Jack Ketchum´s „the Girl next Door“
Jack Ketchum´s „the Girl next Door“
Originaltitel: the Girl next Door
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Gregory Wilson
Darsteller: Blythe Auffarth, Daniel Manche, Blanche Baker, Graham Patrick Martin, Benjamin Ross Kaplan, Austin Williams, William Atherton, Grant Show, Catherine Mary Stewart, ...
Trailer:
http://www.youtube.com/watch?v=kTHOmj-Sv1g
„the Girl next Door“ (2007) basiert auf Jack Ketchum´s gleichnamigen Roman aus dem Jahre 1989, der in Deutschland inzwischen (2006) unter dem ebenso passenden Titel „Evil“ erschienen ist. Ketchum, der im Alltag Dallas Mayr heißt, seine Werke aber ausschließlich unter dem genannten Pseudonym veröffentlicht, nahm sich im Rahmen seiner Geschichte der literarischen Aufarbeitung eines wahren Verbrechens an, das 1965 die USA schockierte. Es ging ihm dabei weniger um eine detailgetreue Aufarbeitung des Falles – vielmehr war er daran interessiert, einen ungeschönten Blick auf einige der tiefsten menschlichen Abgründe zu werfen, was ihm auf diese Weise auch eindrucksvoll gelang. „An American Crime“ (2007), eine weitere Verfilmung des Stoffes (nicht des Buches), orientierte sich im Zuge ihrer konzeptionellen Annäherung stärker an den historischen Fakten – die Namen der Beteiligten wurden nicht geändert sowie die juristischen Nachwirkungen in den Fokus der Betrachtung gerückt, während sich die vorliegende Produktion primär auf die psychologischen Aspekte der geradezu unfassbaren Ereignisse an sich konzentriert. Im Gegensatz zur Realität entfaltet sich die Handlung hier hauptsächlich im Jahre 1958 – eingebettet in einem narrativen Aufbau, welcher, gemeinsam mit einigen anderen Punkten, (positive) Erinnerungen an Rob Reiner´s hoch angesehene Stephen King Adaption „Stand by me“ weckt…
David (William Atherton) ist ein erfolgreicher Geschäftsmann an der New Yorker Wall Street, der ein Haus auf dem Lande besitzt, in einem edel eingerichteten Firmenappartement in der City wohnt und eigentlich eine zufriedene Existenz führen sollte – nur ist dem nicht so. Am vergangenen Nachmittag hatte er einem Obdachlosen erste Hilfe geleistet, der von einem Wagen angefahren wurde, und jetzt, am Abend, kommt ihm eine Aussage seiner zweiten Frau ins Gedächtnis zurück, wie sie mal davon berichtete, von einer Katze angefallen worden zu sein, worauf die Wunden gar genäht werden mussten – beide erlitten sie gewiss starke Schmerzen, doch wahrer Schmerz war das beileibe jeweils nicht. Ihm ist es möglich, eine solche Aussage zu treffen, denn er kannte mal jemanden, der letztere Empfindung erfahren bzw über sich ergehen lassen musste. Er war damals gerade mal 12, das war im Sommer´58, als er Zeuge einer Ereigniskette wurde, die sein Leben auf ewig prägte wie veränderte: In jenen Tagen verbrachte er (Daniel Manche) seine unbeschwerte Kindheit vorwiegend damit, Flusskrebse zu fangen und sich mit seinen Kumpels zu verabreden – in erster Linie daheim bei seiner (erwachsenen) Nachbarin Ruth (Banche Baker), die ihm sowie ihren Söhnen Ralphie (Austin Williams), Willie (Graham Patrick Martin) und Donnie (Benjamin Ross Kaplan) gern auch mal ein Bierchen gestattete und von Dingen erzählte, für die sie an und für sich noch etwas jung waren. Heutzutage würden Kids sie gewiss als „cool“ beschreiben. Alles begann sich aber zu ändern, als die 14-jährige Meg (Blythe Auffarth) und ihre jüngere Schwester Susan (Madeline Taylor) ebenfalls bei Ruth, ihrer Tante, einzogen, nachdem ihre Eltern bei einem Autounfall zu Tode gekommen waren...
David und Meg verstanden sich auf Anhieb – eine zarte Freundschaft erkeimte, die beiden sichtlich gut tat. Allmählich offenbarten sich David allerdings Gegebenheiten, die ihn nachdenklich stimmten, verwirrten und zu belasten anfingen – wie es schien, verhielt sich Ruth den Mädchen gegenüber ein wenig „seltsam“ in ihrer Art: Anfangs ließ sie sie nicht an bestimmten Aktivitäten teilhaben, die sie ihren Söhnen zugestand, wie beispielsweise Ausflüge zum örtlichen Jahrmarkt, später verbot sie Meg zudem die Essensaufnahme für mehrere Tage – begründet damit, dass sie sonst fett werden würde. Stetig nahmen die Strafen an Härte zu, Schläge und verbale Erniedrigungen inklusive. Offen (vor allen) als „Schlampe“ betitelt, angesichts nichts als ihrer unschuldig-freundschaftlichen Art, wollte Meg einfach nur sich und (vor allem) Susan schützen, weshalb sie sich irgendwann an einen Polizisten wandte, der jedoch nichts weiter in die Wege leitete, als ein Gespräch mit Ruth zu führen, das natürlich nichts bewegte, außer ihren Zorn zusätzlich anzuheizen, der sich gleichermaßen gegen Männer, Frauen und ihre ganzen Lebensumstände richtete. Zur Strafe fesselte sie Meg daraufhin in einer stehenden Position mit ihren Händen an die Kellerdecke – ihre Augen verbunden, im Mund einen Knebel. Infolge dessen ließ sie sie von „ihren Jungs“, die Spaß daran hatten, diesem „Schauspiel“ beizuwohnen und gar aktiv daran mitzuwirken, ausziehen und auf verschiedenste Weisen herabwürdigen – es schlossen sich unzählige Akte unfassbarer Gewalt an dem hilflosen Mädchen an, die Tag für Tag abscheulicher wurden, während David in seinem Innern verzweifelt nach der Kraft suchte, sich jemandem anzuvertrauen, ohne selbst zu einem Opfer zu werden…
„the Girl next Door“ ist ein zutiefst ungemütlicher Film, der einen benommen, fassungslos, traurig und unendlich wütend zurücklässt. Allein der Gedanke daran, dass es da draußen tatsächlich Menschen gibt, die zu dem hier Aufgezeigten allen Ernstes fähig sind, jagt einem unweigerlich einen Schauer den Rücken hinunter, macht Angst und will einem noch lange nach dem Abspann nicht mehr aus dem Kopf weichen. Was Sylvia Likens im Alter von 16 im Jahre 1965 unter dem Dach ihrer psychisch gestörten Pflegemutter Gertrude Baniszewski durchleiden musste, kann man in Prinzip nur mit „die Hölle auf Erden“ umschreiben: Man hat diesen unschuldigen, ihre an Polio erkranke Schwester mit ihrem Leben schützenden Teen über eine längere Zeitdauer (nahezu ohne Essen und Trinken) unter anderem in einem dreckigen Kellerraum gehalten, sie gefesselt, permanent beleidigenden Bemerkungen und Taten ausgesetzt, regelmäßig geschlagen und getreten, ihr Schnittverletzungen und Brandwunden zugefügt, Salz in diese gerieben, ihr per erhitzter Nadel einen Schriftzug in den Bauch eingeritzt sowie sie (mit Glasflaschen) vergewaltigt – bis sie am 26.Oktober schließlich an den Folgen ihrer Folterqualen verstarb. 1966 verurteilte ein Gericht Baniszewski wegen Mordes zu lebenslanger Haft – Ende 1985 entließ man sie wegen guter Führung auf Bewährung, 1990 raffte sie der Lungenkrebs dahin. Etliche der Kinder erhielten mehrjährige Gefängnisstrafen. Ich persönlich hoffe, sie haben nie Frieden mit sich gefunden und verrotten irgendwann in der Hölle, wenn es eine solche denn gibt.
Bewusst wurde diese Version der Geschichte in den amerikanischen 50ern angesiedelt – einer auf den ersten Blick idyllischen Epoche der Unschuld, bei der einem klassische Norman Rockwell Motive in den Sinn kommen. Heutzutage vermag ja leider kaum mehr eine Schreckens-Schlagzeile ernsthaft zu entsetzen – damals war noch einiges anders, und sollte etwas in einer solchen Richtung doch mal vorkommen, hob es sich umso deutlicher von jenem (gewissermaßen stilisierten) Hintergrund ab. Entsprechend kräftig erstrahlen die von der Sonne am blauen Himmel zur Geltung gebrachten Farben der Wälder, Kleidungsstücke und Häuserfassaden – ein krasser Gegensatz zum kalten, schmutzigen Grau des betreffenden Raumes im Kellergeschoss. Spezielle, allerdings eigentlich alltägliche Augenblicke, wie David´s und Meg´s Freilassen zuvor gefangener Flusskrebse, das Legen eines Wurms inmitten eines Haufens aggressiver Ameisen oder ein „Tat oder Wahrheit“-ähnliches Spiel der Nachbarschaftskinder, sind Vorboten noch anstehender Dinge, genauso wie der Grad der aufblühenden unbeschwerten Freundschaft beider erstgenannten Protagonisten. Dank der Erzählstruktur besteht kein Zweifel daran, dass unter der Oberfläche dieses gezeichneten Bildes mächtige Abgründe existieren – und als sich diese dann auftun, werden alle im Zuge dessen mit in die Tiefe gerissen...
Es ist eindeutig zu erkennen, dass Regisseur Gregory Wilson die allgemein bekannte, nichtsdestotrotz vielfach ignorierte Tatsache erfasst und verinnerlicht hat, dass ein Anregen der Vorstellungskraft des Zuschauers das effektivste Mittel markiert, eine wahrlich nachhaltige Wirkung zu erzielen – und das grenzt sein Werk klar von solchen der Kategorie „Torture Porn“ zugeordneten ab. Die dargebotenen Impressionen sind roh und wurden unverfälscht in Szene gesetzt, also frei von technischen Spielereien jeglicher Art (á la künstlich alterierte Optik, moderne Kameramätzchen etc), so dass es (hoffentlich) ausgeschlossen ist, dass jemand ernsthaft irgendeine Form von Gefallen an ihnen findet. Die meisten Grausamkeiten werden nicht direkt aufgezeigt – stattdessen wählte man weitestgehend andeutende und/oder verhüllende Perspektiven sowie „Reaction-Shots“, also die Ausdrücke in den Gesichtern der Beteiligten. Genährt von den deutlich zu vernehmenden akustischen Lauten, die keine vorhandene Musikuntermalung kaschiert, übernimmt der Kopf zwangsläufig das Ausmalen der zugehörigen Images – und genau diese Komponente ist es, die einem, wie beim Lesen eines guten Buchs, den ganzen Schrecken der präsentierten Situation erst umfassend bis ins Mark spürbar vermittelt. Unabhängig dieser Annäherungsweise ist das (an sich) Gezeigte dennoch derart heftig, dass man zeitweise den Blick am liebsten abwenden möchte – was einige gewiss auch tun werden. Das Publikum wird mitfühlender Zeuge dieses abscheulichen Verbrechens, bei dem die Beteiligung von Personen jungen Alters die empfundene Fassungslosigkeit zusätzlich verstärkt. Es geht um die Natur des Bösen, die hier zum Vorschein kommt – gekoppelt mit kindlicher Neugier, Boshaftigkeit sowie dem Fehlen an den richtigen Stellen platzierter Grenzen. Jeder verstreichende Tag kostet sie im Prinzip ein weiteres Stück ihrer Menschlichkeit. Manche nehmen an den erniedrigenden Akten teil, weil der Anblick eines nackten, hilflosen Mädchens sie förmlich anstachelt, andere treten sadistisch und emotionslos auf, etwaiger Gruppendruck spielt nur eine untergeordnete Rolle. Die Erlaubnis zu allem hat ihnen schließlich ein Erwachsener gegeben: Ruth segnet jedes Ausgeführte ab, weshalb sich bei ihnen kein Unrechtsbewusstsein bemerkbar macht – ohne Strafen befürchten zu müssen, können sie ihre schwärzesten Phantasien an jemandem ausleben, der sich nicht widersetzen kann. Einem erneuten Einwand Davids folgend, es würde nun drastisch zu weit gehen, schreit ihn Ralphie einmal an: „But we have Permission!” Es sind Momente wie diese, die einem förmlich die Sprache verschlagen.
Eingangs tritt Ruth als eine Frau auf, die zwar spürbare Verbitterung angesichts ihrer Situation in sich trägt (von untreuen Männern hintergangen sowie mit den Kindern allein zurückgelassen etc), sich aber ungeachtet dessen mit der Lage abgefunden zu haben scheint. Sie raucht und trinkt viel, versammelt die um sich herum, welche ihr noch aufmerksam zuhören – besonders wenn bzw weil sie Themen anschneidet und ausführlich behandelt, die jene sonst in dem Alter nirgends zu hören bekommen. Es bereitet ihr sichtlich Vergnügen, diese „Erwachsenenweisheiten“ weiterzugeben. Sie folgt dabei einer eigenen verqueren Logik, die sich in Anbetracht ihrer Vergangenheit schon fast nachvollziehen lässt – ihr Verhalten allerdings selbstverständlich in keiner Weise auch nur im Ansatz entschuldigt. Die zwei Mädchen passen von Anfang an nicht in diese Konstellation hinein – fortan werden sie zum offenen Ziel ihres aufgestauten Hasses, völlig unabhängig ihrer Aussage, sie würde ihnen nur die nötige persönliche Stärke anerziehen wollen. Sie ist eifersüchtig auf Meg, denn sie erinnert sie an ihre eigene verlorene Jugend sowie den nicht gerade idealen Verlauf ihres Lebens – will nicht, dass es ihr später besser ergeht. Susan, deren Beine beim Unfall in Mitleidenschaft gezogen wurden und die nun auf Krücken gehen muss, ist ihrer Ansicht nach bloß ein „nutzloser Krüppel“, aus dem ohnehin „nichts mehr werden kann“. Sie hält Männer für schlimm, denn sie wollen eh nur das Eine – Frauen hingegen sind ebenso verwerflich, da sie genau das zum eigenen Vorteil ausnutzen. Sie stellt die gewissenlosen Regeln des Missbrauchs auf, tritt kalt und manipulativ auf – die Kinder sind ihre ausführende Instrumente. Zunehmend verliert sie sich auf diesem eingeschlagenen Pfad, der leere Ausdruck in ihren Augen verrät das lange bevor ihre Taten den offensichtlichen Verlust der geistigen Gesundheit kundtun. Ohne je dem Overacting zu verfallen, verleiht Blance Baker („Raw Deal“/„Shakedown“) dem Bösen ein (realistisches) Antlitz – Mimik, Gestik und Stimmlage passen präzise zu der Figur. Bestimmte Einstellungen, wie etwa die ihres Gesichtsausdrucks und Verhaltens, als sie mit einem entzündeten Bunsenbrenner langsam auf die zuvor vergewaltigte Meg zuschreitet, um ihr „die Sünde zwischen ihren Beinen abzutöten“, kerben sich unumgänglich ins Gedächtnis ein...
Meg versinnbildlicht die Reinheit, Unschuld, das Gute sowie Leben an sich – in stehender Position an den Handgelenken gefesselt, die Arme seitlich weggestreckt, erinnert das Bild nicht von ungefähr an das einer Kreuzigung. Wegen ihrem unbefleckten Wesen legt man ihr dieses Martyrium auf, welches sie primär zum Schutze ihrer Schwester auf sich nimmt und infolge dessen unerbittlich durchleidet. Ihre Verletzlichkeit versucht sie mit den nach außen getragenen starken Facetten ihrer Persönlichkeit zu überdecken. Der Schrecken des Unfalls hat bei ihr seelische wie körperliche Narben hinterlassen, und eigentlich hatte sie in dieser anderen Umgebung neu anfangen wollen – nicht nur deshalb sucht sie die heilsame freundschaftliche Verbindung zu David. Es ist leicht, sich in sie zu verlieben, mit ihrer ganzen Art, inklusive der Unsicherheiten – und genau deshalb ist der spätere Verlauf umso schmerzhafter mit anzusehen, da man bis dato (im übertragenen Sinne) selbst etwas für sie zu empfinden begonnen hat. Blythe Auffarth („Keeping the Faith“/„American Primitive“) verkörpert Meg beeindruckend intensiv – ihre komplexe, nahezu makellose Performance begeistert und beeindruckt gleichermaßen. Besonders ihre an David gerichteten Blicke (in diversen unterschiedlichen Situationen) transportieren mehr Informationen und Emotionen als jede noch so hochwertige Dialogzeile es hätte tun können. Die bislang recht unbekannte Auffarth ist eine echte Entdeckung und meistert diesen extrem schwierigen Part mit Bravour – auf diese Weise gelingt es ihr auch, die Tatsache, dass ein 14-jähriges Mädchen vorliegend von einer zu Zeiten des Drehs knapp 22-jährigen jungen Frau gespielt wurde, im Gesamtbild zu einer absoluten Nichtigkeit zu degradieren. Nur minimal schwächer agiert Daniel Manche (TV´s „As the World Turns“/„I sell the Dead“) in der Rolle des David, dessen Gewissen und Gefühle ihn dazu drängen, irgendwas zu unternehmen, während er selbst nicht die richtigen Wege dafür findet. Daniel transportiert die innere Zerrissenheit der Figur eindrucksvoll nach außen. David´s Zögern resultiert aus der Furcht, er könne die Lage nur noch weiter verschlimmern – schließlich nimmt seine Umwelt, allen voran seine von Catherine Mary Stewart („the Attic“) und Grant Show (TV´s „Melrose Place“) gespielten Eltern, seine (zugegeben, halbherzigen) Andeutungen und Hinweise kaum wahr, geschweige denn ernst. Er ist Meg´s alleinige Hoffnung, und sie sieht ihn als das einzige Licht innerhalb ihres Albtraums an, wie sie selbst sagt. Als Zuschauer würde man ihn am liebsten schütteln und zum sofortigen Handeln drängen – dass er diesen Punkt letzten Endes verpasst, verfolgt ihn noch rund 50 Jahre später. William Atherton („Die Hard“/„Mad City“) liefert eine souveräne Leistung ab, ebenso wie Madeline Taylor („John Adams“) als die von den um sie herum stattfindenden Dingen sichtlich verwirrte und verängstigte Susan. Allgemein war ich erstaunt, wie professionell und gut die Kinderdarsteller die teils äußerst schwierigen Szenen zu präsentieren vermochten.
Den beiden vergleichsweise unerfahrenen Drehbuchautoren Daniel Farrands („Halloween 6“) und Philip Nutman („Shiver“) gelang in Gestalt ihres Skripts eine kongeniale Adaption des zugrunde liegenden Romans. Änderungen waren unvermeidlich – entscheidend war dabei jedoch, die beabsichtige emotionale Wirkung auf den Betrachter zu erhalten, was den Verantwortlichen unter anderem durch den sich frei von Auflockerungen jeglicher Art unnachgiebig zuspitzenden Eskalationsverlauf gelang, gekoppelt mit reichhaltigen Charakterzeichnungen und einer dichten, glaubhaft anmutenden Atmosphäre. Obwohl einige der härtesten Tortouren weggelassen sowie andere in einer variierten Form aufgezeigt wurden, ist die Wucht des Gebotenen nichtsdestotrotz (selbst für gestandene Horror-Fans) ungemein niederschmetternd, was auch damit zutun hat, dass Kinder involviert sind und die Realität dieser Geschichte den Nährboden lieferte. Alles in allem gibt der Film das exakte Feeling des Buches wieder – mit leichten Abstrichen im Bereich der Einblicke in David´s Gedankenwelt, die sich allerdings verschmerzen lassen. Ketchum zeigte sich sehr zufrieden mit dieser Produktion, was für mich restlos nachvollziehbar ist, und nahm sogar einen interessanten Audiokommentar anlässlich der amerikanischen DVD-Veröffentlichung auf, den ich jedem nur empfehlen kann. Gregory Wilson schuf mit seiner (nach „Home Invaders“, 2001) zweiten Regiearbeit eine handwerklich hochwertige, feinfühlige und zutiefst bewegende Indie-Perle, die einem (angesichts so zahlreicher erschütternder Sequenzen) noch lange im Anschluss nicht aus dem Kopf weicht – je länger man über das Gesehene nachdenkt, desto wütender und deprimierter wird man. Einfach unfassbar, was dort im Keller jenes Hauses geschah. Die letzten Momente zwischen David und Meg, unmittelbar nach dem sich in meinen Augen einen kleinen Tick zu schnell entfaltenden „Finale“, rührten mich schließlich im Prinzip vollends zu Tränen und bewiesen mir erneut eindrucksvoll, unabhängig der Umstände dieses speziellen Falles, die heutzutage leider viel zu selten zum Vorschein tretende Kraft dieses Mediums…
Fazit: Jack Ketchum´s „the Girl next Door“ ist eine verstörende, schwer verdauliche Kombination aus einem soziologischen „Period Piece“, „True Crime(s)“-Schocker, einer Charakterstudie und „Coming of Age“-Tragödie – ein stark geschriebenes, gespieltes sowie inszeniertes Werk, welches seinen Fokus weniger auf das unmenschlich grausame Verbrechen an sich richtet, sondern vielmehr in erster Linie verschiedene wesentlich komplexere Themen (wie etwa den Verlust kindlicher Unschuld) behandelt…
In den USA ist der Film bereits auf DVD (aus dem Hause "Anchor Bay") zu haben - ein konkreter Termin für eine
deutsche Veröffentlichung ist mir bislang noch nicht bekannt.
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Executor pfeift aufs Girl:
Zur Story wurde ja bislang hier schon genug gesagt, wir befinden uns Ende der 50s, der amerikanische Traum beginnt hinter den Kulissen zu bröckeln, hinter der nächsten Ecke wartet schon Ed Gein, nach dessen in allen Medien aufgetischten Taten sollte Amerika nie mehr so sein wie vorher.
Genauso wie nach "The Girl Next Door" wohl nichts mehr so sein wird wie vorher, denn man hat so ziemlich den schlechtesten Horrorfilm aller Zeiten endlich hinter sich gebracht.
Und leider nicht so schlecht, wie "Troll 2" zum Beispiel ein "schlechter Film" ist, nein, bei der Jack Ketchum-Verfilmung läuft so ziemlich alles falsch, was man falsch machen kann, oder besser gesagt: Der Film zieht so ziemlich jede Karte um mich persönlich als Zuschauer tierisch anzupissen. Aber der Reihe nach:
Unser alter Erzähler nimmt sofort Kontakt mit dem Zuschauer auf, um ihn an seinem Leben teilhaben zu lassen. Ein Penner wird angefahren, er geht hin und hilft, während er pathetisch vor sich hinphilosophiert, dass man ja Jedem helfen soll. Danke, Dr. Genius, hätte das gar nicht von dem Charakter, der aussieht wie ein reicher Buisness-Man und einem angefahrenen Penner sofort zu Hilfe kommt, gedacht. Gut, dass es den Offkommentar gibt.
Er selber habe ja schon wirkliche Gewalt kennen gelernt, ganz doll fiese Gewalt wohl, wie der zerstörte Gesichtsausdruck des Typen uns vermitteln will. Hätten wir als Zuschauer vorher verschiedene Szenen mit dem Darsteller gehabt, vielleicht hätten wir es ihm auch so abgenommen, aber da er von der ersten Sekunde an mit der Emo-Fresse in die Kamera starrt könnten wir auch einfach annehmen, dass ihn ein Magengeschwür plagt. Flashback-Time!
Jetzt sind wir doch endlich in späten 50er angekommen und hurra, die Handlung geht los. Zwei Schwestern: Die Heldin ist eigentlich ein normales Mädchen, die Kleine ist dann wohl das puppenhafteste Kind, dass man im Großraum Amerika auftreiben konnte. Unsere Protagonistin wird noch ansatzweise charakterisiert, Püppi nicht, ist aber auch wurscht, hauptsache sie sieht halt ordentlich unschuldig aus (wenn sie gefoltert wird).
Die beiden Mädels werden zu ner alten Säuferin mit riesigem Kinderhaufen abgeschoben, denn die Alte kann das Kindergeld halt gut brauchen und, oh mein Gott, jetzt wird es übel. Die böse "Stiefmutter" ist eine versoffene, abgetackelte Olle die ständig den selben Mist immer und immer klischeehaft vor sich hinmault, dass alle Männer Schweine sind und die kleinen, hübschen Dinger ihr immer die Aushalter ausnehmen, bliblablubb, Selbsthass projeziert auf das ältere Mädel und schwupps:
Willkommen im Folterkeller von Mama Chainsaw Massacre. Wie gut auch, dass ständig morallose Halbstarke ohne Charakterisierung durch die Gegend springen und eh Bock auf Folter haben, was man auch sehr subtil mit der ersten Szene mit ihnen aufs Brot geschmiert bekommt. In der fesseln sie ein gleichaltriges Mädel im Wald und vertreiben sich die Zeit mit sadistischen Gemeinheiten.
Och, keine Ahnung wohin das wohl führen mag, schließlich sehen die Jungs ja alle ziemlich nett aus. Für Manson-Verhältnisse.
Oh, ihr fragt euch zwischendurch auch "Wo ist eigentlich der 'Hauptdarsteller' hin verschwunden?" Der hängt mit dem ganzen anderen Arschlochpack ab und macht... gar nichts. Der Mitläufer halt. Auch wenn er für die einzig gelungene Szene im Film sorgt. Als nämlich die Folterungen der Mädels von "Zigaretten auf dem Arm ausdrücken" langsam aufgestockt werden in Richtung "Flasche rein!" fragt er doch mal seinen Daddy, ob man sich in die Belange anderer Leute einmischen soll, worauf der nur die typische Antwort: "Nein, Junge. Wir kümmern uns nur um unseren eigenen Kram. Wir stecken unsere Nasen lieber nicht in fremde Angelegenheiten!"
Im zweiten Drittel werden die Folterszenen dann ziemlich merkwürdig. Auf der einen Seite dauern die Sequenzen ziemlich lange, auf der anderen Seite gibt es natürlich keine dieser Grausamkeiten zu sehen, um aber den Horror-Aspekt zu wahren, wandelt der Streifen so stark auf der Schwelle zwischen "Andeutung" und "Torture Porn", dass man sich hier wohl zwischen alle Stühle gesetzt hat. Natürlich wäre es ein Skandal hoch 10 geworden, hätte man auch nur ansatzweise den kranken Mist der hier abgeht gezeigt, aber so wie es jetzt rüberkommt, nehmen die Folterungen einen viel zu großen Teil im Film ein, ohne zum Punkt zu kommen.
ACHTUNG, STARKE STORY-SPOILER!
Die letzte viertel Stunde wird dann komplett im Keller verbracht, wo dann alle charakerlosen Arschlöcher erst recht durchdrehen, unser Hauptdarsteller doch leicht das Gefühl kriegt, dass hier irgendwas nicht stimmt (Ernsthaft Kleiner? War das VOR und NACH der Beschneidung per Bunsenbrenner?) und haut zum Schluss der bösen Stiefmammi mit einem Holzknüppel einmal auf dem Kopf, damit die tot und der Film aus ist.
WATT? Ernsthaft? Er haut drauf und essig? Die Szene hat mich dann sogar mal stark auflachen lassen, denn, wow, einmal leicht mit dem Holz an den Kopf getockt, umgefallen, Bad Guy, öh, Bad Woman besiegt. Der Wahnsinn!
STARKE SPOILER VORBEI!
Aber ungnädigerweise kommt nicht nur die Holzkeule, sondern auch noch die Moralkeule vor. Nachdem man nun 90 Minuten zugesehen hat, wie charakterlose Arschlöcher ein junges Mädchen vergewaltigen und foltern muss uns der Film zum Abschluss natürlich nochmal sagen, dass das voll uncool ist und man bei jeder möglichen Situation anderen Menschen helfen soll.
Sehr gut, Sherlock, du hast es erfasst! Dazu gibt es noch eine tranig-öde Kameraarbeit, keinerlei ansatzweise angedachte Identifizierungsfigur und wo eigentlich die Subtilität regieren sollte, regiert hier so eine Mischung aus Sleaze und Unvermögen. Die realen Vorfälle und ihre Aufarbeitung fand ich persönlich sogar hochinteressant, aber was anscheinend Jack Ketchum, oder nach eher, diese Umsetzung daraus gemacht hat, ist teils einfach nur eine Frechheit. Statt einer intensiven Charakterstudie samt Psychogramm und unangenehmem Feeling gibt es hier nur die volle Pulle Langeweile, aufgesetzte Offkommentare, inhaltloses Geblubber und einen unpassend wirkenden Inszenierungsstil.
Die Buchvorlage von Jack Ketchum habe ich mir nicht zu Gemüte geführt, aber einige andere Bücher von dem Autoren hab ich durch. Abgesehen davon, dass er ohnehin etwas überbewertet wird, hoffe ich mal, dass hier viel umgekrempelt wurde, sonst ist das Buch wohl (auch) leider so blöd, dass man damit nicht einmal ein Feuerchen machen kann. (Meine DVD habe ich letztens für einen überraschend guten Preis abtreten können, wenigstens etwas!)
"An American Crime" hatte zwar auch einige filmische Problemchen, hat aber die gleiche Geschichte ansatzweise besser aufarbeiten können und stellt dann sogar sowas wie einen Film dar, denn "Jack Ketchum's The Girl Next Door" ist nur eines:
Fazit: Ärgerliche Zeitverschendung der Stufe 10, (wenn einen das Thema interessiert "An American Crime" gucken oder gleich nach Literatur zum Thema nachforschen) deshalb gibt es von mir auch
(Hatte auch 0 Punkte angedacht, aber es gab ja die eine(!) halbwegs interessante Szene und...öh..sonst halt nichts...)
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Was die Geschichte an sich betrifft und auch die Umsetzung kann ich mich deinen Argumenten vorbehaltlos anschliessen. Weniger (und das kostet bei mir die höhere Wertung) bei den Akteuren. Mir ist bewusst, dass aufgrund der Nacktszenen keine jüngere Darstellerin genommen werden konnte, allerdings wirkt Blythe Auffarth mit ihren damaligen 22 für mich nie wie 14, im Gegenteil mich hat gerade zu Beginn bei der Szene am Fluss ihre Darstellung eher genervt und mir dadurch schon nen "guten" Einstieg in den Film verwehrt. Zweiter Minuspunkt für mich war Blanche Baker. Zu plakativ dargestellt (sie wirkte auf mich schon zu Beginn eher wie die böse Hexe aus nem Märchen) verstärkte sich dieser Eindruck mit zunehmender Spieldauer eher noch. Annehmbarer Film mit schwierigem Thema gut umgesetzt aber zum Teil für mich schwach besetzt. Auch wenn ich da mit meiner Meinung vielleicht allein dastehe.
- daemonicus
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Fand "An American Crime" geringfügig besser, da er realistischer und zurückhaltender inszeniert war (dafür als Kopfkino schockierender), dafür ist der hier dramaturgisch stimmiger - wenngleich ich das Ende durch den Kenntnis von "An American Crime" schon wusste. Die Idee einen damals Beteiligten erzählen zu lassen ist jedenfalls gut und gibt der Geschichte den nötigen Flow und Jack Ketchums Änderung, dass die Mutter nur eigene Söhne hat, sorgt für interessante Debatten zum Thema Männlichkeit/Weiblichkeit, bei denen man Ruths fortgeschrittene Geisteskrankheit gut sehen kann. Teilweise war es mir aber etwas zu klischeehaft, gerade mit Ruth als Trash-Mama, die den Kiddies Bier vorsetzt, und etwas subtiler hätte man die kindliche Grausamkeit auch verpacken können (nett ist aber die Regenwurmszene, hat mich an den Beginn von "The Wild Bunch" erinnert), aber gelungen ist auch der hier.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Würde eher sagen, dass der Filmgeschmack der anderen Bewerter, die auch auf "Evil" zugesteuert sind, nicht ganz koscher ist. Ich und falsch liegen, *pfff*, der Wahnsinn! 8-)
Wie gesagt, fand den Film viel zu dick aufgetragen für so eine im Endeffekt magere Story, die äußerst schwachen Charakterisierungen haben da noch ihr übriges zu getan und nein, "trashy" muss es bei mir nicht immer sein, wie man grad etwa schön an meinem Review zu "Adam Hundesohn" sehen kann. Ganz im Gegenteil sogar eher. Halt getreu dem Motto: "Entweder, oder!"
Das Problem war ja eher, dass "Evil" zwar Müll ist, aber dabei eben nicht unterhaltsam. (Provozierend ausgedrückt. ;))
"An American Crime" war dann eben auch ein bisschen besser, aber auch noch eben nicht der erhoffte Bringer. War wie beim Kannibalen von Rothenburg, da gab es auch zwei Verfilmungen, die witzigerweise komplett an unterschiedlichen Ende der Genre-Interpretierungs-Skala lagen. Hier ist es nicht ganz so taff, aber ich glaube nicht nur, dass "The Girl Next Door" total überbewertet ist, sondern sich maximal aus den pseudo-krassen pseudo-Folterszenen speißt um so einen Kloß im Hals zurück zu lassen. Auch hier im Thread wurde ja schon mehr als berechtigt die Darstellung und Darstellerin der Mutter kritisiert, die immer und immer wieder das selbe Dummgelaber ohne Nährwert von sich gibt und lächerlich-offensichtlich als "Bad Momma" charakterisiert wurde.
Allein eben das auch von mir gespoilerte Ende kann man doch mit offenen Augen so gar nicht ernst nehmen (die Knüppelaktion, fuck the what?!?) und, wie gesagt, wenn mich etwas anpisst, dann ein unnötiger, sülziger Offkommentar eines nicht näher definierten Arschlochs, dass mich durch ein Nichts an Handlung führt.
"Street Fighter - Legend of Chun-Li" hatte da, trotz einem Arsch voll Trash, das gleiche Problem. (Obwohl ich ansonsten Offkommenare sogar sehr gerne hab, auch wenn man die eben sehr einfach versauen kann.)
Alles in Allem hatte ich selten einen Film, der mich so sehr angenervt, angeödet und schlicht und ergreifend durch seine vielen, inhaltlichen Versager SO sauer aufgestoßen ist. *brrr* Ne, "Evil" ist eines der wenigen, filmischen roten Tücher die ich hab.
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Eine generelle Frage zum Prozedere: Werden alle Kritiken umgetopft, oder wie in meinem Fall eben dann nur die wie "Bitch Slap" und auch hier die, wo ich dann ja doch etwas gegen den Strom schwimme?
(Idee dahinter: Da es einfacher zu verlinken wäre, wenn es nicht im "Großbeitrag" stehen würde.)
Wie gesagt, fand den Film viel zu dick aufgetragen für so eine im Endeffekt magere Story, die äußerst schwachen Charakterisierungen haben da noch ihr übriges zu getan und nein, "trashy" muss es bei mir nicht immer sein, wie man grad etwa schön an meinem Review zu "Adam Hundesohn" sehen kann. Ganz im Gegenteil sogar eher. Halt getreu dem Motto: "Entweder, oder!"
Das Problem war ja eher, dass "Evil" zwar Müll ist, aber dabei eben nicht unterhaltsam. (Provozierend ausgedrückt. ;))
"An American Crime" war dann eben auch ein bisschen besser, aber auch noch eben nicht der erhoffte Bringer. War wie beim Kannibalen von Rothenburg, da gab es auch zwei Verfilmungen, die witzigerweise komplett an unterschiedlichen Ende der Genre-Interpretierungs-Skala lagen. Hier ist es nicht ganz so taff, aber ich glaube nicht nur, dass "The Girl Next Door" total überbewertet ist, sondern sich maximal aus den pseudo-krassen pseudo-Folterszenen speißt um so einen Kloß im Hals zurück zu lassen. Auch hier im Thread wurde ja schon mehr als berechtigt die Darstellung und Darstellerin der Mutter kritisiert, die immer und immer wieder das selbe Dummgelaber ohne Nährwert von sich gibt und lächerlich-offensichtlich als "Bad Momma" charakterisiert wurde.
Allein eben das auch von mir gespoilerte Ende kann man doch mit offenen Augen so gar nicht ernst nehmen (die Knüppelaktion, fuck the what?!?) und, wie gesagt, wenn mich etwas anpisst, dann ein unnötiger, sülziger Offkommentar eines nicht näher definierten Arschlochs, dass mich durch ein Nichts an Handlung führt.
"Street Fighter - Legend of Chun-Li" hatte da, trotz einem Arsch voll Trash, das gleiche Problem. (Obwohl ich ansonsten Offkommenare sogar sehr gerne hab, auch wenn man die eben sehr einfach versauen kann.)
Alles in Allem hatte ich selten einen Film, der mich so sehr angenervt, angeödet und schlicht und ergreifend durch seine vielen, inhaltlichen Versager SO sauer aufgestoßen ist. *brrr* Ne, "Evil" ist eines der wenigen, filmischen roten Tücher die ich hab.
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Eine generelle Frage zum Prozedere: Werden alle Kritiken umgetopft, oder wie in meinem Fall eben dann nur die wie "Bitch Slap" und auch hier die, wo ich dann ja doch etwas gegen den Strom schwimme?
(Idee dahinter: Da es einfacher zu verlinken wäre, wenn es nicht im "Großbeitrag" stehen würde.)
Generell werden alle ausführlicheren Reviews umgetopft.executor hat geschrieben:Eine generelle Frage zum Prozedere: Werden alle Kritiken umgetopft, oder wie in meinem Fall eben dann nur die wie "Bitch Slap" und auch hier die, wo ich dann ja doch etwas gegen den Strom schwimme?
(Idee dahinter: Da es einfacher zu verlinken wäre, wenn es nicht im "Großbeitrag" stehen würde.)
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