The Expendables I - IV
@ Vince: Sehr sehr feine Review, mit der 5 als etwas unversöhnliches Ende. Die passt wirklich net so Recht zum eigentlichen Weg dahin. Du benennst alles, was mir ebenfalls positiv auffiel und ebenfalls vieles, was imo net passte. Schreibst mir also ausm Herzen, nur das ich am Ende auf komme. Trotz diverser Schwächen.
Aber da war halt dieser Augenblick, in dem man nach Monaten des Bangens und Hoffens (kommter, wer spielt nun mit, cut in Deutschland) die fettesten Bikes der Filmgeschichte über die Leinwand rollen sieht, der Boden zu Beben beginnt ob des Sounddesigns und ein ehrfürchtiges "Das wird laut" durch den Saal raunte. Und auf einmal war da dieses megafette Grinsen, das einfach nicht mehr aus dem Gesicht weichen wollte! Der "Warnschuss" und der köstliche "Was macht Gunnar" da Moment machten das Grinsen nur noch breiter.
Klar, es wäre viel geiler gewesen, wenn die Blassnasen Randy Couture (who???) und Terry Crews (der Irre aus Gamer als Held? Wat?) neben dem herrlich prolligen und leider etwas untergehenden Steve Austin als Bodyguards des imo köstlichen Eric Roberts flankiert hätten und Lundgren und Daniels (was ein Abgang!!!) zum eigentlichen Expendables Team gehört hätten. Mit zunehmender Laufzeit merkt man aber, dass Stallone dies absichtlich macht, schafft er es in seinem straff durchgezogenen Film doch eh nur die wichtigsten Personen halbwegs zu unterfüttern. Lundgren macht dabei am meisten Laune, weil er einfach herrlich Rampensaumäßig durch den Film poltert, Li wirkt meines Erachtens teils komplett deplatziert, was aber an Slys Inszenierung liegt.
Er ist als Gegensatz zu den Hünen drin, hat - offenbar als Referenz an seine Amianfangszeiten - nur drei Zeilen Text, die er 20 mal wiederholt und wird in seinem prinzipiell geilen Fight gegen Lundgren (Wie groß bist du, Einsfuffzig? ) totgeschnitten. Schade. Echte Charakterentwicklung habe ich btw. keine gesehen ;-). Was ich genauso sehe wie du, ist, dass hier herrlicherweise nicht Filmcharaktere, sondern die Filmografien der Darsteller aufeinander treffen. Das, was einem im Vorfeld so durch den Kopf schwebte, wird hier wirklich lebendig auf der Leinwand! Großartig!
Unglaublich stark wird Jason Statham von Sly in Szene gesetzt. Zum einen stimmt zwischen den beiden einfach die Chemie (zw. Lundgren und Stallone auch, weil da irgendwie immer noch Rocky 4 massiv mit reinspielt und so die Fetzen sowohl in Blicken als auch in Worten herrlich fliegen) und zum anderen inszeniert Sly Statham wie in dessen besten Rollen. Man meint wirklich, man sehe einem Fanboy oder Lehrer(?)(Sly) zu, wie er seine Ikone oder vielleicht Ziehsohn(?) (Statham) inszeniert.
Die Action ist einfach geil. Heiß, Heißer, am Heißesten! (um mal im 80er Modus zu bleiben ;-) ) Als Statham ud Co. nochmal umkehren, um ein paar Lumpenhunde in Grund und Boden zu Ballern, obwohl die Situation längst geklärt ist, gröhlte bei mir der ganze Saal. Das ist so überlebensgroß. Ihr könnt euch vorstellen, wo da mein eingangs erwähntes Grinsen hing ;-). Leider inszeniert Stallone sie ein wenig kaputt. Zu hektisch geschnitten, teils zu nah dran. Li vs. Lundgren (die Idee des Kampfes unter der "Empore" war aus irgendeinem Hongkong Klassiker entliehen. Iron Tiger vielleicht? Irgendein Once upon a Time Film? Kami?) funktioniert so teils leider gar nicht mehr. Der Modelleffekt gegen Ende war auch net so ideal. Die Autoverfolgungsjagd (geiles Geschoss fährt Sly, das obendrein massiv an seine City Cobra Karre erinnerte. Den Schaltknüppel hat man aus jedem Fall daher geklaut ;-) ) geht dabei auch unter. Und insgesamt hätte der Mittelteil echt mehr Action vertragen. Da wars mir fast zuviel an Story *hust hust*.
Unglücklich agierte der Dexter Protege als Diktator. Kann aber auch sein, dass die Figur einfach im Drehbuch so schrecklich geschrieben war. Auch die Stathamsche Liebeskiste wirkte arg bemüht. Und der Drehbuchautor war offensichtlich John Rambo Fan, warum sonst übernimmt er den Loligen Grund aus dem Film, um Sly nochmal ins Gefecht ziehen zu lassen .
Aber, und damit zum Schluss meines Kommentares ;-) ... obwohl einem diese Probleme bewusst sind, entspannen sich die Gesichtsmuskeln einfach nicht. Dieser Film ist ein Geschenk an die Fans, nicht mehr nicht weniger. Nicht anders ist auch zu erklären, dass die im Grunde sinnlose Szene um Sly, Arnie und Willis Filmgeschichte schreiben muss, mehr noch als das blöde Heataufeinandertreffen von DeNiro und Pacino! Basta!
In diesem Sinne:
freeman
Aber da war halt dieser Augenblick, in dem man nach Monaten des Bangens und Hoffens (kommter, wer spielt nun mit, cut in Deutschland) die fettesten Bikes der Filmgeschichte über die Leinwand rollen sieht, der Boden zu Beben beginnt ob des Sounddesigns und ein ehrfürchtiges "Das wird laut" durch den Saal raunte. Und auf einmal war da dieses megafette Grinsen, das einfach nicht mehr aus dem Gesicht weichen wollte! Der "Warnschuss" und der köstliche "Was macht Gunnar" da Moment machten das Grinsen nur noch breiter.
Klar, es wäre viel geiler gewesen, wenn die Blassnasen Randy Couture (who???) und Terry Crews (der Irre aus Gamer als Held? Wat?) neben dem herrlich prolligen und leider etwas untergehenden Steve Austin als Bodyguards des imo köstlichen Eric Roberts flankiert hätten und Lundgren und Daniels (was ein Abgang!!!) zum eigentlichen Expendables Team gehört hätten. Mit zunehmender Laufzeit merkt man aber, dass Stallone dies absichtlich macht, schafft er es in seinem straff durchgezogenen Film doch eh nur die wichtigsten Personen halbwegs zu unterfüttern. Lundgren macht dabei am meisten Laune, weil er einfach herrlich Rampensaumäßig durch den Film poltert, Li wirkt meines Erachtens teils komplett deplatziert, was aber an Slys Inszenierung liegt.
Er ist als Gegensatz zu den Hünen drin, hat - offenbar als Referenz an seine Amianfangszeiten - nur drei Zeilen Text, die er 20 mal wiederholt und wird in seinem prinzipiell geilen Fight gegen Lundgren (Wie groß bist du, Einsfuffzig? ) totgeschnitten. Schade. Echte Charakterentwicklung habe ich btw. keine gesehen ;-). Was ich genauso sehe wie du, ist, dass hier herrlicherweise nicht Filmcharaktere, sondern die Filmografien der Darsteller aufeinander treffen. Das, was einem im Vorfeld so durch den Kopf schwebte, wird hier wirklich lebendig auf der Leinwand! Großartig!
Unglaublich stark wird Jason Statham von Sly in Szene gesetzt. Zum einen stimmt zwischen den beiden einfach die Chemie (zw. Lundgren und Stallone auch, weil da irgendwie immer noch Rocky 4 massiv mit reinspielt und so die Fetzen sowohl in Blicken als auch in Worten herrlich fliegen) und zum anderen inszeniert Sly Statham wie in dessen besten Rollen. Man meint wirklich, man sehe einem Fanboy oder Lehrer(?)(Sly) zu, wie er seine Ikone oder vielleicht Ziehsohn(?) (Statham) inszeniert.
Die Action ist einfach geil. Heiß, Heißer, am Heißesten! (um mal im 80er Modus zu bleiben ;-) ) Als Statham ud Co. nochmal umkehren, um ein paar Lumpenhunde in Grund und Boden zu Ballern, obwohl die Situation längst geklärt ist, gröhlte bei mir der ganze Saal. Das ist so überlebensgroß. Ihr könnt euch vorstellen, wo da mein eingangs erwähntes Grinsen hing ;-). Leider inszeniert Stallone sie ein wenig kaputt. Zu hektisch geschnitten, teils zu nah dran. Li vs. Lundgren (die Idee des Kampfes unter der "Empore" war aus irgendeinem Hongkong Klassiker entliehen. Iron Tiger vielleicht? Irgendein Once upon a Time Film? Kami?) funktioniert so teils leider gar nicht mehr. Der Modelleffekt gegen Ende war auch net so ideal. Die Autoverfolgungsjagd (geiles Geschoss fährt Sly, das obendrein massiv an seine City Cobra Karre erinnerte. Den Schaltknüppel hat man aus jedem Fall daher geklaut ;-) ) geht dabei auch unter. Und insgesamt hätte der Mittelteil echt mehr Action vertragen. Da wars mir fast zuviel an Story *hust hust*.
Unglücklich agierte der Dexter Protege als Diktator. Kann aber auch sein, dass die Figur einfach im Drehbuch so schrecklich geschrieben war. Auch die Stathamsche Liebeskiste wirkte arg bemüht. Und der Drehbuchautor war offensichtlich John Rambo Fan, warum sonst übernimmt er den Loligen Grund aus dem Film, um Sly nochmal ins Gefecht ziehen zu lassen .
Aber, und damit zum Schluss meines Kommentares ;-) ... obwohl einem diese Probleme bewusst sind, entspannen sich die Gesichtsmuskeln einfach nicht. Dieser Film ist ein Geschenk an die Fans, nicht mehr nicht weniger. Nicht anders ist auch zu erklären, dass die im Grunde sinnlose Szene um Sly, Arnie und Willis Filmgeschichte schreiben muss, mehr noch als das blöde Heataufeinandertreffen von DeNiro und Pacino! Basta!
In diesem Sinne:
freeman
Oh doch, die passt sehr gut. Man kann ja schon sagen, dass wir auf jeden Fall den gleichen Film gesehen haben. Der Unterschied liegt wohl darin, wie wir die Argumente gewichten. Ich bin etwas nüchterner und unbedarfter rangegangen als die ganzen Harcore-Actionfans da draußen. Man hatte zeitweise das Gefühl, vor dem Kinobesuch werde die richtige Einstellung trainiert, damit man auch ja nicht enttäuscht ist. Das hier spricht Bände:freeman hat geschrieben:@ Vince: Sehr sehr feine Review, mit der 5 als etwas unversöhnliches Ende. Die passt wirklich net so Recht zum eigentlichen Weg dahin. Du benennst alles, was mir ebenfalls positiv auffiel und ebenfalls vieles, was imo net passte. Schreibst mir also ausm Herzen, nur das ich am Ende auf komme. Trotz diverser Schwächen.
Es ist sicher kein Zufall, dass zB. McClane fast genau dieselben Worte in den Mund genommen hat. Das fette Grinsen im Gesicht resultiert wahrscheinlich weniger aus der Qualität des Films (die ja in der ersten Minute noch gar nicht ersichtlich ist), sondern vielmehr aus der reinen Tatsache des Films, daraus, dass er eben nun mal endlich da ist. Die "Expendables" mussten euch nur einen Stupser geben und ihr seid bereitwillig auf der Stelle explodiert.Aber da war halt dieser Augenblick, in dem man nach Monaten des Bangens und Hoffens (kommter, wer spielt nun mit, cut in Deutschland) die fettesten Bikes der Filmgeschichte über die Leinwand rollen sieht, der Boden zu Beben beginnt ob des Sounddesigns und ein ehrfürchtiges "Das wird laut" durch den Saal raunte. Und auf einmal war da dieses megafette Grinsen, das einfach nicht mehr aus dem Gesicht weichen wollte! Der "Warnschuss" und der köstliche "Was macht Gunnar" da Moment machten das Grinsen nur noch breiter.
Das klingt jetzt ein wenig nach Kritik an eurer Objektivität, so ist das aber gar nicht gemeint. Genau so erfüllt der Film ja auch seinen Zweck und so soll es auch sein. Bei mir war es aber eher so, dass ich das megafette Potenzial vor Augen hatte und dann ziemlich enttäuscht darüber war, wie wenig Stallone letztendlich daraus gemacht hat. Genau das und nichts anderes führt bei mir zu der durchschnittlichen Note. Die Enttäuschung war nun mal da, als ich den Kinosaal verlassen habe (übrigens zusammen mit einem Kumpel, der absolut hin und weg war). keiner kann mir erzählen, dass Stallone hier das Beste herausgeholt hat.
Hab ich das so geschrieben? Wenn, war es eigentlich etwas anders gemeint. Was ich meinte war, dass ihm zumindest ein kleiner Hintergrund gewährt wird und er alleine schon durch seine Andersartigkeit deutlich heraussticht, dass daraus aber viel zu wenig Nutzen gezogen wird.Echte Charakterentwicklung habe ich btw. keine gesehen ;-).
Ansonsten finde ich es sogar irgendwie cool, dass wir so viele Übereinstimmungen haben und zu so unterschiedlichen Resultaten kommen. Letztlich sollte man sich eh die Argumente durchlesen und sich dann überlegen, ob einen das persönlich stört oder nicht.
Hab mir das Ding gestern nochmal(wieder O-Ton) angeguckt, aber bleibe bei der 8/10. Macht viel Spaß und hat einige rockende Actionszenen, aber beim zweiten Mal fällt noch extremer auf wie wenig die anderen Rollen neben Statham und Sly beachtet werden. Couture sagt irgendwie 3 Worte oder so Lundgren hat die interessanteste Rolle und spielt auch mit am besten, aber kommt ebenfalls kurz. Irgendwie kommen ja alle zu kurz, das ist das Hauptproblem. 120 Minuten wären wohl cooler gewesen, aber nicht nur Handlung, auch dann noch ne Actionszene rein(bitte auch mal AM TAG!)
*lach* das liegt aber auch an der Vermarktung des Filmes, der ja von allen als größtes Erlebnis ever angekündigt wurde, sowas macht seit einiger Zeit einfach mal stutzig (vor allem bei den Vermarktungsleuten von Splendid, bei denen ja die größte Rotz der Überkult ist). Letztlich hätte man es wie Aja mit seinem Piranhas machen sollen! Einfach im Vorfeld das Niveau auf Null runterschrauben, dumme Oscargags platzieren und somit von Anfang laut schreien: Der Film ist Schrott und dennoch werdet ihr es lieben. Ihr Perversos! ;-)Man hatte zeitweise das Gefühl, vor dem Kinobesuch werde die richtige Einstellung trainiert, damit man auch ja nicht enttäuscht ist. Das hier spricht Bände.
In diesem Sinne:
freeman
@ Vince
Natürlich kann man einen Film nie objektiv bewerten, aber die Grinsebacken bekam ich eigentlich erst ab der Flugzeugszene, insofern hab ich mich da nicht nur in ein gemachtes Bett gelegt. Klar, ich bin vorbelastet, denn das andere Fangeschenk des Jahres, "Piranha" (lustig, dass freeman gerade den erwähnt) fand ich zwar auch töfte, aber nicht ganz so töfte wie die Entbehrlichen. Und eine ähnliche Diskussion gab es ja auch jüngst bei "Inception", ob der Titel Meisterwerk nicht schon vor der Filmsichtung aufgrund der Kombi von Cast, Regisseur und Sujet gefallen ist. Noch was lustiges: So unähnlich sind sich "Inception" und "The Expendables" gar nicht, es geht um Spezialistenteams, ihren schwersten Job und einen Starcast. Doch wo Nolan meinen Kopf ansprach, da sprach Sly mein Herz an.
Natürlich kann man einen Film nie objektiv bewerten, aber die Grinsebacken bekam ich eigentlich erst ab der Flugzeugszene, insofern hab ich mich da nicht nur in ein gemachtes Bett gelegt. Klar, ich bin vorbelastet, denn das andere Fangeschenk des Jahres, "Piranha" (lustig, dass freeman gerade den erwähnt) fand ich zwar auch töfte, aber nicht ganz so töfte wie die Entbehrlichen. Und eine ähnliche Diskussion gab es ja auch jüngst bei "Inception", ob der Titel Meisterwerk nicht schon vor der Filmsichtung aufgrund der Kombi von Cast, Regisseur und Sujet gefallen ist. Noch was lustiges: So unähnlich sind sich "Inception" und "The Expendables" gar nicht, es geht um Spezialistenteams, ihren schwersten Job und einen Starcast. Doch wo Nolan meinen Kopf ansprach, da sprach Sly mein Herz an.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Schöner Satz. Merkwürdigerweise lief es bei mir fast umgekehrt: Sly hat aus irgendeinem Grund die Rädchen in meinem Kopf rattern lassen (warum hat bei diesem Film was und wie seine Wirkung), während ich mich bei "Inception" irgendwie eher habe treiben lassen und gar nicht so sehr mit dem Kopf bei der Sache war. Das mag sich dann bei der DVD-Auswertung wieder umgekhren. ;)McClane hat geschrieben:Doch wo Nolan meinen Kopf ansprach, da sprach Sly mein Herz an.
Das hatte ich gestern im Kino die ganze Zeit im Kopf und am Ende des Films wusste ich nicht mehr wirklich, welchen von beiden ich besser finden soll, denn eigentlich werde ich wesentlich lieber im Herzen angesprochen...und - damit hatte ich eigentlich nicht mehr gerechnet - genau das hat Sly auch bei mir geschafft. "The Expendables" versprüht den Charme eines Klassentreffens, der Vince'sche "Big Four"-Vergleich ist da sehr zutreffend. Auch da treffen sich ehemalige Konkurrenten, Freunde, Kollegen und feiern letztendlich friedlich zusammen eine Riesenparty, keiner nimmt sich zu ernst oder wichtig und alle haben Spaß.McClane hat geschrieben:Noch was lustiges: So unähnlich sind sich "Inception" und "The Expendables" gar nicht, es geht um Spezialistenteams, ihren schwersten Job und einen Starcast. Doch wo Nolan meinen Kopf ansprach, da sprach Sly mein Herz an.
Und die "Expendables" haben definitiv alle einen Heidenspaß, egal ob Sly & Statham (die wirklich fantastisch miteinander harmonieren), Lundgren, Roberts, Rourke...besagtes Grinsen begleitete auch mich durch den ganzen Film. Dieser Spaß ist ansteckend und hilft auch über den ein oder anderen Kritikpunkt hinweg....auf einige CGI-Einstellungen hätte man gut verzichten können, das unübersichtliche Handkamera-Schnittgewusel war auch stellenweise nicht ganz unproblematisch (v.a. im Lundgren-Li-Duell), aber hey...nur weil Lars Ulrich' Double Bass hier und da etwas unregelmäßig vor sich hinpoltert, ist das komplette Konzert nicht gleich scheiße. Spielfreude ist eben manchmal wichtiger als die klinische Perfektion, die dem Nolan-Vehikel anhaftet...der Drang eine perfekte Fusion zwischen mindfuck-mäßigem Kopfkino und Blockbuster-Mainstream zu schaffen, sich in Metaebenen zu suhlen..."Inception" mag faszinieren, er mag wahnsinnige Bilderwelten kreieren, aber das sympathischere Paket hat für mich Stallone am Start, in dem sich einfach ein Haufen alter Kumpels durch 1 1/2 Stunden one-lined, sich das Grinsen oft nur knapp verkneifen kann und ohne unnötigen Ballast auskommt. Selbst Statham's Love-Interest und der von beiden stark gespielte Stallone-Rourke-Dialog stören da nicht wirklich, auch wenn es sicher auch ohne gegangen wäre und Innovation anders aussieht. Aber Fuck, auch wenn "Seek & Destroy" fast 30 Jahre auf dem Buckel hat...es gibt kaum einen Song, bei dem man mit 80.000 Verrückten mehr Spaß haben kann, da können sich Wilson, Akerfeld & Co noch so viel in progressive Klangwelten verschwurbeln...
Wenn ein ganzer Kinosaal am Feiern ist wie sonst was, wenn Shotgun-Schüsse mit Szenen-Applaus gewürdigt werden, wenn eine Frau sich im Kinosaal vorkommt, wie eine Katze zwischen 20 Wölfen...das ist eine Magie, die kein verfrickeltes Traumebenen-Konstrukt der Welt hinkriegen kann, eine Magie, die von den Publikumsreaktionen schon fast an ein Konzert erinnert.
Soll Nolan seine Kreisel in Mega-Close-Ups über den Tisch tanzen lassen und den Moment des Umfallens bis zum Äußersten hinauszögern, die Expendables hätten per Automatik-Shotgun kurzen Prozess mit dem schwulen Kinderspielzeug gemacht und danach zufrieden bei 'nem zünftigen Bier Geschichten von den 80ern, Action und Frauen ausgetauscht...lieber den Traum genießen, anstatt wie ne Sissi rumzujammern! Ar Ar Ar...
Also den Inception-Expendables-Vergleich würde ich aber nicht zu weit treiben, im Grunde haben die nichts gemeinsam, außer dass sie komplett unterschiedliche Zielgruppen ansprechen und zur fast gleichen Zeit im Kino gestartet sind.
Wenn ich das "Big Four"-Bild noch weiter ausführen müsste, würde ich sagen: geil, dass die Jungs es alle unter ein Dach und auf eine Bühne geschafft haben, aber irgendwie haben die Veranstalter gepennt. Dünner Sound, verstopfte Klos, nur Sitzplätze... ich würde mich ja so gerne freuen, aber ich kann es nicht, weil ich weiß, wie geil das Treffen hätte werden können, hätte man einen an die Regler gelassen, der so richtig Ahnung davon hat, wie man so was anpackt.
Ich will um Gottes Willen nicht sagen, dass Stallone versagt hat, aber beileibe hat er nicht das Maximum herausgeholt, so viel ist mal klar. Wenn ich den Film mit etwas vom Schlage "The Rock" vergleiche (ich weiß, dass der Vergleich in mancher Hinsicht hinkt, aber nicht in der Hinsicht, die ich im Sinn habe), sieht "Expendables" für mich kein Land.
Wenn ich das "Big Four"-Bild noch weiter ausführen müsste, würde ich sagen: geil, dass die Jungs es alle unter ein Dach und auf eine Bühne geschafft haben, aber irgendwie haben die Veranstalter gepennt. Dünner Sound, verstopfte Klos, nur Sitzplätze... ich würde mich ja so gerne freuen, aber ich kann es nicht, weil ich weiß, wie geil das Treffen hätte werden können, hätte man einen an die Regler gelassen, der so richtig Ahnung davon hat, wie man so was anpackt.
Ich will um Gottes Willen nicht sagen, dass Stallone versagt hat, aber beileibe hat er nicht das Maximum herausgeholt, so viel ist mal klar. Wenn ich den Film mit etwas vom Schlage "The Rock" vergleiche (ich weiß, dass der Vergleich in mancher Hinsicht hinkt, aber nicht in der Hinsicht, die ich im Sinn habe), sieht "Expendables" für mich kein Land.
- LivingDead
- Action Fan
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- Registriert: 06.06.2006, 14:13
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Gestern auch endlich im Kino (Aurich) gesehen. Leider mit einem Haufen Kiddies, die kaum in der Lage waren, den Film gebührend zu feiern. Das Treffen der drei Actiontitanen in der Kirche wurde da mal eben zugeredet. Da der Film auch soooo leise eingepegelt war, konnte man auch jedes Wort mithören. Wohl das letzte Mal, dass ich in dem Kino einen Film geschaut habe.
Davon abgesehen ein äußerst lohnenswerter Kinobesuch gewesen: Sly Stallone inszeniert sein "Klassentreffen der Actionstars" mit solch einer Genüsslichkeit, dass es dem geneigten Actionfan das Wasser im Munde zusammen laufen lässt. Da treibt es einem schon zu Beginn ein Lächeln ins Gesicht, wenn ein Dolph Lundgren auf der großen Leinwand Sprüche àla "Vorsicht Warnschuss! ... Ups, zu tief..." einbringen darf.
Klar suhlt sich der Film in seiner Grundkonstellation, die ein großes Scheitern schon im Vornherein ausschließen ließ. Dazu hätte es dann schon einiges gebraucht. Doch versteht es Sly hier einfach grandios, jedem seiner Expendables ein eigenes Denkmal aufzustellen. Jeder hat "seinen" Auftritt und Sly inszeniert diesen mit genau jenen Klischees, die dem jeweiligen Actionstar anhaften (Rourke sinniert auch hier weiter fleißig über's Leben). Und das macht verdammt noch mal Spaß!
Kritikpunkte gibt's natürlich auch. Aber die schnellen Schnitte, einige unschöne CGI-Einlagen und die Tatsache, dass es immer noch Luft nach oben gibt, mindern den Spaß kaum, zumal der Film genau das liefert, was man sich erhoffte. Mag sein, dass gerade das ein weiteren Kritikpunkt darstellt: Großartige Überraschungen blieben komplett aus. Aber wenn ich einmal ins Steak-House gehe und mir ein 500g-Rumpsteak mit Pommes serviert wird, beschwere ich mich ja auch nicht, dass es da keine außergewöhnlichen Überraschungen gibt (und auf solche "Überraschungen kann ich in dem Falle auch gut und gerne verzichten...), sondern genieße das Teil einfach.
Davon abgesehen ein äußerst lohnenswerter Kinobesuch gewesen: Sly Stallone inszeniert sein "Klassentreffen der Actionstars" mit solch einer Genüsslichkeit, dass es dem geneigten Actionfan das Wasser im Munde zusammen laufen lässt. Da treibt es einem schon zu Beginn ein Lächeln ins Gesicht, wenn ein Dolph Lundgren auf der großen Leinwand Sprüche àla "Vorsicht Warnschuss! ... Ups, zu tief..." einbringen darf.
Klar suhlt sich der Film in seiner Grundkonstellation, die ein großes Scheitern schon im Vornherein ausschließen ließ. Dazu hätte es dann schon einiges gebraucht. Doch versteht es Sly hier einfach grandios, jedem seiner Expendables ein eigenes Denkmal aufzustellen. Jeder hat "seinen" Auftritt und Sly inszeniert diesen mit genau jenen Klischees, die dem jeweiligen Actionstar anhaften (Rourke sinniert auch hier weiter fleißig über's Leben). Und das macht verdammt noch mal Spaß!
Kritikpunkte gibt's natürlich auch. Aber die schnellen Schnitte, einige unschöne CGI-Einlagen und die Tatsache, dass es immer noch Luft nach oben gibt, mindern den Spaß kaum, zumal der Film genau das liefert, was man sich erhoffte. Mag sein, dass gerade das ein weiteren Kritikpunkt darstellt: Großartige Überraschungen blieben komplett aus. Aber wenn ich einmal ins Steak-House gehe und mir ein 500g-Rumpsteak mit Pommes serviert wird, beschwere ich mich ja auch nicht, dass es da keine außergewöhnlichen Überraschungen gibt (und auf solche "Überraschungen kann ich in dem Falle auch gut und gerne verzichten...), sondern genieße das Teil einfach.
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
LivingDead
Ich habs endlich geschafft:
Wow!!!!!
Alleine in der Anfangsszene: Warnschuss! - Nein - BANG - Zu tief. Ab da hatte ich ein Grinsen im Gesicht, das bis zum Ende nicht mehr verschwand.
Ok, der Sub-Plot um Christmas' (was ein Name... ) Freundin war eigentlich unnötig, aber da er in einem irren Kampf auf nem Basketballfeld endete, passts doch ('Das nächste Mal mach ich es ohne Ball' ; wie geil war das denn bitte?)
Über das Gipfeltreffen von Arnie, Bruce und Sly muss man ja nichts mehr sagen. Rockt! Und wenn die Szene in keinstem Zusammenhang zum Rest des Films gestanden hätte, wäre es mir ehrlich gesagt sch... egal.
Aber zurück zum eigentlichen Inhalt des Films, wer hat da was von Story gesagt? Die Action rockt! Dolph gegen Jet, Jason und Jet gegen Daniel, letzterer mit einem - Ende. Crews ballert mit ner Riesenwumme eine komplette Armee durch einen Kellerflur und Sly darf mit einem, wohl von John Rambo-Set geklauten, riesen Messer eine gefolterte Gefangene retten und alles was ich noch vergessen habe.
Ja, die Story ist hanebüchen, ja, einige Szenen sind extrem hektisch geschnitten, ja, es gibt nicht so dolle CGI.
Who the fuck cares???
Wow!!!!!
Alleine in der Anfangsszene: Warnschuss! - Nein - BANG - Zu tief. Ab da hatte ich ein Grinsen im Gesicht, das bis zum Ende nicht mehr verschwand.
Ok, der Sub-Plot um Christmas' (was ein Name... ) Freundin war eigentlich unnötig, aber da er in einem irren Kampf auf nem Basketballfeld endete, passts doch ('Das nächste Mal mach ich es ohne Ball' ; wie geil war das denn bitte?)
Über das Gipfeltreffen von Arnie, Bruce und Sly muss man ja nichts mehr sagen. Rockt! Und wenn die Szene in keinstem Zusammenhang zum Rest des Films gestanden hätte, wäre es mir ehrlich gesagt sch... egal.
Aber zurück zum eigentlichen Inhalt des Films, wer hat da was von Story gesagt? Die Action rockt! Dolph gegen Jet, Jason und Jet gegen Daniel, letzterer mit einem - Ende. Crews ballert mit ner Riesenwumme eine komplette Armee durch einen Kellerflur und Sly darf mit einem, wohl von John Rambo-Set geklauten, riesen Messer eine gefolterte Gefangene retten und alles was ich noch vergessen habe.
Ja, die Story ist hanebüchen, ja, einige Szenen sind extrem hektisch geschnitten, ja, es gibt nicht so dolle CGI.
Who the fuck cares???
Jason Stathams bruudale Mördertitten figgen gelini71´ Papagei, der sich ne Lederkluft umgeschwungen hat weil er auf anale Liebe steht. Die Backstreet Boys sind auch dabei und machen bruutalen Analsex mit ihren erregierten Analwürmern.
- The Punisher
- Action Experte
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- Registriert: 11.08.2004, 22:02
- Wohnort: I am Groot
Film rockt und hat sogar eine Story zu bieten
Lustig war die Kirchenszene da Arni und Sly von Danneberg Synchronisiert werden . Das Dolph die Seiten Wechselt war mir von dem Moment an klar als Sly ihm sagte er kann ihn nicht mit nehmen weil er unzuverlässig ist und ein Drogenproblem hat.
Lustig war die Kirchenszene da Arni und Sly von Danneberg Synchronisiert werden . Das Dolph die Seiten Wechselt war mir von dem Moment an klar als Sly ihm sagte er kann ihn nicht mit nehmen weil er unzuverlässig ist und ein Drogenproblem hat.
"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"
Im Kino war er recht geil, jetzt auf Blu-Ray fallen einem doch so ein paar Schwächen mehr auf, die Bösen sind einfach nicht wirklich interessant genug geraten, wirken kaum bedrohlich oder haben sonst eine herausragende Eigenschaft. Dazu kommt noch zuviel Kameragewackel. Trotzallem ziehe ich mit Fanboy-Bonus und allem drum und dran doch noch die
Also ich hatte den gestern aus der Videothek ausgeliehen und die echt miese Kamera und Nachbearbeitung haben mir ordentlich die Laune verdorben. Kann des mit der Kamera eigentlich gar net verstehn, Jeffrey Kimball war als DP bei seinen Werken bis 2000 (neuere hab ich nicht gesehn) eigentlich recht überzeugend.
Deshalb schwanke ich momtentan nur zwischen 6 und 7 Punkten
Deshalb schwanke ich momtentan nur zwischen 6 und 7 Punkten
- The Punisher
- Action Experte
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- Registriert: 11.08.2004, 22:02
- Wohnort: I am Groot
Die Kamera war doch nicht übel, sieh dir mal die Bourne Filme an dann reden wir weiter 8-)
"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"
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