter Erfinder und Waffennarr, dazu macht er gerne Party und schlägt ständig über die Stränge. Wie eingangs schon erwähnt hat er dies in Teil 2 nicht abgelegt, nein, es wird sogar stellenweise noch extremer. Nahm man Downey Jr. die Rolle in Teil 1 spielend ab, ist er in Teil 2 an wenigen Stellen leider etwas zu extrem. Besonders die Prügelei zwischen Tony und seinem langjährigen Freund James Rhodes, bei der die Beiden in Iron Man Anzügen Tonys Haus halb abreißen, ist ziemlich daneben und hat eher wenig Aussagekraft.
Auch führt Teil 2 zu viele Charaktere ein. Neben 2 Bösewichten, von denen der eine nur loses Beiwerk darstellt, gibt es außerdem mit der S.H.I.E.L.D. Organisation rund um Nick Fury(Samuel L. Jackson) noch eine weitere Personengruppe. Gwyneth Paltrow, in Teil 1 einzige wichtige Frau im Bunde, bekommt in Teil 2 mit Scarlett Johansson als Natalie Rushman(Agentin von S.H.I.E.L.D.) ebenfalls Verstärkung. Im Grunde merkt man aber mit der Zeit, dass der gesamte S.H.I.E.L.D.-Part im Drehbuch nur wenig Daseinsberechtigung hat. Außer das sie im Finale ein wenig mitzumischen und Tony schließlich die Mittel zu geben eine Ersatzenergie zu beschaffen, dienen Sie wohl mehr der Einführung für den „Avengers“-Film im Jahr 2012 als das sie eine Bereicherung darstellen.
Auf den Soundtrack hatte ich mich ganz besonders gefreut. Die CD stellt ein Best-Of-AC/DC dar. So rechnet man im Grunde damit, dass der Film ähnlich wie damals „Maximum Overdrive“, vollgepackt ist mit AC/DC Songs. Doch schnell wird klar, dass dem nicht so ist. Es kommen ganze 2 AC/DC Songs vor. „Shoot to Thrill“ ist zu Beginn noch recht passend, „Highway to Hell“ am Ende wirkt allerdings ziemlich daneben. Ich mein, AC/DC hat einen Song „Warmachine“ und Rhodes silberner Iron Man Anzug heißt „Warmachine“. Wäre es da wirklich zu viel verlangt den Song einzubauen wenn man schon auf den Soundtrack etliche AC/DC Songs draufpresst. Zwar ist der Soundtrack mit seiner Mischung aus rockigen Melodien und einigen bekannten Hits (u.a. auch „Another one bites the dust“ von Queen) erneut sehr überzeugend, aber wenn man AC/DC erwartet ist man am Ende doch ein klein wenig enttäuscht.
Insgesamt ist der Film in Charakterzeichung und Story ein wenig schlechter als der Erstling. Durch zu viele Figuren, kommt eigentlich so gut wie jeder Charakter zu kurz da einfach die Zeit fehlt. Die Beschränkung auf einen Bösewicht wie im ersten Film hätte wohl auch hier besser funktioniert, aber Hollywood geht bei Nachfolgern ja meist den „Größer, schneller, weiter“-Weg anstatt sich auf alte Tugenden zu besinnen. So wirkt der Film stellenweise etwas gehastet, lässt sich an anderer Stelle dann wieder zu viel Zeit und wirkt so öfters etwas ziellos aneinandergereiht. In seinen stärksten Szenen aber, von denen es weiterhin reichlich gibt, strahlt der Film durch die zweifellos guten Darsteller aber eine gewohnt souveräne Intensität aus, die der aus dem ersten Teil ins nichts nachsteht, ihn in der Action sogar übertrifft. Doch aufgrund der schwächeren Geschichte hat es nicht ganz gereicht, daher für den zweiten Teil „nur“:
Iron Man 3
McClane schmiedet das Eisen:
Iron Man 3
Originaltitel: Iron Man 3
Herstellungsland: USA/China
Erscheinungsjahr: 2013
Regie: Shane Black
Darsteller: Robert Downey Jr., Guy Pearce, Gwyneth Paltrow, Rebecca Hall, Ben Kingsley, Don Cheadle, Jon Favreau, William Sadler, Bingbing Fan, James Badge Dale, Yvonne Zima u.a.
Unter der Regie von Shane Black schlüpft Robert Downey Jr. zum dritten Mal in seine Paraderolle des Tony Stark, der als “Iron Man” diverse zwielichtige Gestalten ausschaltet. Diesmal stehen der Mandarin und ein verschrobener Wissenschaftler auf seiner To-Do-Liste.
Zum gesamten Iron Man 3 Review
Iron Man 3
Originaltitel: Iron Man 3
Herstellungsland: USA/China
Erscheinungsjahr: 2013
Regie: Shane Black
Darsteller: Robert Downey Jr., Guy Pearce, Gwyneth Paltrow, Rebecca Hall, Ben Kingsley, Don Cheadle, Jon Favreau, William Sadler, Bingbing Fan, James Badge Dale, Yvonne Zima u.a.
Unter der Regie von Shane Black schlüpft Robert Downey Jr. zum dritten Mal in seine Paraderolle des Tony Stark, der als “Iron Man” diverse zwielichtige Gestalten ausschaltet. Diesmal stehen der Mandarin und ein verschrobener Wissenschaftler auf seiner To-Do-Liste.
Zum gesamten Iron Man 3 Review
Danke für die ausführlich und informative Kritik, Freeman!
Da ich kein Geld für Cut-Müll ausgebe, werd ich aber erst nach Sichten der Blu-Ray meine Meinung dazu abgeben können. Mit Ausnahme der Paltrow-Beschreibung (die kommt in den anderen Reviews ja überwiegend sehr gut weg - aber hey, Du magst sie halt nicht ;) ) hört sich die Sache aber im Prinzip genau nach dem an, was ich erwarte ... außer Deine Anspielungen auf "FF" - die würden mir arg Angst machen, sollte ich sie neutral einordnen, aber so mach ich mir dennoch keine zu große Sorgen in dieser Hinsicht ;) ... nämlich nach einem klassischen "Einstiegsfilm" in diese große Marvel-Franchise, bei der "die Person hinter der Maske" im Vordergrund steht, nicht etwa die Action. Ich bin jetzt schon froh, dass da eine Fortsetzung kommt und gönne Robert den Erfolg. Die weltweiten Zuschauerzahlen sprechen ja auch dafür, dass die Comicvorlage und/oder die Verfilmung doch jeweils eine (beinahe unerwartet) große "Lobby" vorweisen können...
Da ich kein Geld für Cut-Müll ausgebe, werd ich aber erst nach Sichten der Blu-Ray meine Meinung dazu abgeben können. Mit Ausnahme der Paltrow-Beschreibung (die kommt in den anderen Reviews ja überwiegend sehr gut weg - aber hey, Du magst sie halt nicht ;) ) hört sich die Sache aber im Prinzip genau nach dem an, was ich erwarte ... außer Deine Anspielungen auf "FF" - die würden mir arg Angst machen, sollte ich sie neutral einordnen, aber so mach ich mir dennoch keine zu große Sorgen in dieser Hinsicht ;) ... nämlich nach einem klassischen "Einstiegsfilm" in diese große Marvel-Franchise, bei der "die Person hinter der Maske" im Vordergrund steht, nicht etwa die Action. Ich bin jetzt schon froh, dass da eine Fortsetzung kommt und gönne Robert den Erfolg. Die weltweiten Zuschauerzahlen sprechen ja auch dafür, dass die Comicvorlage und/oder die Verfilmung doch jeweils eine (beinahe unerwartet) große "Lobby" vorweisen können...
Naja, du weißt ja, dass FF für mich nun kein rotes Tuch sind, also solltest du doch gewarnt sein ;-). Den Erfolg gönn ich dem Downey auch in jedem Fall, keine Frage, aber halt so manche Punkte wie eben Charakter über Action wird meines Erachtens ein wenig problematisch, wenn es so weitergeht wie bisher und eben NUR EIN Charakter dem geringen Actionaufkommen entgegensteht. Und was das Einspiel angeht: Concorde wurde ja schon geerdet ... ich denke, bei dem Kopieneinsatz und dem Rumgeschnippel auf Kiddietauglichkeit haben die hundertpro mehr erwartet als 300 000 Zuschauer ... Naja, ich bin mal gespannt, wie sich das weiterentwickelt. Sowohl von den Zahlen her als auch hinsichtlich einer eventuellen Filmreihe ...
Und Gwyneth war blass und farblos (abgesehen von den roten Haaren ;-) ), lass dir da nichts einreden ... hihihihi
In diesem Sinne:
freeman
Und Gwyneth war blass und farblos (abgesehen von den roten Haaren ;-) ), lass dir da nichts einreden ... hihihihi
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freeman
Schönes Ding und irgendwie hab ich sowas in der Art von deiner Kritik auch erwartet, aber du beschreibst da Symptome, die sich halt so anhören, wie es bei einem ersten Film einer Franchise typisch ist: Erstmal viel Charaktereinführung (daher dann wohl auch die Dominanz des Stark-Charakters gegenüber dem Iron Man), folglich wenig Action so dass anzunehmen ist, ein Sequel sollte dir mit deiner Erwartungshaltung besser munden. Ist immer etwas problematisch für den eigentlichen Film, aber ja nun nicht das Verkehrteste, wenn man eben eine Franchise aufbauen will.
Ich weiß es dann mal wieder erst auf DVD, erst recht nach den Schnitten, die ja wohl diesmal auch noch extra-unsinnig sind.
Ich weiß es dann mal wieder erst auf DVD, erst recht nach den Schnitten, die ja wohl diesmal auch noch extra-unsinnig sind.
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War doch bei X-Men auch so... erstmal die Charaktere und dann in der 2 die Action... ich freu mich drauf.. uncut versteht sich... schade und ich wär doch so gern ins KINO :(
Danke fürs Review freimensch
Danke fürs Review freimensch
Wollt Ihr 'nen Ritt auf meinem Discostick?
Putzt euch die Zähne mit 'ner bottle of shit
Nein Mann ich will noch nicht gehen
Ich will weiter auf dich schiffen
Solang bis du erkennst
Dass meine Pisse keine Fanta ist
Callejon <3
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Das mit dem Einführungsfilm kann ich unterschreiben, aber dank Robert Downey Jr. fällt das nicht so übel auf - kleine Notiz: FF fand ich zum Würgen. Dank des Humors und der liebevollen Machart sehenswert, fokussiert vielleicht etwas stark auf Charaktereinführung, die drei Actionszenen rocken aber.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Was nur alle gegen den Jessica Alba Film haben ... Man hätte ihr die Iron Woman Reihe anbieten sollen ... ;-)
Danke fürs Feedback und ja, bei den Schnitten kristallisiert sich mit jeder Meldung immer mehr unsinniges Zeug heraus ... was die da wohl geritten hat. Alleine die Tatsache, dass Herr Stark eben wie eine Comicfigur Hardcorestürze mit einem Kopfnicken abschüttelt, hätte denen doch zu denken geben sollen ... verrückte FSK ... Is aber bestimmt wegen der Nachahmungsgefahr ;-)
In diesem Sinne:
freeman
Danke fürs Feedback und ja, bei den Schnitten kristallisiert sich mit jeder Meldung immer mehr unsinniges Zeug heraus ... was die da wohl geritten hat. Alleine die Tatsache, dass Herr Stark eben wie eine Comicfigur Hardcorestürze mit einem Kopfnicken abschüttelt, hätte denen doch zu denken geben sollen ... verrückte FSK ... Is aber bestimmt wegen der Nachahmungsgefahr ;-)
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freeman
Schöne Review, freeman, die es mal wieder so ziemlich auf den Punkt trifft, auch wenn ich in der Wertung geringfügig höher gehen würde.
Mein KOmmentar aus'm Filmtagebuch:
Bilder von einer Wüste eröffnen den Film, kurz darauf erkennt man eine kleine Militärkolonne, die mit mehreren Hummern über eine staubige Straße donnert....4 Hihat-Schläge und "Back in Black" von AC/DC dröhnt aus der potenten KInoanlage. Was für ein Genuss für geschundene Rockerohren! Die Auswahl des einleitenden Songs passt dabei eigentlich perfekt zum heiß erwarteten Streifen, denn wie kaum eine andere Band machen die australischen Hard-Rocker seit jetzt ca. 30 Jahren immer noch exakt das selbe und es rockt immer noch. Keine Angst, "Iron Man" ist nicht auf dem filmischen Stand von 1978, traut sich selbst aber genauso wenig Veränderung zu wie Angus Young & Co...dennoch rockt er und das in erster Linie dank Robert Downey Jr., der hier quasi seine erste richtig große Blockbuster-Hauptrolle spielt und wie schon in seinen letzten Filmen eine absolute Glanzleistung abgibt. Geniale Kommentare, fette Oneliner...der Mann hat die Lacher gepachtet, ohne sich dabei auch nur einmal wirklich zum Affen zu machen. Einfach genial, auch der Rest des Casts passt.....Gwyneth Paltrow (hab ich das jetzt richtig geschrieben?) spielt mit ihrem komischen Dackelgrinsen auf Standby, Jeff Bridges hat sichtlich Spaß an seiner Rolle als überzeichneter Oberbösewicht....aaaaaaaber gerade diesen hätte es gar nicht gebraucht, denn der Film hätte hervorragend ohne einen leicht unglücklich eingefügten Comic-Bad-Guy funktioniert. Wesentlich interessanter wäre es gewesen, dem Iron Man mehr beim Aufräumen in Afghanistan & Co zuzusehen, anstatt das wie ein Fremdkörper wirkende Comic-Gekloppe beim Showdown..denn der Rest des Films rockt die Bude. Mit etwas mehr Mut zur Innovation hätte "Iron Man" ein Kracher werden können, so bleibt es nur eine gute Comic-Verfilmung, welche von ihrem genial agierenden Hauptdarsteller lebt. Zum Abspann läuft dann endlich auch der Black-Sabbath-Klassiker "Iron Man"....ein Lied einer Band, die den Hard Rock neu erfunden haben und dank revolutionären Riffs die Tür zum Heavy Metal aufstieß...vielleicht ein Hinweis darauf, dass die Revolution dann erst mit der "Iron Man"-Fortsetzung beginnt, wer weiß...dank dem fetten Einspiel (was ich dem FIlm und v.a. Robert Downey Jr. definitiv gönne) wird es wohl nicht allzulange dauern, bis wir es erfahren werden.
Mein KOmmentar aus'm Filmtagebuch:
Bilder von einer Wüste eröffnen den Film, kurz darauf erkennt man eine kleine Militärkolonne, die mit mehreren Hummern über eine staubige Straße donnert....4 Hihat-Schläge und "Back in Black" von AC/DC dröhnt aus der potenten KInoanlage. Was für ein Genuss für geschundene Rockerohren! Die Auswahl des einleitenden Songs passt dabei eigentlich perfekt zum heiß erwarteten Streifen, denn wie kaum eine andere Band machen die australischen Hard-Rocker seit jetzt ca. 30 Jahren immer noch exakt das selbe und es rockt immer noch. Keine Angst, "Iron Man" ist nicht auf dem filmischen Stand von 1978, traut sich selbst aber genauso wenig Veränderung zu wie Angus Young & Co...dennoch rockt er und das in erster Linie dank Robert Downey Jr., der hier quasi seine erste richtig große Blockbuster-Hauptrolle spielt und wie schon in seinen letzten Filmen eine absolute Glanzleistung abgibt. Geniale Kommentare, fette Oneliner...der Mann hat die Lacher gepachtet, ohne sich dabei auch nur einmal wirklich zum Affen zu machen. Einfach genial, auch der Rest des Casts passt.....Gwyneth Paltrow (hab ich das jetzt richtig geschrieben?) spielt mit ihrem komischen Dackelgrinsen auf Standby, Jeff Bridges hat sichtlich Spaß an seiner Rolle als überzeichneter Oberbösewicht....aaaaaaaber gerade diesen hätte es gar nicht gebraucht, denn der Film hätte hervorragend ohne einen leicht unglücklich eingefügten Comic-Bad-Guy funktioniert. Wesentlich interessanter wäre es gewesen, dem Iron Man mehr beim Aufräumen in Afghanistan & Co zuzusehen, anstatt das wie ein Fremdkörper wirkende Comic-Gekloppe beim Showdown..denn der Rest des Films rockt die Bude. Mit etwas mehr Mut zur Innovation hätte "Iron Man" ein Kracher werden können, so bleibt es nur eine gute Comic-Verfilmung, welche von ihrem genial agierenden Hauptdarsteller lebt. Zum Abspann läuft dann endlich auch der Black-Sabbath-Klassiker "Iron Man"....ein Lied einer Band, die den Hard Rock neu erfunden haben und dank revolutionären Riffs die Tür zum Heavy Metal aufstieß...vielleicht ein Hinweis darauf, dass die Revolution dann erst mit der "Iron Man"-Fortsetzung beginnt, wer weiß...dank dem fetten Einspiel (was ich dem FIlm und v.a. Robert Downey Jr. definitiv gönne) wird es wohl nicht allzulange dauern, bis wir es erfahren werden.
Re: Iron Man
War auch (in der ungeschnittenen) OV so im Kino. Also keine Änderung von Concorde in der Synchro.freeman hat geschrieben: PS.: Ich überlege seit Konsum des Filmes, ob ich mich verhört habe, oder ob Tony Stark zu Stan Lee in seinem Cameo wirklich „Hi Hef“ sagt und dabei auf Hugh Hefner angespielt wird. Denn im Abspann wird Stan Lee als Himself geführt. Oder glaubte Concorde, in Deutschland versteht man Hi Stan nicht?
Wie wir auf telefonische Nachfrage bei Concorde erfuhren, beläuft sich die Lauflänge der geschnittenen Szenen in der deutschen Kinofassung des ersten großen Sommerblockbusters Iron Man auf gut 4 Minuten.
Unseren Fragen, ob die Kürzungen vom Verleih oder der FSK veranlasst wurden, um die FSK 12-Freigabe zu sichern, wollte man sich vonseiten Concordes jedoch nicht stellen.
Die Planung der DVD-Auswertung ist laut unserer Quelle darüber hinaus noch in einem so frühen Stadium, dass noch nicht gesagt werden kann, in welchen Fassungen Iron Man letztendlich in den Handel gelangen wird.
(SB.com)
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Quelle: Ein Kommentar von sb.com - also ohne Gewähr:
"- Es geht schon in der zweiten Minute los ein Wagen wird durchlöchert, es fehlen die Einschusslöcher.
- Die komplette Operation am Iron Man fehlt.
- Es fehlt wie er gefoltert wird.
- Es fehlt wie Iron Man auf die Mauer schiest und die Mauer den einen Bösewicht unter sich begräbt.
- Es fehlt knapp ne Minute wie Iron Man aus der Hölle rauskommt und die Leute mit dem Flamenwerfer fertig macht (In der Kinoversion ist eigentlich davon nichts mehr übrig)
- Es fehlt im Dorf, wie die Soldaten durch die Häuser gehen und die Leute erschiesen.
- Es fehlt wie ein Mann ziemlich brutal von einem Soldaten zusammengeschlagen wird.
- Es fehlt die komplette erschiesung der Soldaten (alle 5 auf einmal die die Famile als Schutzschild benutzt, sehr schön in der deutschen Version hört man nur den Schuss und dann liegen sie Tod am boden also die Soldaten).
- Tonzensur: Iron Man schmeist den Typ durch die Wand und sagt ihm englischen "Its Yours" das wurde erst gar nicht syncronsiert auf deutsch.
- Es fehlt die Erschiessung der gefangenen Soldaten."
"- Es geht schon in der zweiten Minute los ein Wagen wird durchlöchert, es fehlen die Einschusslöcher.
- Die komplette Operation am Iron Man fehlt.
- Es fehlt wie er gefoltert wird.
- Es fehlt wie Iron Man auf die Mauer schiest und die Mauer den einen Bösewicht unter sich begräbt.
- Es fehlt knapp ne Minute wie Iron Man aus der Hölle rauskommt und die Leute mit dem Flamenwerfer fertig macht (In der Kinoversion ist eigentlich davon nichts mehr übrig)
- Es fehlt im Dorf, wie die Soldaten durch die Häuser gehen und die Leute erschiesen.
- Es fehlt wie ein Mann ziemlich brutal von einem Soldaten zusammengeschlagen wird.
- Es fehlt die komplette erschiesung der Soldaten (alle 5 auf einmal die die Famile als Schutzschild benutzt, sehr schön in der deutschen Version hört man nur den Schuss und dann liegen sie Tod am boden also die Soldaten).
- Tonzensur: Iron Man schmeist den Typ durch die Wand und sagt ihm englischen "Its Yours" das wurde erst gar nicht syncronsiert auf deutsch.
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Wow, also wenn dass in der OV alles zu sehen war, dann kann ich das Fehlen nur bestätigen ... Zwei!!! Szenen hatte ich im Verdacht. Die mit den menschlichen Schutzschildern (das war wirklich dilletantisch geschnitten) und die Einlage, als der Iron Man die Rakete auf den Terrorchef abschießt und die neben dem Kameraden in der Wand einschlägt. Da hatte ich mich auch gewundert, was da eigentlich passiert ist ... aber dass dann so ne Matze fehlt ist nur noch peinlich ... Gerade die Operation und so ... da wacht er in der Deutschen auf und hat den Magneten in der Brust ... Ein Hoch auf Concorde ... sehr peinlich ...
Ich hoffe, sie nehmen jetzt den Hulk nicht auch dermaßen nach Strich und Faden auseinander. Immerhin haben wir da ja schon negative Erfahrungen beim Ang Lee Hulk machen dürfen, wo man im Kino ja auch nur Cutmist zu sehen bekam ...
ABER es sind ja nur die Raubkopierer an der "Kinomisere" Schuld ...
In diesem Sinne:
freeman
Ich hoffe, sie nehmen jetzt den Hulk nicht auch dermaßen nach Strich und Faden auseinander. Immerhin haben wir da ja schon negative Erfahrungen beim Ang Lee Hulk machen dürfen, wo man im Kino ja auch nur Cutmist zu sehen bekam ...
ABER es sind ja nur die Raubkopierer an der "Kinomisere" Schuld ...
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Sollen sie beim Hulk ruhig machen. Die Fortsetzung/Remake/Whatever ist eh überflüssig wie ein Kropf.freeman hat geschrieben:Ich hoffe, sie nehmen jetzt den Hulk nicht auch dermaßen nach Strich und Faden auseinander. Immerhin haben wir da ja schon negative Erfahrungen beim Ang Lee Hulk machen dürfen, wo man im Kino ja auch nur Cutmist zu sehen bekam ...
Also ich freu mich auf den neu interpretierten Hulk ... Vor allem, weil der Klops diesmal wirklich besser ausschaut ... mit Texturen und so ;-). Das wird nen schöner Krawallfilm und da bin ich dabei ;-). Und ich hoffe, sie lassen mal Tim Roth wieder so richtig von der Leine ...
In diesem Sinne:
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Ich mag den Ang Lee Hulk, freu mich aber auch total auf den Neuen, Hoffe der hält was der launige Trailer verspricht und Norton gefällt mir auch gut als Banner :)
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Nein Mann ich will noch nicht gehen
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Nein Mann ich will noch nicht gehen
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Solang bis du erkennst
Dass meine Pisse keine Fanta ist
Callejon <3
Im übrigen ist der Film auf DVD ungeschnitten doch nicht zu brutal für 12jährige ...
Iron Man uncut auf DVD ab 12
Die FSK wird von Tag zu Tag obsoleter ...
In diesem Sinne:
freeman[/url]
Iron Man uncut auf DVD ab 12
Die FSK wird von Tag zu Tag obsoleter ...
In diesem Sinne:
freeman[/url]
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