Riddick - Chroniken eines Kriegers + Riddick
Riddick - Chroniken eines Kriegers + Riddick
Riddick - Chroniken eines Kriegers
Originaltitel: Chronicles of Riddick, The
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2004
Regie: David Twohy
Darsteller: Vin Diesel, Judi Dench, Colm Feore, Alexa Davalos, Karl Urban, Linus Roache, Nick Chinlund
Nachdem ich Pitch Black als eines der besten Alien Rip Offs überhaupt betrachte, der durch den Antihelden Riddick einen zusätzlichen Kniff bekam, war es Ehrensache, dass ich mir die Fortsetzung Riddick, Chroniken eines Kriegers ansehen würde. Einen ersten Dämpfer bekam meine Vorfreude durch diverse Zeitungskritiken, die ankündigten, dass der Film mehr in Richtung Epos gedrängt werden würde und genau mit diesem Konzept steht und fällt der ganze Film.
So ist es durchaus positiv eine Fortsetzung grundsätzlich anders als den Vorgänger zu gestalten, zumal man dadurch eine Vielzahl neuer Figuren einführen kann und nicht Gefahr läuft sich zu wiederholen, doch im Falle von Riddick kann man nur konstatieren, dass der Film sich keinen Deut für die neuen Figuren zu interessieren scheint und die Geschichte für ein Epos doch arg dünn geraten ist:
Zusammenfassen kann man sie mit dem Satz: Riddick bekämpft die Necromonger, die Welten zerstörend von einem Planeten zum anderen ziehen. Angereichert wird das ganze mit neuen Erkenntnissen über Riddick, die aber nicht wirklich interessant sind und ein zwei Intrigen am Hofe der Necromonger, die aber allesamt im Nichts verlaufen.
Auch ansonsten hinterlässt der Film einen sehr zwiespältigen Eindruck. Auf der Habenseite kann er einen tollen Soundtrack, eine gute Ausstattung, einige mehr als gelungene Actionsequenzen, einen wundervoll bösen – aber schmählich unterforderten - Colm Feore, eine apart anzuschauende Thandie Newton und diverse wirklich coole optische Spielereien (Highlights sind eindeutig die Sonnenaufgänge und das „Wer ist der bessere Killer Spiel“ auf dem Gefängnisplaneten, dass die deutsche FSK 12 Freigabe weit jenseits von Gut und Böse geraten lässt) verbuchen. Auch muss man feststellen, dass Vin Diesel in David Twohy definitiv den Regisseur gefunden hat, der seine nur mangelhaften darstellerischen Fähigkeiten wundervoll überspielen kann. Diesel sollte nur noch mit Twohy drehen, obwohl er alleine wegen seines breiten Kreuzes in Twohys „Below“ wohl kaum ins U-Boot gepasst hätte ;-)
Die Negativpunkte umfassen die mehr als dünne Handlung, einige Reizüberflutungssequenzen a la Star Wars Episode I + II, die den Film teilweise wie ein Videospiel aussehen ließen, die gesamte Gefängnisplanetepisode, die den Film nur unheimlich streckte und - abgesehen von dem oben erwähnten optischen Highlight - nur dazu diente, die unglaubwürdigste Figur des Filmes einzuführen, und ein im Vergleich zu den restlichen Actionsequenzen geradezu lachhafter Showdown, der zwar gut getrickst war, aber gegen den Rest einfach nur abstinkt und bei dem man sich unwillkürlich fragte: Warum verweigern die Macher ihrem „Epos“ einen epischen Showdown mit Schlachtengetümmel wie in den ersten 20 Minuten?
Sehr schwach sind auch die Darsteller des Filmes abgesehen von Feore und Newton (ok, sie sah halt gut aus, mehr auch wieder nicht ;-) ):
Vin Diesel schlug sich - wie erwähnt – mit zwei Gesichtsausdrücken durch den Film und wirkte ein zwei mal wahrlich deplaziert in den teils wunderbar gotisch anmutende Kulissen, kann aber durch seine unglaubliche physische Präsenz punkten.
Karl Urban tut es Vin Diesel gleich und da es ihm im Vergleich zu Diesel an Statur fehlt, gerät er noch blasser.
Ein Ärgernis ist Alexa Davalos als Jack (eine der wenigen Überlebenden von Pitch Black) die jetzt – zur Frau gereift – Kyra heißt und für mich die unmotivierteste, unglaubwürdigste und überflüssigste Figur des Filmes spielte und deren aufgesetzte Pseudocoolness auf dem Gefängnisplaneten unglaublich an meinen Nerven zerrte.
Und wie sich Dame Judi Dench in den Film verirren konnte, kann uns wohl nur ihr Bankkonto verraten, denn irgendwie schien man ihr anzumerken, dass sie erst während den Dreharbeiten bemerkt hat, worin sie hier eigentlich mitspielt. Dementsprechend ist sie bei den meisten ihrer Auftritte auch nur zur Hälfte sichtbar, so kann sie wenigstens immer sagen, sie wäre nie mit ganzem Herzen dabei gewesen ...
Abschließend bleibt nur zu sagen, dass ich in dem Film rein bin, um ihn gut zu finden, doch das macht er einem reichlich schwer, weshalb ich ihn wahrlich nicht uneingeschränkt empfehlen kann. Als kleinen unterhaltsamen Snack (mit einigen Längen) zwischendurch kann man ihn aber durchaus zählen lassen.
Die DVD zu dem Kinocut ist seit einer ganzen Weile im Handel erhältlich. Der Dir's Cut, der den Film minimal aufwertet, kommt in einem schönen Digipack.
In diesem Sinne erteile ich dem Film eine leider nur eingeschränkte Anguckempfehlung.
freeman
Originaltitel: Chronicles of Riddick, The
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2004
Regie: David Twohy
Darsteller: Vin Diesel, Judi Dench, Colm Feore, Alexa Davalos, Karl Urban, Linus Roache, Nick Chinlund
Nachdem ich Pitch Black als eines der besten Alien Rip Offs überhaupt betrachte, der durch den Antihelden Riddick einen zusätzlichen Kniff bekam, war es Ehrensache, dass ich mir die Fortsetzung Riddick, Chroniken eines Kriegers ansehen würde. Einen ersten Dämpfer bekam meine Vorfreude durch diverse Zeitungskritiken, die ankündigten, dass der Film mehr in Richtung Epos gedrängt werden würde und genau mit diesem Konzept steht und fällt der ganze Film.
So ist es durchaus positiv eine Fortsetzung grundsätzlich anders als den Vorgänger zu gestalten, zumal man dadurch eine Vielzahl neuer Figuren einführen kann und nicht Gefahr läuft sich zu wiederholen, doch im Falle von Riddick kann man nur konstatieren, dass der Film sich keinen Deut für die neuen Figuren zu interessieren scheint und die Geschichte für ein Epos doch arg dünn geraten ist:
Zusammenfassen kann man sie mit dem Satz: Riddick bekämpft die Necromonger, die Welten zerstörend von einem Planeten zum anderen ziehen. Angereichert wird das ganze mit neuen Erkenntnissen über Riddick, die aber nicht wirklich interessant sind und ein zwei Intrigen am Hofe der Necromonger, die aber allesamt im Nichts verlaufen.
Auch ansonsten hinterlässt der Film einen sehr zwiespältigen Eindruck. Auf der Habenseite kann er einen tollen Soundtrack, eine gute Ausstattung, einige mehr als gelungene Actionsequenzen, einen wundervoll bösen – aber schmählich unterforderten - Colm Feore, eine apart anzuschauende Thandie Newton und diverse wirklich coole optische Spielereien (Highlights sind eindeutig die Sonnenaufgänge und das „Wer ist der bessere Killer Spiel“ auf dem Gefängnisplaneten, dass die deutsche FSK 12 Freigabe weit jenseits von Gut und Böse geraten lässt) verbuchen. Auch muss man feststellen, dass Vin Diesel in David Twohy definitiv den Regisseur gefunden hat, der seine nur mangelhaften darstellerischen Fähigkeiten wundervoll überspielen kann. Diesel sollte nur noch mit Twohy drehen, obwohl er alleine wegen seines breiten Kreuzes in Twohys „Below“ wohl kaum ins U-Boot gepasst hätte ;-)
Die Negativpunkte umfassen die mehr als dünne Handlung, einige Reizüberflutungssequenzen a la Star Wars Episode I + II, die den Film teilweise wie ein Videospiel aussehen ließen, die gesamte Gefängnisplanetepisode, die den Film nur unheimlich streckte und - abgesehen von dem oben erwähnten optischen Highlight - nur dazu diente, die unglaubwürdigste Figur des Filmes einzuführen, und ein im Vergleich zu den restlichen Actionsequenzen geradezu lachhafter Showdown, der zwar gut getrickst war, aber gegen den Rest einfach nur abstinkt und bei dem man sich unwillkürlich fragte: Warum verweigern die Macher ihrem „Epos“ einen epischen Showdown mit Schlachtengetümmel wie in den ersten 20 Minuten?
Sehr schwach sind auch die Darsteller des Filmes abgesehen von Feore und Newton (ok, sie sah halt gut aus, mehr auch wieder nicht ;-) ):
Vin Diesel schlug sich - wie erwähnt – mit zwei Gesichtsausdrücken durch den Film und wirkte ein zwei mal wahrlich deplaziert in den teils wunderbar gotisch anmutende Kulissen, kann aber durch seine unglaubliche physische Präsenz punkten.
Karl Urban tut es Vin Diesel gleich und da es ihm im Vergleich zu Diesel an Statur fehlt, gerät er noch blasser.
Ein Ärgernis ist Alexa Davalos als Jack (eine der wenigen Überlebenden von Pitch Black) die jetzt – zur Frau gereift – Kyra heißt und für mich die unmotivierteste, unglaubwürdigste und überflüssigste Figur des Filmes spielte und deren aufgesetzte Pseudocoolness auf dem Gefängnisplaneten unglaublich an meinen Nerven zerrte.
Und wie sich Dame Judi Dench in den Film verirren konnte, kann uns wohl nur ihr Bankkonto verraten, denn irgendwie schien man ihr anzumerken, dass sie erst während den Dreharbeiten bemerkt hat, worin sie hier eigentlich mitspielt. Dementsprechend ist sie bei den meisten ihrer Auftritte auch nur zur Hälfte sichtbar, so kann sie wenigstens immer sagen, sie wäre nie mit ganzem Herzen dabei gewesen ...
Abschließend bleibt nur zu sagen, dass ich in dem Film rein bin, um ihn gut zu finden, doch das macht er einem reichlich schwer, weshalb ich ihn wahrlich nicht uneingeschränkt empfehlen kann. Als kleinen unterhaltsamen Snack (mit einigen Längen) zwischendurch kann man ihn aber durchaus zählen lassen.
Die DVD zu dem Kinocut ist seit einer ganzen Weile im Handel erhältlich. Der Dir's Cut, der den Film minimal aufwertet, kommt in einem schönen Digipack.
In diesem Sinne erteile ich dem Film eine leider nur eingeschränkte Anguckempfehlung.
freeman
Riddick – Überleben ist seine Rache
Riddick – Überleben ist seine Rache
Originaltitel: Riddick
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2013
Regie: David Twohy
Darsteller: Vin Diesel, Karl Urban, Katee Sackhoff, Dave Bautista, Bokeem Woodbine, Nolan Gerard Funk, Jordi Mollà, Raoul Trujillo, Neil Napier, Antoinette Kalaj u.a.
Vin Diesel feiert sein Comeback als Riddick und muss sich in gleichnamigem Streifen mit Kopfgeldjägern und fiesen Kreaturen auseinandersetzen. Das Ergebnis zerfällt leider überdeutlich in drei Teile und ist vor allem im Mittelteil recht anstrengend geratenes Science Fiction Kino.
Zur "Riddick" Kritik
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Riddick
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2013
Regie: David Twohy
Darsteller: Vin Diesel, Karl Urban, Katee Sackhoff, Dave Bautista, Bokeem Woodbine, Nolan Gerard Funk, Jordi Mollà, Raoul Trujillo, Neil Napier, Antoinette Kalaj u.a.
Vin Diesel feiert sein Comeback als Riddick und muss sich in gleichnamigem Streifen mit Kopfgeldjägern und fiesen Kreaturen auseinandersetzen. Das Ergebnis zerfällt leider überdeutlich in drei Teile und ist vor allem im Mittelteil recht anstrengend geratenes Science Fiction Kino.
Zur "Riddick" Kritik
In diesem Sinne:
freeman
- MysteryBobisCREEPY
- Action Experte
- Beiträge: 8144
- Registriert: 27.10.2004, 21:29
- Wohnort: 7ter Kreis der Hölle
- Kontaktdaten:
Riddick ist ganz einfach seine Rolle. In "Pitch Black" war ich von dem Kerl begeistert. Das, was danach von ihm kam, fand ich zu schwach, als dass er mit dem Rock konkurrieren könnte. Höchstens in "Knockaround Guys" kam er imo noch gut rüber. Und erst in der Pitch Black-Fortsetzung war die alte Leinwandpräsenz wieder da.
Diesel hat imo sehr viel Potenzial, er sollte vielleicht einfach nur besser eingesetzt werden und sich zu diesem Zweck auch mal etwas unterordnen und auf andere hören, anstatt sich quasi selbst alles zu verbauen. Vor allem: sich nicht zu schade sein für blöde Rollen und auch mal selbstironisch auftreten, und nicht so gewollt/geplant wie in "The Pacifier".
Diesel hat imo sehr viel Potenzial, er sollte vielleicht einfach nur besser eingesetzt werden und sich zu diesem Zweck auch mal etwas unterordnen und auf andere hören, anstatt sich quasi selbst alles zu verbauen. Vor allem: sich nicht zu schade sein für blöde Rollen und auch mal selbstironisch auftreten, und nicht so gewollt/geplant wie in "The Pacifier".
- MysteryBobisCREEPY
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- Registriert: 27.10.2004, 21:29
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Vince hat geschrieben:. Höchstens in "Knockaround Guys" kam er imo noch gut rüber.
Jup, da war er cool, Pepper war aber cooler... cooler Film ! ;) mMn
Wollt Ihr 'nen Ritt auf meinem Discostick?
Putzt euch die Zähne mit 'ner bottle of shit
Nein Mann ich will noch nicht gehen
Ich will weiter auf dich schiffen
Solang bis du erkennst
Dass meine Pisse keine Fanta ist
Callejon <3
Putzt euch die Zähne mit 'ner bottle of shit
Nein Mann ich will noch nicht gehen
Ich will weiter auf dich schiffen
Solang bis du erkennst
Dass meine Pisse keine Fanta ist
Callejon <3
So, hab mir heute das megaedle Digi mit dem Dirs Cut gegönnt und bin gewillt meine bisherige Wertung ein wenig nach oben zu korrigieren. Die meisten Fehler und Probleme des Filmes bleiben zwar absolut bestehen, aber die Geschichte wirkt um einiges runder und die ein zwei Gewalterweiterungen lassen Riddick nicht mehr wie so nen Muschiebubu Helden wirken.
Dennoch ist es nach wie vor schade, dass man dieses geniale Gotik Dekor nicht für einen echten Klassiker verbraten konnte, sondern eben nur für einen Sci Fi Schnellschuss, dessen Held in diesen Bauten einfach nur verloren wirkt. Dieses Edle Gotik Ambiente und Vollproll Riddick passen einfach null zusammen. Das is wie freeman inmitten eines Schönheitswettbewerbes und er ist nicht glücklich - das passt einfach nicht ;-)
In diesem Sinne:
freeman
Dennoch ist es nach wie vor schade, dass man dieses geniale Gotik Dekor nicht für einen echten Klassiker verbraten konnte, sondern eben nur für einen Sci Fi Schnellschuss, dessen Held in diesen Bauten einfach nur verloren wirkt. Dieses Edle Gotik Ambiente und Vollproll Riddick passen einfach null zusammen. Das is wie freeman inmitten eines Schönheitswettbewerbes und er ist nicht glücklich - das passt einfach nicht ;-)
In diesem Sinne:
freeman
Hab ich nur das Gefühl oder ist das Kinojahr wirklich so bescheiden? Ich kann gar nicht mehr zählen, wieviele Filme, auf die ich mich eigentlich sehr gefreut hatte, in der Kritik dann baden gegangen sind; meist zu Recht, wie ich dann später im Heimkino feststellen musste.
Werd den wohl trotzdem sichten müssen (Gruppenzwang), es sei denn, die weiteren Kritiken fallen gesammelt so niederschmetternd aus, dass auch den anderen die Lust vergeht...
bleibt die Hoffnung auf "Gravity", was Science Fiction angeht.
Werd den wohl trotzdem sichten müssen (Gruppenzwang), es sei denn, die weiteren Kritiken fallen gesammelt so niederschmetternd aus, dass auch den anderen die Lust vergeht...
bleibt die Hoffnung auf "Gravity", was Science Fiction angeht.
Die Kritiken lesen sich ansonsten ja nicht ganz so schlecht. Schlechter als Teil 1, besser als Teil 2, liest man öfters. Also eigentlich das, was viele erwartet haben.StS hat geschrieben:...okay - Heimkino.
Ich schaue ihn mir trotzdem definitiv im Kino an, SciFi-Horror mit Riddick, das muss sein.
Mal schauen ob mir der Mittelteil auch so zäh rüberkommt, hoffentlich nicht… vielleicht gibt’s ja noch nen Director’s Cut, mit Betonung auf CUT.
@Vince: Leider volle Zustimmung zum aktuellen Kinojahr, bis jetzt hat mich noch kein Film wirklich begeistert und es gab jede Menge mässiges. Und leider sieht es danach, als könne auch "Riddick" daran nichts ändern. :(
- LivingDead
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- Registriert: 06.06.2006, 14:13
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Ich warte noch mal ab. Die Worte von freeman lesen sich zwar sehr kritisch, aber so ganz überzeugt bin ich noch nicht, dass mir der Film nicht gefallen würde. Ich mag einfach diese Szenarien, in denen sich ein Haufen Badasses zusammen raufen müssen, um im Kampf zusammen zu bestehen. Da haben mir auch oft gescholtene Filme wie "Predators" oder sogar "Tränen der Sonne" ziemlich gefallen. Solange die Schauwerte stimmen (und das tun sie ja anscheinend, zumindest im Rahmen des knapp bemessenen Budgets), mache ich mir (noch) keine großen Sorgen. Mal schauen, ob ich es noch ins Kino schaffe.
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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- Registriert: 12.03.2013, 11:14
freeman hat Recht mit allem, was er schreibt: "Riddick" zerfällt wie fließende Butter in seine Einzelteile, hätte an einigen Stellen Entschlackung und an anderen eine Erweiterung vertragen können und selbst genretechnisch wechselt er unmotiviert hin und her, und dennoch war der Kinobesuch ein großer Spaß. Man muss zwar mit einigen peinlichen Stilisierungen der Figur umgehen können (Riddick mit nacktem Oberkörper auf einem Felsvorsprung im Mondschein beispielsweise), die selbst von einigen Nebenfiguren unterstützt wird (Katie Sackhoff spielt eigentlich eine klassische toughe Actionheldin nach Ripley-Strickmuster, zerschmachtet bei Riddicks Anblick aber in der Ambivalenz der Anbetung), zumindest optisch aber enttäuscht der Film keinesfalls, was bei dem wurstig animierten Greifvogel-Vieh aus dem Trailer eigentlich zu erwarten gewesen ist. Es kommt letztlich auf die Erwartungshaltung an: Betrachtet man den Film als TV-Serien-Dreiteiler, wird der mittelmäßige Film zur High-Budget-Serien-Gaudi, bei der selbst das schwächere und überdeutlich an den ersten Abschnitt von "Pitch Black" angelegte Mittelstück äußerst unterhaltsam ist.
Natürlich hätte man bei den Darstellern noch etwas mehr rausholen müssen; eigentlich hat das Drehbuch hier einen netten Kniff in petto, was die Hierarchie der Charaktere angeht, allerdings hat Matt Nable nicht genug Durchschlagskraft, um den Machtwechsel wirklich spürbar werden zu lassen, wohingegen Jordi Mollà und Dave Bautista herrlich schmierig agieren.
Dass aber die Creature-Feature-Abschnitte optisch dermaßen wuchtig ausfallen würden, ist nun wirklich nicht zu erwarten gewesen; möchte man den Hund-Hyäne-Mischwesen noch eine zu deutliche Anlehnung an die irdische Natur unterstellen, wirkt die Wasserkreatur tatsächlich wie eine biologisch schlüssige, aber vollkommen außerirdische Wesenheit, die allerdings zugegebenermaßen im minimalistischen Survivalpart als Einzeltiere wesentlich effektiver rüberkommt als in den Massenszenen am Ende, was aber auch wieder in der Natur der Sache liegt (das war schließlich auch schon beim Wechsel von "Alien" zu "Aliens" der Fall).
Unter dem Strich ein visuell mitreißender (und deswegen auch im Kino lohnenswerter), bisweilen auch schön ekliger SciFi-Creature-Slasher mit Vin Diesel vollkommen in seinem Element. Dass der Film strukturell dermaßen offensichtlich auseinanderfällt, ist zu verschmerzen, weil ja die gesamte Trilogie jegliche Form verloren hat.
Natürlich hätte man bei den Darstellern noch etwas mehr rausholen müssen; eigentlich hat das Drehbuch hier einen netten Kniff in petto, was die Hierarchie der Charaktere angeht, allerdings hat Matt Nable nicht genug Durchschlagskraft, um den Machtwechsel wirklich spürbar werden zu lassen, wohingegen Jordi Mollà und Dave Bautista herrlich schmierig agieren.
Dass aber die Creature-Feature-Abschnitte optisch dermaßen wuchtig ausfallen würden, ist nun wirklich nicht zu erwarten gewesen; möchte man den Hund-Hyäne-Mischwesen noch eine zu deutliche Anlehnung an die irdische Natur unterstellen, wirkt die Wasserkreatur tatsächlich wie eine biologisch schlüssige, aber vollkommen außerirdische Wesenheit, die allerdings zugegebenermaßen im minimalistischen Survivalpart als Einzeltiere wesentlich effektiver rüberkommt als in den Massenszenen am Ende, was aber auch wieder in der Natur der Sache liegt (das war schließlich auch schon beim Wechsel von "Alien" zu "Aliens" der Fall).
Unter dem Strich ein visuell mitreißender (und deswegen auch im Kino lohnenswerter), bisweilen auch schön ekliger SciFi-Creature-Slasher mit Vin Diesel vollkommen in seinem Element. Dass der Film strukturell dermaßen offensichtlich auseinanderfällt, ist zu verschmerzen, weil ja die gesamte Trilogie jegliche Form verloren hat.
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