
Original Titel: Hard Luck
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Mario Van Peebles
Darsteller: Wesley Snipes, Mario Van Peebles, Cybill Shepherd, Jackie Quinones
"Musst du unbedingt schauen - genial - sauhart" - "Wie heisst der Film - Hard Luck mit Wesley Snipes - ein guter Snipes-Film? Muss älter sein" - "Joa, ist ein älterer Film" - "na gut, kauf ich mir mal..."
Gesagt getan - geschaut - bereut..... danke Raphael..... du schuldest mir ein Bier.... :-)
Inhalt:
Wesley Snipes ist "Lucky", ein berüchtigter ehemaliger Knastbruder, dessen Weg in ein rechtschaffenes Leben einige sehr unglückliche Wendungen nimmt. Trotz größter Bedenken erklärt er sich dazu bereit, an der Geburtstagsfeier eines Gangsters teilzunehmen. Die Party erweist sich als Falle, die Lucky in ein gefährliches Katz- und Maus-Spiel zwischen dem Kriminellen und einer Gruppe korrupter Cops verwickelt. Plötzlich hat Lucky eine Million Dollar gestohlen, eine temperamentvolle Pole-Dancerin entführt und befindet sich auf einem explosiven und bizarren Kollisionskurs mit der Polizei, diversen Auftragsmördern und zwei sadistischen Serienkillern!
Eigentlich fing alles ganz solide an - schnelle Cuts, coole Optik, nette Cars, hübsche Girls.... Die Dialoge aus dem Off in den ersten 10 Minuten passten super und es war eine doch interessante Story, die man als Zuschauer aufgetischt bekam. Dann noch ein bisschen Bumm-Bumm - 2 geklaute Koffer (Seit "Pulp Fiction" sind geklaute Koffer immer gut) , ein halbnacktes Chick mit auf der Fahrt dabei - soweit alles okay
Doch dann wurds langweilig - Regisseur Mario van Peebles versuchte einen auf Billig-Quentin zu machen und mehrere Story's gleichzeitig zu fahren - ging voll in die Hosen - hätte er sich besser nur auf den Snipes-Plot konzentriert - das Killerpärchen gehört zwar zur Story dazu, jedoch das andere "Opferpärchen" hat überhaupt nicht ins Konzept gepasst und dem Film seine wenige Spritzigkeit, die er bis anhin hatte, vollends genommen.
Zudem wars enttäuschend, hat man doch mit Wesley Snipes einen exzellenten Martial Arts-Künstler mit an Bord, durfte dieser seine Künste jedoch in keinster Weise zur Schau stellen. Schade - sehr schade...
Fazit: Die Optik war super, der Film wurde nicht im Ostblock gedreht (siehe Detonator, 7 Seconds...) und die Haupt- und Nebendarsteller waren ja nicht mal schlecht, sogar die Story machte im ersten Drittel ordentlich Spass. Das wars jedoch.

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Dr Dolph lucked:
Nachdem ich mir bisher nur beinahrte Action-Movies und totale gurken rezensiert habe, dachte ich, machst du mal was Anderes und da kommt der Mr. Snipes ins Spiel. Es ist ja im Allgemeinen bekannt das der liebe Wesley mittlerweile tief in dem B-Sumpf verschwunden ist und soagr wie Seagal eine Ostlbock-Trilogie gedreht, zwar nicht vom selben Regisseur, aber vom selben Produzentin. Nachdem aber nur The Detonator davon einigermaßen bracuhbar war und die anderen Beiden nur Duchschnittsware da stellten, nahm der Snipes wieder Rollen in Filmen an, die wieder in den USA gedreht wurden.
Hard Luck ist der erste Film nach dem Ostblockbesuch und vereint ihn wieder mit dem Schauspielkollegen Mario Van Peebles, der hier auch das Drehbuch schrieb, Regie führte und eine kleine Rolle übernahm.
Natürlich ist der Film nicht so gut wie New Jack City, der Film indem sie das erste Mal zusammen arbeiteten, aber es ist immerhin mal was anderes.
Der Film ist nicht, so wie das Cover und die Freigabe vermuten lässt, ein knallharter Actionfilm, sondern ein interessanter Genre-Mix.
Wir haben hier Dramatische Elemente, lustige Szenen, ein bisschen Action und 3 Storys die am Ende zusammen finden.
Der Hauptstorystrang beschäftigt sich mit Wesley Snipes, der hier einen Kerln names Lucky mimt, aber alles andere als Glück hat. Er selber ist erst noch ein Schwein, kommt in den knast und lernt dort eine nette Frau kennen, mit der er auch danach zusammen kommt.
Dann aber muss er operiert werden und fällt in ein Koma.
Als er wieder wach wird, ist das Krankenhaus so gut wie leer und überflutet, denn wie wir alle wissen kams ja zu einer heftigen Überschwemmung in New Orleans.
Lucky zieht um nach New York und baut ishc dort ein leagles Leben auf, wird aber wieder in ein Verbrechen hineingezogen und kann mit einer halben Million und einer Latina als Geisel fliehen. Gejagt wird er von dreckigen Cops, die das Geld aus der Aservatenkammer genommen haben und es schleunigst wieder zurück bringen müssen.
Soviel zum ersten Storystrang.
Im zweiten Storystrang, der parallel zum ersten läuft, geht es um ein seltsames Paar, das Menschen umbringt und dies völlig abgedreht auf Video bannt. Die Szenen sind meist recht kurz und von den folterungen an sich bekommt der Zuschauer auch nichts zu sehen.

Dann gibt es noch einen dritten Strang, der aber aufs übelste runter gekürzt wurde und eigentlich nicht mehr als solcher erkennbar ist. Hier geht es nämlich um einen jungen Boxer der noch einen Kampf wagen will, obwohl seine Freundin dagegen ist.
Dieser Strang ist aber recht schnell vorbei, da das Killerpärchen die Beiden entführt und die beiden Stränge miteinader vermischen.
Auch der Haupstrang verbindet sich später mit dem Killerpärchen, die Verbindung kommt aber doch etwas unbeholfen daher, denn so viel Pech wie der Wesley hat, kann man beinahe nicht haben.

Das Ganze genießt eine recht schicke Inszenierung, einen teilweisen schnellen Schnitt und einen soliden Soundtrack. Van Peebles weiß wie man einen Film macht und zeigt hier all sein Können. Auch die Actionszenen sind gut gemacht, kommen aber eher sehr selten vor und somit nie Haupteil des Films und das ist leider auch das Problem.
Dieser Genre-Mix ist ganz nett, aber so richtig auf geht das Ganze nicht.
Ab und zu gibt es auch mal kleine Längen die aber zu vertösten sind. Das Ende ist son bisschen lala, man kann damit aber leben und das die Dialoge immer wider mal an Tarantino erinnern sollen, wird auch aufällig, erreicht aber nie die Klasse eines Pulp Fiction oder eines Resrvoir Dogs.

Die Schauspieler sind recht gut gewählt worden und machen ihre Sache auch ganz ordentlich. Snipes zeigt zwar nicht sein ganzes Talent, wirkt aber auch nicht so gelangweilt wie zb in Marksman.
Mario Van Peebles bleibt erstaunlich blass, aber das fällt sowieso kaum auf, da er keine tragende Rolle hat.
Die restlichen Schauspieler machen ihre Sache solide, werden aber wohl nie in A-Movies mitspielen, denn es bleibt nur solide und nie herausragend.
So bleibt mir dann auch nichts anderes übrig, als zu sagen, das man aus dem Ganzen mehr hätte machen können. An der Story hätte man nicht viel mehr ändern müssen, ausser vielleicht den dritten Strang dann komplett weg zu lassen und stattdessen einfach mehr Drive einzubauen. So bleibt der Film leider nur leicht überdurchschnittlich, aber immerhin noch besser als Marksman und 7 Seconds.
Solide

Die DVD von Sony ist mit einer Fsk 18 Uncut und bietet kein ordentliches Bonusmaterial.