Meine Eindrücke gibt es hier zu lesen.

Originaltitel: Rockaway
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Jeff und Josh Cook
Darsteller: Nicholas Gonzalez, Mario Cimarro, Oleg Taktarov, Vitali Baganov, Ricardo Chavira, David Vadim, Joseph Siravo
Eins sollte man schon vorweg sagen. Hier darf kein Blockbuster erwartet werden mit Nonstop Explosionen und Action.
Diser Film hier ist ein kleiner Revengesteifen, wie es ihn heute kaum noch gibt. Ohne Gande, und ohne Sühne rächt sich der Hauptcharakter an seinen Feinden, koste es was wolle.

Trayn, ist ein Soldat in Afganistan, darf aber zurück, nachdem er die Nachricht bekommen hat, dass das seine Famile ermordet wurde. Traumatisiert vom Krieg, macht er sich auf den Weg um Rache zu üben. In seiner Heimatstadt Rockaway angekommen, trifft er auf einen alten Freund und fängt an seine Feinde gegeneinader auszuspielen und zu töten.
Der Einstieg gestaltet sich als etwas zäh, denn es dauert ein bisschen, bis Trayn selber die Kanrre und das Gesetz in die Hand nimmt. Ersteinmal trifft er sich mit einem alten Freund wieder, knüpft Kontakte mit den Gangstern und plant. Immer wieder sieht man Rückblenden aus dem Irak-Krieg und es wird schnell klar, das Trayn den Krieg nicht verkraftet hat. Er ist ein gebrochener Mann, der dennoch entschlossen ist, das zu tun, was zu tun ist.
Zugegebenermaßen ist die Story nichts neues, ein Mann nimmt Rache und so weiter und sofort. Aber dieser Film gewinnt dem Ganzen etwas neues ab. Trayn hasst es zu töten und ist auch kein Superheld, sowie die Hauptcharaktere in anderen Revenge-Movies, z.b. Charles Bronson. Natürlich beherrscht die Kunst des Krieges beinahe perferkt, war er doch Soldat, aber er wird nie als unverwundbar dagestellt und das macht die Sache so interessant. So verliert er auch im Laufe des Films sein Augenlicht, gibt aber trotzdessen nicht auf.
Die Schauspieler sind alle recht unbekannt und ausser Oleg Taktarov, der eine größere Rolle in 15 Minutes hatte, kam auch mir niemand bekannt vor. Das ist aber auch besser so, denn man hat keine Vorurteile und mir war dann auch klar, das der Hauptdarsteller nicht zu einem Heroen stillisiert wird, wie es bei Steven Seagal, Jean Claude Van Damme und Co. der Fall ist.
Nicholas Gonzales, der den Trayn spielt, macht seine Sache erstaunlich gut und vermag es seinem Charakter Tiefe zu verleihen. Die anderen Schauspieler haben keine emotionalen Szenen, spielen ihre Rollen aber recht gut, soweit man das sagen kann. Wie gesagt, viel zu tun hatten sie nicht. Ein richtigen Bösewicht gibt es leider nicht. Es gibt mehrer größere Bösewichte, aber kein Richtigen, den man auch als solchen stillisiert und positioniert. Zwar hat Trayn den Kopf der Russenmafia als Hauptziel, nur hat dieser zu wenig Szenen um als Oberbösewicht durchzugehen.
Filmisch ist das ganze Unterfangen recht frisch. Es wird oft mit Splitscreens und Filtern gearbeitet, so dass das Geschehen auf der Mattschiebe nie langweilig wird. Auch gekonnter Einsatz von Slowmotion ist zu bestaunen. Die Beiden Regisseure Jeff und Josh Cook wussten ganz genau was sie da taten. Unterlegt ist das ganze mit mexikanischem Rap, harten Gitarren und ruhigen klängen, die aber immer gut passen und einen weiteren Pluspunkt darstellen.
Was die Action angeht, gibt es hier 2-3 längere Shootouts, sowie immer wieder kleinere Scharmützel, in denen Trayn Gegner tötet.
Mit dem Blut geht der Film nicht sparsam um, nur schade das man manchmal sieht, das das Blut dem Computer entsprungen ist, sprich Cgi-Effekte sind. Das wirkt sich nun zwar nicht wirklich negativ auf den Film aus, hätte aber besser gelöst werden können.
Fazit: Der Film ist trotz seines recht niedrigem Budget von ca 2 Millionen Dollar recht gut umgesetzt worden und unterhält blendend. Schade das den Regisseuren nicht etwas mehr Geld zur Verfügung stand, ich denke die Beiden hätten da noch einiges rausholen können. Trotzdem ist der Film als sehr glelungen zu bezeichen, da er etwas frischen Wind in den Revengefilm bringt.
Ich jedenfalls wurde gut unterhalten und hoffe auf eine weiteres Projekt der beiden Regisseure.
Hierfür gibt es

P.s: Hier das gleiche wie bei Love Lies Bleeding
