Filmtagebuch: gelini71

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Beitrag von Vince » 02.01.2017, 12:10

Das kann man natürlich so oder so sehen. Klar bewegt sich Spielberg schon immer perfekt im Querschnitt maximaler Durchschnittsgefälligkeit, aber was man dabei immer wieder schnell übersieht: Das ist ja auch eine Kunst für sich. Viele wollen Filme drehen wie Spielberg, aber keiner hat es je geschafft, seinen Stil perfekt zu kopieren. Als ich letztens "Bridge Of Spies" gesehen habe, war mir beim Ansehen (obwohl ich es bestimmt vorher irgendwo mal mitbekommen habe) gar nicht bewusst, dass der von Spielberg ist und ich war prompt von dieser Leichtigkeit überrascht, die man bei Spielberg ja immer so ein bisschen voraussetzt, die aber eben auch harte Arbeit ist und alles andere als selbstverständlich.
Er wird nie mein Lieblingsregisseur sein, so wie wahrscheinlich überhaupt jeder, der sich intensiver mit Kino beschäftigt, sich irgendwann von Spielberg abwendet - aber kaum einer eignet sich zum Pförtner in die weit über das Spielberg-Universum hinausreichende Welt des Kinos mehr als eben Spielberg. Das hab ich ihm schon immer hoch angerechnet und das sehe ich auch in seinen heutigen Filmen noch.

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Beitrag von McClane » 02.01.2017, 14:55

Ging mir persönlich genau andersherum. Hab Spielberg immer so als gegebenen Qualitätsregisseur gesehen, bis mir vor einigen Jahren auffiel, dass ich von "Minority Report" bis einschließlich "Tim und Struppi" als Spielebergs im Kino geschaut habe und das nie wegen des Regisseurs. In der Rückschau ist mir dann auch aufgefallen, wieviel Großartiges in seiner Filmographie drin ist, auch wenn man gelegentlich einen "A.I." oder einen "War Horse" zu überstehen hat. Wird auch nicht mein Lieblingsregisseur und seine Versteifung auf die heile Familie geht mir manchmal in seinen Filmen auf den Keks, aber insgesamt ist mein Respekt vor dem Mann in den letzten Jahren gestiegen und ich denke eher, dass ich einige ausgelassene Spielbergs vielleicht doch noch nachholen sollte (auch wenn ich mit BFG echt hadere, der interessiert mich an sich nicht die Bohne).
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Beitrag von Vince » 02.01.2017, 16:05

Das "abwenden" war auch gar nicht mal negativ gemeint, sondern eher im Sinne, dass man seine Fokussierung auf Spielberg als DEN großen Kinoregisseur ablegt und irgendwann lernt, dass es nicht diese eine perfekte Machart von Kino gibt, sondern viele unterschiedliche Wege möglich sind, großes Kino zu machen (ähnliches könnte man über Konsens-Darsteller wie Tom Hanks, Julia Roberts oder Tom Cruise bezüglich der Schauspielerei sagen).
Spielberg habe ich abgesehen von einigen frühen Kuriositäten auch relativ komplett - von seinen letzten Filmen fehlt mir nur "Gefährten", da winde ich mich schon sehr lange vor, denn der gibt mir thematisch gar nix. Mit "BFG" ging es mir relativ ähnlich, umgehauen hat der mich dann auch nicht, aber nach anfänglichen Holprigkeiten war es dann doch wieder ein ganz netter Fantasyfilm, deutlich einfallsreicher jedenfalls als der ästhetisch wie thematisch ähnliche "Jack and the Giants".

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Beitrag von gelini71 » 02.01.2017, 16:51

Man sollte eventuell anmerken das es bei ihm auch immer auf die Qualität des jeweiligen Drehbuches ankommt, Original Drehbücher schreibt er ja mittlerweile nur noch selten.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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Beitrag von gelini71 » 03.01.2017, 04:30

Subway

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Luc Bessons Zweitling und direkt mal ein Kassenerfolg - und hier ist bereits alles drin ist was man von Besson so kennt: Eric Serra und sein gewohnt seltsamer Score, Jean Reno, Action, albener Franzosenhumor sowie überhaupt keine Handlung oder Figurenzeichnung.
Der Film ist faktisch Panne, aber ich mag ihn. Er ist optisch wie Akustisch so dermaßen 80iger-mäßig das ich dabei einen Milcheinschuß bekomme :lol: . Das der Schnitt extrem holprig ist und das Logik nur stört erwähnen wir nur der Form halber. Style-over-Substance hatte Besson bereits 1985 drauf :wink:
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Beitrag von gelini71 » 04.01.2017, 04:05

the Quiet Earth

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Einer dieser kleinen Indiefilme die damals in den 80igern in der Videothek auch aufgrund ihrer Herkunft (hier Neuseeland) und nicht alltäglicher Handlung als Gheimtip gehandelt wurde. Da auf große, aufwändige Spezialeffekte verzichtet wurde kann man das ganze sogar heute noch ohne große Bauchschmerzen anschauen, auch wenn man dem ganzen das etwas magere Budget ansieht. Auf jeden Fall ein sehenswerter Genrebeitrag im Sci-Fi Bereich, zwar jetzt nicht Megaoriginell an Handlung aber die Atmo stimmt. Das das Coverbild das Ende spoilert scheint niemanden zu stören :lol:
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Beitrag von gelini71 » 05.01.2017, 11:41

Shaun of the Dead

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Humor ist wenn man trotzdem lacht. Als Parodie auf Zombiefilme sogar ganz gelungen wobei die Sachen die faktisch total blöd sind am lustigsten sind. Zwar typisch British knochentrocken fehlt es mir aber sowohl an Feingefühl und teilweise am richtigen Timing. Ganz unterhaltsam - mehr nicht. Die Dire Straits Platte hätte ich aber auch als Wurfgeschoß genommen :wink: :lol: und bei "Blue Monday" wäre bei mir auf jeden Fall Schluß gewesen :twisted:
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Beitrag von SFI » 05.01.2017, 16:42

Fand den schon bei Erstsichtung fad, wie auch den Rest dieser Blut und Eiscreme Saga.
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Beitrag von gelini71 » 05.01.2017, 16:48

kenne nur noch den zweiten und den fand ich auch öde das ich mir den dritten gespart habe
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Beitrag von MarS » 05.01.2017, 17:52

Schau dir mal die Rezessionen äh Rezensionen äh das dumme Gelaber bei amazon zu dem Film an. Dank amazon prime haben die ganzen Spacken, die sonst Youtube unsicher gemacht haben, den Weg auch dorthin gefunden und bewerten fleißig Filme. Alles was kein Blockbuster oder älter als 10 Jahre ist, ist nur laaaaaaaaaaannnnnnggggweeeeeeeeeeeiiiiiiillliiiiiiiggggggg und Schrott und der schlechteste Film aller Zeiten. So wird auch "Quiet Earth" dort gesehen und damit ist bewiesen, dass du einen schlechten Filmgeschmack hast. So wie ich und alle anderen hier auch!

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Beitrag von gelini71 » 06.01.2017, 08:44

Die Klapperschlange

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Einer dieser Filme die gerne das Atribut "Kult" bekommen, wobei hier wie bei so vielen angeblichen "Kultfilmen" die Erinnerung daran besser ist wie der Film selber.... :wink:
Ohne Frage - die Figur Snake hat was und von der Inszinierung her paßt es auch. Aber wie immer bei Carpenter fehlte es einfach an Budget und das sieht man dem Film einfach an, es wirkt - mit Verlaub - leicht trashig. Das die angebliche Zukunft selbst bereits antiquiert aussieht ist dann eher unfreiwillig komisch :lol:.
Selbst mir ganz viel nostalgischen Gefühlen und einem Sinn für den 80iger Actionfilm kann man nur sagen: ganz nett. Einer der Fälle wo ich für eine Big Budget Neuverfilmung wäre, ohne PG13 Schere. :wink:
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Beitrag von SFI » 06.01.2017, 16:49

Die Zukunft sah doch schon beim Erscheinen des Films antiquiert aus. :lol:
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Beitrag von gelini71 » 09.01.2017, 04:28

Airport

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Gestern eher durch Zufall auf ARTE HD gesehen - und als gar nicht mal so schlecht empfunden. Klar - mit den heutigen Effektschlachten kann diese fast 50 jahre alte Produktion nicht mithalten aber er unterhält immer noch bestens. Die damaligen Sicherheitszustände im Flughafen sind nach heutigen Maßstäben einfach lachhaft aber so war das halt damals...Zwar gibt es ein paar kleine Logikfehler (Flugzeug fliegt mit ausgefahrenen Rädern über den Wolken) aber es war ein schöner nostalgischer Filmabend.
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Beitrag von SFI » 09.01.2017, 05:37

Wäre dennoch schön, wenn die Sicherheitsvorkehrungen auch heute noch reichten.
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Beitrag von gelini71 » 09.01.2017, 09:01

Na ja - also so einfach in ein Flugzeug reinmaschieren ohne das man kontrolliert wird ist imo nicht wünschenswert, weder damals wie heute.
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Beitrag von StS » 09.01.2017, 09:07

Jip, heute ist da vieles besser. U.a. dass in Fliegern auch nicht mehr geraucht werden darf. :wink:

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Beitrag von gelini71 » 09.01.2017, 09:12

wer einmal wie ich einen Zigarrenraucher (Kette) neben sich sitzen hatte wird das auf jeden Fall unterschreiben :shock: Die längsten zwei Stunden meines Lebens, zum Glück schon einige Jahre her.
Obwohl ich darin nicht so Megaempfindlich bin, ich bin zwar Nichtraucher aber meine Frau raucht und ich bin das irgendwie gewöhnt....
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Beitrag von gelini71 » 10.01.2017, 04:27

Lord of War

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Das müßte theoretisch der letzte richtig gute Film von Nicolas Cage gewesen sein.... :lol: Das Thema ist sicherlich nicht schön, durch die etwas zynische Erzählweise ist die Thematik aber leichtbekömmlich geworden. Immer noch ein guter Film.
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Beitrag von MarS » 10.01.2017, 12:52

Lord of War fand ich damals auch richtig klasse.

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Beitrag von gelini71 » 20.01.2017, 04:20

Entourage - Der Film

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Langweilige, öde Fortsetzung einer maßlos überhypten HBO Serie. Kein Lacher sowie die üblichen Dinge die man bereits in acht Staffeln der Serie zu sehen bekam und hier nochmals duchgekaut werden. Grauenhafte Deutsche Syncro.
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Beitrag von gelini71 » 21.01.2017, 04:04

Lammbock

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Der Deutsche Versuch von dem Kuchen des "coolen Gangsterfilms" eine Scheibe abzubekommen. Teilweise sehr stark von Tarantino beeinflußt (wobei ich den Baywatch Dialog eher als Parodie ansehe) unterhält vor allen Dingen die zweite Hälfte richtig gut. Den Torette Typen hätte es aber nicht gebraucht, ebenso ist die Inszestszene Humortechnisch eher Genzwertig. Just another Kiffer Movie, ansehbar.
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Beitrag von gelini71 » 23.01.2017, 04:20

Inside Man

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Immer noch ein sehr sehenswerter Thriller der geschickt mit der Erwartungshaltung des Zusehers spielt und seine Karten erst ganz am Ende aufdeckt.
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Beitrag von gelini71 » 24.01.2017, 04:19

Hass

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Grundsätzlich kein schlechter Film geht mir dieser Pseudodokumentarische Stil mit der aktiven Handkamera mittlerweile tierisch auf die Nerven, wirkt dieser Film in der heutigen Zeit dadurch wie eine Episode im Trash TV der Privatsender die jeden Nachmittag ausgestrahlt werden. Das war sicherlich nicht im Sinne der Macher - gesehen haben sollte man "Hass" schon, aber einmal anschauen reicht völlig....
:liquid6:
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Beitrag von gelini71 » 25.01.2017, 03:48

Bube Dame König Gras

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Einer dieser Filme den man entweder total liebt oder mit dem man rein gar nix anfangen kann - kommt halt darauf an ob man mt dem Humor was anfangen kann. Ich fand es witzig wenn auch nicht so kultig genial wie manch andere Menschen auf diesem Planeten. Guy Ritchies Art eine recht simple Geschchte unglaublich aufgebläht und verzwickt zu erzählen muß man auch mögen. Jason Stathams Syncrostimme geht hier gar nicht.
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Beitrag von SFI » 25.01.2017, 05:40

Mag den auch, besser als Snatch! ;-)
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Beitrag von gelini71 » 25.01.2017, 17:02

Faktisch ist ja "Snatch" der gleiche Film, nur mit mehr Budget (und Brad Pitt) :wink:
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