Filmtagebuch: freeman
Moderator: SFI
Das ist auch so ein Ding: Imo hätte man mutiger sein sollen und das ganze in Amerika spielen lassen sollen. Es wäre auch viel konsequenter irgendwie. Denn ein Remake eines Filmes, dass sich vom Original wirklich nur durch die Sprache unterscheidet (also jetzt in der Vorproduktionsphase, als die Produzenten davon hörten ;-) ) ist irgendwie net wirklich sinnig. Das Ergebnis ist dann ja auch ein ziemlich fauler Kompromiss. Etwa Dokumente, die meistens in schwedisch gehalten sind, ABER sobald sie "wichtiger" für die Handlung werden, sind sie auf einmal englisch usw. Wie gesagt, letzten Endes ist inkonsequent vermutlich das treffendste Wort für die Fincherfassung ... ABER wo ich halt echtes Potential sehe, sind eventuelle Fortsetzungen, denn diese waren mir von den Schweden zu zerfasert, zu unfokussiert und mit zu vielen Nebenfiguren aufgeladen. Im Grunde hätte Fincher sich gleich selbige vornehmen sollen ...
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman

Red Riding Hood
Atmosphärische Bilder und ein ebensolcher Score sind das größte Pfund der ansonsten lieblos heruntergekurbelten Rotkäppchenvariante mit Strubbelwerwölfen und gegelten Helden, die irgendwie alle gucken wie Edward??!! Das Liebesgeschwurbel ist einfach nur nervig und konfligiert herrlich mit dem Werwolfteil, weil beide Storylines einfach nebeneinander her laufen und nur für dumme "Ist er etwa der Werwolf Schmachteblicke" Großaufnahmen und vermeintliche falsche Fährten zusammengeführt werden. Die Auflösung ist so beliebig wie langweilig und Gary Oldman poltert im Standgas durch den Mittelteil. Schade dass man Kicker Shalavi nur im Hintergrund rumstehen lässt und der den Wolf net mal in den Arsch treten darf. Nunja, sagen wir es nett: Ich gehörte wohl von Anfang an net zur Zielgruppe dieses Romantikgeschwurbels. Sollen de Emos damit glücklich werden. Soll ja ein roter Mantel inmitten von weißen Kunstschnee, der aussieht wie Strandsand, manchmal schon reichen ...

In diesem Sinne:
freeman
Atmosphärische Bilder und ein ebensolcher Score sind das größte Pfund der ansonsten lieblos heruntergekurbelten Rotkäppchenvariante mit Strubbelwerwölfen und gegelten Helden, die irgendwie alle gucken wie Edward??!! Das Liebesgeschwurbel ist einfach nur nervig und konfligiert herrlich mit dem Werwolfteil, weil beide Storylines einfach nebeneinander her laufen und nur für dumme "Ist er etwa der Werwolf Schmachteblicke" Großaufnahmen und vermeintliche falsche Fährten zusammengeführt werden. Die Auflösung ist so beliebig wie langweilig und Gary Oldman poltert im Standgas durch den Mittelteil. Schade dass man Kicker Shalavi nur im Hintergrund rumstehen lässt und der den Wolf net mal in den Arsch treten darf. Nunja, sagen wir es nett: Ich gehörte wohl von Anfang an net zur Zielgruppe dieses Romantikgeschwurbels. Sollen de Emos damit glücklich werden. Soll ja ein roter Mantel inmitten von weißen Kunstschnee, der aussieht wie Strandsand, manchmal schon reichen ...

In diesem Sinne:
freeman

;-)
Dylan Dog:
Sehr sympathischer Hardboiled Krimi im Werwolf-, Zombi- und Vampirmilieu mit charismatischem Helden und hübsch konstruierter Geschichte. Leider müffelt das Ganze bis zum Understatement Showdown ziemlich nach dem Piloten einer TV Serie oder (dank weiblicher Nebenfigur) wie ein Buffy Spin Off. Letztendlich unterhaltsam und nett ... mehr aber leider auch nicht ...

Shopping Center King:
Keine Ahnung, ob Seth Rogen mit dem Film schauspielerische Meriten sammeln wollte oder das Ganze im Drehbuchstadium nach einer schwarzen Komödie aussah, am Ende kam nur belangloser, langweiliger und wirklich von hinten bis vorne unkomischer Müll heraus, den Ray Liotta mit einer famosen Performance adelt. Schade drum ...

Disaster Movie
Bei einer Gagdichte von 20 Gags pro Sekunde und einer Trefferquote von einem alle 45 Minuten (der Müll geht 75 ;-) ), ist der Titel für die Qualität eines als Komödie geplanten Filmes mehr als nur Programm ...

In diesem Sinne:
freeman
Dylan Dog:
Sehr sympathischer Hardboiled Krimi im Werwolf-, Zombi- und Vampirmilieu mit charismatischem Helden und hübsch konstruierter Geschichte. Leider müffelt das Ganze bis zum Understatement Showdown ziemlich nach dem Piloten einer TV Serie oder (dank weiblicher Nebenfigur) wie ein Buffy Spin Off. Letztendlich unterhaltsam und nett ... mehr aber leider auch nicht ...

Shopping Center King:
Keine Ahnung, ob Seth Rogen mit dem Film schauspielerische Meriten sammeln wollte oder das Ganze im Drehbuchstadium nach einer schwarzen Komödie aussah, am Ende kam nur belangloser, langweiliger und wirklich von hinten bis vorne unkomischer Müll heraus, den Ray Liotta mit einer famosen Performance adelt. Schade drum ...

Disaster Movie
Bei einer Gagdichte von 20 Gags pro Sekunde und einer Trefferquote von einem alle 45 Minuten (der Müll geht 75 ;-) ), ist der Titel für die Qualität eines als Komödie geplanten Filmes mehr als nur Programm ...

In diesem Sinne:
freeman

LOL, mein erster Gedanke nach dem Ansehen war auch: Wirkt wie ne 90minütige "Buffy"-Episode. Mit der Wertung gehe ich konform.freeman hat geschrieben: Dylan Dog:
Sehr sympathischer Hardboiled Krimi im Werwolf-, Zombi- und Vampirmilieu mit charismatischem Helden und hübsch konstruierter Geschichte. Leider müffelt das Ganze bis zum Understatement Showdown ziemlich nach dem Piloten einer TV Serie oder (dank weiblicher Nebenfigur) wie ein Buffy Spin Off. Letztendlich unterhaltsam und nett ... mehr aber leider auch nicht ...
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
- John_Clark
- Action Fan
- Beiträge: 3500
- Registriert: 25.03.2007, 20:56
- Wohnort: Basel
- Kontaktdaten:
Wusste wohl schon, warum der bei mir zu Hause seit einem Jahr rumliegt und nie den Weg in den Player findet :)freeman hat geschrieben:;-)
Shopping Center King:
Keine Ahnung, ob Seth Rogen mit dem Film schauspielerische Meriten sammeln wollte oder das Ganze im Drehbuchstadium nach einer schwarzen Komödie aussah, am Ende kam nur belangloser, langweiliger und wirklich von hinten bis vorne unkomischer Müll heraus, den Ray Liotta mit einer famosen Performance adelt. Schade drum ...
In diesem Sinne:
freeman
Drive
Genial, durch und durch ... und der Soundtrack, ein Traum und in Endlosschleife bei mir daheim ...
The Descendants
Hier ist der Soundtrack eher übel
, aber der zugehörige Film ganz ganz großes Kino um die Fähigkeit des Vergebens, Abschiednehmen von geliebten Menschen und das Zusammenwachsen einer Familie. Clooney spielt irre! Wer Goslings minimalistisches Spiel in Drive mochte, wird vom Clooney förmlich weggefegt werden! Wenn er mit simplen Blicken tausende von Gefühlen transportiert, oder zusammenbricht, indem seine Schultern niedersinken und der Kopf gen Erdboden sinkt, ist man förmlich gefangen, von den Gefühlen, die einen übermannen. Flankiert wird er von absolut großartigen Kinderdarstellerinnen und einem cleveren Drehbuch mit großartigen Dialogen und einem wundervoll lakonischen Humor, der die wirklich drückende Schwere des Filmes immer wieder abmildert. Am Ende, wenn Clooney sich von seiner Frau in einer Mischung aus Trauer und Wut verabschiedet mit den Worten: Lebe Wohl meine Liebe, mein Licht, mein Schmerz ... dann verdrückt auch der härteste aller Kerle eine Träne im Knopfloch. Clooney for President! Etwas schade sind ein paar kleinere Hänger im neuerlichen "Wir ziehen unsere Hosen immer ein Stückchen zu weit hoch" Kosmos von Alexander Payne.

In diesem Sinne:
freeman
Genial, durch und durch ... und der Soundtrack, ein Traum und in Endlosschleife bei mir daheim ...
The Descendants
Hier ist der Soundtrack eher übel


In diesem Sinne:
freeman

Crazy, Stupid, Love
Der ist mal wieder wirklich was für die Rosafraktion. Kein Krawallhumor, keine Fäkalien, stattdessen ein erstaunlich stimmungsvoller, ruhiger, teils richtig ernster Streifen um das verrückte Ding namens Liebe, der nur von wenigen, dann aber punktgenau sitzenden Brüllern unterbrochen wird. Auch die Art und Weise, wie der Film erzählt wird, gefällt, die kleineren Wendungen gegen Ende machen Laune und die Darsteller sind wirklich mit Engagement bei der Sache. Steve Carell spielt richtig gut, Ryan Gosling macht als Mannhure Spaß, Marisa Tomei ist wundervoll hysterisch und sogar Julianne Morre gefiel mir in dem Film. Tipp!

In diesem Sinne:
freeman
Der ist mal wieder wirklich was für die Rosafraktion. Kein Krawallhumor, keine Fäkalien, stattdessen ein erstaunlich stimmungsvoller, ruhiger, teils richtig ernster Streifen um das verrückte Ding namens Liebe, der nur von wenigen, dann aber punktgenau sitzenden Brüllern unterbrochen wird. Auch die Art und Weise, wie der Film erzählt wird, gefällt, die kleineren Wendungen gegen Ende machen Laune und die Darsteller sind wirklich mit Engagement bei der Sache. Steve Carell spielt richtig gut, Ryan Gosling macht als Mannhure Spaß, Marisa Tomei ist wundervoll hysterisch und sogar Julianne Morre gefiel mir in dem Film. Tipp!

In diesem Sinne:
freeman

Four Lions:
Nur genial! Die New Kids des Terrors ... New Kids Dschihad sozusagen. Irrer Humor, genial gezeichnete (überzeichnete) Figuren, großartige Situationskomik und alles im Gewand eines Handkameragewackelstreifens, der ein bisschen an eine Doku gemahnt. Terror kann Spaß machen ... und dennoch auch die grauen Zellen kitzeln, denn ganz nebenbei werden natürlich auch die Antriebe des Terrors hinterfragt, und deren letztendliche Belanglosigkeit macht richtig Angst ...

Tiger and Dragon Reloaded
Fängt hübsch an, lässt brutal nach und wird gegen Ende wieder ganz nett. Die Opis haben einiges auf dem Kampfsportkasten, die filmische Umsetzung ist gelungen, nur der im Mittelteil angeschlagene Humor mit Goodbye Lenin Referenzen tut wirklich weh ...

Transsiberian
Mei, kommt der langsam in die Pötte. Dafür gefallen die pittoreskten Bilder rund um die sibirische Eisenbahn und auch so mancher Fakt rund um diese Bahnverbindung war mir ziemlich neu. Irgendwann steigt dann der Thrillerteil, wirkt aber dank der wirklich irre bescheuert agierenden Hauptfigur unfreiwillig komisch. Schade, hatte mir vom The Mechanik Mann deutlich mehr erwartet.

Largo Winch 2 - Die Burma Verschwörung
Hoi, Teil eins punktete schon mit sympathischen Darstellern und internationalen Schauplätzen, verdarb es sich allerdings aufgrund seiner arg verschwurbelten Geschichte selbst. Teil II geht es nun deutlich geradliniger an, legt bei den Schauplätzen und vor allem der Action gewaltig zu (Die Autoverfolgungsjagd zu Beginn mit rabiatem Blechschaden und meterweit durch die Luft segelnden Karren hätte ich ebenso gerne im Kino gesehen wie die coolen Riesenfeuerbälle mit durch die Luft gewirbelten Autos und Menschen im Mittelteil) und schraubt eine Art Bond der Hochfinanz zusammen, der erneut von sympathischen Darstellern getragen wird und gegen Ende dank einer entzückenden jungen Dame von 3 Jahren richtig ans Herz geht (inklusive dem zugehörigen melancholischen Score). Macht echt Laune! Da schaue ich mir gerne weitere Teile an, beweisen die Franzosen hiermit doch, dass sie auch abseits von Luc Besson richtig coole Hochglanzstreifen basteln können.

In diesem Sinne:
freeman
Nur genial! Die New Kids des Terrors ... New Kids Dschihad sozusagen. Irrer Humor, genial gezeichnete (überzeichnete) Figuren, großartige Situationskomik und alles im Gewand eines Handkameragewackelstreifens, der ein bisschen an eine Doku gemahnt. Terror kann Spaß machen ... und dennoch auch die grauen Zellen kitzeln, denn ganz nebenbei werden natürlich auch die Antriebe des Terrors hinterfragt, und deren letztendliche Belanglosigkeit macht richtig Angst ...

Tiger and Dragon Reloaded
Fängt hübsch an, lässt brutal nach und wird gegen Ende wieder ganz nett. Die Opis haben einiges auf dem Kampfsportkasten, die filmische Umsetzung ist gelungen, nur der im Mittelteil angeschlagene Humor mit Goodbye Lenin Referenzen tut wirklich weh ...

Transsiberian
Mei, kommt der langsam in die Pötte. Dafür gefallen die pittoreskten Bilder rund um die sibirische Eisenbahn und auch so mancher Fakt rund um diese Bahnverbindung war mir ziemlich neu. Irgendwann steigt dann der Thrillerteil, wirkt aber dank der wirklich irre bescheuert agierenden Hauptfigur unfreiwillig komisch. Schade, hatte mir vom The Mechanik Mann deutlich mehr erwartet.

Largo Winch 2 - Die Burma Verschwörung
Hoi, Teil eins punktete schon mit sympathischen Darstellern und internationalen Schauplätzen, verdarb es sich allerdings aufgrund seiner arg verschwurbelten Geschichte selbst. Teil II geht es nun deutlich geradliniger an, legt bei den Schauplätzen und vor allem der Action gewaltig zu (Die Autoverfolgungsjagd zu Beginn mit rabiatem Blechschaden und meterweit durch die Luft segelnden Karren hätte ich ebenso gerne im Kino gesehen wie die coolen Riesenfeuerbälle mit durch die Luft gewirbelten Autos und Menschen im Mittelteil) und schraubt eine Art Bond der Hochfinanz zusammen, der erneut von sympathischen Darstellern getragen wird und gegen Ende dank einer entzückenden jungen Dame von 3 Jahren richtig ans Herz geht (inklusive dem zugehörigen melancholischen Score). Macht echt Laune! Da schaue ich mir gerne weitere Teile an, beweisen die Franzosen hiermit doch, dass sie auch abseits von Luc Besson richtig coole Hochglanzstreifen basteln können.

In diesem Sinne:
freeman

@4 Lions: sehr schön, hab mir jetzt nach viel hin und her doch die Mediabook Edition bestellt, als die kurzzeitig für 13€ zu haben war. Bin gespannt.
@Transsiberian: seh ich zwar 1 Pünktchen besser, aber im Grunde genauso: lahmer Film mit sehr schöner Kulisse.
@Largo Winch 2: Ich hab schwerstens überlegt, ob ich mir den bei Müller in der Aktion mitnehmen soll, es dann aber gelassen. Denn den ersten Teil fand ich relativ langatmig (und der Hauptdarsteller konnte nicht spielen), und ich bin zwar Komplettist, aber irgendwie musste das nu nicht sein. Mit Blick auf die dir zufolge entschlackte Geschichte: meinste, das könnte doch was sein für mich?
@Transsiberian: seh ich zwar 1 Pünktchen besser, aber im Grunde genauso: lahmer Film mit sehr schöner Kulisse.
@Largo Winch 2: Ich hab schwerstens überlegt, ob ich mir den bei Müller in der Aktion mitnehmen soll, es dann aber gelassen. Denn den ersten Teil fand ich relativ langatmig (und der Hauptdarsteller konnte nicht spielen), und ich bin zwar Komplettist, aber irgendwie musste das nu nicht sein. Mit Blick auf die dir zufolge entschlackte Geschichte: meinste, das könnte doch was sein für mich?
Also es ist ja derselbe Darsteller, sein reduziertes Spiel passt aber gut zur Geschichte imo ... wenn dir die Geschichte der eins zu verstiegen war, biste hier dann richtiger. Wird zwar irgendwie komplex erzählt (mit einem zunächst parallel laufenden Handlungsstrang), doch die Auflösung des Ganzen und wie sich alles fügt, ist einfach deutlich geradliniger, logischer, nachvollziehbarer ... Im Grunde wirklich ein hübscher Actionthriller vor netten Kulissen mit einem genialen Fallschirmfinish für einen Oberbäddie ;-)
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman

Ich fand den Kerl schon sympathisch, aber dass der wirklch kein Schauspieltalent hatte, hat mich schon angenervt. Da schwant mir auch schon Übles für die bevorstehende Sichtung von "Dark Planet", der Typ sieht nämlich unfähig UND unsympathisch aus... naja ich überleg mir das mal, warte aber wahrscheinlich auf ne Free TV Ausstrahlung (es sei denn, der wird mal richtig übel verscherbelt, was afaik beim ersten Teil auch schon der Fall war).
Die Aussagen spiegeln meine Meinung wieder. Nur für die Kameraführung muss man noch einen Punkt abziehen, dann passt's.freeman hat geschrieben:Largo Winch 2 - Die Burma Verschwörung
Hoi, Teil eins punktete schon mit sympathischen Darstellern und internationalen Schauplätzen, verdarb es sich allerdings aufgrund seiner arg verschwurbelten Geschichte selbst. Teil II geht es nun deutlich geradliniger an, legt bei den Schauplätzen und vor allem der Action gewaltig zu (Die Autoverfolgungsjagd zu Beginn mit rabiatem Blechschaden und meterweit durch die Luft segelnden Karren hätte ich ebenso gerne im Kino gesehen wie die coolen Riesenfeuerbälle mit durch die Luft gewirbelten Autos und Menschen im Mittelteil) und schraubt eine Art Bond der Hochfinanz zusammen, der erneut von sympathischen Darstellern getragen wird und gegen Ende dank einer entzückenden jungen Dame von 3 Jahren richtig ans Herz geht (inklusive dem zugehörigen melancholischen Score). Macht echt Laune! Da schaue ich mir gerne weitere Teile an, beweisen die Franzosen hiermit doch, dass sie auch abseits von Luc Besson richtig coole Hochglanzstreifen basteln können.
Wenn ich mich recht erinnere ging's im ersten meist nicht weniger "dynamisch" (Wallnuss hat geschrieben:Oh, wie schade, ich dachte der wäre was für mich, zumal ich den ersten spitze fand... :(freeman hat geschrieben:Das stimmt, die ist sehr bournig in der Action...

Aber es ist echt schade. Wenn man im Making-Of einige Fights betrachtet, sieht man, wieviel Mühe sich beispielsweise Sisley gegeben hat und man merkt, dass man etliche Details mehr mitbekommt und die Szenen weniger anstrengend zu betrachten sind. Man möchte dem Kerl mit dem Helm selbigen vom Kopf nehmen und ihm damit etwas Vernunft eintreiben. :twisted:
Jup, der erste war auch wackliger ... Aber da es ja nur 3-4 Actionsequenzen im eigentlichen Sinne gibt und der Rest wirklich fein anzusehen ist (vor allem die Szenen um Burma), kann man ruhig mal nen Blick riskieren ...
Dead Silence
Nachdem ich mal wieder über Insidious sinniert hatte, beschloss ich, endlich mal den Dead Silence von den Saw/Insidious Machern anzuschauen, den ich schon ewig habe, aber immer was Spannenderes zum Gucken gefunden hatte. Dachte ich zumindest, denn die Sichtung förderte nun zu Tage, dass auch Dead Silence ein richtiges Horrorschmuckstück geworden ist, das aufzeigt, was für ein tolles Gespür die Macher für Atmosphäre haben. Der Film mutet über weite Strecken herrlich Old School an und dreht den neuen Genrekonventionen die lange Nase! Wo neue Horrorstreifen ihre Spannung vor allem über eine rumpelnde Tonspur beziehen und einen Jump Scare an den anderen reihen, eliminiert Wan einfach alle Sounds von der Tonspur und installiert Schocksequenzen, bei denen er garantiert folgendes gedacht hat: "Ihr denkt, da ist was in dem Raum? Ja? Ihr habt recht. Ja, es kommt näher! Hahahaha, unausweichlich, es wird nicht verschwinden, scheißt euch ein, jetzt isses da, ich halte voll drauf und jaaaaaaaaaa hahahahaha Sissies!" Schon irgendwie pervers
;-) ... und eben richtungsweisend für Insidious, der ja ähnlich funktionierte. Dazu eine megagediegene Umsetzung, irre creepy Momente, potthässliche, beunruhigende Puppen und schauerauslösendes Maskendesign. Ich hatte trotz ein zwei Darstellerausfällen meinen Spaß!

In diesem Sinne:
freeman
Dead Silence
Nachdem ich mal wieder über Insidious sinniert hatte, beschloss ich, endlich mal den Dead Silence von den Saw/Insidious Machern anzuschauen, den ich schon ewig habe, aber immer was Spannenderes zum Gucken gefunden hatte. Dachte ich zumindest, denn die Sichtung förderte nun zu Tage, dass auch Dead Silence ein richtiges Horrorschmuckstück geworden ist, das aufzeigt, was für ein tolles Gespür die Macher für Atmosphäre haben. Der Film mutet über weite Strecken herrlich Old School an und dreht den neuen Genrekonventionen die lange Nase! Wo neue Horrorstreifen ihre Spannung vor allem über eine rumpelnde Tonspur beziehen und einen Jump Scare an den anderen reihen, eliminiert Wan einfach alle Sounds von der Tonspur und installiert Schocksequenzen, bei denen er garantiert folgendes gedacht hat: "Ihr denkt, da ist was in dem Raum? Ja? Ihr habt recht. Ja, es kommt näher! Hahahaha, unausweichlich, es wird nicht verschwinden, scheißt euch ein, jetzt isses da, ich halte voll drauf und jaaaaaaaaaa hahahahaha Sissies!" Schon irgendwie pervers


In diesem Sinne:
freeman

- LivingDead
- Action Fan
- Beiträge: 3777
- Registriert: 06.06.2006, 14:13
- Wohnort: Oldenburg
Paragraph 78
Die Story ist wirklich der totale Hirnriss, darum einfach das Wesentlichste: Spezialeinheit kommt in Forschungsgebäude und darf es net mehr verlassen, da mit unbekanntem Virus infiziert. Jetzt greift Paragraph 78: Die Einheit muss dafür Sorge tragen, dass alle Mitglieder sterben. Fortan tritt man in Duellen ultramännlich gegeneinander an und gibt sich ordentlich eins aufs Dach. Das ganze Drumherum, das eh kein Schwein braucht, streckt den Film auf über 2 Stunden Laufzeit. Dabei ist das Gekloppe der Typen untereinander freilich das Highlight und mal richtig fett inszeniert. Die Russen wuchten hier ein paar schöne Actionszenen auf die Leinwand und haben amtlich Spaß am totalen Überzeichnen der Urkräfte ihrer Protagonisten. Highlight ist ein ewig langer, richtig geil choreographierter GunKata Fight, an dem man sich gar nicht satt gehen kann. Leider reden die Typen zwischen den Actionszenen soviel Scheiße, dass es einem die Ohren wegkräuselt und die deutsche Synchro gibt dem Affen dann so richtig Zucker und macht die verbliebene Atmo komplett kaputt. Dennoch: Einmaliges Angucken macht dank einiger echter Schauwerte nicht unglücklich ...

In diesem Sinne:
freeman
Die Story ist wirklich der totale Hirnriss, darum einfach das Wesentlichste: Spezialeinheit kommt in Forschungsgebäude und darf es net mehr verlassen, da mit unbekanntem Virus infiziert. Jetzt greift Paragraph 78: Die Einheit muss dafür Sorge tragen, dass alle Mitglieder sterben. Fortan tritt man in Duellen ultramännlich gegeneinander an und gibt sich ordentlich eins aufs Dach. Das ganze Drumherum, das eh kein Schwein braucht, streckt den Film auf über 2 Stunden Laufzeit. Dabei ist das Gekloppe der Typen untereinander freilich das Highlight und mal richtig fett inszeniert. Die Russen wuchten hier ein paar schöne Actionszenen auf die Leinwand und haben amtlich Spaß am totalen Überzeichnen der Urkräfte ihrer Protagonisten. Highlight ist ein ewig langer, richtig geil choreographierter GunKata Fight, an dem man sich gar nicht satt gehen kann. Leider reden die Typen zwischen den Actionszenen soviel Scheiße, dass es einem die Ohren wegkräuselt und die deutsche Synchro gibt dem Affen dann so richtig Zucker und macht die verbliebene Atmo komplett kaputt. Dennoch: Einmaliges Angucken macht dank einiger echter Schauwerte nicht unglücklich ...

In diesem Sinne:
freeman

Bitten in the Twiligth
Ein zwei gute Scherze, ein unsympathischer Spack (der dünne Jay and Silent Bob Typ ;-) ), ein Nichts an Geschichte, grauslige Billigoptik, miese Mucke und ewiges Gelaber, das kein Ende nehmen will ... all das wird fast von der geilen Hauptdarstellerin wieder aufgewogen! Fast!
<-- für jede Hupe und den geilen Arsch ...
Detention - der Tod sitzt in der letzten Reihe
und der Zuschauer, der sich diesen billig getricksten, mies gefilmten, unspannenden, katastrophal gespielten und räudigts erdachten Horrorschlock reinziehen muss, sitzt für 75 Minuten in einer selbstgewählten Folterkammer, die auch durch einen scheintot durch die Gänge schlurfenden David Carradine nicht wohnhafter wird. Dreck!

In diesem Sinne:
freeman
Ein zwei gute Scherze, ein unsympathischer Spack (der dünne Jay and Silent Bob Typ ;-) ), ein Nichts an Geschichte, grauslige Billigoptik, miese Mucke und ewiges Gelaber, das kein Ende nehmen will ... all das wird fast von der geilen Hauptdarstellerin wieder aufgewogen! Fast!

Detention - der Tod sitzt in der letzten Reihe
und der Zuschauer, der sich diesen billig getricksten, mies gefilmten, unspannenden, katastrophal gespielten und räudigts erdachten Horrorschlock reinziehen muss, sitzt für 75 Minuten in einer selbstgewählten Folterkammer, die auch durch einen scheintot durch die Gänge schlurfenden David Carradine nicht wohnhafter wird. Dreck!

In diesem Sinne:
freeman

Mir hat der deutlich besser gefallen. Der Aufwand ist hoch, die Action rockt, vor allem haben mich aber Story, Spannung und Atmosphäre überzeugt. Auch die Charakterzeichnungen waren für solch einen Film überdurchschnittlich und deutlich über dem Niveau von DOOM & Co. Ich sehe den beifreeman hat geschrieben:Paragraph 78
Die Story ist wirklich der totale Hirnriss, darum einfach das Wesentlichste: Spezialeinheit kommt in Forschungsgebäude und darf es net mehr verlassen, da mit unbekanntem Virus infiziert. Jetzt greift Paragraph 78: Die Einheit muss dafür Sorge tragen, dass alle Mitglieder sterben. Fortan tritt man in Duellen ultramännlich gegeneinander an und gibt sich ordentlich eins aufs Dach. Das ganze Drumherum, das eh kein Schwein braucht, streckt den Film auf über 2 Stunden Laufzeit. Dabei ist das Gekloppe der Typen untereinander freilich das Highlight und mal richtig fett inszeniert. Die Russen wuchten hier ein paar schöne Actionszenen auf die Leinwand und haben amtlich Spaß am totalen Überzeichnen der Urkräfte ihrer Protagonisten. Highlight ist ein ewig langer, richtig geil choreographierter GunKata Fight, an dem man sich gar nicht satt gehen kann. Leider reden die Typen zwischen den Actionszenen soviel Scheiße, dass es einem die Ohren wegkräuselt und die deutsche Synchro gibt dem Affen dann so richtig Zucker und macht die verbliebene Atmo komplett kaputt. Dennoch: Einmaliges Angucken macht dank einiger echter Schauwerte nicht unglücklich ...
In diesem Sinne:
freeman

Allerdings fand ich den in der 2-Stunden-Fassung sehr rund, kann mir nicht vorstellen, was man da noch eine ganze zusätzliche Stunde erzählen möchte.
Die Tribute von Panem: Hunger Spiele
War das jetzt der Film zum Hype ... oder der Hype zum Film? Ich bin maximal verwirrt. Ok, wie versprochen, gebe ich angesichts der Amizahlen gerne zu, dass ich den Panemtrend komplett verpennt habe. Da bin ich Sportsmann genug. ABER: ICH habe da mal wieder definitiv nichts verpasst. Und schaue ich mir die Reaktionen im Kinosaal an, bin ich da wohl nicht der einzige... Ein Hauch von Trash durchwehte permanent diesen aus den verschiedensten Filmquellen zusammengeklaubten Zitathaufen (von Running Man über natürlich Battle Royal gabs noch etwas Rambo, Die Jugger und Steve Austin metzelt auf der Insel Elemente zu entdecken, OHNE dass man sich anstrengen musste, diese zu erkennen.), der aufgrund seiner Ausrichtung auf ein viel zu junges Publikum so gar nicht zünden wollte. Um die PG13er nicht zu überfordern, blieb man bei allen Figuren und der Handlung selbst immer an der Oberfläche und schafft es so nie, den Zuschauer in den Film oder die Welt von Panem eintauchen lassen. Zudem zelebriert der Film, der sich zumeist gritty und roh gibt, in den Spielen das glatte Hochglanzsterben, begleitet von Kanonenschlägen, bei denen ohnehin gesichtlose Teenies meist im Off verschwinden. So kommt nie Spannung auf, es wird nie intensiv, der Film tut einfach nicht weh und aus dem Battle Royal "Hier töten sich Teenies und die Gesellschaft mag es" What the Fuck Momenten werden "Hier töten sich Teenies und die Gesellschaft mag es" What kümmerts mich Momente. Ein Filmereignis, so muss ich sagen, sieht anders aus und es ist auch anders bebildert. Teilweise schien der Kameramann hier echt Amok zu laufen. Die Trickabteilung tat es ihm dann gleich und pumpte ein paar hübsch misslungene Effekte in den Film. ABER zumindest langweilt die Chose nicht. Die Hauptdarstellerin ist im Gegensatz zu den meisten anderen Teeniedarstellern toll (und hat ne schöne dicke Kiste, rennt darum aber auch komisch), Woody, dessen Rolle seltsam leer wirkt, hat ein paar gute Witze abbekommen (im Gegensatz zu dem ansonsten reichlich vorhandenen unfreiwilligen Humor) und der Score ist ne Bombe, da er den Erwartungen ein wenig zuwider läuft. Ansonsten ist da nicht viel. Außer eben eine Menge Hype ... der in Deutschland wohl nicht vollends greifen wird, denn witzigerweise lief Panem bei uns nur in einem kleinen Saal und war am WE nur zur Hälfte besetzt. Gleich im Saal daneben, gleichgroß, lief die Geschichte um die beiden Franzosen, der eine im Rollstuhl. Vor ausverkauftem Saal. Zuschauerhype trifft selbstgebastelten, oberflächlichen Hype, bei dem ich gespannt bin, wie oft man zu hören bekommen wird, dass er das Buch so gar nicht widerspiegelt.

Tim und Struppi: Das Geheimnis der Einhorn
Toller, sich beständig steigernder Abenteuerfilm mit grandioser Technik, sympathischen Figuren, nettem Witz, erstaunlichem Tempo, hübschem Score, überdrehter Action und wundervoll selbstironischen Elementen (etwa Spielbergs Gastauftritt als Scheich). Leider wurde ich mit Hadock nie so recht warm, weshalb der Film nie vollumfänglich zündete.

In diesem Sinne:
freeman
War das jetzt der Film zum Hype ... oder der Hype zum Film? Ich bin maximal verwirrt. Ok, wie versprochen, gebe ich angesichts der Amizahlen gerne zu, dass ich den Panemtrend komplett verpennt habe. Da bin ich Sportsmann genug. ABER: ICH habe da mal wieder definitiv nichts verpasst. Und schaue ich mir die Reaktionen im Kinosaal an, bin ich da wohl nicht der einzige... Ein Hauch von Trash durchwehte permanent diesen aus den verschiedensten Filmquellen zusammengeklaubten Zitathaufen (von Running Man über natürlich Battle Royal gabs noch etwas Rambo, Die Jugger und Steve Austin metzelt auf der Insel Elemente zu entdecken, OHNE dass man sich anstrengen musste, diese zu erkennen.), der aufgrund seiner Ausrichtung auf ein viel zu junges Publikum so gar nicht zünden wollte. Um die PG13er nicht zu überfordern, blieb man bei allen Figuren und der Handlung selbst immer an der Oberfläche und schafft es so nie, den Zuschauer in den Film oder die Welt von Panem eintauchen lassen. Zudem zelebriert der Film, der sich zumeist gritty und roh gibt, in den Spielen das glatte Hochglanzsterben, begleitet von Kanonenschlägen, bei denen ohnehin gesichtlose Teenies meist im Off verschwinden. So kommt nie Spannung auf, es wird nie intensiv, der Film tut einfach nicht weh und aus dem Battle Royal "Hier töten sich Teenies und die Gesellschaft mag es" What the Fuck Momenten werden "Hier töten sich Teenies und die Gesellschaft mag es" What kümmerts mich Momente. Ein Filmereignis, so muss ich sagen, sieht anders aus und es ist auch anders bebildert. Teilweise schien der Kameramann hier echt Amok zu laufen. Die Trickabteilung tat es ihm dann gleich und pumpte ein paar hübsch misslungene Effekte in den Film. ABER zumindest langweilt die Chose nicht. Die Hauptdarstellerin ist im Gegensatz zu den meisten anderen Teeniedarstellern toll (und hat ne schöne dicke Kiste, rennt darum aber auch komisch), Woody, dessen Rolle seltsam leer wirkt, hat ein paar gute Witze abbekommen (im Gegensatz zu dem ansonsten reichlich vorhandenen unfreiwilligen Humor) und der Score ist ne Bombe, da er den Erwartungen ein wenig zuwider läuft. Ansonsten ist da nicht viel. Außer eben eine Menge Hype ... der in Deutschland wohl nicht vollends greifen wird, denn witzigerweise lief Panem bei uns nur in einem kleinen Saal und war am WE nur zur Hälfte besetzt. Gleich im Saal daneben, gleichgroß, lief die Geschichte um die beiden Franzosen, der eine im Rollstuhl. Vor ausverkauftem Saal. Zuschauerhype trifft selbstgebastelten, oberflächlichen Hype, bei dem ich gespannt bin, wie oft man zu hören bekommen wird, dass er das Buch so gar nicht widerspiegelt.

Tim und Struppi: Das Geheimnis der Einhorn
Toller, sich beständig steigernder Abenteuerfilm mit grandioser Technik, sympathischen Figuren, nettem Witz, erstaunlichem Tempo, hübschem Score, überdrehter Action und wundervoll selbstironischen Elementen (etwa Spielbergs Gastauftritt als Scheich). Leider wurde ich mit Hadock nie so recht warm, weshalb der Film nie vollumfänglich zündete.

In diesem Sinne:
freeman

Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot] und 6 Gäste