High Voltage
High Voltage
High Voltage
Originaltitel: High Voltage
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Isaac Florentine
Darsteller: Antonio Sabato Jr., Shannon Lee, William Zabka, Lochlyn Munro, Mike Mains, Amy Smart, George Cheung, James Lew u.a.
Johnny ist ein kleiner Gangster, der sich und seine Bande mit kleinen Gelegenheitsjobs über Wasser hält. Eines Tages beschließt man, bereit zu sein den nächsten Schritt zu wagen und überfällt eine Bank! Das gelingt zwar, aber in der Bank realisiert man, dass man einen Fehler gemacht hat. Denn es kommen nicht etwa Polizisten, um den Überfall zu vereiteln ... nein, es kommt eine Horde schießwütiger Asiaten! Man ballert sich den Weg frei, ohne das Geld in der Bank anzurühren und flieht. Doch die Yakuza, die hinter der Bank steht, will die ihnen zugefügte Schmach sühnen und verfolgt die Bande! Hilfesuchend wendet sich Johnny an die Geschäftsführerin der soeben überfallenen Bank. Ihr Name: Jane Logan und ihrerseits nicht gut auf den Yakuzaboss zu sprechen! Mit ihrer Hilfe will man sich doch noch ein erkleckliches Sümmchen unter den Nagel reißen und zudem mit heiler Haut davonkommen! Als auch noch diverse Ex-Partner ihren "Anteil" bei Johnny einfordern, wird es kompliziert und zur Klärung der Sachlage bittet er in ein Hotel am Arsch der Welt ...
Die Story taugt nicht viel, soviel dürfte klar geworden sein. Eine richtige Charakterzeichnung existiert dabei erst recht nicht. Doch all das ist Nebensache, wenn man bedenkt, wer den Film inszeniert hat! Isaac Florentine wuppte hier einen Film, der erstmals all die Merkmale auffuhr, die für Florentine in den nächsten Jahren üblich werden sollten: eine vollkommen überzogene comichafte Zeichnung der Charaktere, viele Westernelemente und die im B-Bereich wohl dynamischste Art Action zu inszenieren! Die Kampfszenen sind schnell, überzogen und grandios choreographiert. Abgerundet werden sie durch die Florentine typischen Swoosh und Zisch Geräusche sowie hongkongactionkinotypische Kameraeinstellungen und -fahrten. Das wird handwerklich perfekt umgesetzt und kann sogar die offensichtlich mangelhaften Kampfsportfähigkeiten eines Großteils des Castes gelungen kaschieren, ohne in wilde Schnittgewitter auszuarten. Auch die Shoot Outs kommen überzogen daher, sparen nicht mit Blut, präsentieren "fliegende" (soundtechnisch freilich witzig untermalte), beidhändig ballernde Probanten und werden mit den wohl sattesten Schussgeräuschen der Filmgeschichte unterlegt. Ein Problem ist hierbei nur der Score: der ist mit einigen Westernthemen durchzogen, die sich aber zu schnell in kurzer Folge wiederholen und so schnell abnutzen/nerven!
In den Actionszenen können insbesondere Antonio Sabato Jr. und Shannon Lee glänzen, da sie - im Gegensatz zum großen Rest - über beachtliche Kampfsportfähigkeiten verfügen, was vor allem bei Frau Lee nicht viel Wunder nimmt, ist sie doch die Tochter von dem großen Bruce Lee und wurde wie ihr Bruder freilich auch in den Künsten der Martial Arts unterrichtet. Schauspielerische Highlights setzen sie aber freilich kein einziges ... Das gilt auch für den Rest des Castes, der mit Lochlyn Munro und Amy Smart zumindest ansehnlich ausfällt! Insbesondere Amy hat eine ziemlich seltsame Heiratsszene mit einer Leiche abbekommen, beschränkt sich ansonsten aber aufs gut aussehen ... kein Fehler by the way ;-). Für Fans von Bloodsport und insbesondere des Charakters Ray Jackson setzt es ein Wiedersehen mit Donald Gibb, der hier wie dort vor allem als massiver Punching Ball herhalten muss.
Ja, das klingt doch insgesamt alles ganz gut. Die Action passt hinten und vorne und Florentine findet zu seinem Stil, DOCH der Film ist dennoch einer der schwächeren vom Meister, denn in diesem Film passt zwischen der Action das Tempo nicht! So hat der Film zwischenzeitlich mit ordentlich Leerlauf zu kämpfen und müht sich manchmal fast schon verzweifelt von einer Actionszene zur nächsten! Schade.
Ein ansehnlicher, junger Cast ballert und prügelt sich durch verblüffend stilsicher inszenierte Action. Dabei können sie manch langweilige Sequenz leider nicht verhindern, liefern aber einen soliden Actioner ab.
In Deutschland gibt es zu dem Film ein deutsches uncut Tape (FSK 16). Eine DVD gibt es beispielsweise in den USA von Ardustry Home Entertainment.
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: High Voltage
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Isaac Florentine
Darsteller: Antonio Sabato Jr., Shannon Lee, William Zabka, Lochlyn Munro, Mike Mains, Amy Smart, George Cheung, James Lew u.a.
Johnny ist ein kleiner Gangster, der sich und seine Bande mit kleinen Gelegenheitsjobs über Wasser hält. Eines Tages beschließt man, bereit zu sein den nächsten Schritt zu wagen und überfällt eine Bank! Das gelingt zwar, aber in der Bank realisiert man, dass man einen Fehler gemacht hat. Denn es kommen nicht etwa Polizisten, um den Überfall zu vereiteln ... nein, es kommt eine Horde schießwütiger Asiaten! Man ballert sich den Weg frei, ohne das Geld in der Bank anzurühren und flieht. Doch die Yakuza, die hinter der Bank steht, will die ihnen zugefügte Schmach sühnen und verfolgt die Bande! Hilfesuchend wendet sich Johnny an die Geschäftsführerin der soeben überfallenen Bank. Ihr Name: Jane Logan und ihrerseits nicht gut auf den Yakuzaboss zu sprechen! Mit ihrer Hilfe will man sich doch noch ein erkleckliches Sümmchen unter den Nagel reißen und zudem mit heiler Haut davonkommen! Als auch noch diverse Ex-Partner ihren "Anteil" bei Johnny einfordern, wird es kompliziert und zur Klärung der Sachlage bittet er in ein Hotel am Arsch der Welt ...
Die Story taugt nicht viel, soviel dürfte klar geworden sein. Eine richtige Charakterzeichnung existiert dabei erst recht nicht. Doch all das ist Nebensache, wenn man bedenkt, wer den Film inszeniert hat! Isaac Florentine wuppte hier einen Film, der erstmals all die Merkmale auffuhr, die für Florentine in den nächsten Jahren üblich werden sollten: eine vollkommen überzogene comichafte Zeichnung der Charaktere, viele Westernelemente und die im B-Bereich wohl dynamischste Art Action zu inszenieren! Die Kampfszenen sind schnell, überzogen und grandios choreographiert. Abgerundet werden sie durch die Florentine typischen Swoosh und Zisch Geräusche sowie hongkongactionkinotypische Kameraeinstellungen und -fahrten. Das wird handwerklich perfekt umgesetzt und kann sogar die offensichtlich mangelhaften Kampfsportfähigkeiten eines Großteils des Castes gelungen kaschieren, ohne in wilde Schnittgewitter auszuarten. Auch die Shoot Outs kommen überzogen daher, sparen nicht mit Blut, präsentieren "fliegende" (soundtechnisch freilich witzig untermalte), beidhändig ballernde Probanten und werden mit den wohl sattesten Schussgeräuschen der Filmgeschichte unterlegt. Ein Problem ist hierbei nur der Score: der ist mit einigen Westernthemen durchzogen, die sich aber zu schnell in kurzer Folge wiederholen und so schnell abnutzen/nerven!
In den Actionszenen können insbesondere Antonio Sabato Jr. und Shannon Lee glänzen, da sie - im Gegensatz zum großen Rest - über beachtliche Kampfsportfähigkeiten verfügen, was vor allem bei Frau Lee nicht viel Wunder nimmt, ist sie doch die Tochter von dem großen Bruce Lee und wurde wie ihr Bruder freilich auch in den Künsten der Martial Arts unterrichtet. Schauspielerische Highlights setzen sie aber freilich kein einziges ... Das gilt auch für den Rest des Castes, der mit Lochlyn Munro und Amy Smart zumindest ansehnlich ausfällt! Insbesondere Amy hat eine ziemlich seltsame Heiratsszene mit einer Leiche abbekommen, beschränkt sich ansonsten aber aufs gut aussehen ... kein Fehler by the way ;-). Für Fans von Bloodsport und insbesondere des Charakters Ray Jackson setzt es ein Wiedersehen mit Donald Gibb, der hier wie dort vor allem als massiver Punching Ball herhalten muss.
Ja, das klingt doch insgesamt alles ganz gut. Die Action passt hinten und vorne und Florentine findet zu seinem Stil, DOCH der Film ist dennoch einer der schwächeren vom Meister, denn in diesem Film passt zwischen der Action das Tempo nicht! So hat der Film zwischenzeitlich mit ordentlich Leerlauf zu kämpfen und müht sich manchmal fast schon verzweifelt von einer Actionszene zur nächsten! Schade.
Ein ansehnlicher, junger Cast ballert und prügelt sich durch verblüffend stilsicher inszenierte Action. Dabei können sie manch langweilige Sequenz leider nicht verhindern, liefern aber einen soliden Actioner ab.
In Deutschland gibt es zu dem Film ein deutsches uncut Tape (FSK 16). Eine DVD gibt es beispielsweise in den USA von Ardustry Home Entertainment.
In diesem Sinne:
freeman
Gibts denn da überhaupt ne brauchbare Veröffentlichung? Bei uns dürfte das Hauptproblem sein, dass da eben Pro 7 mit drin hängt und die sich sicher von nem Film wie jenen keine Verkaufserfolge erwarten ... Leider ...
Allgemein wären mal nen paar deutsche DVDs zu Isaacs Klassikern net verkehrt ...
In diesem Sinne:
freeman
Allgemein wären mal nen paar deutsche DVDs zu Isaacs Klassikern net verkehrt ...
In diesem Sinne:
freeman
Es gibt wohl ne US DVD, aber zur Quali kann ich auch nichts sagen.freeman hat geschrieben:Gibts denn da überhaupt ne brauchbare Veröffentlichung? Bei uns dürfte das Hauptproblem sein, dass da eben Pro 7 mit drin hängt und die sich sicher von nem Film wie jenen keine Verkaufserfolge erwarten ... Leider ...
Allgemein wären mal nen paar deutsche DVDs zu Isaacs Klassikern net verkehrt ...
In diesem Sinne:
freeman
High Voltage
Was Isaac Florentine mit einem recht schmalen Budget geschaffen hat ist aller Ehren wert, aber man sieht halt, dass er regiemäßig 1997 noch absolut in den Kinderschuhen steckte. Beachtlich ist natürlich was er Martial Arts mäßig aus den Darstellern rausholt, da trotz mangelnder Kenntnisse die Fights hart und dynamisch daherkommen. Da es sich um einen TV Film handelt hält sich der Härtegrad doch deutlich zurück, ein paar blutige Einschüsse, aber die sind eher an einer Hand abzählbar. Ansonsten geht viel Interieur zu Bruch ohne das jemand erschossen wird, was nach einer Zeit ein wenig ermüdend wirkt. Ganz mies ist der Score geraten, ein Western Thema, dass sich ständig wiederholt und schon beim ersten Mal nervt, desweiteren sind die übertriebenen Geräusche beim kämpfen etwas too much, auch wenn das ein Markenzeichen von Florentine ist, hier nervt es einfach nur.
Knappe
Was Isaac Florentine mit einem recht schmalen Budget geschaffen hat ist aller Ehren wert, aber man sieht halt, dass er regiemäßig 1997 noch absolut in den Kinderschuhen steckte. Beachtlich ist natürlich was er Martial Arts mäßig aus den Darstellern rausholt, da trotz mangelnder Kenntnisse die Fights hart und dynamisch daherkommen. Da es sich um einen TV Film handelt hält sich der Härtegrad doch deutlich zurück, ein paar blutige Einschüsse, aber die sind eher an einer Hand abzählbar. Ansonsten geht viel Interieur zu Bruch ohne das jemand erschossen wird, was nach einer Zeit ein wenig ermüdend wirkt. Ganz mies ist der Score geraten, ein Western Thema, dass sich ständig wiederholt und schon beim ersten Mal nervt, desweiteren sind die übertriebenen Geräusche beim kämpfen etwas too much, auch wenn das ein Markenzeichen von Florentine ist, hier nervt es einfach nur.
Knappe
Mir gefällt der Score im Allgemeinen und das Thema im Besonderen ausgezeichnet. Der Film ist gute B-Ware, 6 oder 7 Punkte sind drin. Muss ich mir glatt mal wieder anschauen.Joker6686 hat geschrieben:Ganz mies ist der Score geraten, ein Western Thema, dass sich ständig wiederholt und schon beim ersten Mal nervt,
Ich bin da auf Jokers Seite, finde den ganz nett, aber man merkt, dass Florentine gerade noch im Training war. Die Action ist für de Budgetverhältnisse nicht schlecht, der Look offenbart die TV-Wurzeln des Projektes aber sehr.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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