Snowpiercer
Snowpiercer
Snowpiercer
Originaltitel: Snowpiercer
Herstellungsland: Frankreich, Südkorea, USA
Erscheinungsjahr: 2013
Regie: Bong Joon-ho
Darsteller: Chris Evans, Alison Pill, Jamie Bell, Tilda Swinton, John Hurt, Ed Harris, Octavia Spencer, Ewen Bremner, Luke Pasqualino, Song Kang-ho, Kenny Doughty, Steve Park u.a.
Als die Menschheit versucht, mit einem Kühlmittel die Erderwärmung zu stoppen, funktioniert das ein wenig zu gut. Die Erde wird von Schnee und Eis überzogen und die Menschheit ausradiert. Die einzige Hoffnung der Überlebenden: Ein gigantischer Zug, der durch die Eislandschaften rast. Intelligente Sci-Fi-Action für Hirn und Bauch!
Zur "Snowpiercer" Kritik
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Snowpiercer
Herstellungsland: Frankreich, Südkorea, USA
Erscheinungsjahr: 2013
Regie: Bong Joon-ho
Darsteller: Chris Evans, Alison Pill, Jamie Bell, Tilda Swinton, John Hurt, Ed Harris, Octavia Spencer, Ewen Bremner, Luke Pasqualino, Song Kang-ho, Kenny Doughty, Steve Park u.a.
Als die Menschheit versucht, mit einem Kühlmittel die Erderwärmung zu stoppen, funktioniert das ein wenig zu gut. Die Erde wird von Schnee und Eis überzogen und die Menschheit ausradiert. Die einzige Hoffnung der Überlebenden: Ein gigantischer Zug, der durch die Eislandschaften rast. Intelligente Sci-Fi-Action für Hirn und Bauch!
Zur "Snowpiercer" Kritik
In diesem Sinne:
freeman
Ein eigenwilliger Film, aber auch eine starke Dystopie. Die Prämisse muss eher akzeptieren als sezieren, die Verlagerung der klassischen Reich=oben-arm=unten-Metaphorik in die Vertikale (vorn vs. hinten) ist auch nicht unbedingt raffiniert, aber die meiste Zeit über ist "Snowpiercer" eine bildgewaltige Zukunftsvision vom Aufstand der Unterdrückten, die mit jedem Waggon das Genre wechselt, vom martial-arts-lastigen Hack and Slay zum Kinderfilm inklusive Gesangseinlage in nur wenigen Waggons, gleichzeitig aber auch heftige Genrebrüche innerhalb der einzelnen Waggons vornimmt - da wechseln sich Komik und Dramatik, friedliche Idylle und rohe Gewalt teilweise in Sekunden ab, das jedoch etwas homogener (oder vielleicht auch nur für westliche Zuschauer zugänglicher inszeniert) als etwa bei "The Host". Gegen Ende zieht sich das Ganze etwas, zumal die Zusammenführung der angefangenen Plotstränge manchmal etwas gewollt und die Erlöser-Mythik etwas aufgesetzt wirkt, aber das kostet "Snowpiercer" nur etwas von seiner bildgewaltigen Kraft.
Da der Film bei uns leider nur in einem kleinen Programmkino und im Multiplex lief (leider nicht in dem mittelgroßen O-Ton-Kino, das ich bevorzuge), haben wir uns für das Multiplex am Kinotag entschieden - keine gute Entscheidung. Zwei vom Film anscheinend geistig überforderte Vollspacken mussten andauernd dumme Sprüche reißen und waren auch durch mehrmaliges Anzischen nicht wirklich zur Ruhe zu bekommen, während andere ebenfalls ihr Nicht-Zurandekommen mit dem Film durch gelegentliches Gesabbel und Gelächter an den falschen Stellen ausdrücken mussten. Für solche Leute wäre vielleicht der angedachte, runtergedummte Iowa-Cut doch was gewesen.
Da der Film bei uns leider nur in einem kleinen Programmkino und im Multiplex lief (leider nicht in dem mittelgroßen O-Ton-Kino, das ich bevorzuge), haben wir uns für das Multiplex am Kinotag entschieden - keine gute Entscheidung. Zwei vom Film anscheinend geistig überforderte Vollspacken mussten andauernd dumme Sprüche reißen und waren auch durch mehrmaliges Anzischen nicht wirklich zur Ruhe zu bekommen, während andere ebenfalls ihr Nicht-Zurandekommen mit dem Film durch gelegentliches Gesabbel und Gelächter an den falschen Stellen ausdrücken mussten. Für solche Leute wäre vielleicht der angedachte, runtergedummte Iowa-Cut doch was gewesen.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Gewinnspiel
Mein ehemaliger Chef spendierte uns sechsmal das gute Stück! Vitamin B und so ;-)
Gewinnt "Snowpiercer" für euer Heimkino
In diesem Sinne:
freeman
Gewinnt "Snowpiercer" für euer Heimkino
In diesem Sinne:
freeman
Ein Zug, der wie ein langsam verhallendes Morsesignal seine Runden um die vereiste Erde zieht. Der die letzten überlebenden Menschen auf eine elliptische Reise ohne Ziel führt. Dessen Waggons in schillernden Farben nicht nur die unterschiedlichen menschlichen Nöte und Bedürfnisse darstellt, sondern die zudem mit strikten Klassenunterteilungen konnotiert sind. Vorne die Elite, die sich von der niederen Klasse in den letzten Waggons zuarbeiten lässt.
Ungestraft dermaßen offensiv die Gesetze der Logik dehnen, um ein dystopisches Gesellschaftsmodell zu errichten, das dürfen nur Bildergeschichten, früher flächendeckend als „Comic“ bekannt, heute bei höherem Anspruch auch gerne mal als „Graphic Novel“ geadelt. Dass Bong Joon-hos „Snowpiercer“ auf einer solchen basiert, ist auf Anhieb erkennbar. Die Geschehnisse in den einzelnen Zugabteilen sind wahre „Pageturner“: Ist einmal ein neues Abteil erobert, ergibt sich gleich eine ganz neue Situation und damit neue Spannung. Der lineare Weg durch den Zug gleicht dem Bild endlos sich öffnender Rosenblätter, die immer neue Schichten offenbaren und bunte Figuren zum Vorschein bringen. Tilda Swinton etwa, die Machtinhaberpositionen aufs Äußerste karikiert, oder John Hurt, der als wandelnder Torso seinem Nachnamen alle Ehre macht. Comicfiguren, zweifellos.
So überzeugt der „Host“-Regisseur überhaupt erst gerade durch die große Nähe zum Medium Comic, lässt er doch sämtliche Logikschwächen, die praktisch bei jeder der allerdings rar gesäten Außenaufnahmen einer im Weiß versunkenen Erde auf dem Silbertablett serviert werden, damit irrelevant erscheinen. Die gellende Gesellschaftskritik, sei sie noch so sehr der gewunkene Zaunpfahl, kann dadurch all ihre Stärken ausleben. Denn die offensichtliche Konzipiertheit ist zugleich Stilmittel. Selbst wenn man die Vorlage nicht kennt und daher nicht bestimmen kann, ob sie gut getroffen wurde – wenigstens ihr Medium wurde es.
In diesem Sinne ist „Snowpiercer“ ein durchaus ungewöhnlicher Film, mit offensichtlichen Schwächen zwar, aber von einer ähnlich minimalistischen Intensität und einer vergleichbaren Faszination für den Nihilismus wie der Low-Budget-Klassiker „Cube“.
Ungestraft dermaßen offensiv die Gesetze der Logik dehnen, um ein dystopisches Gesellschaftsmodell zu errichten, das dürfen nur Bildergeschichten, früher flächendeckend als „Comic“ bekannt, heute bei höherem Anspruch auch gerne mal als „Graphic Novel“ geadelt. Dass Bong Joon-hos „Snowpiercer“ auf einer solchen basiert, ist auf Anhieb erkennbar. Die Geschehnisse in den einzelnen Zugabteilen sind wahre „Pageturner“: Ist einmal ein neues Abteil erobert, ergibt sich gleich eine ganz neue Situation und damit neue Spannung. Der lineare Weg durch den Zug gleicht dem Bild endlos sich öffnender Rosenblätter, die immer neue Schichten offenbaren und bunte Figuren zum Vorschein bringen. Tilda Swinton etwa, die Machtinhaberpositionen aufs Äußerste karikiert, oder John Hurt, der als wandelnder Torso seinem Nachnamen alle Ehre macht. Comicfiguren, zweifellos.
So überzeugt der „Host“-Regisseur überhaupt erst gerade durch die große Nähe zum Medium Comic, lässt er doch sämtliche Logikschwächen, die praktisch bei jeder der allerdings rar gesäten Außenaufnahmen einer im Weiß versunkenen Erde auf dem Silbertablett serviert werden, damit irrelevant erscheinen. Die gellende Gesellschaftskritik, sei sie noch so sehr der gewunkene Zaunpfahl, kann dadurch all ihre Stärken ausleben. Denn die offensichtliche Konzipiertheit ist zugleich Stilmittel. Selbst wenn man die Vorlage nicht kennt und daher nicht bestimmen kann, ob sie gut getroffen wurde – wenigstens ihr Medium wurde es.
In diesem Sinne ist „Snowpiercer“ ein durchaus ungewöhnlicher Film, mit offensichtlichen Schwächen zwar, aber von einer ähnlich minimalistischen Intensität und einer vergleichbaren Faszination für den Nihilismus wie der Low-Budget-Klassiker „Cube“.
- Fist_of_Retro
- Action Fan
- Beiträge: 2698
- Registriert: 03.11.2012, 12:31
- Wohnort: Vorarlberg, Österreich
DVD: Ascot Elite
Snowpiercer
Die Leute sollen im Film im hintesten Wagoon Schuhe sein doch sie wurde zu Rebellen. Die Story dieses Film werfen einfach viel zu viele ungelöste Fragen auf. Auch wegen der Eiszeit und dem Element GW-7. Ja man erfährt das man damit die Erderwärmung stoppen wollte trotzdem wie kann dann das bitte schön die ganze Welt betreffen das müssen ja rießen Menge gewesen sein.
Dazu wie dieser Hightech-Zug 17 Jahre auf den Schienen fahren kann.
Da er nie stoppt frage ich mich auch wie das wohl wäre wenn mal die Schienen kaputt gehen. Wer repariert das dann?
Wie das Essen in den Zug kommt. Wo schläft Wilford man sah kein Bett und noch viele Fragen mehr.
Der Film überzeugt mehr mit seinen kurzen, blutigen Kämpfen. Er basiered auf einem Comic aus Frankreich. Da ich den nicht gelesen habe und auch nicht weiß ob da Südkoreaner vorkommen. Schließlich hat ein Südkoreaner Bong Joon-ho den Film gedreht und ein anderer Park Chan-wook den Film produziert.
Der Cast ist auch top besetzt und das Schauspiel überzeugt. Es gibt Bonuspunkte für die harten Szenen und die Kämpfe. Das Ende gefiel mir aber überhaupt nicht Punkte.
Snowpiercer
Die Leute sollen im Film im hintesten Wagoon Schuhe sein doch sie wurde zu Rebellen. Die Story dieses Film werfen einfach viel zu viele ungelöste Fragen auf. Auch wegen der Eiszeit und dem Element GW-7. Ja man erfährt das man damit die Erderwärmung stoppen wollte trotzdem wie kann dann das bitte schön die ganze Welt betreffen das müssen ja rießen Menge gewesen sein.
Dazu wie dieser Hightech-Zug 17 Jahre auf den Schienen fahren kann.
Da er nie stoppt frage ich mich auch wie das wohl wäre wenn mal die Schienen kaputt gehen. Wer repariert das dann?
Wie das Essen in den Zug kommt. Wo schläft Wilford man sah kein Bett und noch viele Fragen mehr.
Der Film überzeugt mehr mit seinen kurzen, blutigen Kämpfen. Er basiered auf einem Comic aus Frankreich. Da ich den nicht gelesen habe und auch nicht weiß ob da Südkoreaner vorkommen. Schließlich hat ein Südkoreaner Bong Joon-ho den Film gedreht und ein anderer Park Chan-wook den Film produziert.
Der Cast ist auch top besetzt und das Schauspiel überzeugt. Es gibt Bonuspunkte für die harten Szenen und die Kämpfe. Das Ende gefiel mir aber überhaupt nicht Punkte.
- LivingDead
- Action Fan
- Beiträge: 3774
- Registriert: 06.06.2006, 14:13
- Wohnort: Oldenburg
Hier mal meine Meinung aus dem Filmtagebuch, womit ich mich ja in die gängige Stimmung hier einreihe.
Die Comic-Vergangenheit ist in Anbetracht der überspitzt aufspielenden Charaktere unübersehbar. Und auch viele Szenen wirken so dermaßen abstrus, dass es gar nicht anders sein kann. Aber vor allem ist „Snowpiercer“ eins, und zwar ein überraschend amüsantes Genre-Allerlei, welches zwischen dystopischer Endzeit-Sci-Fi, Actionfilm und Gesellschaftssatire oszilliert. Logik und Sinnhaftigkeit werden ganz weit hinten angestellt, sodass der Weg für viele skurrile und überraschende Momente geebnet ist. Gerade das Wandern durch den Zug, in dem jedes Abteil eine neue Überraschung mit neuen (End-) Gegnern bereithält, erinnert immer wieder an ein Videogame, in dem man sich von Level zu Level kämpft. Die Handschrift von Joon-ho Bong („The Host“) ist unübersehbar und erweist sich im Umkehrschluss auch als kleine Hürde, um Zugang zu diesem Film zu bekommen. Zwar ist der Film bei weitem nicht so speziell geraten wie genannter „The Host“, doch besitzt auch „Snowpiercer“ eine gewisse Eigenständigkeit, wodurch er sich deutlich vom Blockbuster-Einerlei Marke Hollywood abhebt, auch wenn es in „Snowpiercer“ gerne mal zur Sache gehen darf. Doch lässt man sichdarauf ein, wird man von einem fantasievollen Sci-Fiction-Film der besonderen Art überrascht werden.
Die Comic-Vergangenheit ist in Anbetracht der überspitzt aufspielenden Charaktere unübersehbar. Und auch viele Szenen wirken so dermaßen abstrus, dass es gar nicht anders sein kann. Aber vor allem ist „Snowpiercer“ eins, und zwar ein überraschend amüsantes Genre-Allerlei, welches zwischen dystopischer Endzeit-Sci-Fi, Actionfilm und Gesellschaftssatire oszilliert. Logik und Sinnhaftigkeit werden ganz weit hinten angestellt, sodass der Weg für viele skurrile und überraschende Momente geebnet ist. Gerade das Wandern durch den Zug, in dem jedes Abteil eine neue Überraschung mit neuen (End-) Gegnern bereithält, erinnert immer wieder an ein Videogame, in dem man sich von Level zu Level kämpft. Die Handschrift von Joon-ho Bong („The Host“) ist unübersehbar und erweist sich im Umkehrschluss auch als kleine Hürde, um Zugang zu diesem Film zu bekommen. Zwar ist der Film bei weitem nicht so speziell geraten wie genannter „The Host“, doch besitzt auch „Snowpiercer“ eine gewisse Eigenständigkeit, wodurch er sich deutlich vom Blockbuster-Einerlei Marke Hollywood abhebt, auch wenn es in „Snowpiercer“ gerne mal zur Sache gehen darf. Doch lässt man sichdarauf ein, wird man von einem fantasievollen Sci-Fiction-Film der besonderen Art überrascht werden.
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
LivingDead
Snowpiercer ist absolut gelungen. Aufgrund dem levelartigen Charakter des Zuges ist "Snowpiercer" sehr abwechslungsreich und es ist auch spannend was einem am Ende (also am Anfang) des Zuges erwartet. Optisch ist der Film auch gut gelungen. Ich war jedenfalls von dem Zug recht eingenommen und war auch gut mit dabei. Leider war das Ende doch recht pathetisch und nicht wirklich intelligent. Da hätte man sicher noch etwas mehr rausholen können. Wirklich dolle eintrüben tut dieser Umstand den Spaß aber nicht.
Bong Joon-ho´s "Snowpiercer" ist im Grunde ein ähnlicher Fall wie "High-Rise": In Anbetracht der Erwartungen eine klare Enttäuschung, das Ergebnis. Von den Mitwirkenden und dem Potential der Story an sich ausgehend, hätte man definitiv ein intelligentes, nachhaltiges Resultat erschaffen können - stattdessen ist eben jenes allerdings recht banal ausgefallen (besser über so wenig wie möglich beim Ansehen nachdenken). Gute Action und nette Schauwerte statt Cleverness und Hintergründigkeit. Unterhaltsam ist der Streifen dennoch - trotz des doofen Endes und so...
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