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Welche neuen Blockbuster versprechen viel und taugen wenig? Was gibt es Neues im Actionfilmsektor?
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DocVirus
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Beitrag von DocVirus » 12.12.2008, 15:22

Kung Fu Panda

Optisch und akustisch mal wieder ein absolutes Glanzlicht. Leider ist das aber auch schon alles was an diesen Film positiv zu bewerten ist.

Langweilige Figuren die durch eine noch langweiligere Story stolpern in der jeder Gag so vorhersehbar ist wie die nächste Mondphase und die zu keiner Zeit sowas wie Spannung aufkommen lässt. Für Kinder mag das ganze noch unterhaltsam sein aber für Menschen jenseits des 16. Lebensjahres hat der Film so viele geistige Kalorien wie ein Glas Leitungswasser.



:liquid5:
AFFA
Memento homo, quia es ex pulvere et in pulverem reverteris

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Ed Hunter
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Beitrag von Ed Hunter » 29.12.2008, 00:17

Undisputed II - Last Man Standing

Hält auch der Zweitsichtung souverän stand, fand ihn diesmal fast noch besser als beim ersten Mal. Die Fights sind einfach der Wahnsinn! Florentine+Adkins+Perry ist ein Traum!

:liquid8:
All we are is dust in the wind.
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kami
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Beitrag von kami » 23.01.2009, 08:51

UNDEFEATABLE
Grauenhaft schlechter Cynthia-Rothrock-Actioner mit lahmer Story und noch lahmeren Kämpfen, bei denen die Rothrock entweder völlig unbeholfen und täppisch agiert oder aber auffällig gedoubelt wird. Außer den Fights gibt es keine Action, dass Budget war offenbar lächerlich gering, dafür ist aber der Endfight für einige Lacher gut.
Regisseur Godfrey Ho ist mir ja wegen einiger sehr unterhaltsamer B-Kracher wie DEADLY CHINA DOLLS oder PRINCESS MADAM (IRON ANGELS 4) recht sympathisch, aber dieser Film stellt eine mittlere Katastrophe dar, die zu genießen man schon wirklich völlig anspruchslos sein muss.
2/10

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StS
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Beitrag von StS » 25.01.2009, 09:56

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Dank Oliver Stone erhält man einen netten sowie auf vielerlei Fakten gestützten Einblick hinter die (hauptsächlich durch die Medien bekannte bzw. vermittelte) Fassade des 43. US-Präsidenten - quasi ein typisches (nicht übermäßig tiefgründiges) Biopic mit einer Prise Satire. Wer eine Komödie erwartet, der ist also genauso falsch aufgehoben wie solche Zuschauer, die sich eine ernste oder auch bösartig-bissige Auseinandersetzung mit der Person "W" erhoffen...

Mit einem Augenzwinkern wird die Geschichte seines Weges bis hin zu seiner Amtszeit im White House erzählt, wobei der Film zwischen dieser und der Vergangenheit regelmäßig hin und her springt (quasi chronologische Rückblenden bis zu jener Gegenwart). "Jr" wird als eine fast tragisch-komische Figur präsentiert, die stets im Schatten des Vaters (bzw. der Familiengeschichte allgemein) stehen musste und trotz seiner Verfehlungen durchaus irgendwann eine gewisse Willensstärke an den Tag legte, sein Ziel zu erreichen - es sich, "Poppy" und allen anderen zu beweisen, dass er zu mehr fähig ist, als nur ein Baseball-Team zu leiten. Er ist einem durchaus sympathisch - und genau das ist es ja auch, das ihm damals viele seiner Wahlstimmen (2x) einbrachte: Er ist einer aus der Mitte der Bürger, kein "kalter Bürokrat" oder "Messias". Dass er nicht die hellste Leuchte ist, weiß er selbst - er hat halt seine Leute, die ihm helfen, das irgendwie zu packen (wie seinen Redeschreiber Karl Rove), und in einer Szene bittet er Cheney auch darum, vor den anderen sich etwas zurückzuhalten und ihn nicht zu "überstrahlen". Er braucht diese Leute - fraglos - und das weiß er, weshalb er ihnen extrem viel Spielraum gewährt.

Die Besetzung ist einfach klasse und mit auffällig vielen bekannten Gesichtern bestückt: Manche Performances sind schlichtweg großartig, wie z.B. Josh Brolin als "W" oder Richard Dreyfuss als Cheney, andere hingegen funktionieren irgendwie nicht, wie Thandie Newton als Condoleezza Rice oder Ioan Gruffudd als Tony Blair ... Elizabeth Banks gefiel mir ebenfalls sehr als Laura Bush, was aber mehr an ihrer Art lag.

Handwerklich absolut solide inszeniert, unterhaltsam (besonders die Sitzungen von "W" mit seinem Stab ragen da heraus), inklusive einiger Spitzen (der Spruch wider G.Schröder wusste mir z.B. zu gefallen) und nie langweilig, aber auch nicht allzu tiefgründig und beileibe nicht sonderlich bissig oder so - in dieser Weise lässt sich der Film ganz gut umschreiben. Wirklich neue Infos hab ich nicht erhalten (okay, ich hab mich auch konstant mit der Materie beschäftigt gehabt), und ich denke, es wäre besser gewesen, noch etwas mit der Realisierung des Projekts zu warten, um so die gesamte Amtszeit abzudecken - aber als Unterhaltungswerk funktioniert Oliver Stone´s Streifen (unterm Strich betrachtet) durchaus gut.

:liquid6:

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McClane
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Beitrag von McClane » 29.01.2009, 10:18

In den letzten Wochen zwei (höchst unterschiedliche) Beiträge zum Thema 9/11 gesehen.

Flug 93

Die Greengrass-Variante des Themas, der einzige Kinofilm und wohl auch die beste Umsetzung, wenn man den Stimmen glauben darf (also denen der Presse, nicht denen im Kopf). Sehr nüchtern und unparteiisch umgesetzt, in erster Linie spannend durch das Wissen des Zuschauers, was passieren wird. Sehr authentisch (viele Fluglotsen usw. spielen sich selbst), nur gegen Ende nimmt man die heroischste Variante an (es ist nicht gesichert, ob die Passagiere bis ins Cockpit vordrangen), aber in seiner Ungewöhnlichkeit sehenswert.

Knappe :liquid8:

gestern dann Oliver Stone zum selben Datum

World Trade Center

Die Jüngeren werden sich vielleicht nicht mehr erinnern, aber mit Filmen wie "Salvador" oder "Platoon" galt Stone mal als Gesellschaftskritiker. Hier hat er widerlich propagandistische Sülze inszeniert mit Durchhaltebotschaft, grauenhaft vor allem die Szene, in der ein Marine seinen Stützpunkt verlässt, um am Ground Zero nach Verschütteten zu suchen und man nachher noch erfährt, dass er zwei "tours of duty" im Irak geschoben hat. Doch ideologischen Bullshit mal beseite, der Film ist auch noch kackenlangweilig. Entweder man sieht den Polizisten zu, die bereits nach rund 20 Min. verschüttet und bewegungsunfähig sind, und deren Dialoge sich auf "Don't fall asleep" beschränken oder den weinenden Ehefrauen. Der Cast spielt unter gewohnten Niveau und bei aller technischen Qualitäten, die noch ein bißchen was retten, ist "World Trade Center" stellenweise nur schwer zu ertragen.

:liquid2:
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Beitrag von Fäb » 29.01.2009, 23:07

McClane hat geschrieben:Die Greengrass-Variante des Themas, der einzige Kinofilm und wohl auch die beste Umsetzung, wenn man den Stimmen glauben darf (also denen der Presse, nicht denen im Kopf).
:lol:

Hehe, fand den auch sehr gut. WTC vom Stone hab ich mir bislang noch nicht gegeben... irgendwann... wenn mir SEHR langweilig ist... und gerade kein Staubkorn in der Nähe ist mit dem man spielen könnte... ;)

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Beitrag von StS » 03.02.2009, 06:54

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The Curious Case of Benjamin Button

:liquid8:

Gefiel mir überraschend stark, der Film! Die "Forrest Gump"-Parallelen waren zum Glück absolut zu vernachlässigen - stattdessen schuf Meisterregisseur Fincher einen emotionalen, wunderbar bebilderten, makellos inszenierten Film, der mit einer genau richtigen Portion Humor aufwartet und einen auf ungezwungene Weise zum Nachdenken (u.a. über sein eigenes Leben) anregt. Die (Make-up-) Effekte sind auf jeden Fall einen "kleinen Goldjungen" wert, die Besetzung ist bis weit in die kleineren Nebenrollen hinein namhaft und gut (u.a. Elias Koteas und Elle Fanning), die beiden Leads (Pitt & Blanchett) agieren herausragend (aber nicht unbedingt eines "Oscars" oder so würdig) - und die Laufzeit von rund 2 1/2 Stunden war durchaus passabel zu meistern (15 Minuten kürzer hätten es aber auch locker getan). Kurzum: Empfehlenswert!

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Beitrag von StS » 10.02.2009, 06:54

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:liquid4:

Okay - hier hab ich sie nun also, die erste größere Enttäuschung des Jahres. Eine handwerklich gute Inszenierung, nette Besetzung und Handvoll coole Szenen machen noch lange keinen starken Film. Die Handlung ist lahm und vermochte mich nie irgendwie zu packen - sie dümpelte einfach so vor sich hin, hätte locker um 25 Minuten gestrafft werden können (entsprechend unaufregend war auch das Tempo). Zumindest konnte sich der Streifen in der 2. Hälfte etwas steigern - aber too little too late. Ab und an schlichen sich echt lässige Szenen und Einfälle in den Verlauf ein (u.a. eine Tanzszene & eine Verfolgungsjagd), ab und an waren die Dialoge scharf geschliffen, ab und an glänzte der Humor - aber halt nur "ab und an", mit so einigen eher mauen Momenten dazwischen. Die Schauspieler vermochten zu gefallen - nur gab es keine einzige herausragend coole, im Gedächtnis bleibende, dreidimensional geschaffene (etc.) Figur ... etwas, das (auf eine negative Weise) neu für einen Guy Ritchie Flick ist. Nach dem eigenwillig-starken "Revolver" insgesamt ein klarer Rückschritt für den ehemaligen "Madonna-Mann" - schade.

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Beitrag von TomHorn » 10.02.2009, 07:29

StS hat geschrieben:... dreidimensional geschaffene (etc.) Figur ... etwas, das (auf eine negative Weise) neu für einen Guy Ritchie Flick ist.
Bube, Dame, König, Gras?
Da blieb auch nur Vinnie Jones haften...
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Beitrag von freeman » 10.02.2009, 08:51

Ich fand und finde ja schon den Trailer verdammt gähnig ... dein Eindruck verstärkt das ja nur ... Der arme Guy, wird wohl noch ne Weile brauchen, um das Madonnastigma und deren schlechten Filmgeschmack loszuwerden ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von StS » 10.02.2009, 09:00

TomHorn hat geschrieben:
StS hat geschrieben:... dreidimensional geschaffene (etc.) Figur ... etwas, das (auf eine negative Weise) neu für einen Guy Ritchie Flick ist.
Bube, Dame, König, Gras?
Da blieb auch nur Vinnie Jones haften...
Das "dreidimensional geschaffene (etc.) Figur" hab ich eher allgemein gemeint. Und wenn Vinnie Dir dort haften blieb, dann steht es immernoch 1:0 für den Film. :wink:

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Beitrag von TomHorn » 10.02.2009, 11:28

StS hat geschrieben:
TomHorn hat geschrieben:
StS hat geschrieben:... dreidimensional geschaffene (etc.) Figur ... etwas, das (auf eine negative Weise) neu für einen Guy Ritchie Flick ist.
Bube, Dame, König, Gras?
Da blieb auch nur Vinnie Jones haften...
Das "dreidimensional geschaffene (etc.) Figur" hab ich eher allgemein gemeint. Und wenn Vinnie Dir dort haften blieb, dann steht es immernoch 1:0 für den Film. :wink:
Naja, ein Punkt für den Film. Von Vieren insgesamt, die ich heutzutage noch für den vergeben würde. Außerdem ist Vinnies Rolle recht klein.
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Beitrag von StS » 10.02.2009, 16:37

TomHorn hat geschrieben:
StS hat geschrieben:
TomHorn hat geschrieben:
StS hat geschrieben:... dreidimensional geschaffene (etc.) Figur ... etwas, das (auf eine negative Weise) neu für einen Guy Ritchie Flick ist.
Bube, Dame, König, Gras?
Da blieb auch nur Vinnie Jones haften...
Das "dreidimensional geschaffene (etc.) Figur" hab ich eher allgemein gemeint. Und wenn Vinnie Dir dort haften blieb, dann steht es immernoch 1:0 für den Film. :wink:
Naja, ein Punkt für den Film. Von Vieren insgesamt, die ich heutzutage noch für den vergeben würde. Außerdem ist Vinnies Rolle recht klein.
Ich mag den auch nicht unbedingt viel lieber als Du. :wink:

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Beitrag von TomHorn » 10.02.2009, 18:50

StS hat geschrieben:
TomHorn hat geschrieben:
StS hat geschrieben:
TomHorn hat geschrieben:
StS hat geschrieben:... dreidimensional geschaffene (etc.) Figur ... etwas, das (auf eine negative Weise) neu für einen Guy Ritchie Flick ist.
Bube, Dame, König, Gras?
Da blieb auch nur Vinnie Jones haften...
Das "dreidimensional geschaffene (etc.) Figur" hab ich eher allgemein gemeint. Und wenn Vinnie Dir dort haften blieb, dann steht es immernoch 1:0 für den Film. :wink:
Naja, ein Punkt für den Film. Von Vieren insgesamt, die ich heutzutage noch für den vergeben würde. Außerdem ist Vinnies Rolle recht klein.
Ich mag den auch nicht unbedingt viel lieber als Du. :wink:
Er verliert irgendwie immer mehr bei wiederholten Gucken, da die Geschichte nicht viel hergibt und die Figuren sehr, sehr blass bleiben. Aber Sting fällt noch durchaus positiv auf.
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Beitrag von StS » 16.02.2009, 20:02

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Im "Director´s Cut" - und natürlich in Blu. ;)

:liquid8: nahe der Grenze zur :liquid9:

Mit "Zodiac" ist David Fincher einer der besten True Crime(s) Serienkiller Filme überhaupt gelungen - hauptsächlich aufgrund seiner detailgetreuen sowie erwachsen-seriösen (also frei von Kameraspielchen und unnötigen Brutalitäten daherkommenden) Inszenierung. Es gelingt ihm, eine bekannte Verbrechensserie aus der Perspektive einiger (beinahe) rundum dreidimensional ausgearbeiteten Figuren "frisch" anmutend aufzuzeigen - eine faszinierende Suche nach Spuren, der Wahrheit und (letztendlich) dem Titel-gebenden Killer, der damals erstmals in dieser Form ein solches "Spielchen" mit den Medien getrieben hat. Toll inszeniert, ebenso stark besetzt und gespielt, gelingt es dem Streifen zudem, ruhigen Tempos (aber zu jeder Zeit spannend und das Interesse haltend) ein stimmiges Zeitgeist-Portrait zu kreieren, das mich ebenso (positiv) an Spike Lee´s "Summer of Sam" (über den "Son of Sam") erinnerte. Statt just another Serialkiller-Flick schuf Fincher also einen Genre-Beitrag von gerade epischen Proportionen (innerhalb dieser speziellen Filmgattung) ... absolut sehenswert!

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Beitrag von freeman » 17.02.2009, 08:47

Witzig ist, dass der Streifen im Zuge von Benjamin Button einhellig von der Journalie als misslungenster Fincher bewertet wird! Auch von jenen, die ihn zum Start gut fanden ... Sehr faszinierend ... Für mich isses mit :liquid7: auch der schlechteste Fincher bisher ... aber das nur btw. ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von StS » 21.02.2009, 22:25

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the Dead Girl

U.a. Brittany Murphy, Toni Collette, Piper Laurie, Giovanni Ribisi, Rose Byrne, James Franco, Mary Steenburgen, Bruce Davison, Mary Beth Hurt, Marcia Gay Harden, Kerry Washington und Josh Brolin ... schon allein die Besetzung dieses zu gleichen Teilen düsteren, abgründigen sowie (den Zuschauer) ungemein deprimierenden Indies spricht Bände bzw. für sich selbst - und wenn diese beteiligten Akteure dann auch noch dermaßen hervorragende (emotionale) Performances an den Tag legen ... nun ja: Einfach großartig - zumal das Skript dieser in fünf miteinander verwobenen Episoden daherkommenden Geschichte ebenso stark ausgefallen ist. Kurzum: Ein ruhiges, realistisches, bewegendes Drama, das noch lange nach dem Abspann nachklingt - absolut empfehlenswert!

:liquid8:

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The Punisher
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Beitrag von The Punisher » 22.02.2009, 14:40

Pathology

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:liquid8: mit der Tendenz zur 9
Überraschend das er in dieser Fassung in der USA im Kino lief, vor allem über die Sex Szenen wundert es mich. Von dem deutschen "Original" Anatomie blieb eigentlich nur die Grundidee das ein junger Arzt in ein Krankenhaus zum Studium kommt und dort auf eine Gruppe Ärzte trifft, die sich über den Hipographischen Eid hinweg setzen und ihr Ding durchziehen. Auf die Freimaurer oder ähnliche Geheimgesellschaften wurde zum glück verzichtet. Was mir aber aufgefallen ist das scheinbar ununterbrochen Sirenen in US Städten heulen, in anderen Filmen sind die nicht so penetrant (kam ja in fast jeder Szene auserhalb des Krankenhauses vor das man ununterbrochen Sirenen hört ;))
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"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"

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Beitrag von kami » 02.03.2009, 15:27

APOCALYPSE CODE
Russischer Big Budget-Agentenreißer, dessen Story mit sehr heißer Nadel gestrickt wurde, zudem jegliche Originalität weiträumig umgeht. Die fetteste Actionszene kommt gleich zu Beginn, danach darf man sich an der feschen Hauptdarstellerin erfreuen, die sich zwar häufig eher wie eine ukrainische Wanderhure denn eine Geheimagentin kleidet, aber dennoch ein heißes Gerät ist, und das bei 37 Jahren auf dem Buckel.
An olle, im Westen spielende HK-Filme wurde ich dadurch erinnert, dass wirklich jeder in diesem Film Russisch spricht, ganz unabhängig von der Nationalität.
Wirkt bei den CIA-Agenten genauso lächerlich wie beim malaysischen Terrorbruder.
Gute 4/10

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Beitrag von kami » 05.03.2009, 14:51

EXIT SPEED
Ordentlicher ASSAULT ON PRECINCT 13-Verschnitt, welcher zwar nicht gerade originell zu nennen ist, seine Sache aber doch recht gut macht und in einem sehr befriedigenden, höchst blutigen Showdown gipfelt. Schön zu sehen, dass die potentiellen Opfer mal so richtig zurückschlagen. Mit Fred Ward und Lea Thompson spielen zudem auch noch zwei 80er Ikonen mit.
:liquid7:

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Beitrag von StS » 20.03.2009, 07:17

Mit "the Hurt Locker" meldet sich Kathryn Bigelow nach längerer Zeit eindrucksvoll wieder zurück. Der Film ist weitestgehend unpolitisch und weist im Prinzip einen dokumentarischen Erzähl- und Inszenierungsstil auf - von der Kameraarbeit bis hin zu dem Minimum an Handlung, welche nahezu Episodenhaft dargereicht wird und sich von einem Einsatz zum nächsten hangelt, "unterbrochen" von einigen kurzen Szenen zwischendurch (auf dem Stützpunkt), in denen man die drei Hauptprotagonisten etwas besser kennenlernt. Stark gespielt (die bekannteren Namen haben aber allesamt nur Mini-Auftritte) und hervorragend inszeniert (Highlights sind u.a. die erste Explosion sowie ein Sniper-Duell in der Wüste). Es gelingt dem Film sehr gut, die potentielle Bedrohung herumliegender Objekte sowie der "Einheimischen an sich" (jeder könnte im Grunde genommen ein Attentäter sein) geradezu direkt spürbar einzufangen. Wer nach dem Trailer einen Action-Strefen erwartet, der dürfte enttäuscht werden - ebenso wie jene, die einen klassischen Anti-Kriegsfilm erwarten. Wie das eingangs eingeblendendete Zitat schon sagt: War is a Drug - und manche kommen davon halt nicht los, weshalb sie, wie bei Drogen ja oft bzw. meist üblich, entlang jenes Weges irgendwann an einen Punkt psychischer und/oder physischer Schädigung geraten...

:liquid8:

PS: Review wird folgen...

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Beitrag von McClane » 02.04.2009, 09:48

The Punisher: Warzone

Gestern auch mal gesehen... ich hatte meinen Spaß, aber kann verstehen, wenn jemand den Film nicht mag, denn das war selbst mir stellenweise zu vordergründig gewalttätig. Etwas mehr auf Schauwerte ausgelegte Action und weniger auf Brutalität getrimmte Szenen hätten das Ding auch besser gemacht; außerdem sind die Italo-Akzente der Fieslinge sehr aufgesetzt. Gefreut hat mich die Verwendung des Rise Against Songs, wenngleich ich mich frage, ob eine derart linke Band wirklich damit einverstanden, dass ihre Mucke in einem derart rechten Film eingesetzt wird (es wird ja quasi alle paar Minuten gesagt, dass das Rechtssystem ineffektiv ist und man die Bösewichte deshalb alle selbst umlegen muss). Auch ein paar Ansätze waren unterentwickelt, z.B. die Parcours-Typen oder der Ansatz von Nahkampf zwischen James und Frank.

Dafür hat mir die Inszenierung sehr zugesagt und der Film bietet ja außerordentliche Kurzweil. Fast alle paar Minuten ist was los und die Action kann sich schon sehen lassen. Gerade der Showdown ist echt phantastisch, aber auch das Doppel-Abräumen in Villa und Hafen zu Beginn macht einiges her. Stevenson ist IMO der schlechteste Punisher, zu speckig und zu ausdrucksarm (das Outfit mit diesem hohen Kragen sieht außerdem auch nicht gerade cool aus), dafür mochte ich Dominic West als vernarbte Variante vom Joker (allerdings mehr Nicholsons als Ledgers Joker IMO). Schöner Soundtrack, gute Nebendarsteller... schwächer als die '89er Version, besser als die '04er.

:liquid7:

The Valachi-Papers

Ruhiger, aber sehr stilvoller Mafiafilm mit Charles Bronson. Nicht ganz so fesselnd wie "Der Pate", aber schon irgendwie packend als Nachzeichnung einer Verbrecherkarriere. Einzig schade an dem interessanten Einblick in die Cosa Nostra ist das letzte Drittel, welches das Tempo leider nicht anzieht, sondern so gleichförmig weiterläuft, dass es den Film dramaturgisch unrund macht. Toll dagegen die Performances von Bronson und Lino Ventura.

:liquid7:
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Beitrag von Seemi » 02.04.2009, 11:02

McClane hat geschrieben:Stevenson ist IMO der schlechteste Punisher, zu speckig und zu ausdrucksarm (das Outfit mit diesem hohen Kragen sieht außerdem auch nicht gerade cool aus), dafür mochte ich Dominic West als vernarbte Variante vom Joker (allerdings mehr Nicholsons als Ledgers Joker IMO).
:
Also ich kenn jetzt die Comics nicht selbst, aber ich hab irgendwo gelesen, dass Frank Castle ja eigentlich italienischer Abstammung ist, daher würde deine Beschreibung von Stevenson schon passen. :D

Ich werd mir den Film auf jeden Fall auch kaufen.
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Beitrag von McClane » 03.04.2009, 09:46

Ein Kumpel, der Comicfan ist, meinte auch, dass Stevenson dem Comic-Punisher wohl am nächsten kommt, aber das ist mir Wumpe: Lundgren und Jane hatten IMO mehr Ausstrahlung. :D
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Beitrag von StS » 08.04.2009, 07:08

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The Air I Breathe - Die Macht des Schicksals

Basierend auf einem chinesischen Sprichwort über die vier Grundpfeiler der Emotionen, schuf Regisseur und Drehbuch-Co-Autor Jieho Lee einen unterhaltsamen (episodenhaft aufgebauten und in dieser Beziehung hervorragend funktionierenden) Film, der ansprechend anzusehen ist (gute Kamera- und Editing-Arbeit), ein gleichermaßen talentiertes wie stark aufspielendes Darsteller-Ensemble aufweist (von den bekannten Stars über diverse Nebenrollen (Victor Rivers, Kelly Hu etc.) bis hin zu einem Cameo von B-Movie-Beauty Kari Wuhrer) sowie zu keiner Zeit einen Durchhänger oder etwas in der Art aufweist … aber leider ebenso zugleich ein Stück weit an seinem formelhaft gestrickten Drehbuch krankt, welchem es an echter Substanz mangelt und das es zudem gegen Ende leider geringfügig (in mindestens zwei Situationen) übertreibt … und so entfaltet sich das Werk prima und rund, während man es gerade schaut – bekommt aber spätestens beim Rekapitulieren der gesamten Ereignisfolgen nicht zu vernachlässigende Risse in der schönen Fassade. Was also bleibt, ist ein kurzweiliger Streifen mit etlichen tollen Zutaten und Momenten, dem insgesamt schlichtweg die nötige Nachhaltigkeit fehlt, um wahrhaft umfassend überzeugen zu können. Dennoch auf jeden Fall ein Blick wert – erst recht für Fans der beteiligten Schauspieler …

:liquid7:

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Beitrag von freeman » 08.04.2009, 08:27

Was mich gewundert hat, war, dass Sarah Michelle Gellar ihre Sequenz nicht aus dem Off kommentieren durfte, wie es die starken männlichen Darsteller durften. Das fand ich beispielsweise schade. Rekapitulierungstechnisch hatte ich keine großartigen Probleme, kann aber auch daran liegen, dass mir die Bild- Musikcollagen gut genug gefielen, um nicht das ganze Konstrukt hinterfragen zu müssen.

In diesem Sinne:
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