Originaltitel: Beyond Loch Ness
Herstellungsland: USA
Produktionsjahr: 2008
Regie: Paul Ziller
Darsteller: Brian Krause, Amber Borycki, Don S. Davis, R. Nelson Brown u.a.
James Murphy wurde als 12jähriger am Loch Ness in Schottland Zeuge, wie ein riesiges Ungeheuer seinen Vater und dessen Kumpel mit Haut und Haaren verschlang. Heute, mehr als 30 Jahre später, jagt James noch immer passioniert den tierischen und vermutlich prähistorischen Mörder seines Vaters. Diesmal führt ihn seine Suche an den Lake Superior, wo ein wunderlicher Alter einen Dinosaurier gesehen haben will und sich die Todesfälle häufen. Und wirklich, die Todesursache heißt Nessie ... oder so ...
Nessie, Sonarpistolen, Mikrowellenwaffen, EMP-Schießeisen, ein auf Crocodile Dundee machender Held mit immer mal durchscheinender Clint Eastwood Attitüde, ein abbes Bein, n’bisserl CGI Splatter, Zyanidmunition, explosives, magnetisches Gestein, eine hässliche Heldin, ein wichspickliger junger Fastheld, eine Ische, die den Wichspickel für einen besser betuchten (WEIBER!!!) Kerl verlässt, Don Davis in einer seiner letzten Rollen vor seinem frühzeitigen Ableben, null Spannung, ein langweiliges Setting, Handpuppenmonster und CGI Kreaturen, die immer in der Luft schweben, keinen Dreck aufwirbeln und schon gar nicht in irgendeiner Form Wasser verdrängen. Das Ganze dann in 0815 TV Optik eingefangen, mit einem dämlichen Score unterlegt und fertig ist der nächste Cinetel / Sci Fi Produktionsschmieden Langweiler?
Eigentlich schon, denn im Grunde unterscheidet sich dieser Streifen in wirklich keinem Punkt von seinen ähnlich gelagerten Kollegen, in denen es zuletzt dilettantisch summte, brummte, röhrte oder was auch immer. Zumal da sich Loch Ness auch wieder viel zu ernst nimmt und damit einen Haufen an wirklich extrem dämlichem, unfreiwilligem Humor lanciert. Doch irgendwie ist dieses Gebräu hier seltsamerweise ganz unterhaltsam geraten. Ein echter Grund ist dabei gar nicht wirklich auszumachen. Es könnte daran liegen, dass die Charaktere diesmal ganz treffend besetzt wurden und irgendwie sogar mal funktionieren. Auch mundet, dass Nessie nicht lange allein bleibt und sich als Gebärmaschine entpuppt, was ein ziemlich hohes Monsteraufkommen zur Folge hat. Zwar sind die Kinder von Nessie eher niedlich, nichtsdestotrotz aber auch recht hungrig. Auch die endlose Jagd auf Nessie ist eigentlich recht dröge, fetzt aber vor allem deshalb, weil Brian Krause als Held einfach so dermaßen daneben agiert und mit seiner Wild West Attitüde so belustigt, dass man selbst in Szenen, in denen nichts passiert, seinen Spaß hat.
Kurzum: Loch Ness ist eigentlich ein typischer Stinker aus der Cinetel Werkstatt mit allen – in anderen Reviews bereits hinlänglich beklagten - Mängeln und Fehlern dieser Streifen. Aber irgendwie ergibt hier die Summe aller fehlerhaften Teile ein erstaunlich solides Creature Feature .. oder aber, ich bin mittlerweile zu abgestumpft gegenüber diesen Streifen ... Keine Ahnung ...
<-- ihr habt doch nicht etwa mehr erwartet, oder? 
Die deutsche DVD kommt von Sunfilm mit einer FSK 16 uncut …
In diesem Sinne:
freeman
