
Gelungene Fortsetzung, welche ihre Qualitäten vor allem daraus bezieht, eben nicht nur eine Kopie, bzw. Weiterführung des Bewährten zu sein, sondern auch versucht wird, das Prequel auf eigenen Beinen stehen zu lassen, sodass sie der Geschichte um die Monster gar neue Facetten abzugewinnen vermag. Dass es sich hierbei nun um ein Prequel handelt, ist inhaltlich sicherlich am effektivsten, sodass die noch nicht fest stehenden Figurenkonstellationen für einige witzige Momente sorgen und dadurch, ganz nebenbei, dem "Monster AG"-Film noch ein Mehr an Tiefe zugestanden wird. Pädagogisch wertvoll ist es dann auch, indem aufgezeigt wird, dass nicht nur der einfachste oder effizienteste Weg zum Ziel führt, sondern man sein Ziel auch mit einigen Umwegen und einer gewissen Selbstfindungsphase erreicht.

The World's End

Durchaus gelungener Abschluss der Cornetto-Trilogie, die im Vergleich zu ihren beiden Vorgängern zwar etwas an Biss und Blut verliert, dafür aber umso deutlicher in ihren gesellschaftskritischen Ansätzen wird.
Die Rückkehr von fünf Freunden in ihren Heimatort, ein langweiliges Kaff, welches außer seinen zwölf Kneipen und langweiligen Bewohnern, kaum etwas zu bieten hat, um endlich einmal ihre legendäre Sauftour bis zur Kneipe "The World's End" zu beenden (geschickterweise hat jeder Kneipenname den passenden Titel zum gegenwärtigen Kapitel des Filmes), bietet den roten, beziehungsweise goldenen Pfad(en) der Invasionsgeschichte, die deutlich an "Die Dämonischen" angelehnt ist. Zuerst wird dem Quintett gewahr, dass ihre geliebten Kneipen offenbar Opfer einer globalen "Starbuckisierung" geworden sind, sodass eine Kneipe der anderen gleicht, wie ein Ei dem anderen. Zudem scheinen die Jugendlichen des Ortes kaum noch miteinander zu sprechen, schlendern mit ihren Smartphones nur noch durch die Straßen wie Zombies. Relativ schnell kommen die Freunde dahinter, dass hier höhere Mächte am Werk sein müssen, weichen aber nicht von ihrem Plan ab. Bis zum "Ende der Welt".
Der Humor bewegt sich, ähnlich wie schon in den beiden voran gegangenen Filmen, zwischen vordergründig albern und hintersinnig und tiefgründig, sodass trotz der etwas geringeren Gagdichte ein Jedermann zu einem herzhaften Lachen genötigt sein dürfte. Die Anspielungen auf eine Gesellschaft, welche im Zuge der Globalisierung, die letztlich auch zu einer Homogenisierung der Lebensweisen, der Menschen und deren Umfelder führt, wird durch die Invasoren mit Globalisierungsintention in "Körperfresser"-Optik ad absurdum geführt.
