Filmtagebuch: vstverstaerker
Moderator: SFI
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Playing God - Ein Spiel ohne Regeln
Für mich ist das eine ganz große Thriller-Überraschung. Dabei hat der Film wohl schon immer gespalten, die einen lieben ihn als Insidertipp, die anderen betrachten ihn als mittelmäßig lahme Unterhaltung. Ich schließe mich der ersten Gruppe an.
Allein die Story haucht Gangsterfilmen eine neue und abwechslungsreiche Perspektive ein. Mir fällt jedenfalls kein Film ein, dessen Hauptperson ein drogensüchtiger Arzt ist, der sich auf die Seiten des Verbrechertums schlägt und dort weiter operiert. Natürlich muss das außer Kontrolle geraten und hier wird der Film immer besser. Er profitiert von den tollen, damals vielleicht noch nicht so heftig umrummelten Darstellern, wie Angelina Jolie, David Duchovny und Timothy Hutton. Speziell Duchovny spielt toll und die immer wiederkehrende Off-Stimme ist ebenfalls eine großartige Idee. Auch sonst hat Playing God alles zu bieten: Action, Dramatik und Humor.
Für mich eine echte Filmperle mit Potential.
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30 Rock - 3. Staffel
Am Konzept hat sich nichts geändert, nur wird dieses einfach immer besser! Während ich bei Staffel 1 und 2 noch Luft nach oben sah, hat sich diese Serie endlich mal die Höchstnote verdient. Hier stimmt alles: Mal ganz simpler Humor, mal ganz und gar politisch oder irgendwie anders unkorrekt und anspruchsvoll gewürzt.
Die Gagdichte ist immer wieder so hoch, dass man beim lauten Lachen schon etwas verpassen könnte. Dazu bleibt der Cast natürlich ein Traum und die unzähligen Gaststars sind die Krone:
Jennifer Aniston spielt abgedreht, wie man sie lange nicht mehr gesehen hat.
Salma Hayek ist sexy und hinreißend über mehrere Folgen hinweg.
Steve Martin sehen wir endlich wieder komisch ohne die vierte Fortsetzung einer mittelprächtigen Komödie zu drehen.
Auch der nicht ganz normale Detektiv, den Stee Buscemi spielt, hat es mir sehr angetan.
Zusätzlich ließe sich die Liste noch mit einer Reihe bekannter Musiker erweitern.
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Black Swan
Es ist eine großartige Mischung aus Halluzinationen und Realität. Sowohl für Hauptdarstellerin Portman als Nina, als auch für den Zuschauer, wird es irgendwann immer schwerer zu unterscheiden. Alles verschwimmt und wird immer fesselnder. Ob man sich dabei für Ballett interessiert oder nicht, ist völlig nebensächlich, denn es hindert den Filmgenuss in keinster Weise.
Eigentlich eher im Gegenteil: Zum Ende hin war ich einfach nur noch ungeheuer fasziniert, wie brilliant die Symbiose aus der Story bzw. den Bildern mit der überwältigenden Musik aus Schwanensee gelungen ist. Als hätte Tschaikowski für Aronofskys Film komponiert.
Wild at Heart
Die Story zwischen Gangstergeschichte und Roadmovie fand ich insgesamt gelungen und mit fortlaufender Spielzeit auch fesselnd.
Gerade dass so ziemlich jede nur erdenkliche schräge Gestalt im Film auftaucht und man das Gefühl hat, keinen "normalen" Menschen darin zu sehen, fand ich extrem interessant und gelungen - ein verzerrtes, aber keinesfalls störendes Bild.
Sehr störend hingegen waren für mich diese "fiktiven" Einblendungen, speziell nach der Schlägerei am Ende. Wer den Film kennt, der weiß, was ich meine. Das trifft einfach überhaupt nicht meinen Geschmack. Wenn das der so oft besprochene "Stil" in anspruchsvolleren Filmen von Lynch ist, dann wäre das gewiss nicht mein Fall. Davon ab ist der Film weitaus mehr als solide und ganz nebenbei zeigt er auch, dass Nicolas Cage mal richtig gut war
Es ist eine großartige Mischung aus Halluzinationen und Realität. Sowohl für Hauptdarstellerin Portman als Nina, als auch für den Zuschauer, wird es irgendwann immer schwerer zu unterscheiden. Alles verschwimmt und wird immer fesselnder. Ob man sich dabei für Ballett interessiert oder nicht, ist völlig nebensächlich, denn es hindert den Filmgenuss in keinster Weise.
Eigentlich eher im Gegenteil: Zum Ende hin war ich einfach nur noch ungeheuer fasziniert, wie brilliant die Symbiose aus der Story bzw. den Bildern mit der überwältigenden Musik aus Schwanensee gelungen ist. Als hätte Tschaikowski für Aronofskys Film komponiert.
Wild at Heart
Die Story zwischen Gangstergeschichte und Roadmovie fand ich insgesamt gelungen und mit fortlaufender Spielzeit auch fesselnd.
Gerade dass so ziemlich jede nur erdenkliche schräge Gestalt im Film auftaucht und man das Gefühl hat, keinen "normalen" Menschen darin zu sehen, fand ich extrem interessant und gelungen - ein verzerrtes, aber keinesfalls störendes Bild.
Sehr störend hingegen waren für mich diese "fiktiven" Einblendungen, speziell nach der Schlägerei am Ende. Wer den Film kennt, der weiß, was ich meine. Das trifft einfach überhaupt nicht meinen Geschmack. Wenn das der so oft besprochene "Stil" in anspruchsvolleren Filmen von Lynch ist, dann wäre das gewiss nicht mein Fall. Davon ab ist der Film weitaus mehr als solide und ganz nebenbei zeigt er auch, dass Nicolas Cage mal richtig gut war
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Der Pornograph
Absolut kein Film für mich!
Es ist schon erstaunlich, wie ruhig, nahezu nichtssagend und einschläfernd man einen Film drehen kann. Okay, das mag wohl Kunst sein, bringt aber nix, wenn es bei mir nicht zündet. Lediglich das Ende war recht interessant.
Ansonsten war ich fernab der Provokation ziemlich gelangweilt. Die Provokation hat es dafür echt in sich. Der Film hat eine 16er-Freigabe. Ich wusste nicht, dass sowas heute deutliche Szenen inkl. gewisser Gesichtsverzierungen beinhalten kann (hoffe, ich habe mich umschweifend genug ausgedrückt)...
Absolut kein Film für mich!
Es ist schon erstaunlich, wie ruhig, nahezu nichtssagend und einschläfernd man einen Film drehen kann. Okay, das mag wohl Kunst sein, bringt aber nix, wenn es bei mir nicht zündet. Lediglich das Ende war recht interessant.
Ansonsten war ich fernab der Provokation ziemlich gelangweilt. Die Provokation hat es dafür echt in sich. Der Film hat eine 16er-Freigabe. Ich wusste nicht, dass sowas heute deutliche Szenen inkl. gewisser Gesichtsverzierungen beinhalten kann (hoffe, ich habe mich umschweifend genug ausgedrückt)...
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Sexykiller
Es gibt sie! Die Filme, die überall klauen, qietschbunt sind, voller Ideen sprühen und dabei trotzdem nicht oberhalb jeglicher Toleranzschwelle liegen.
Dass man dabei nicht mit gehobenem Anspruch an Inhalt und Logik herangehen sollte, gilt aber als logisch.
So lässt sich dann Sexykiller am besten beschreiben. Mal wird ein Spruch aus Crocodile Dundee nahezu 1:1 kopiert, dann wird jeder Slasher bunt durch den Mixer gejagt. Zwischendurch glaubt man sich bei MTV wiederzufinden, um irgendwann plötzlich in einem Zombie-Film zu landen. Das ist manchmal sexy, häufiger etwas brutal.
Eine logische Story wird zur Nebensache, denn man macht eine witzige Reise durch eine äußerst ungewöhnliche Horrorkomödie. Es gibt hier wohl nur eine Regel: Es gibt keine Regeln.
Sexykiller ist unterhaltsam, aber nur, wenn man eine gewisse Erwartungshaltung ausblenden kann. Ich habe mich amüsiert und sehe gern über Schönheitsfehler, wie äußerst mäßig aussehende Explosionen, hinweg.
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Watchmen - Die Wächter
Der Director's Cut gefällt mir inhaltlich schon extrem gut. Einige kleine Schwächen werden vermutlich auch in der längeren Fassung bestehen bleiben. Das ist aber wirklich eine sehr geringe Kritik, insgesamt ist der Film dennoch höchst gelungen. Einiges an der CGI hat mir z.B. nicht gefallen. Nicht so ganz verstanden, und zudem optisch für misslungen befunden, habe ich dieses komische Gebilde auf dem Mars.
Eine zweite Sichtung wird es auf jeden Fall irgendwann geben, um noch tiefer in dieses vielschichtige Werk einzutauchen. Es ist immer wieder überraschend und mit ungewöhnlich starken Dialogen durchsetzt. Alleine der Vorspann ist schon wahnsinnig hohe Filmkunst und die Darsteller waren auch außergewöhnlich gut.
Nachdem ich Zack Snyder mit Dawn of the Dead und ganz besonders 300 schon abgeschrieben hatte, ist das Nachfolgewerk mindestens in Ansätzen ein Meisterwerk und macht doch wieder neugierig auf Sucker Punch in der R-Rated.
Lakeview Terrace
Ein Psychothriller, der das Thema Rassismus mal etwas anders anpackt. Das ist überwiegend gelungen und besonders intensiv und spannend inszeniert. Hierbei profitiert der Film besonders von Samuel L. Jackson. Den hat man wohl wirklich selten so gesehen, ich kann mich jedenfalls nicht entsinnen. Auch Kerry Washington überzeugt, im Gegensatz zu ihrem Film-Ehemann Patrick Wilson, der ungeheuer blass bleibt.
Mit gemischten Gefühlen lässt mich das Ende zurück. So richtig weiß ich noch nicht, ob das in der Form gut war.
Der Director's Cut gefällt mir inhaltlich schon extrem gut. Einige kleine Schwächen werden vermutlich auch in der längeren Fassung bestehen bleiben. Das ist aber wirklich eine sehr geringe Kritik, insgesamt ist der Film dennoch höchst gelungen. Einiges an der CGI hat mir z.B. nicht gefallen. Nicht so ganz verstanden, und zudem optisch für misslungen befunden, habe ich dieses komische Gebilde auf dem Mars.
Eine zweite Sichtung wird es auf jeden Fall irgendwann geben, um noch tiefer in dieses vielschichtige Werk einzutauchen. Es ist immer wieder überraschend und mit ungewöhnlich starken Dialogen durchsetzt. Alleine der Vorspann ist schon wahnsinnig hohe Filmkunst und die Darsteller waren auch außergewöhnlich gut.
Nachdem ich Zack Snyder mit Dawn of the Dead und ganz besonders 300 schon abgeschrieben hatte, ist das Nachfolgewerk mindestens in Ansätzen ein Meisterwerk und macht doch wieder neugierig auf Sucker Punch in der R-Rated.
Lakeview Terrace
Ein Psychothriller, der das Thema Rassismus mal etwas anders anpackt. Das ist überwiegend gelungen und besonders intensiv und spannend inszeniert. Hierbei profitiert der Film besonders von Samuel L. Jackson. Den hat man wohl wirklich selten so gesehen, ich kann mich jedenfalls nicht entsinnen. Auch Kerry Washington überzeugt, im Gegensatz zu ihrem Film-Ehemann Patrick Wilson, der ungeheuer blass bleibt.
Mit gemischten Gefühlen lässt mich das Ende zurück. So richtig weiß ich noch nicht, ob das in der Form gut war.
- vstverstaerker
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Paranormal Activity [Blu-ray]
Zunächst muss ich die großartige Idee loben. So ungewöhnlich war ein Horrorfilm wohl höchst selten. Richtig überzeugt hat mich die Story aber leider nicht.
Klar, einige Schreckmomente sind gruseliger, als jedes Saw-Gemetzel. Leider verfällt der Film aber immer mal in unnötig platte Gefilde, die mich unweigerlich an "X-Factor - Das Unfassbare" erinnern. So ist der anfänglich grandiose Schluss z.B. mit dem Sturm auf die Kamera völlig kaputt, wird aber immerhin vom Epilog, der eine wahre Begebenheit vorschaukeln könnte, ansatzweise gut gemacht.
Dieses paranormale Zeugs ist eben doch nicht wirklich was für mich, außer man hätte hier und da weniger denn mehr eingebaut und es vielleicht eher noch kürzer umgesetzt.
- vstverstaerker
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Iron Man 2 [Blu-ray]
Besser als gedacht! Nach allen Kritiken ahnte ich Böses, aber so schlimm war es gar nicht. Sicher, der erste Teil bot mehr Tiefe. Dem attestiere ich tolle Ansätze, auch wenn er diese leider nicht gut genug verfolgt, um weit mehr als Comic-Action zu sein.
Der zweite Teil setzt noch mehr auf Action, Humor und immerhin noch gelegentliche Ansätze von Tiefgründigkeit. Die Story ist leider selten überraschend, dafür mit tollen Darstellern umgesetzt. Die Action lässt zwar das Zimmer beben, aber irgendwie war es optisch nicht immer zweifellos beeindruckend.
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- vstverstaerker
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OSS 117 – Der Spion, der sich liebte
Ich kann mich dunkel erinnern, mal einen wirklich lustigen Ausschnitt von OSS 117 im TV gesehen zu haben - muss aber leider doch ein anderer Film gewesen sein.
Denn der Spion liebt vielleicht sich, aber ich liebe ihn nicht. Zu oft konnte ich einfach überhaupt nicht lachen. Viel zu albern wirkte hier sehr viel auf mich. Gerade am Anfang wollte ich schon wieder abschalten, denn die Idee im Flugzeug war zwar gut, aber für meinen Humor einfach nicht geeignet.
Glücklicherweise gab es im Verlauf doch einige wenige Szenen, die zur Erheiterung animierten. Das verhilft dem Film dann zum Mittelmaß. In der Umsetzung ist er sonst sehr charmant (die Fahrt mit Auto und Moped ist herrlicher 60er/70er Look), die Agentenstory grundsolide und die Darsteller gut gewählt.
Ich kann mich dunkel erinnern, mal einen wirklich lustigen Ausschnitt von OSS 117 im TV gesehen zu haben - muss aber leider doch ein anderer Film gewesen sein.
Denn der Spion liebt vielleicht sich, aber ich liebe ihn nicht. Zu oft konnte ich einfach überhaupt nicht lachen. Viel zu albern wirkte hier sehr viel auf mich. Gerade am Anfang wollte ich schon wieder abschalten, denn die Idee im Flugzeug war zwar gut, aber für meinen Humor einfach nicht geeignet.
Glücklicherweise gab es im Verlauf doch einige wenige Szenen, die zur Erheiterung animierten. Das verhilft dem Film dann zum Mittelmaß. In der Umsetzung ist er sonst sehr charmant (die Fahrt mit Auto und Moped ist herrlicher 60er/70er Look), die Agentenstory grundsolide und die Darsteller gut gewählt.
würde ich so ähnlich unterschreiben. Witzig fand ich den auch wirklich nicht...
angeblich soll ja "Er selbst ist sich genug" besser sein...aber die Botschaft hör ich, allein mir fehlt der Glaube
angeblich soll ja "Er selbst ist sich genug" besser sein...aber die Botschaft hör ich, allein mir fehlt der Glaube
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
- vstverstaerker
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Vermutlich habe ich dann einen der ganz alten Filme im Ausschnitt gesehen, anders kann ich mir das wirklich nicht erklären
Kopf über Wasser
Eigentlich hatte ich eine von diesen "wie schaffe ich eine Leiche weg?"-Komödien erwartet. Lustig war der Film aber nur selten, deswegen war er aber nicht schlecht.
Hier fand ich eigentlich die Dynamik in der Filmehe von Cameron Diaz und Harvey Keitel viel interessanter. Die düstere Handlung steigert sich und auch zwischen den beiden spitzt sich die Lage dramatisch zu. Dabei überzeugt besonders Keitel, die hübsche Diaz hat leider ein paar blöde Texte aufsagen müssen.
Und gerade als ich am Schluss beim Auftauchen einer neuen Person schon den Kopf schütteln wollte, rettet der Film sich doch noch plötzlich in ein wunderbar gemeines Ende.
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Kopf über Wasser
Eigentlich hatte ich eine von diesen "wie schaffe ich eine Leiche weg?"-Komödien erwartet. Lustig war der Film aber nur selten, deswegen war er aber nicht schlecht.
Hier fand ich eigentlich die Dynamik in der Filmehe von Cameron Diaz und Harvey Keitel viel interessanter. Die düstere Handlung steigert sich und auch zwischen den beiden spitzt sich die Lage dramatisch zu. Dabei überzeugt besonders Keitel, die hübsche Diaz hat leider ein paar blöde Texte aufsagen müssen.
Und gerade als ich am Schluss beim Auftauchen einer neuen Person schon den Kopf schütteln wollte, rettet der Film sich doch noch plötzlich in ein wunderbar gemeines Ende.
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Nie wieder Sex mit der Ex
Es handelt sich um eine durchaus mal erfrischende Komödie. Das liegt allerdings nicht daran, dass die Story jetzt sonderlich neu und unvorhersehbar spannend wäre. In dieser Hinsicht gibt es also keinen Unterschied zu den unzähligen Beziehungs- und Sexkomödien, von denen wir Jahr um Jahr überschwemmt werden. Hier erfrischt aber die Vorgehensweise.
Ausnahmsweise sieht man mal nicht immer wieder die üblichen Komödien-Helden, die man im Privatfernsehen manchmal zur gleichen Zeit bei unterschiedlichen Sendern in verschiedenen Komödien zu sehen bekommt. Hier ist man noch eher unverbraucht und das macht sich aus meiner Sicht auch bemerkbar. Überraschend auch die Freizügigkeit - in den USA werden einige Kinnladen heute deswegen wohl immernoch unten hängen.
Gags im Minutentakt gibt es zwar auch nicht gerade, aber es ist ein rundum unterhaltsamer Film für zwischendurch.
Es handelt sich um eine durchaus mal erfrischende Komödie. Das liegt allerdings nicht daran, dass die Story jetzt sonderlich neu und unvorhersehbar spannend wäre. In dieser Hinsicht gibt es also keinen Unterschied zu den unzähligen Beziehungs- und Sexkomödien, von denen wir Jahr um Jahr überschwemmt werden. Hier erfrischt aber die Vorgehensweise.
Ausnahmsweise sieht man mal nicht immer wieder die üblichen Komödien-Helden, die man im Privatfernsehen manchmal zur gleichen Zeit bei unterschiedlichen Sendern in verschiedenen Komödien zu sehen bekommt. Hier ist man noch eher unverbraucht und das macht sich aus meiner Sicht auch bemerkbar. Überraschend auch die Freizügigkeit - in den USA werden einige Kinnladen heute deswegen wohl immernoch unten hängen.
Gags im Minutentakt gibt es zwar auch nicht gerade, aber es ist ein rundum unterhaltsamer Film für zwischendurch.
- vstverstaerker
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Aliens - Die Rückkehr (Director's Cut) [Blu-ray]
Dass der Film ein beeindruckendes Actionspektakel ist, dürfte hinlänglich bekannt sein. Er bietet in der Hinsicht tolle und sehr spannende Unterhaltung und einen genialen Kontrast zum ersten Teil, der quasi minimalistisch im Vergleich war.
Was mir dann aber nach unzähligen Sichtungen inzwischen auffällt, ist die unglaubliche Liebe zum Detail, die Aliens ebenfalls auszeichnet.
Früher war ich von der kleinen Newt eher genervt, inzwischen erkenne ich ihre Rolle in der Beziehung zu Ripley, was besonders im Dir. Cut aufgezeigt wird.
Toll ist es auch, wie einem zumindest einige Charaktere näher gebracht werden, so dass man später umso mehr um ihr Leben fürchtet. Klasse ist z.B. der auf seiner Zigarre kauende Al Matthews, der die Situation nicht verkraftende Bill Paxton oder der besonders hervorstechende Michael Biehn, der als Hicks auch eine interessante Beziehung zu Ripley aufbaut.
Ein ekliges und zugleich faszinierendes Highlight der Sci-Fi-Saga ist natürlich das Auftreten der Königin. Die Geschichte der außerirdischen Monster wird immer komplexer und detaillierter. Auch das macht den heutigen Status der Aliensaga überhaupt erst möglich.
Auffällig ist aber irgendwann auch, dass einige Fragen bzgl. der Logik durchaus offen bleiben. Das sei nur erwähnt, weil z.B. Terminator dafür immer kritisiert wird, während es hier offenbar niemanden kümmert, dass die Story auch nicht perfekt ist - was mich aber gar nicht weiter stört.
Übrigens fallen manchmal besonders drastisch unterschiedliche Tonlagen bei der Synchronisation auf. Ich vermute, man bemerkt hier deutlich den Unterschied zwischen Kino- und Dir. Cut beim Ton.
Das Bild der Blu-ray ist besonders bei allen möglichen Effekten von Raumschiffen bis zu Detailaufnahmen der Alienbrut sehr gut. Wie erwartet gibt es eher Probleme mit den dunklen Aufnahmen der Menschen. Das hat man ja auch schon bei den DVDs gemerkt.
,5 weil der erste Teil für mich immer einen Tick besser bleiben wird.
- vstverstaerker
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Death Race - Extended Version [Blu-ray]
Im Grunde ist der Titel Programm: Es gibt reichlich Tote bei einigen Autorennen. In Hinblick auf Action ist das sehr konsequent gemacht: Hier geht richtig die Post ab mit Schlägereien, großen Kanonen und schnellen Autos. Ein No-Brainer für Männer ist da garantiert.
Die Story um Stathams höchstwahrscheinliche Unschuld hat aber im Prinzip nur Alibifunktion. Immerhin ist die Idee, dass Strafgefangene in der Zukunft ein Knastrennen fahren, recht erfrischend. Das sage ich jetzt natürlich nicht unter dem Aspekt des Remakes, denn ich kenne das Original bisher leider nicht.
Wie gesagt, zum Einreißen des Heimkinos wie geschaffen, denn da wird von Paul W. S. Anderson wirklich viel geboten mit moderner Optik.
- vstverstaerker
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Life - Die komplette Serie
Eigentlich dachte ich, dass ich hier mal etwas zur ersten Staffel geschrieben habe. Konnte ich aber nicht finden, daher fasse ich mal meine Erinnerungen/Eindrücke komplett zusammen, auch wenn ich in den letzten Tagen nur Staffel 2.1 und 2.2 auf DVD gesehen habe.
Charlie Crews (Damian Lewis) ist reich, sehr reich. 50 Mio. Dollar als Entschädigung für 12 unschuldige Jahre hinter Gittern, machen aber den Umständen entsprechend nicht glücklich. Die Serie beschreitet bei der Darstellung dieser Umstände wirklich neue Wege. So sorgt seine neue Liebe zu Obst, denn im Knast gab es kein frisches, für Lacher über alle 32 Episoden hinweg. Das ist nur einer von vielen witzigen, charmanten und wirklich großartig gespielten Aspekten des Ex-Cops, der als Detective seinen Dienst wieder aufnimmt.
Ihm zur Seite steht Dani Reese (Sarah Shahi), die sich als ebenso goldene Wahl erweist. Der neureiche Cop und die hübsche, strenge Kollegin, sind ein wunderbar harmonierendes Pärchen. Ihre oft spitzen und teils tiefgründigen (man beachte auch den Zen-Buddhismus) Dialoge sind einfach ein Genuss.
Auch der sonstige Cast ist völlig überzeugend, egal ob man Adam Arkin als Ted Earley, den Anlagebetrüger, der nun über Charlies Garage wohnt, oder den anfangs schmierig und aalglatt wirkenden Donal Logue als Cpt. Tidwell, herausgreift.
Alle tragen dazu bei, dass diese Serie nicht nur als Krimi, sondern auch immer wieder als Comedy hervorragend funktioniert. Ich habe hier weit mehr zu lachen, als bei manch richtiger Comedyserie.
Natürlich ist aber auch das Krimielement überzeugend. In nahezu jeder Folge haben es die Cops mit wirklich enorm abwechslungsreichen Fällen zu tun. Sie geraten dabei mit den unterschiedlichsten sozialen Schichten in Kontakt. Da kommt es auch vor, dass es einen toten Weihnachtsmann gibt, oder Crews Neugierde für "etwas Ärger" mit der Leiche in "Eiskalt" (2.03) sorgt.
Nebenbei verfolgt Crews aber noch etwas ganz anderes: Wer trägt die Verantwortung für seinen Knastaufenthalt? Er und der Zuschauer werden dafür immer wieder mit neuen Handlungshäppchen gefüttert - mal mehr und mal weniger. Dies ist zudem mit einem Dokumentarstil angereichert, bei dem zwischendurch immer wieder die Beteiligten interviewt werden.
Hierbei überzeugen mich noch besonders die erste Staffel und die 2.1 - die 2.2 bereitet wohl vielen Bauchschmerzen. So habe ich wohl noch nie eine positive Meinung über den Abschluss der Serie gelesen. Man wird das Gefühl nie los, dass die Serie für mehr konzipiert war und der Beschluss von NBC, die Serie einzustellen, der großen Rahmenhandlung enorm geschadet hat. So hat man meist eher das Gefühl einer großen Verschwörung beizuwohnen, dagegen ist das Ende fast wie Kinderkram (wobei das unter einem gewissen Gesichtspunkt doch auch schon wieder zum Besonderen der Serie gehört). Okay, am Ende ist dennoch alles schlüssig und es ist kein unlogischer Reinfall, dennoch ist man irgendwie enttäuscht, dass es schon vorbei ist und wie es vorbei ist. Das ist einfach traurig und man hat fast Pipi in den Augen, weil es da nichts Vergleichbares gibt. Immerhin bleibt zu wünschen, dass tolle Darsteller wie Damian Lewis uns noch lange mit exzellenten Rollen erhalten bleiben.
Ich kenne die genauen Hintergründe nicht, aber ich werde hier nie das Gefühl los, dass Sarah Shahi bei der Staffel 2.2 schwanger gewesen sein könnte. Ihre Veränderung und Charlies neue Kollegin Jane lassen sich ja noch ganz dünn mit der Rahmenhandlung erklären. Aber irgendwie fällt es schon auf, dass Reese lange Zeit nicht mehr mit ihrem ganzen Körper, sondern fast immer nur der Kopf zu sehen ist. Ein kurzer Blick bei google bestätigt das jetzt aus dem Jahr 2009 8-)
aber oft eine gefühlte :(
- vstverstaerker
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Mercenario - Der Gefürchtete aka Die gefürchteten Zwei
Ein Italowestern, der für mich etwas zu überladen daher kommt. Er profitiert natürlich von einem Darsteller wie Franco Nero und einigen Erkennungsmelodien von Ennio Morricone. Aber inhaltlich wird ein bisschen viel unnütz geredet und es reiht sich Wendung an Wendung an Wendung. Die Musik und der gesamte Stil verleiht dem Film zwischendurch immer wieder einen Charakter, der überhaupt nicht passt. Fast dieser Prügelklamauk, wie man ihn eher von Bud Spencer und Terence Hill kennt. Es fehlt manchmal der Ernst, der Nero-Filme wie Django so außergewöhnlich machte. Viele gute Momente hat der Film freilich trotzdem, wenn das kapitalistische System an einem wunderschönen Frauenkörper erläutert wird, dann ist das sicherlich eine unvergessliche Szene.
Immernoch besser als ein Durchschnitts-Western, aber ich bin von Django und Keoma etwas mehr verwöhnt.
- vstverstaerker
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Swimming Pool (2003)
"Erotik, Spannung, Verführung und ein Mord", so sagt es die Rückseite der DVD.
Erotik? Ja, ist durchaus vorhanden, wenn auch recht plump.
Spannung? Wenn man es spannend finden würde, dass hier selbst in den Momenten, die aufregend sein sollten, 0 Spannung existiert und alleine die erste halbe Stunde fast gähnende Leere enthält.
Verführung? Kaum, hängt ja irgendwie mit Erotik zusammen. Ansonsten wird man eher verführt, den Film garantiert kein zweites Mal zu gucken.
Mord? Wurde noch nie so langweilig inszeniert.
Das Ende und die Story als solche ist absolut durchschaubar. Wäre das alles nicht so lahm umgesetzt, wäre es ja noch unterhaltsam. Da hilft es aus meiner Sicht auch nicht viel, wenn all das irgendwie dramatisch u.a. existenzielle Fragen aufwerfen soll. Gern, aber nicht in einem eher einschläfernden Rahmen.
- vstverstaerker
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Katzenmenschen (1982)
Ich bin angenehm überrascht, dass es sich hierbei nicht um irgendeinen Horrorfilm handelt. Für mich trägt der Film eher dramatische Züge, zumal er auch eher "Täter" und nicht "Opfer" beleuchtet. Toll ist, mit wie wenig Mitteln er für maximale Spannung sorgt. Die Effekte sind wirklich minimalistisch, nur ganz selten schockt der Film, um dann am Ende alles in eine höchst aufwendige Trickszene zu setzen. Diese sieht auch heute noch gut aus.
Ein Highlight sind aber auch die Darsteller. Man wird das Gefühl nie los, dass Nastassja Kinski wirklich katzenähnliche Züge trägt. Davon ab spielt sie zusammen mit John Heard aber auch klasse.
Die Story hielt ich besonders am Anfang für fragwürdig. Besonders toll und logisch ist sie auch am Ende noch nicht, aber trotzdem lässt einen der Film nicht los.
Ich bin angenehm überrascht, dass es sich hierbei nicht um irgendeinen Horrorfilm handelt. Für mich trägt der Film eher dramatische Züge, zumal er auch eher "Täter" und nicht "Opfer" beleuchtet. Toll ist, mit wie wenig Mitteln er für maximale Spannung sorgt. Die Effekte sind wirklich minimalistisch, nur ganz selten schockt der Film, um dann am Ende alles in eine höchst aufwendige Trickszene zu setzen. Diese sieht auch heute noch gut aus.
Ein Highlight sind aber auch die Darsteller. Man wird das Gefühl nie los, dass Nastassja Kinski wirklich katzenähnliche Züge trägt. Davon ab spielt sie zusammen mit John Heard aber auch klasse.
Die Story hielt ich besonders am Anfang für fragwürdig. Besonders toll und logisch ist sie auch am Ende noch nicht, aber trotzdem lässt einen der Film nicht los.
- vstverstaerker
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Die Brücke (1959)
Bei einem mir unbekannten, über 50 Jahre alten Film mit fast ausschließlich mir völlig unbekannten Darstellern, habe ich wahrlich nichts erwartet. Jetzt kann ich sagen: Ich bin begeistert!
Einleitend greift der Film verständnisvoll typische Probleme der Jugendlichen auf: Die erste Liebe, enttäuscht werden, erwachsen sein wollen. Dann geht alles ganz schnell: Ein paar Jungen, fast noch Kinder, werden im April 1945 einberufen. Voller Stolz und Ideale verstehen sie die weinenden Mütter nicht, sehen sie die verbrecherischen fliehenden Nationalsozialisten nicht und glauben sie für den Endsieg zu kämpfen. Als es zum Feindkontakt kommt, da ändert sich alles für die Jugendlichen und auch für den Zuschauer: Leid und schier unendliches Elend sind überall. Der Film ist ungeheuer bedrückend und ergreifend.
Die Brücke kommt mit sehr wenig Kriegsdarstellung aus und ist dabei unglaublich effektiv. In s/w und mit teils drastisch ungewöhnlichen Schnitten, wo man heute wohl viel mehr zeigen würde, um a) in der Einführung die heutige Jugend mehr anzusprechen und b) später das Leid blutiger darzustellen, ist es der harte Inhalt des Films, der gar keine technisch aufwändigere Inszenierung braucht.
Auch wenn sich die hier einleitenden Dinge weiterentwickelt haben, so bin ich der Ansicht, dass den Film besonders auch Jugendliche unbedingt sehen müssen. Mich hat er von Anfang an gefesselt, später nur noch beeindruckt und ein komisches Gefühl in der Magengegend hinterlassen.
Sooo viele bessere deutsche Filme fallen mir ehrlich gesagt nicht ein. Dieser hier hat Langzeitwirkung, das weiß ich schon jetzt.
Bei einem mir unbekannten, über 50 Jahre alten Film mit fast ausschließlich mir völlig unbekannten Darstellern, habe ich wahrlich nichts erwartet. Jetzt kann ich sagen: Ich bin begeistert!
Einleitend greift der Film verständnisvoll typische Probleme der Jugendlichen auf: Die erste Liebe, enttäuscht werden, erwachsen sein wollen. Dann geht alles ganz schnell: Ein paar Jungen, fast noch Kinder, werden im April 1945 einberufen. Voller Stolz und Ideale verstehen sie die weinenden Mütter nicht, sehen sie die verbrecherischen fliehenden Nationalsozialisten nicht und glauben sie für den Endsieg zu kämpfen. Als es zum Feindkontakt kommt, da ändert sich alles für die Jugendlichen und auch für den Zuschauer: Leid und schier unendliches Elend sind überall. Der Film ist ungeheuer bedrückend und ergreifend.
Die Brücke kommt mit sehr wenig Kriegsdarstellung aus und ist dabei unglaublich effektiv. In s/w und mit teils drastisch ungewöhnlichen Schnitten, wo man heute wohl viel mehr zeigen würde, um a) in der Einführung die heutige Jugend mehr anzusprechen und b) später das Leid blutiger darzustellen, ist es der harte Inhalt des Films, der gar keine technisch aufwändigere Inszenierung braucht.
Auch wenn sich die hier einleitenden Dinge weiterentwickelt haben, so bin ich der Ansicht, dass den Film besonders auch Jugendliche unbedingt sehen müssen. Mich hat er von Anfang an gefesselt, später nur noch beeindruckt und ein komisches Gefühl in der Magengegend hinterlassen.
Sooo viele bessere deutsche Filme fallen mir ehrlich gesagt nicht ein. Dieser hier hat Langzeitwirkung, das weiß ich schon jetzt.
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Kokowääh
Schweiger zieht sein Erfolgsrezept durch, und das klappt weiterhin echt gut. Auch wenn der Film kindertauglicher ist, so könnte er doch mit ein paar Änderungen als "Dreiohrhündchen" oder so durchgehen. Dramaturgie und Humor werden mit angenehmen Darstellern in einer grundsoliden Story sehr geschickt verwoben. Kein Meisterwerk, aber allemal lustig und mit einer wahnsinnig niedlichen Emma Schweiger, ein überdurchschnittlicher Film für die Familie.
Traffic - Macht des Kartells
Ein ungeheuer vielschichtiger Film, bei dem eine Sichtung eigentlich kaum ausreicht. Geschickt werden mehrere Handlungen immer wieder im Wechsel erzählt, dabei wirkt alles doch zusammenhängend und alles dreht sich letztlich um Drogen. Hierbei werden völlig verschiedene, menschliche Schicksale sehr dramatisch erzählt. Mit wenig Action entsteht dennoch höchste Spannung. Das liegt auch daran, dass sich die tollen Darsteller wirklich voll reinhängen. Man fiebert mit, man ist ergriffen oder erschrocken. Auch oder gerade weil man das Gefühl hat, hier würde einem die Realität direkt vor Augen geführt werden.
Soderbergh teilt seinen Film nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch. Das ist minimal anstrengend für die Augen, letztlich aber ein höchst geniales Stilmittel, um den Handlungen einen wirklich passenden Anstrich zu geben (man muss es einfach gesehen haben!).
Traffic ist für mich eine positive Überraschung, die die Drogenproblematik extrem intensiv darstellt. Passt in kaum eine Schublade (hier sei noch das tolle Ende erwähnt) und ist unbedingt sehenswert.
aber locker steigerungsfähig bei erneuter Sichtung
- vstverstaerker
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72 Stunden - The Next Three Days [Blu-ray]
Ein solider Unterhaltungsthriller, der mit wenig Action auskommt. Am Anfang hat mich die willkürlich wirkende Verhaftung gestört. Das wird ja zum Glück später noch mehr oder weniger erläutert.
Großes Plus sind sicherlich die Darsteller und die starken Schlussminuten. Zunächst ist es etwas ärgerlich, dass die Vorbereitung von John Brennan kaum detailliert dargestellt wird. Dadurch entsteht aber später immer wieder Ungewissheit, ob die Flucht gelingen kann oder nicht.
- vstverstaerker
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Inception [Blu-ray]
Ich hatte eigentlich erwartet, dass ich bei dem Film absolut nicht durchblicken werde. Angenehme Überraschung: Wenn man nicht gerade 10 Min. abgelenkt wird, dann kann man der Story aus meiner Sicht doch sehr gut folgen. Lediglich der Einstieg in diese surreale Welt gestaltet sich natürlich schwer.
Letztlich kann man am Inhalt auch nicht viel aussetzen, die Mixtur aus Wirtschaftsspionage, "Gedankeneinpflanzung" und der persönlichen Geschichte von Cobb (Leo DiCaprio) ist gelungen und von Nolan absolut furios inszeniert. Verführerische Traumwelten wechseln sich mit bombastischem Action-Schauspiel ab. Die Action hat mich auch generell überrascht, ich hätte weit weniger Schießereien u.ä. in Inception erwartet.
Insgesamt nicht das große Meisterwerk, vielleicht zu ambitioniert, aber inhaltsschwerer Thrill mit vielen Stärken.
- vstverstaerker
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Mr. Brooks – Der Mörder in Dir
Die Darstellung der gespaltenen Persönlichkeit fand ich anfangs schon sehr gewöhnungsbedürftig. Allzu viele Möglichkeiten bleiben da aber filmisch sicher auch nicht. Die Story dieser "Spaltung" ist sehr unterhaltsam und von Kevin Costner wirklich überraschend gut dargestellt. Richtig toll fand ich aber vor allen Dingen auch die Nebenhandlungen. Hier gibt es nicht nur eine Mordgeschichte. Gerade als dann mehr und mehr Tochter Jane Brooks ins Spiel kommt, wird der Film für mich richtig fesselnd und Costner gibt wirklich alles - richtig beeindruckend! Auch sonst ist der Cast aber gut gewählt. Insgesamt ein sehr düsterer Thriller, der mich überaus positiv überrascht hat.
Die Darstellung der gespaltenen Persönlichkeit fand ich anfangs schon sehr gewöhnungsbedürftig. Allzu viele Möglichkeiten bleiben da aber filmisch sicher auch nicht. Die Story dieser "Spaltung" ist sehr unterhaltsam und von Kevin Costner wirklich überraschend gut dargestellt. Richtig toll fand ich aber vor allen Dingen auch die Nebenhandlungen. Hier gibt es nicht nur eine Mordgeschichte. Gerade als dann mehr und mehr Tochter Jane Brooks ins Spiel kommt, wird der Film für mich richtig fesselnd und Costner gibt wirklich alles - richtig beeindruckend! Auch sonst ist der Cast aber gut gewählt. Insgesamt ein sehr düsterer Thriller, der mich überaus positiv überrascht hat.
- vstverstaerker
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Black Death [Blu-ray]
Mit guten Darstellern besetzt, ist der Film für mich persönlich nicht mehr als ein "ein Mal ansehen reicht für die Ewigkeit". Die Story hat mich einfach recht kalt gelassen, schlicht und wenig außergewöhnlich. Dazu technisch manchmal fragwürdig gemacht. An einigen Stellen war eine wacklige Kamera ziemlich nervig, da unpassend.
Cliffhanger - Nur die Starken überleben (Uncut) [Blu-ray]
So stellt man sich einen zeitlosen Actionfilm vor! Klar mag es in diesem Genre auch gute Filme mit etwas mehr Anspruch geben, Cliffhangers Story ist schon recht einfach gestrickt. Macht aber nichts, denn der Film ist geradlinig, schnell, unterhaltsam und schonungslos.
Neben Stallone hat man noch ein paar ordentliche Darsteller aufgefahren, die z.B. sehr fiese Bösewichte abgeben. Ansonsten bekommt man noch wunderschöne Landschaften geboten, viel Zeit zum Bewundern bleibt bei dieser Berghatz allerdings nicht ;)
Wie gesagt, nicht gerade originell, aber genau das, was man(n) manchmal sehen will.
Und die Blu-ray ist auch besser, als ich nach Kritiken dachte.
- vstverstaerker
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Planet Terror
Vor Ideen zwar nur so strotzend, aber das ist doch etwas anstrengend. Optisch wunderbar übertrieben gemacht und darstellerisch auch gut. Mir persönlich war das alles etwas zu simpel bzgl. Story und da ich sonst kaum Trash (oder eine Hommage daran) gucke, vergleiche ich ihn gedanklich immer mit Machete und der hat mir einen Ticken mehr gefallen. Immerhin ist PT aber auch längst nicht so langweilig wie Death Proof.
Vor Ideen zwar nur so strotzend, aber das ist doch etwas anstrengend. Optisch wunderbar übertrieben gemacht und darstellerisch auch gut. Mir persönlich war das alles etwas zu simpel bzgl. Story und da ich sonst kaum Trash (oder eine Hommage daran) gucke, vergleiche ich ihn gedanklich immer mit Machete und der hat mir einen Ticken mehr gefallen. Immerhin ist PT aber auch längst nicht so langweilig wie Death Proof.
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