Doghouse
Doghouse
Original Titel: Doghouse
Herstellungsland: GB
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Jake West
Darsteller: Danny Dyer, Stephen Graham, Noel Clarke, Terry Stone, Christina Cole
Der erste Film für mich auf dem diesjährigen Fantasy Film Fest sollte die Zombie-Komödie „Doghouse“ werden. Der Trailer sah recht solide aus und somit fiel die Entscheidung recht leicht.
Sechs britische Männer flüchten übers Wochenende vor ihren Beziehungen und ihr Selbstfindungstrip führt sie in das abgelegene Dörfchen Moodley. Das vermeintliche Paradies abseits aller Zivilisation entpuppt sich jedoch schnell als bestialisches Höllenloch, denn ein von der Armee freigesetzter selektiver Virus hat alle Damen im Ort in garstige Furien verwandelt. Ihre eigenen Männer haben sie bereits geschlachtet und verspeist und so kommt ihnen die Busladung nichts ahnender Freizeit-Casanovas gerade recht. Überrascht von dem unsanften Empfang, verbarrikadieren sich unsere Helden im örtlichen Spielzeugladen und nehmen unter heftiger Gegenwehr den Geschlechterkampf auf…
Die Grundidee klingt noch recht originell, aber irgendwie fehlt dem Film das gewisse Etwas. Soweit ist der Film recht unterhaltsam, hat hier und da gute Einfälle und Gags und auch der Gore-Gehalt stimmt, aber trotzallem stellt sich immer wieder gepflegte Langeweile ein, was bei einer Komödie schon irgendwo fatal ist.
Die Luft ist einfach viel zu früh raus und der Film dreht sich ständig im Kreis. Es wird sich wieder irgendwo verschanzt, wieder werden irgendwie die Zombie-Ladies bekämpft und dann wird auch mal wieder einer der Jungs ein Opfer der Meute. Soweit so gut bzw. soweit so typisch. Da war selbst der ähnliche „Lesbian Vampire Killers“ noch einfallsreicher.
Schade, dass der erste Film des Festivals direkt wohl auch der Tiefpunkt meiner Filmauswahl sein sollte, aber man kennt die Filme ja vorher nicht und wirklich enttäuscht war ich daher auch nicht denn meine Erwartungen waren nicht sehr hoch gesteckt. Es konnte also nur bergauf gehen.
Sehe ich ähnlich... netter Metzelfilm mit schrägem Humor, dem aber nach ner Weile die Puste ausgeht, zumal es dramaturgisch auch hier und dort knarzt (die ersten 2/3 kommen die Männers fast immer weg, im letzten Drittel wird auf einmal der Großteil der Truppe verhackstückt). Danny Dyer ist ne Bank, unterhaltsam-schräge Szenen gibt es auch in ausreichender Zahl, aber die Briten haben schon bessere Splatterkomödien abgeliefert.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Doghouse ist wirklich so ne Horrorkomödie, die net startet, es aber einfach nicht über die Ziellinie schafft. Hier und da isser wirklich richtig witzig, hier und da geht der Humor dann aber auch amtlich in die Binsen. Zumindest ist das Make Up der Zombiebräute sehr fett und hat man sichtlich darauf geachtet, sich stark voneinander unterscheidende Charakter zu kreieren. Die Darsteller der Herrenriege machen durchweg Laune, das was McClane anmerkt, ist aber wirklich frappierend. Erst überleben die jeden Scheiß, dann machen sie im Sekundentakt die Biege. Hier hätte der eine oder andere frühere Heldentod durchaus für ein Mehr an Spannung sorgen können ...
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Ich sag mal so, die Lust an Filmen des Regisseurs (dieser Alienfilm da hatte mir damals ja recht gut gefallen) ist mir nicht vergangen, dazu war die Grundidee zu spaßig und in den Grundzügen auch zu gut umgesetzt. Recht coole Regie halt (insbesondere das Opening, obwohl da einiges nach Guy Ritchie riecht), ziemlich originelle Masken und mei, was hab ich Danny Dyer vermisst, der war für mich eine der großen Entdeckungen in "Snatch" und dann ward er nicht mehr gesehen.
Leider wird zu selten und wenn, dann zu laff die Frau vs. Mann-Karte ausgespielt. Die Geschlechterklischees kommen fast überhaupt nicht zur Geltung. Was wirklich drin gewesen wäre, zeigt doch das Ende, das den typischen Mann in Vollendung zeigt (sobald er die Kontrolle hat, wird er leichtsinnig - zugunsten des Blödsinns). Die Phase jedoch, in der Frau und Mann sich durch das Geisterdorf jagen, weiß man nicht konsequent zu füllen. So unregelmäßig und wider jeder Spannung, wie da die Leute abgemetzelt wurden - McClane und freeman sagten es schon - fühlte ich mich ein wenig an Youtube-Puffervideos erinnert. Schade, Chance vertan, auch wenn es keine Zeitvergeudung war.
Leider wird zu selten und wenn, dann zu laff die Frau vs. Mann-Karte ausgespielt. Die Geschlechterklischees kommen fast überhaupt nicht zur Geltung. Was wirklich drin gewesen wäre, zeigt doch das Ende, das den typischen Mann in Vollendung zeigt (sobald er die Kontrolle hat, wird er leichtsinnig - zugunsten des Blödsinns). Die Phase jedoch, in der Frau und Mann sich durch das Geisterdorf jagen, weiß man nicht konsequent zu füllen. So unregelmäßig und wider jeder Spannung, wie da die Leute abgemetzelt wurden - McClane und freeman sagten es schon - fühlte ich mich ein wenig an Youtube-Puffervideos erinnert. Schade, Chance vertan, auch wenn es keine Zeitvergeudung war.
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