X-Men 1-7
X-Men: Zukunft ist Vergangenheit
Solide Fortsetzung, die dank wohldosierter Actionsequenzen nicht überläuft aber mit dem ausgelutschten Zeitreiseplot auch keinen Innovationspreis gewinnt. Die Zukunft selbst hätte man indessen ruhig etwas ausführlicher beleuchten können, aber immerhin machen die 70er Laune, auch wenn ich gerne wissen würde wie Quicksilver schon 1973 einen Walkman nutzen konnte. Sicher eines der besseren Marvel Werke.
Solide Fortsetzung, die dank wohldosierter Actionsequenzen nicht überläuft aber mit dem ausgelutschten Zeitreiseplot auch keinen Innovationspreis gewinnt. Die Zukunft selbst hätte man indessen ruhig etwas ausführlicher beleuchten können, aber immerhin machen die 70er Laune, auch wenn ich gerne wissen würde wie Quicksilver schon 1973 einen Walkman nutzen konnte. Sicher eines der besseren Marvel Werke.
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X-Men - Zukunft ist Vergangenheit
Letzte Woche mit meinem Besuch auf DVD gesehen und ich war eher mittelmäßig angetan davon.
Zunächst einmal musste ich die erste Hälfte zweimal sehen, um zu verstehen, was da wo und warum passiert...das sei aber noch verziehen, war halt ein etwas größerer Plot.
Aber: Gerade die "Zeitreise-Story" hätte doch Raum für etwas mehr Humor gegeben, und ehrlich gesagt, ich fand Action und Effekte eher so lala, eher verhalten insgesamt.
Für die Lauflänge war irgendwie zuwenig los...hatte mir da insgesamt etwas mehr erhofft...
bis ,5 etwa
Letzte Woche mit meinem Besuch auf DVD gesehen und ich war eher mittelmäßig angetan davon.
Zunächst einmal musste ich die erste Hälfte zweimal sehen, um zu verstehen, was da wo und warum passiert...das sei aber noch verziehen, war halt ein etwas größerer Plot.
Aber: Gerade die "Zeitreise-Story" hätte doch Raum für etwas mehr Humor gegeben, und ehrlich gesagt, ich fand Action und Effekte eher so lala, eher verhalten insgesamt.
Für die Lauflänge war irgendwie zuwenig los...hatte mir da insgesamt etwas mehr erhofft...
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- LivingDead
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Aus dem Filmtagebuch:
X-Men - Zukunft ist Vergangenheit
Und da nahm, nach dem äußerst gelungenen "Erste Entscheidung", wieder Routinier Bryan Singer auf dem Regiestuhl Platz, welcher in geradezu abgeklärter Manier die Rasselbande der jungen X-Men auf die alte (gar ausgediente) Garde treffen lässt, ganz im Stile eines "Treffen der Generationen", nur dass sie sich nicht wirklich treffen, sondern Singer immer wieder zwischen verschiedenen Zeitebenen, Träumen und Visionen hin- und her switcht. So verwirrend das Ganze zu sein scheint, so sicher und übersichtlich bleibt das Ganze im Gesamten. Zudem nimmt Singer sich immer wieder Zeit, um - ähnlich wie Matthew Vaughn es bereits in seinem Film tat - zeitgenössische Witze in den Film einzubringen. Seien es Lavalampen oder Wasserbetten, aus denen sich Wolverine heraus quälen muss, weder der Humor noch einzelne Charaktere bleiben auf der Strecke, auch wenn viele Rollen vielleicht als etwas größere Cameos verstanden werden dürfen. Ausschließlich die Szenen der Zukunft bleiben ingesamt deutlich unterentwickelt und insgesamt sehr statisch, da diese zwangsläufig nur in einem Raum spielen und die Konstellation in der Form kaum Spannungspotenzial bietet (was auch dahingehend schade ist, da Singer mit der Ankunft der Sentinels ja auch eine direkte Bedrohung aufbaut). Umso herausragender, dass es die jungen Wilden schaffen, das Ruder wieder umzureißen, denn die eigentliche Geschichte spielt sich hier in den 70ern ab und da wird eigentlich alles richtig gemacht, sodass "Days of Future Past" das hohe Niveau des direkten Vorgängers halten kann und die alte Trilogie damit beinahe in den Schatten zu stellen vermag.
X-Men - Zukunft ist Vergangenheit
Und da nahm, nach dem äußerst gelungenen "Erste Entscheidung", wieder Routinier Bryan Singer auf dem Regiestuhl Platz, welcher in geradezu abgeklärter Manier die Rasselbande der jungen X-Men auf die alte (gar ausgediente) Garde treffen lässt, ganz im Stile eines "Treffen der Generationen", nur dass sie sich nicht wirklich treffen, sondern Singer immer wieder zwischen verschiedenen Zeitebenen, Träumen und Visionen hin- und her switcht. So verwirrend das Ganze zu sein scheint, so sicher und übersichtlich bleibt das Ganze im Gesamten. Zudem nimmt Singer sich immer wieder Zeit, um - ähnlich wie Matthew Vaughn es bereits in seinem Film tat - zeitgenössische Witze in den Film einzubringen. Seien es Lavalampen oder Wasserbetten, aus denen sich Wolverine heraus quälen muss, weder der Humor noch einzelne Charaktere bleiben auf der Strecke, auch wenn viele Rollen vielleicht als etwas größere Cameos verstanden werden dürfen. Ausschließlich die Szenen der Zukunft bleiben ingesamt deutlich unterentwickelt und insgesamt sehr statisch, da diese zwangsläufig nur in einem Raum spielen und die Konstellation in der Form kaum Spannungspotenzial bietet (was auch dahingehend schade ist, da Singer mit der Ankunft der Sentinels ja auch eine direkte Bedrohung aufbaut). Umso herausragender, dass es die jungen Wilden schaffen, das Ruder wieder umzureißen, denn die eigentliche Geschichte spielt sich hier in den 70ern ab und da wird eigentlich alles richtig gemacht, sodass "Days of Future Past" das hohe Niveau des direkten Vorgängers halten kann und die alte Trilogie damit beinahe in den Schatten zu stellen vermag.
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
LivingDead
Trailer zum Rogue Cut
https://youtu.be/pyATUKUkUKI
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Ausschnitt vom Rogue Cut
https://youtu.be/0KqpfdMfqts
https://youtu.be/0KqpfdMfqts
X-Men - Apocalypse
Mit dem neuesten Film kommt die „X-Men“-Reihe in den 1980ern, im Jahr 1983 genauer gesagt. In genau diesem wacht der jahrtausendealte Mutant Apocalypse zu neuem Leben und droht seinem Namen alle Ehre zu machen. Während Magneto sich auf dessen Seite schlägt, versuchen Professor Charles Xavier und seine Mutanten das Ende der Welt zu verhindern.
Hier geht's zur Kritik
Mit dem neuesten Film kommt die „X-Men“-Reihe in den 1980ern, im Jahr 1983 genauer gesagt. In genau diesem wacht der jahrtausendealte Mutant Apocalypse zu neuem Leben und droht seinem Namen alle Ehre zu machen. Während Magneto sich auf dessen Seite schlägt, versuchen Professor Charles Xavier und seine Mutanten das Ende der Welt zu verhindern.
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Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Ich kann meine Aussage vom Beitrag obendrüber nur unterstreichen: HOFFENTLICH war das der letzte X-Men.
Apocalypse ist wirklich richtig richtig schlecht geworden. Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll:
Die Story ist gerade im Vergleich zu den vorhergehenden zwei Streifen ein einziger Offenbarungseid. Langgezogen, langweilig, nichtssagend und einfach uninteressant.
Oder setzt man beim Bäddie an? Der ist einfach nur eine langweilige Luftpumpe. Ein übermächtiger Mutant, der schon zig Mutantenkräfte in sich aufgenommen hat und dann kann er... so gut wie nix? What? Hatten die bisher assimilierten Mutanten alle die gleichen Kräfte? Und seine Helfershelfer? Oh weh!
Schauen wir auf die Guten: Xavier ist inzwischen so passiv und gutmenschig wie Stewart in den ersten drei Teilen. Was tierisch langweilt. JLaw hat das Drehbuch ganz genau gelesen und gemerkt, wie grützig das ist. Dementsprechend motiviert spielt sie auch (also gar nicht). Dazu muss sie Sprüche aufsagen wie: "Da ist ein Kampfschiff. Fliegen wir in den Kampf!" Wie krampfig.
Oder die Action: Wüstes Blitzdingsbummsgeflashe mit ganz vielen herumfliegenden Gegenständen. Aber physisch wirds so gut wie nie. Richtige Mutantenbattles? Fehlanzeige. Der absolut öde Endkampf gegen Apocalypse sollte mit einer Epilepsie-Warnung eingeleitet werden.
Auch geil: Die Bösewichte stehen in einer Szene in irgendeinem "Steinbruch" rum und hauen sich belanglose Dialoge um die Ohren. Schnitt. 15 Minuten später sieht man die Bäddies wieder. Sie stehen noch in genau dem Steinbruch, an genau den gleichen Positionen in der genau gleichen Haltung? Was war das denn?
Man könnte ewig so weitermachen. Der lärmende, öde Score, die nicht vorhandene Spannung, der öde 0815 Handlungsverlauf, die teilweise richtig dummen Dialoge oder dieser Unfug um Magneto, der gegen Ende die halbe Welt in Schutt und Asche und legt und dafür nicht einmal zur Rechenschaft gezogen wird. Selbst Xavier verabschiedet ihn am Ende mal eben gönnerhaft mit einem "Mein alter Freund" und man will sich nur noch vors Hirn schlagen...
Gut waren zwei Szenen: Wolverines heftiger Gastauftritt. So in die Richtung darf sein baldiger Rated R Auftritt gehen! Ich denke, seine Szene hat den Film eh hart an dem Rating vorbeischrammen lassen. Und dann freilich die großartige Szene um Quicksilver! Hier stimmte EINMAL alles! Fette Bilder, tolle Idee, fantastischer Humor (der ansonsten fast vollkommen fehlt oder größtenteils unglücklich versandet) und derb geile Effekte. Allgemein sind die Effekte schon absoluter Zucker. Und der Film ein Werbevideo für amerikanische Effektfirmen. Nur eben ist es irgendwann einfach zuviel des Guten. Hinzu kommen ein paar sehr engagierte Jungdarsteller, die sich redlich mühen.
Kurzum: Es geht tatsächlich schlimmer als X-Men 3.
In diesem Sinne:
freeman
Apocalypse ist wirklich richtig richtig schlecht geworden. Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll:
Die Story ist gerade im Vergleich zu den vorhergehenden zwei Streifen ein einziger Offenbarungseid. Langgezogen, langweilig, nichtssagend und einfach uninteressant.
Oder setzt man beim Bäddie an? Der ist einfach nur eine langweilige Luftpumpe. Ein übermächtiger Mutant, der schon zig Mutantenkräfte in sich aufgenommen hat und dann kann er... so gut wie nix? What? Hatten die bisher assimilierten Mutanten alle die gleichen Kräfte? Und seine Helfershelfer? Oh weh!
Schauen wir auf die Guten: Xavier ist inzwischen so passiv und gutmenschig wie Stewart in den ersten drei Teilen. Was tierisch langweilt. JLaw hat das Drehbuch ganz genau gelesen und gemerkt, wie grützig das ist. Dementsprechend motiviert spielt sie auch (also gar nicht). Dazu muss sie Sprüche aufsagen wie: "Da ist ein Kampfschiff. Fliegen wir in den Kampf!" Wie krampfig.
Oder die Action: Wüstes Blitzdingsbummsgeflashe mit ganz vielen herumfliegenden Gegenständen. Aber physisch wirds so gut wie nie. Richtige Mutantenbattles? Fehlanzeige. Der absolut öde Endkampf gegen Apocalypse sollte mit einer Epilepsie-Warnung eingeleitet werden.
Auch geil: Die Bösewichte stehen in einer Szene in irgendeinem "Steinbruch" rum und hauen sich belanglose Dialoge um die Ohren. Schnitt. 15 Minuten später sieht man die Bäddies wieder. Sie stehen noch in genau dem Steinbruch, an genau den gleichen Positionen in der genau gleichen Haltung? Was war das denn?
Man könnte ewig so weitermachen. Der lärmende, öde Score, die nicht vorhandene Spannung, der öde 0815 Handlungsverlauf, die teilweise richtig dummen Dialoge oder dieser Unfug um Magneto, der gegen Ende die halbe Welt in Schutt und Asche und legt und dafür nicht einmal zur Rechenschaft gezogen wird. Selbst Xavier verabschiedet ihn am Ende mal eben gönnerhaft mit einem "Mein alter Freund" und man will sich nur noch vors Hirn schlagen...
Gut waren zwei Szenen: Wolverines heftiger Gastauftritt. So in die Richtung darf sein baldiger Rated R Auftritt gehen! Ich denke, seine Szene hat den Film eh hart an dem Rating vorbeischrammen lassen. Und dann freilich die großartige Szene um Quicksilver! Hier stimmte EINMAL alles! Fette Bilder, tolle Idee, fantastischer Humor (der ansonsten fast vollkommen fehlt oder größtenteils unglücklich versandet) und derb geile Effekte. Allgemein sind die Effekte schon absoluter Zucker. Und der Film ein Werbevideo für amerikanische Effektfirmen. Nur eben ist es irgendwann einfach zuviel des Guten. Hinzu kommen ein paar sehr engagierte Jungdarsteller, die sich redlich mühen.
Kurzum: Es geht tatsächlich schlimmer als X-Men 3.
In diesem Sinne:
freeman
- LivingDead
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X-Men - Apocalypse
Nach euren Stimmen hatte ich mich ja schon auf das Schlimmste eingestellt, aber im Kino gestern war ich dann doch sehr positiv überrascht. Klar, der Gegner ist - ganz ähnlich wie Ultron beim letzten Avengers - etwas zu suspekt in seiner Intention und manchmal bleiben die Dialoge doch sehr phrasenhaft. Doch gab es auch hier viele Aspekte, die im Kontext zu den anderen Filmen, sehr interessant sind, auch wenn sich gewisse Handlungsmuster wiederholen (was aber eigentlich auch in der Natur der Sache liegt).
Apocalypse ist die logische Konsequenz aus dem, was wir die letzten X-Men-Filme lernen durften. Der Film bleibt dabei im Fokus sehr bei Mutanten. Die Menschen werden eher als kaum fassbare Masse wahrgenommen, wodurch man hier die Ambivalenz der Mutanten untereinander beleuchtet. Insgesamt gehen die Zeichnungen der Charaktere nicht so besonders in die Tiefe, sind aber völlig ausreichend für einen Blockbuster dieser Größe, zumal es genug emotionale Widerhaken gibt, die durchaus zu berühren verstehen (einmal mehr hat Magneto eine Schlüsselrolle inne). Überhaupt ist der Grundton des Filmes überraschend ernst. Humor ist rar gesät und auch Zeitkolorit der 1980er spielt eine untergeordnete Rolle.
Auf der technischen Seite wurde aber so ziemlich alles richtig gemacht, was man richtig machen kann: Das 3D ist sehr cool, die Effekte schlichtweg atemberaubend (der Showdown ist Effekt-Kino par excellence), und die Action allgemein ist übersichtlich und perfekt inszeniert. Zwei Szenen ragen dabei heraus: Der mal wieder sehr spektakuläre wie amüsante Auftritt von Quicksilver (wenn auch mit bitterem Beigeschmack) und der harte Gastauftritt von Wolverine (der auch noch einmal die Ambivalenz des Ganzen auf den Punkt bringt).
Insgesamt also ein grundsolider Blockbuster mit vielen Schauwerten, der einzig durch die repetitiven Elemente und seiner Geschwätzigkeit verliert.
Nach euren Stimmen hatte ich mich ja schon auf das Schlimmste eingestellt, aber im Kino gestern war ich dann doch sehr positiv überrascht. Klar, der Gegner ist - ganz ähnlich wie Ultron beim letzten Avengers - etwas zu suspekt in seiner Intention und manchmal bleiben die Dialoge doch sehr phrasenhaft. Doch gab es auch hier viele Aspekte, die im Kontext zu den anderen Filmen, sehr interessant sind, auch wenn sich gewisse Handlungsmuster wiederholen (was aber eigentlich auch in der Natur der Sache liegt).
Apocalypse ist die logische Konsequenz aus dem, was wir die letzten X-Men-Filme lernen durften. Der Film bleibt dabei im Fokus sehr bei Mutanten. Die Menschen werden eher als kaum fassbare Masse wahrgenommen, wodurch man hier die Ambivalenz der Mutanten untereinander beleuchtet. Insgesamt gehen die Zeichnungen der Charaktere nicht so besonders in die Tiefe, sind aber völlig ausreichend für einen Blockbuster dieser Größe, zumal es genug emotionale Widerhaken gibt, die durchaus zu berühren verstehen (einmal mehr hat Magneto eine Schlüsselrolle inne). Überhaupt ist der Grundton des Filmes überraschend ernst. Humor ist rar gesät und auch Zeitkolorit der 1980er spielt eine untergeordnete Rolle.
Auf der technischen Seite wurde aber so ziemlich alles richtig gemacht, was man richtig machen kann: Das 3D ist sehr cool, die Effekte schlichtweg atemberaubend (der Showdown ist Effekt-Kino par excellence), und die Action allgemein ist übersichtlich und perfekt inszeniert. Zwei Szenen ragen dabei heraus: Der mal wieder sehr spektakuläre wie amüsante Auftritt von Quicksilver (wenn auch mit bitterem Beigeschmack) und der harte Gastauftritt von Wolverine (der auch noch einmal die Ambivalenz des Ganzen auf den Punkt bringt).
Insgesamt also ein grundsolider Blockbuster mit vielen Schauwerten, der einzig durch die repetitiven Elemente und seiner Geschwätzigkeit verliert.
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LivingDead
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X-Men: Apocalypse
Dem “Avengers”-Symptom der Maßlosigkeit fallen nun also auch die X-Men anheim, die bislang eigentlich zu den geschmackvollsten Comic-Franchises unter Marvel gehörten. Von der Omnipotenz einiger weniger Charaktere bis zur Verwüstung ostblockartiger Kulissen mit höchsten SFX-Ansprüchen erinnert aber leider vieles an den zweiten Ensemblefilm „Age Of Ultron“, der sich dank seiner Überfrachtung und Defokussierung im Angesicht von CGI-zerfressenen Bildern nicht gerade mit Ruhm bekleckerte. Spätestens jetzt möchte so etwas keiner mehr sehen; insofern ein ungünstiger Zeitpunkt, einen Unkaputtbaren wie Apocalypse zu entfesseln, der im Prolog kurzzeitig alte „Mumie“-Erinnerungen wiederbelebt und dann recht mühe- und gar schwerelos durch den Film spaziert mit seinem gelangweilten, müden, traurigen, zahnlosen Gesichtsausdruck.
Ambivalent fällt der dritte Teil der zweiten Trilogie auch deswegen aus, weil Singer zwei Gesichter zeigt. Die Staffelübergabe zwischen zwei Schauspielergenerationen ist rückblickend besser und weniger plakativ geglückt als beispielsweise in den Star-Trek-Filmen, und so zehrt dieser dritte Teil von den Früchten seiner beiden respektablen Vorgänger. Hin und wieder kann er packende Szenen erzeugen, wenn es ihm gelingt, Ruhe zu schaffen und möglichst viel Farbe und Bewegung von der Kamera fernzuhalten. Ausnahme bleibt die wiederum gelungene und sehr wohl farb- und bewegungsreiche Quicksilver-Sequenz, die zwar keine neue Errungenschaft per se darstellt, aber jene aus dem Vorgänger nochmals verfeinert.
Die 80er-Reminiszenzen wirken nicht mehr ganz so unmittelbar auf die Handlung ein wie Kuba-Krise und Zeit der Revolutionen in den beiden Teilen zuvor, sondern beschränken sich weitgehend auf Äußerlichkeiten wie alberne Frisuren, Computerspielautomaten, Poster und Musik (toll: Angel bekommt zu Metallicas „The Four Horsemen“ Stahlflügel verpasst, und Quicksilver trägt während seiner Rettungsaktion ausgerechnet ein „Rush“-T-Shirt).
Insgesamt der schwächste Film der neuen Trilogie – einfach, weil Allmächtigkeit der Spannung noch nie zuträglich war.
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Dem “Avengers”-Symptom der Maßlosigkeit fallen nun also auch die X-Men anheim, die bislang eigentlich zu den geschmackvollsten Comic-Franchises unter Marvel gehörten. Von der Omnipotenz einiger weniger Charaktere bis zur Verwüstung ostblockartiger Kulissen mit höchsten SFX-Ansprüchen erinnert aber leider vieles an den zweiten Ensemblefilm „Age Of Ultron“, der sich dank seiner Überfrachtung und Defokussierung im Angesicht von CGI-zerfressenen Bildern nicht gerade mit Ruhm bekleckerte. Spätestens jetzt möchte so etwas keiner mehr sehen; insofern ein ungünstiger Zeitpunkt, einen Unkaputtbaren wie Apocalypse zu entfesseln, der im Prolog kurzzeitig alte „Mumie“-Erinnerungen wiederbelebt und dann recht mühe- und gar schwerelos durch den Film spaziert mit seinem gelangweilten, müden, traurigen, zahnlosen Gesichtsausdruck.
Ambivalent fällt der dritte Teil der zweiten Trilogie auch deswegen aus, weil Singer zwei Gesichter zeigt. Die Staffelübergabe zwischen zwei Schauspielergenerationen ist rückblickend besser und weniger plakativ geglückt als beispielsweise in den Star-Trek-Filmen, und so zehrt dieser dritte Teil von den Früchten seiner beiden respektablen Vorgänger. Hin und wieder kann er packende Szenen erzeugen, wenn es ihm gelingt, Ruhe zu schaffen und möglichst viel Farbe und Bewegung von der Kamera fernzuhalten. Ausnahme bleibt die wiederum gelungene und sehr wohl farb- und bewegungsreiche Quicksilver-Sequenz, die zwar keine neue Errungenschaft per se darstellt, aber jene aus dem Vorgänger nochmals verfeinert.
Die 80er-Reminiszenzen wirken nicht mehr ganz so unmittelbar auf die Handlung ein wie Kuba-Krise und Zeit der Revolutionen in den beiden Teilen zuvor, sondern beschränken sich weitgehend auf Äußerlichkeiten wie alberne Frisuren, Computerspielautomaten, Poster und Musik (toll: Angel bekommt zu Metallicas „The Four Horsemen“ Stahlflügel verpasst, und Quicksilver trägt während seiner Rettungsaktion ausgerechnet ein „Rush“-T-Shirt).
Insgesamt der schwächste Film der neuen Trilogie – einfach, weil Allmächtigkeit der Spannung noch nie zuträglich war.
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- Fist_of_Retro
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- Registriert: 03.11.2012, 12:31
- Wohnort: Vorarlberg, Österreich
@ McClane
Bin da bei dir fand den Film auch schlecht. Film hatte zwei starke Szenen der erste Auftritt im Film von Quicksilver und Weapon X also Wolverine Auftritt aber sonst fand ich sehr viele Mies. Da ist mir auch egal wenn Singer und Simon Kinberg da alles im Audiokommentar loben.
Ach ja Stan Lees Gastauftritt samt Ehegattin war auch stark. Der Mann wird sicher 100 Jahre alt. Leider ist seine Frau letztes Jahr im Alter von 93 Jahren verstorben. Das wusste ich gar nicht habe es erst jetzt im Internet gelesen.
Die Reiter eine Frechheit sowas Reiter zu nennen. Auch Apocalypse selbst
DVD Kauf bereut und ehrlich Dark Phoenix schaue ich wirklich nicht an. Das wird sicher so ein Murks wie das hier.
X-Men: Zukunft ist Vergangenheit (Rogue Cut) habe ich auf DVD wie die normale Version müsste ich mal fertig schauen den Rogue Cut.
Bin da bei dir fand den Film auch schlecht. Film hatte zwei starke Szenen der erste Auftritt im Film von Quicksilver und Weapon X also Wolverine Auftritt aber sonst fand ich sehr viele Mies. Da ist mir auch egal wenn Singer und Simon Kinberg da alles im Audiokommentar loben.
Ach ja Stan Lees Gastauftritt samt Ehegattin war auch stark. Der Mann wird sicher 100 Jahre alt. Leider ist seine Frau letztes Jahr im Alter von 93 Jahren verstorben. Das wusste ich gar nicht habe es erst jetzt im Internet gelesen.
Die Reiter eine Frechheit sowas Reiter zu nennen. Auch Apocalypse selbst
DVD Kauf bereut und ehrlich Dark Phoenix schaue ich wirklich nicht an. Das wird sicher so ein Murks wie das hier.
X-Men: Zukunft ist Vergangenheit (Rogue Cut) habe ich auf DVD wie die normale Version müsste ich mal fertig schauen den Rogue Cut.
Dark Phoenix
Jean Grey wird bei einem Einsatz der X-Men von einer seltsamen Energiewolke durchströmt. Diese aktiviert einige bislang verborgene Kräfte der Mutantin und macht sie immer mächtiger. Ausgerechnet in dieser Phase findet sie heraus, dass Professor Xavier sie mehrere Male hintergangen hat. Irgendwann eskalieren die Streitigkeiten… Actiontechnisch starkes Finale der X-Men-Filme.
Zur Kritik von "X-Men: Dark Phoenix"
In diesem Sinne:
freeman
Re: X-Men 1-7
Uff, von 3 auf 8, das ist mal ne Ansage. Gibt mir ein wenig Hoffnung, der Apocalypse hatte mir ja schon im Kino nicht so besonders gefallen, aber nachträglich ist es noch schlimmer geworden. Habe deswegen auch gar keine Lust auf diesen Film, von dem ich am Anfang übrigens auch wieder viele Verrisse und Meh-Meinungen gehört habe, bis sich plötzlich die positiveren Stimmen häuften... wird bei mir trotzdem nur Heimkino.
Re: X-Men 1-7
Ausgerechnet der lohnt sich wegen der Imax Optik wirklich massiv für den Kinogenuss. Zumal hier ENDLICH auch das 3D mal wieder wirkt. Mit einem recht frappierenden Tiefeneffekt. Und ab und an darf tatsächlich was ins Kino ragen. Und in den Weltraumszenen dürfte bei riesiger Leinwand sicher auch ein Schwebeneffekt einsetzen.
@ Timo: Weltall!!!
In diesem Sinne:
freeman
@ Timo: Weltall!!!
In diesem Sinne:
freeman
Re: X-Men 1-7
Das mag schon sein, aber immer nur Comic im Kino... schmöscht doch au ma wieder was andres seeehe!
Re: X-Men 1-7
John Wick!!! ;-)
In diesem Sinne:
freeman
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freeman
Re: X-Men 1-7
Ja, den hab ich auch verpasst (wie schon die ersten beiden). Aber die Reihe ist ja auch eher Comic-Äkschn.
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