Viper-Ein Ex-Cop räumt auf

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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Joker6686
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Viper-Ein Ex-Cop räumt auf

Beitrag von Joker6686 » 09.03.2006, 12:38

Viper-Ein Ex-Cop räumt auf

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Originaltitel:Bad Blood
Herstellungsland:USA
Erscheinungsjahr:1994
Regie:Tibor Tabacs
Darsteller:Lorenzo Lamas;Frankie Thorn;Hank Cheyne;Joe Son;Kimberly Kates;John P. Ryan;Sigal Diamant;Cole S. McKay;Stan Yale;Tom Bloom;Beau Starr

Lorenzo Lamas,der mit Filmen wie „Snake Eater“ zum Action Helden aufstieg,hat in seiner Karriere doch häufig mehr unterdurchschnittliche Action Filme abgeliefert als brauchbare Actionkost.Jedoch beweist er hier,dass er häufig zu Unrecht in die untere Actionecke gedrückt wurde.Dies ist nicht zuletzt Tibor Tabacs zu verdanken,der dem Actionfan kein unbekannter sein dürfte,da er einige Filme mit Mark Dacascos drehte.Tibor Tabacs schafft es mit einem Drehbuch,dass wohl eher für einen Erotikfilm auf Vox gedacht war,ein richtig harten Actionfilm zu schaffen,indem nicht nur Lorenzo Lamas glänzt.

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Lorenzo Lamas verkörpert den Ex-Cop Travis Blackstone,der einst für seinen kleinen Bruder ins Gefängnis ging,führt heute ein beschauliches Leben mit seiner Freundin Lindee(Kimberly Kates).Bis eines Tages Rhonda (Frankie Thorn) auftaucht und ihn bittet seinem kleinen Bruder abermals zu helfen.Der hat nämlich dem Bösen Drogendealer Chang(Joe Son) 5 Millionen Dollar geklaut und dieser will die nun zurück haben.Wie gesagt die Story gibt nicht viel her und überrascht auch wirklich keinen.Die Geschichte wird durch ein paar Sexszenen erweitert,jedoch nicht vorangetrieben.Desweiteren fehlt dem Film einfach Spannung,hier ist der Plot wirklich nur Mittel zum Zweck um Actionszene an Actionszene zu reihen.Längen treten bei der Laufzeit von gut 90 Minuten kaum auf,da eigentlich immer etwas los ist und jemand kalt gemacht wird.
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Schauspielerisch gibt es auch keine Glanzleistungen zu verbuchen,da keiner über ein mittleres B-Niveau hinauskommt.Fehlende One Liner seitens des Helden,lassen Lamas auch recht blass wirken.Einzig und allein optisch können ein paar der Mädels punkten,da es die eine oder andere „Oben ohne“ Szene gibt,was jedoch nicht über die schlechten Darstellerleistungen hinwegtäuscht.Einzig und Allein der Bösewicht und Ultimate Fighting Champion Joe Son darf herrlich böse sein und auch mal den ein oder anderen Spruch zum Besten geben.

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Der Score wirkt genau wie die Darsteller blass,er tritt selten in imposanter Form in Erscheinung,so dass man das Gefühl hat,dass es garkeinen Score gäbe.Die Klänge bleiben zurückhaltend und wirken teils deplaziert.Das dann auch noch ein Shoot Out mit grauenhafter Musik unterlegt wurde genzt schon an ein Verbrechen,da gerade die Shoot Outs doch das Highlight des Films sind.

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Nun aber zu dem wohl wichtigsten Teil eines B-Acionfilms,dem Actionpart.Hier gibt es rein garnichts zu meckern,Tibor Tabacs hat alles richtig gemacht.Der Film bietet alles was der Genrefan sich wünscht.Blutige Shoot-Outs in Zeitlupe,die zudem noch wunderschön choreographiert sind,harte Martial Art Fights,bei denen auch schonmal ein Metallrohr seinen Weg durch den Bauch des Feindes findet,sowie einige nette Explosionen,die zumeißt dafür sorgen,dass die Bad Guys gepaart mit ein paar „Flamable“ Fässern durch die Luft gewirbelt werden.Die Shoot-Outs sind zahlreich und hart,es gibt wohl keinen Treffer in dem Film,der nicht blutig geraten ist und das bei einem enorm hohen Bodycount,dass weiss dem geneigtem Fan zu gefallen.Der Höhepunkt des Film ist ganz klar der Showdown in der Lagerhalle,bei dem Tibor Tabacs eiskalt bei anderen Genrevertretern wie „Barret“ und „Hard Target“ geklaut hat.Aber was ist daran so schlim,wenn man gute Ideen klaut und sie dann auch noch klasse umsetzt.Lamas darf mit allerlei Spielzeug rumballern,ob nun mit 2 Pistolen in der Hand,mit Schrotflinten oder Maschinenpistolen.Das Ergebnis ist immer dasselbe:Viele Tote Bad Guys mit einem hohen Blutzoll.Was etwas aus dem Rahmen dieses grandiosen Actionfeuerwerks fällt,sind die teilweise unnötigen Tötungen von unbeteiligten.Da wird ein Alt Hippie mit nem Hammer erschlagen,ohne das dies auch nur ansatzweise Sinn macht.Jedoch trüben diese Momente den Actionanteil nicht und man hat nach 90Minuten Lamas on Tour wirklich nicht das Gefühl,dass man Lebenszeit verschwendet hätte.


Fazit:

Trotz einiger Schwächen kann man diesen Film jedem Actionfan uneingeschränlt empfehlen,da die Action wirklich fulminant ist und in jedem Punkt überzeugen kann.Und was will der Actionfan mehr als maximal unterhalten zu werden.Dies gelingt dem Film auch voll und ganz und über die Schwächen von Darstellern und Drehbuch kann man getrost hinwegsehen,da es in erster Linie um harte gut durchchoreographierte Action geht,die einem hier geboten wird.


:liquid7:

Ich kann jedem nur die UK DVD ans Herz legen,da diese auf der Unrated Version aus Amerika beruht und sich vollkommen uncut präsentiert,da die deutsche Videofassung arg zerstümmelt wurde und in ihr sämtliche blutigen Details entfernt wurden.

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Beitrag von Vince » 09.03.2006, 13:42

:yeah: Imo noch besser geworden als das Mechanik-Review. Weiter so. Immer her mit dem Shit. :wink:

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John Woo
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Beitrag von John Woo » 09.03.2006, 16:03

Noch nie gehört von dem Film. :?

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Beitrag von Joker6686 » 09.03.2006, 16:06

Da es keine Tauben in dem Film gibt wird er dich sicherlich auch nicht allzusehr interessieren :wink:

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Beitrag von John Woo » 09.03.2006, 16:08

Joker6686 hat geschrieben:Da es keine Tauben in dem Film gibt wird er dich sicherlich auch nicht allzusehr interessieren :wink:
Der war jetzt weder besonders witzig noch originell. :wink:

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Beitrag von Joker6686 » 09.03.2006, 16:11

:cry:

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Beitrag von freeman » 10.03.2006, 03:03

Lorenzo Lamas,der mit Filmen wie "Snake Eater" zum Action Helden aufstieg,hat in seiner Karriere doch häufig mehr unterdurchschnittliche Action Filme abgeliefert als brauchbare Actionkost.Jedoch beweist er hier,dass er häufig zu Unrecht in die untere Actionecke gedrückt wurde.
Bitte was?
Dies ist nicht zuletzt Tibor Tabacs zu verdanken
Ah so, na das mein ich aber auch ... Bis auf den Film hier kenne ich keinen wirklich brauchbaren Lamas Film ... echt nicht. Auch der Snake Eater Kram ist doch unter aller Sau ... Gut, einen Don the Dragon Wilson unterbietet er nicht, aber "echte Filme" hat der auch nie gestemmt ... Viel mehr als den seine Filme haben mich bald die Filme seiner Frau interessiert, weil ich hoffte, die zieht da blank. Die fand (Betonung auf FAND) ich mal ganz süß. Früher ... die pimpert er bei American Kickboxer oder Kickboxer USA ... keine Ahnung wieder hieß ... auf seiner Harley :lol:

In diesem Sinne:
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Joker6686
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Beitrag von Joker6686 » 10.03.2006, 10:12

@ freeman

Ja ich sag,dass Lamas nicht wirklich glänzt und genauso blass bleibt wie alle anderen Schauspieler,aber durch die gute Inszenierung Tabacs,fällt das nicht so auf,da Lamas ordentlich austeilen darf und den Mund nicht zu weit aufmachen mus :)

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Beitrag von Keyser Soze » 10.03.2006, 19:08

obwohl mich der film mal so gar nicht interessiert, ist das nen cooles review! weiter so
...

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Beitrag von Cyborg Cop » 05.11.2006, 18:21

Mal ne Frage:

Ist das Englisch gut zu verstehen? Der Film würde mich schon reizen, aber wenn die da ständig Slang reden, den ich nicht verstehe, macht das Sehen keinen Spaß. Und Untertitel hat die GB-DVD ja leider nicht.

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Beitrag von Fäb » 05.11.2006, 19:08

:00000694 ich bin ja nun alles andere als Fachmann auf diesem Gebiert (genau genommen kenn ich fast keinen eurer seltsamen B-Actioner hier :P ;) ) aber was zum kuckuck willst du da verstehen? Die Story? lol... ich dachte immer bei solchen Filmen könnten die auch mandarin sprechen und ich brauch keine UTs um dem "Plot" folgen zu können... ;)

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Beitrag von Cyborg Cop » 05.11.2006, 19:38

Ja, sorry, aber so dämlich die Handlungen bei diesen Filmen auch sind: Ich möchte schon verstehen, was da gesprochen wird. Mich einfach nur berieseln lassen von Bildern und auf die nächste Actionszene zu warten, bringts imho nicht so. Ich bin mit Schul-Englisch aufgewachsen (bis zum Abi) und dementsprechend verstehe ich auch nur gut gesprochenes Englisch und keinen Slang. Wäre ich mal für'n halbes oder ein Jahr in Amerika gewesen, sähe das schon anders aus.

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Beitrag von Joker6686 » 05.11.2006, 20:19

also ich versteh es ohne Probleme,wobei ich halt nicht für dich sprechen kann,obwohl ich selbige schulbildung erfahren habe.sprich englisch von der 5-abi.würde mich aber schon als jemand mit guten bis sehr guten englisch kenntnisen bezeichnen.aber ich würds ruhig riskieren,da eigentlich wenig in dem film geredet wird.

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Beitrag von Cyborg Cop » 05.11.2006, 20:25

Danke, Joker, damit kann ich schon was anfangen. Denke, ich werde es riskieren. :wink:

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Beitrag von freeman » 24.06.2007, 21:27

Heute endlich mal uncut gesehen und nach den unzähligen TV Ausstrahlungen einen vollkommen neuen Film gesehen, der keine Gefangenen macht, das Blut nur so spritzen lässt und in den Actionszenen wahrlich um Abwechslung und nette Optik bemüht ist. Lorenzo Lamas habe ich nie besser gesehen. ;-) Problematisch ist nur, dass die Geschichte mehr als nur Asbach Uralt ist und abseits der Action extremst in den Seilen hängt und sich unglaublich zieht ... Für die coole Action gibbet dennoch:
:liquid7:

In diesem Sinne:
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Beitrag von Joker6686 » 24.06.2007, 21:34

freeman hat geschrieben:Heute endlich mal uncut gesehen und nach den unzähligen TV Ausstrahlungen einen vollkommen neuen Film gesehen, der keine Gefangenen macht, das Blut nur so spritzen lässt und in den Actionszenen wahrlich um Abwechslung und nette Optik bemüht ist. Lorenzo Lamas habe ich nie besser gesehen. ;-) Problematisch ist nur, dass die Geschichte mehr als nur Asbach Uralt ist und abseits der Action extremst in den Seilen hängt und sich unglaublich zieht ... Für die coole Action gibbet dennoch:
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:yeah:

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Beitrag von mullen » 24.06.2007, 22:10

freeman hat geschrieben:Heute endlich mal uncut gesehen und nach den unzähligen TV Ausstrahlungen einen vollkommen neuen Film gesehen, der keine Gefangenen macht, das Blut nur so spritzen lässt und in den Actionszenen wahrlich um Abwechslung und nette Optik bemüht ist. Lorenzo Lamas habe ich nie besser gesehen. ;-) Problematisch ist nur, dass die Geschichte mehr als nur Asbach Uralt ist und abseits der Action extremst in den Seilen hängt und sich unglaublich zieht ... Für die coole Action gibbet dennoch:
:liquid7:

In diesem Sinne:
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dann hat sich das ja gelohnt :lol:

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Beitrag von freeman » 24.06.2007, 22:12

Aber volle Kanne ;-)

Danke nochmal!

In diesem Sinne:
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Beitrag von McClane » 02.10.2008, 09:22

Auch in meinen Augen der beste Lamas-Film. Sicherlich mit einer simplen Story und bisweilen etwas primitiv, aber dafür mit massig Actionszenen gepflastert, die außerdem noch einen echt fetten Härtegrad haben: Fights und blutige Shoot-Outs in großer Zahl, das Finale ist eh ne Art B-Version von "Harte Ziele". Schade, dass Lamas ansonsten nur noch wenige ähnlich vernünftige Filme gemacht hat.

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Beitrag von kami » 14.05.2009, 14:44

Hab den jetzt das erste Mal uncut gesehen und war sehr angetan. Klar ist die Story unoriginell und leider bremst sie sich zuweilen auch selber aus, dafür ist die Actiondichte hoch, die Fights sind solide (erreichen allerdings nicht das Niveau derer von BOUNTY TRACKER), die Shootouts sind exzellent. Zudem ist die Optik schmuck und im Gegensatz zum Joker gefällt mir der Soundtrack ausgezeichnet, der rockt doch gerade in den Actionszenen richtig los.
Nervig fand ich die Frauenfiguren inkl.lahmer Sexszenen, dennoch ein sehr empfehlenswerter Genrevertreter.
Knappe :liquid8:

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Beitrag von C4rter » 14.05.2009, 17:16

Hui, also "Viper" gehört auch in der Lorenzo Lamas Hitliste auf die vorderen Plätze. Die Story ist zwar nicht der Hammer aber doch besser als die Durchschnittliche B-Movie Geschichte. Auch führt sie sehr geschickt ständig zu kleineren Actionszenen, welche zunächst meist nur Prügeleien sind doch auch kleinere Feuergefechte sind vorhanden. Aber wenn der Film dann auf den Showdown zusteuert, freut sich jeder Actionfreund. Eine klassische furiose Ballerei in einer Lagerhalle gegen jede Menge Böse-Typen. Lamas ballert hier John Woo mäßig mit 2 Knarren rum oder greift auch mal zu vollautomatischen Waffen wie einer Jackhammer-Schrotflinte oder einer Maschinenpistole. Für Abwechslung ist also gesorgt. Lamas sieht hier auch zusätzlich sehr cool aus, etwas was auf "Snake Eater" nicht wirklich zu traf. Nervig waren aber wiedermal diese B-Movie typischen Sex-Szenen, 2 an der Zahl und beide wie so oft sehr unnötig und langweilig. Insgesamt ist "Viper" aber auf einer Stufe mit "Snake Eater", der durch seine coolen Sprüche Boden gut machen kann. Viper hat dafür einfach tolle Action, zwischendurch stockt aber immer wieder die Story.

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Beitrag von Baron » 10.09.2011, 21:11

Kleiner Nachtrag zu diesem wirklich gelungenen B-Knaller: Joseph Son, der asiatische Oberbaddie aus Viper und auch Barret mit dem Dolph, wurde die Tage zu lebenslanger Haft ohne die Möglichkeit einer vorzeitigen Entlassung veruteilt. Hat an Weihnachten 1990 zu zweit ein Frau entführt, mehrfach vergewaltigt und gefoltert. Habe das nur durch Zufall gelesen, aber das Gesicht kam mir bekannt vor, da ich Viper bestimmt schon 4x gesehen habe...... 8-)
Nebenbei finde ich die Strafe bemerkenswert, hierzulande wäre so einer wohl nach 10-15 Jahren wieder frei.

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Beitrag von Cinefreak » 10.09.2011, 21:19

aber völlig richtig so
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien

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Beitrag von MasonStorm » 22.09.2011, 16:00

Viper wird ja vielerorts als einer von Lorenzo Lamas besten Filmen bezeichnet. Das mag wohl auch stimmen, liegt aber vermutlich daran, dass seine Filmographie zu mindestens 90 Prozent nur aus Gurken besteht. Lamas selbst kommt im Film sehr schmierig und unsympathisch rüber. Trotzallem ist er noch der beste Schauspieler an Bord, alle anderen sind durch die Bank weg noch mieser. Besonders der Oberbaddie ist eine Witzfigur sondergleichen und kommt mit seinen maximal 1,60 auch nicht sehr bedrohlich rüber. Das führt dazu, dass die Story extrem in den Seilen hängt und es nicht schafft auch nur einen guten Moment abseits der Action zu kreieren. Um irgendwie auf die Laufzeit von knapp 90 Minuten zu kommen, wurden auch noch zwei lahme Sexszenen eingebaut, die für die Story komplett ohne Belang sind. Darüber hinaus haben sich auch noch zwei Szenen in den Film geschlichen, die ziemlich selbstzweckhaft Gewalt gegen Wehrlose zeigen. Besonders die Szene mit dem Kind hätte so nicht sein müssen.
Genug gemeckert, positive Seiten hat der Film nämlich auch, namentlich die Action. Diese besteht aus einigen Martial Arts Fights und einer riesigen Menge Shootouts. Dies dürfte wohl auch der Grund für den mitunter guten Ruf des Films sein, besonders das Finale ist eine Actionorgie sondergleichen, die darüber hinaus noch mit einem wirklich stattlichen Härtegrad daherkommt. Hier spritzt es wirklich bei jedem Treffer. Wegen der oben genannten eklatanten Schwächen komme ich aber nur auf gute fünf von zehn Punkte, und die sind alle fünf nur für die Action.

:liquid5:

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Beitrag von Kruger » 22.09.2011, 17:47

Seh ich das richtig oder kommt der sogar auf Blu-Ray raus? Hoffentlich ungeschnitten?

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Beitrag von MasonStorm » 22.09.2011, 18:35

Kann mir nicht vorstellen, dass der uncut kommt. Ist ja schon recht blutig und fährt obendrein noch auf der Selbstjustizschiene, die ja bekanntlich nicht gut bei der FSK ankommt. Wird warscheinlich genauso geschnitten sein wie die alten Veröffentlichungen.
Riot zum Beispiel ist ja auch in der Neuveröffentlichung immer noch indiziert und der ist um ein vielfaches harmloser.

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