Filmtagebuch: Hannibal
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Serkis fandest du blass??? :twisted: :twisted:Hannibal hat geschrieben:dem blassen Hauptdarsteller
Ich weiß, du meinst Franco, aber genau da hat der Film für mich einen kleinen Sonderstatus, da es in meinen Augen der erste Filme mit Motion Capturing Figuren und realen Darstellern ist, in dem tatsächlich die Kreatur die Hauptfigur ist und nicht die Stars. Fand den zwar hier und da etwas vorhersehbar (OK, ist ein Prequel), aber würd dem 7,5 Points geben. Dabei waren wir bei den letzten Filmeinschätzungen echt schön im Formationsflug.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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Ich würde es eher ein Reboot nennen, denn bei den ursprünglichen Filmen reiste ja das Schimpansen Pärchen in der Zeit zurück und deren Sohn war dann derjenige der die Affen zur Revolution anstachelte .McClane hat geschrieben:(OK, ist ein Prequel)
"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"
Ja, schon klar, ich war nur enttäuscht, dass das Motion Capturing nur in den Close-Up-Momenten wirklich gut (und selbst da nicht immer) war und die Effekt-Arbeit in den Totalen oft schwächelte. Wenn ich den Hauptfokus meines Films auf CGI-Kreaturen lege, muss imo halt ALLES perfekt passen...schließlich soll sich der Zuschauer ja mit den Figuren aus Bits & Bytes identifizieren. Mit ständigen Schwankungen in der Effektarbeit empfand ich das neben einigen erzählerischen Schwächen als enorm schwierig...bzw. nicht möglich in dem Maßen, wie ein Großteil der Kritiken das im Vorhinein frenetisch abfeierte. Der Film ist nicht schlecht, aber imo auch kein wirklicher Überflieger...und gerade im Bereich der digitalen Effektarbeit wird er mit irgendwie viel zu viel gehypt eben aufgrund der zahlreichen Schwachpunkte.McClane hat geschrieben:Serkis fandest du blass??? :twisted: :twisted:Hannibal hat geschrieben:dem blassen Hauptdarsteller
Ich weiß, du meinst Franco, aber genau da hat der Film für mich einen kleinen Sonderstatus, da es in meinen Augen der erste Filme mit Motion Capturing Figuren und realen Darstellern ist, in dem tatsächlich die Kreatur die Hauptfigur ist und nicht die Stars.
Freunde mit gewissen Vorzügen
Grundsätzlich dem bekannten Rom-Com-Muster folgend, wirkt "Freunde mit gewissen Vorzügen" doch über weite Strecken erstaunlich frisch. Das liegt einerseits am hervorragend miteinander harmonierenden Hauptdarsteller-Gespann Justin Timberlake und Mila Kunis, als auch an einem nicht ganz so prüde verklemmten Skript wie im Genre sonst üblich. Allzuviel Freizügigkeit sollte man natürlich dennoch nicht erwarten und einen Innovationspreis gewinnt die strukturell im Endeffekt doch eher konventionelle Geschichte natürlich auch keinen. Aber der Flow ist gut, der Film macht Spaß, der Cast scheint selbigen zu haben und irgendwie fügt sich alles recht harmonisch zusammen...
Dexter Season 4
Die Faszination von "Dexter" ist mit keiner anderen Serie so wirklich zu vergleichen. Das Morbide, das Brutale, die Komik, die Suspense...alles entsteigt einem seltsamen Melting Pot, der - obwohl es unmöglich scheint - seit 4 Staffeln grandios und auf den Punkt genau funktioniert. Das macht auch vor der 4. Staffel nicht halt, die nach dezenten Anlaufschwierigkeiten eine fantastischen Lauf entwickelt, spannender daherkommt als die dritte und mit einem Holzhammer-Ende aufwartet, welches man "Dexter" trotz aller Brutalität nie zugetraut hätte. Sensationell, mitreißend und außergewöhnlich gut gespielt!
All the Boys love Mandy Lane
"Mehr als nur ein Teenie-Slasher!" heißt es großspurig auf dem Backcover und auch in Genre-Kreisen wird die verhältnismäßig günstige Produktion (750.000$) oft bis über den grünen Klee gelobt. Im Endeffekt ist aber nicht so wirklich ersichtlich, wo die zahlreichen positiven Reviews herkommen, denn in erster Linie handelt es sich hier um - Überraschung! - einen x-beliebigen Teenie-Slasher! Das die Story um eine nahezu unknackbare Highschool-Göttin herumgestrickt wurde, schürt Erwartungen, die der Film umschifft. Wer also auf guilty pleasures in Form von nackten Tatsachen spekuliert, kann gleich einpacken und auch die Splatterkeule wird höchst verhalten geschwungen. Was bleibt ist eine unglaublich Klischee-beladene Story, die keine 08/15-Situation auslässt, an furchtbaren Dialogen krankt und mit Unsympathen regelrecht überladen ist. Ja, Mandy Lane a.k.a. Amber Heard ist unglaublich heiß und eigentlich der einzige Grund diesen wenig originellen, kaum inspirierten Horror-Flick nicht schon nach wenigen Minuten abzuschalten. Aber der gesamte Fokus auf ihre Person wird zu keinem Zeitpunkt wirklich genutzt. Lediglich das Ende weiß mit einigen bitterbösen Twists zu überzeugen und kann so zumindest auf der Zielgeraden noch ein wenig was retten...leider reicht das aber nicht mehr, um den Film aus der vollkommenen Durchschnittlichkeit zu befreien, obwohl er in Anbetracht des geringen Budgets höchst ansprechend inszeniert ist und darüberhinaus mit einem tollen Soundtrack punkten kann.
Das war mir schon klar, als ich den Eintrag schrieb ;)gelini71 hat geschrieben:Geh in Deckung lieber Hannibal - der StS wird Dich töten
StS...was ist denn der Reiz? ;) Hab mich heute noch mit 'nem Kumpel unterhalten, der den Film seinerzeit im Kino gesehen hat...auch wegen der zahlreichen positiven Reviews und dann vollkommen enttäuscht war, weil es ein höchst unspektakulärer Slasher war, der zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Akzente setzt, geschweige denn unkonventionell agiert bzw. Genre-Klippen umschifft. Wenn er das doch tut (wie in einigen Reviews ge- aber nicht BEschrieben ;)), war ich wohl blind.. ;)
Der Reiz des Films ist für mich schwer in Worte zu fassen. Wertungstechnisch ist das einer, der bei mir auch "nur" auf 7/10 kommt - aber er funktioniert an sich so gut, dass man ihn gern mehrfach schauen kann. In erster Linie dürfte es die Atmosphäre sein: Wunderbar "retro", ohne je direkt so zu wirken. Es ist ein Slasher, der auch ohne T&A und "möglichst spektakulären" Kills ein mustergültiger Vertreter des Genres ist. Und dann ist da natürlich die Figur der Mandy Lane - wie sie gestaltet und in Szene gesetzt wurde (das Licht, das zeitweise wie ein Heiligenschein wirkt etc.). Und das Ende (Twist plus Schauplatz) ist eh stark, ebenso wie dass bestimmte Subtexte ebenfalls nie verkehrt sind. Wie erwähnt: Würde ich ihn "auseinandernehmen und bewerten müssen" - sieben von zehn. Aber der Streifen hat (imo) einfach was - auch abgesehen von der wunderbaren Amber...
Das Poster hab ich übrigens gerahmt überm Schreibtisch hängen...
...ich mag den Film einfach.
Das Poster hab ich übrigens gerahmt überm Schreibtisch hängen...
...ich mag den Film einfach.
Wenn man zwischen den Zeilen liest, hat er das doch gemacht... ;) Aber mit der Begründung kann ich leben...man muss ja nicht immer alles auseinander analysieren, damit einem etwas gefällt! ;)gelini71 hat geschrieben:Mensch StS: Hab doch einfach mal die Eier in der Hose & sag ganz klipp & klar das Du den Film nur magst weil Du die Amber geil findest ohne da jetzt Sätzelang irgendwelche Filmtechnische Begründungen rauszuhauen
Scream 1
Nach Ewigkeiten nochmal gesehen und nach über 15 Jahren noch immer gut konsumierbar, auch wenn die Aufregung hinsichtlich Indizierung der Uncut-Fassung heute nicht mal ansatzweise nachvollziehbar ist. im Vergleich zur Torture-Porn-Welle ist "Scream" der reinste Kindergeburtstag und über weite Strecken enorm unspektakulär. Dennoch hat er seine Momente, die selbstironische Herangehensweise mag stellenweise etwas zu plakativ daher kommen, funktioniert aber trotz des fortgeschrittenen Alters des Streifens immer noch erstaunlich oft. Das und die immer noch unterhaltsame Frage des "Who has done it?" macht den "Scream" immer noch zu einem sehenswerten Genre-Vertreter, der damals dem ganzen Genre neue Impulse verlieh.
Grindhouse
Erstmalige Sichtung im ursprünglich von Tarantino & Rodriguez erdachten Cut mit beiden Filmen, Fake-Trailern und allem drum und dran. Die Konsequenz, mit der die verrückte Idee eines kompletten Grindhouse-Feature-Erlebnisses in Zeiten gleichförmiger Blockbuster-Veröffentlichungen umgesetzt ist, ist beeindruckend und das Herzblut, dass beide Regisseure in dieses Projekt gesteckt haben ist zu jeder Sekunde ersichtlich. Nichtsdestotrotz wird gerade im direkten Gegenüber die gewaltige Kluft zwischen dem eher überschätzten Rodriguez und dem chronisch genialen Tarantino deutlich. "Planet Terror" funktioniert durchaus innerhalb des Konzepts, sieht im direkten Vergleich zu "Death Proof" aber dann erstaunlich alt aus, denn Tarantino's Beitrag scheint die Reminiszenzen ans Grindhouse-Kino nicht nur abzuarbeiten, sondern er atmet regelrecht den Geist dieses Erlebnisses. "Planet Terror" versucht zu sein, "Death Proof" ist es... Schade ist demzufolge, dass ersterer für den Grindhouse-Cut nur wenig federn lassen musste, während dem Tarantino-Vehikel 2 der beeindruckensten Szenen aus dem Einzel-Cut fehlen. "Planet Terror" erscheint im Gesamtkontext einen Tick zu lang, "Death Proof" läuft ein wenig zu kurz. Demzufolge werde ich wohl in Zukunft nach dem Grindhouse-Cut von "Planet Terror" den kompletten "Death Proof" einlegen. Dennoch kann man der konsequenten Umsetzung dieser beiden Liebeserklärungen nur höchsten Respekt zollen, für den Mut etwas derart unkonventionelles großflächig zu veröffentlichen! Hut ab!
Scream 2
Die Fortsetzung der 90er-Wiederbelebung des Slashers nimmt die Mechanismen von Sequels nicht nur clever auf's Korn (noch wesentlich cleverer und pointierter als der erste Teil das klassische Slasherkino), sondern läuft auch wesentlich hochtouriger, macht mehr Spaß, kommt spannender daher und bietet einige durchaus denkwürdige Sequenzen, die zweifellos in Erinnerung bleiben. Die Gewaltschraube wurde im Vergleich zur 1 leider zurückgedreht. Der Cast hat sichtlich Spaß, Wes Craven's Inszenierung funktioniert tadellos, der Soundtrack funktioniert hervorragend, auch wenn ihm der Erkennungswert eines "Halloween"-Themes ein wenig fehlt. Auffällig ist, dass sämtliche guilty pleasures relativ konsequent umschifft werden. Die "Scream"-Trilogie verzichtet durchgängig auf nackte Haut und auch der Gewaltgrad bleibt auf für das Massenpublikum zumutbarem Niveau: In Endeffekt trägt das wohl zur Summe bei, die dafür sorgten, dass die Reihe den Horrorfilm Mitte/Ende der 90er wieder Salon-fähig machte, da man sich recht clever den Mainstream-Mechanismen anpasste. In jedem Fall ein gelungenes Sequel..
Sucker Punch (Extendet Cut)
"Sucker Punch" ist prinzipiell eine der größten audiovisuellen Seifenblasen, die Hollywood in den letzten Jahren auf den Markt geworfen hat, denn das 3-Erzählebenen umfassende Story-Konstrukt ist alles andere als durchdacht miteinander verknüpft. Aber nichtsdestotrotz ist Regisseur Zack Snyder mit seinem Bilderrausch, der mit einem kongenial ausgewählten Soundtrack geradezu verschmilzt ein besonderer Film geglückt. In der Bildsprache vor allem im Zusammenhang mit der Musik erinnert er mich in "Sucker Punch" an einen jungen Pop-Tarantino...das mag hoch gegriffen sein, aber die Liebe zum Film, mit der hier alles zu einem audiovisuellen Rausch verschmilzt, ist in jedem Frame spürbar...angefangen bei der großartigen Opening-Sequenz, der unglaublich guten Musical-Szene (unverständlicherweise nur im Extended Cut), bis hin zu den Fight-Szenen. Im Endeffekt sind es überraschenderweise genau diie, die trotz tadelloser Inszenierung kaum Spannung erzeugen. In den Filmrausch passen sie dennoch wie die Faust auf's Auge. Der Cast um Emily Browning ist zu keinem Zeitpunkt herausragend, funktionierte aber in sofern, dass er in dem Bildstrudel nicht komplett untergeht. Als größtes Problem könnte man dem Streifen die mangelhafte Verknüpfung der unterschiedlichen Ebenen ankreiden, die teilweise arg selbstzweckhaft und willkürlich erscheint. Da wäre noch wesentlich mehr drin gewesen. Zack Snyder ist vielleicht kein Mann der Tiefe, aber nur wenige Mainstream-Regisseure können im momentanen Hollywood einen derart liebevoll-kombinierten Bilder/Musiksturm entfachen, der im Sequel/Reboot-Durcheinander zumindest versucht neue, innovative Wege zu gehen, auch wenn dies nicht so ganz gelingt. Auch eine Seifenblase kann beeindrucken...;)
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Jip, ich fand den auch eher öde... ich meine, 5 Minuten sind so Seifenblasen ja richtig schön anzusehen. Je größer, desto besser. Aber irgendwann langweilen die halt nur noch. Und "Sucker Punch" hat mich spätestens nach der Roboter-Fightszene sehr angeödet. Mich hat er da leider null gepackt.
Snyders Bester ist imo "Dawn of the Dead", dann "Watchmen" und dann "300". Und erst dann würde ich "Sucker Punch" irgendwo im letzten Drittel einordnen.
Snyders Bester ist imo "Dawn of the Dead", dann "Watchmen" und dann "300". Und erst dann würde ich "Sucker Punch" irgendwo im letzten Drittel einordnen.
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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Sucker Punch und 300 sind wirklich nur Style over Substance, von mir zwar immer noch 7/10er Kandidaten aber trotz allem enttäuschend da die Stories mehr oder weniger mies sind
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Finde auch "Dawn of the Dead" am rundesten, aber auch am konventionellsten. "Watchmen" versucht den schmalen Grad zwischen Style und originell verpacktem Anspruch zu meistern, schafft es imo aber nicht vollständig, zumal mich da nach wie vor das konservative Ende stört. "Sucker Punch" meistert's natürlich auch nicht, wobei hier natürlich deutlich der Style dominiert...das man dies mit einer so verschachtelten Story umsetzt, sammelt bei mir aber doch irgendwie Sympathie-Punkte. Und "300"...naja...das ist dann Style over Substance in Reinkultur...der ermüdet imo am schnellsten von allen, auch wenn die kreierten Bilderwelten nach wie vor unschlagbar sind...
Das Problem ist, dass fast alle Snyder Filme mit der Zeit heftig verlieren. Dawn finde ich inzwischen auch nur noch höchst konventionell. 300 war ja noch nie so meine Männeroper und Sucker Punch hinterlässt einen einfach nur mit einer stumpfen Leere. Der Soundtrack des Filmes hat mehr Herzblut als die ganze verquaste "Alle Ladys sind nur Puppen in einem Strippenzieher Varietetheater" Geschichte. Watchmen aber, und das gebe ich gerne zu, wächst bei mir von Durchlauf zu Durchlauf, obwohl ich das fatalistische Ende der Vorlage kenne und sehr schätze. Ein wenig mehr Mut und das Ende hinten dran, und Watchmen wäre Snyders Opus Magnum, so isses "nur" sein imo bester Film. Vor allem im DC/EC läuft der verdammt rund!
In diesem Sinne:
freeman
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WORDfreeman hat geschrieben:Das Problem ist, dass fast alle Snyder Filme mit der Zeit heftig verlieren. Dawn finde ich inzwischen auch nur noch höchst konventionell. 300 war ja noch nie so meine Männeroper und Sucker Punch hinterlässt einen einfach nur mit einer stumpfen Leere. Der Soundtrack des Filmes hat mehr Herzblut als die ganze verquaste "Alle Ladys sind nur Puppen in einem Strippenzieher Varietetheater" Geschichte. Watchmen aber, und das gebe ich gerne zu, wächst bei mir von Durchlauf zu Durchlauf, obwohl ich das fatalistische Ende der Vorlage kenne und sehr schätze. Ein wenig mehr Mut und das Ende hinten dran, und Watchmen wäre Snyders Opus Magnum, so isses "nur" sein imo bester Film. Vor allem im DC/EC läuft der verdammt rund!
In diesem Sinne:
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"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
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The Machinist
"The Machinist" ist eine beängstigende Lehrstunde für jeden angehenden Schauspieler, denn das, was Christian Bale für diesen Film auf sich nahm, geht über Obsession hinaus und ist in Ansätzen durchaus schon unverantwortlich. Um 30kg runtergehungert auf nur noch ein Skelett mit Haut und Haaren veredelt der Ausnahmeschauspieler nicht nur mit einer schockierenden physischen Präsenz dieses kleine, aber feine Mindfuck-Juwel, sondern füllt das wenige, was von ihm übrig ist, auch noch mit einer präzisen Charakterstudie. Man könnte ihm höchstens ankreiden, dass der betriebende Abmagerungs-Aufwand im Laufe des begleitenden Medienechos einen gewissen Selbstzweck entfaltet hat, der den eigentlichen Film in den Schatten rückt. Das hat der Streifen aber in keinster Weise verdient, ist er doch ein fantastisch geschriebenes, durchdacht inszeniertes und auf den Punk gespieltes Juwel voller Doppelbödigkeit, falscher Fährten und netter Twists. Hin und wieder erscheinen Dinge einen Tick zu offensichtlich, dennoch überzeugt der Film über seine gesamte, kompakte Laufzeit und endet in einer stimmigen, aufrüttelnden Auflösung! Sehr stark!
Willkommen bei den Sch'tis
Der erfolgreichste französische Film mit über 20 Millionen Besuchern, überhäuft mit guten Kritiken, für die Deutschen veredelt mit einer prominenten und wirklichen guten Synchro (u.a. Christoph Maria Herbst), was man ja noch lange nicht von jedem französischen Film behaupten kann...und doch eine allenfalls durchschnittliche Komödie, die viele gute Ideen auffährt, aber keine einzige so wirklich zu nutzen weiß. Ein Großteil des Sprachwitzes basierend auf dem gewöhnungsbedürften Dialekt im Norden Frankreichs verpufft ungenutzt (auch im O-Ton) und auch sonst versteht man es zwar ein Fundament für zahlreiche komische Situationen zu legen, kann aber nicht darauf aufbauen. Daraus ergibt sich eine seltsam ruckelige Start/Stop-Dynamik, die immer wieder zum Höhepunkt ansetzt, aber keinen liefert. Das enttäuscht und nervt mit zunehmender Laufzeit maßlos. Auch mit dem schrägen Figuren-Interieur weiß man nicht wirklich was anzufangen, außer eine abgedroschene, höchst einfallslose Love-Story über die gesamte Laufzeit zu schleppen. Die Inszenierung ist solide, kann da aber natürlich auch nichts mehr rausreißen. Ein ziemlicher Griff in den Klo!
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