The Purge + Anarchy + Election Year + the First Purge + Forever
The Purge: Anarchy
"The Purge: Anarchy" erfüllt gleich zwei Wünsche. Den Wunsch Frank Grillo nach markigen Nebenrollen in Filmen wie "The Grey", "End of Watch" und "Homefront" mal als Lead zu sehen. Und den Wunsch mehr über die Purge-Nacht zu erfahren als im Erstling. Also wird dieses Mal Downtown-L.A. zum Jagdgebiet, indem sich drei Parteien schnell zu einem Survivaltrupp wider Willen anschließen, angeführt vom charismatischen Grillo als Militär mit Rachegedanken. War der Erstling noch ein Home-Invasion-Thriller, da ist "The Purge 2" mehr ein Survival-Jagdfilm, der Erinnerungen an Werke wie "The Warriors" oder "Judgment Night" aufkommen lässt. Was das (extrem ökonomisch arbeitende) Studio Blumhouse hier für gerade einmal 9 Millionen Dollar an meist handgemachter Action (mit etwas suboptimalen CGI-Einschüssen) auf die Beine gestellt hat, kann sich sehen lassen, wenn brennende Busse durch die Straßen fahren, Mini-Guns abgefeuert werden und Freaks mit Buggy und Flammenwerfer auftauchen. Mancher Handlungsstrang wie jener um die Widerstandsgruppe (die Michael K. Williams glanzvolle Auftritte verschafft) scheint vor allem mit Blick auf den nächsten Teil installiert worden zu sein und trotz toller Atmosphäre hat "The Purge 2" so seine weiteren Schnitzer: Man kann schnell vorhersagen wer aus der Gruppe wohl überlebt, das Pärchen ist als Figuren recht blass gezeichnet und der Film ist etwas episodisch, auch wenn die Begegnungen mit mehr oder minder geistig gesunden Gangs, Scharfschützen und Wutbürgern natürlich Abwechslungen ins Spiel bringen. Schade nur, dass das Motiv der gut organisierten Spezialeinheit sich am Ende als extrem banal herausstellt. Das Ende ist sowieso schwach: Man ahnt, welche charakterliche Wende Grillos Figur machen wird, und als Showdown wäre die vorangegangene Episode im Jagdparcours wesentlich effektiver gewesen, denn die Szene ist der klare Höhepunkt des Films. Doch insgesamt unterhält "The Purge 2" als recht flotter Mix aus Endzeitthriller, Survivalaction und Horroranleihen dank des erneut interessanten Szenarios, tieferer Einblicke in das Purge-System und guten Schauwerten. Einen hervorragenden "Purge"-Film gibt es bestimmt, er muss nur noch gedreht werden. Läuft die Reihe kommerziell weiterhin so erfolgreich, dann haben DeMonaco und Blumhouse sogar die Chancen auf mehrere davon; ich bin beim nächsten Teil gerne wieder dabei, trotz aller Luft nach oben.
"The Purge: Anarchy" erfüllt gleich zwei Wünsche. Den Wunsch Frank Grillo nach markigen Nebenrollen in Filmen wie "The Grey", "End of Watch" und "Homefront" mal als Lead zu sehen. Und den Wunsch mehr über die Purge-Nacht zu erfahren als im Erstling. Also wird dieses Mal Downtown-L.A. zum Jagdgebiet, indem sich drei Parteien schnell zu einem Survivaltrupp wider Willen anschließen, angeführt vom charismatischen Grillo als Militär mit Rachegedanken. War der Erstling noch ein Home-Invasion-Thriller, da ist "The Purge 2" mehr ein Survival-Jagdfilm, der Erinnerungen an Werke wie "The Warriors" oder "Judgment Night" aufkommen lässt. Was das (extrem ökonomisch arbeitende) Studio Blumhouse hier für gerade einmal 9 Millionen Dollar an meist handgemachter Action (mit etwas suboptimalen CGI-Einschüssen) auf die Beine gestellt hat, kann sich sehen lassen, wenn brennende Busse durch die Straßen fahren, Mini-Guns abgefeuert werden und Freaks mit Buggy und Flammenwerfer auftauchen. Mancher Handlungsstrang wie jener um die Widerstandsgruppe (die Michael K. Williams glanzvolle Auftritte verschafft) scheint vor allem mit Blick auf den nächsten Teil installiert worden zu sein und trotz toller Atmosphäre hat "The Purge 2" so seine weiteren Schnitzer: Man kann schnell vorhersagen wer aus der Gruppe wohl überlebt, das Pärchen ist als Figuren recht blass gezeichnet und der Film ist etwas episodisch, auch wenn die Begegnungen mit mehr oder minder geistig gesunden Gangs, Scharfschützen und Wutbürgern natürlich Abwechslungen ins Spiel bringen. Schade nur, dass das Motiv der gut organisierten Spezialeinheit sich am Ende als extrem banal herausstellt. Das Ende ist sowieso schwach: Man ahnt, welche charakterliche Wende Grillos Figur machen wird, und als Showdown wäre die vorangegangene Episode im Jagdparcours wesentlich effektiver gewesen, denn die Szene ist der klare Höhepunkt des Films. Doch insgesamt unterhält "The Purge 2" als recht flotter Mix aus Endzeitthriller, Survivalaction und Horroranleihen dank des erneut interessanten Szenarios, tieferer Einblicke in das Purge-System und guten Schauwerten. Einen hervorragenden "Purge"-Film gibt es bestimmt, er muss nur noch gedreht werden. Läuft die Reihe kommerziell weiterhin so erfolgreich, dann haben DeMonaco und Blumhouse sogar die Chancen auf mehrere davon; ich bin beim nächsten Teil gerne wieder dabei, trotz aller Luft nach oben.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
The Purge: Anarchy
Dass die Grundidee originell war, haben selbst Skeptiker des ungewöhnlichen Home-Invasioners „The Purge“ aus dem Jahr 2013 zugegeben. Jetzt beweist sie ihre Vielseitigkeit auch auf dem Papier. Ob „Anarchy“ nun dem Ruf des Publikums gefolgt ist, mehr zu zeigen als das Innere eines Einfamilienhauses, ist im Grunde genommen egal: In Hinblick auf eine potenzielle Franchise hat Universal alles richtig entschieden. „The Purge“ erscheint nun wie ein endlos tiefer Ideentopf, aus dem in Zukunft noch dickere Fische zu ziehen sein könnten.
Denn fest steht auch, James DeMonacos Fortsetzung zu seinem eigenen Film lässt erneut Luft nach oben. Wünschen sich Verwandte am Vorabend des Purge Day gefühlte zwanzig Mal eine „sichere Nacht“, versucht man also penetrant oft, einen Sprachwandel als Hinweis auf dystopische Veränderungen zu implementieren, so wird dem B-Charakter mancher 80er-Jahre-SciFi-Kracher à la „Running Man“ entsprochen.
Nachfolgend führt Frank Grillo als knallharter Tour Guide durch die dunkle Stadt und gewährt Blicke auf schräge Einzelepisoden, zu denen nicht nur Straßenaktivitäten gehören, sondern mitunter auch Besuche hinter verriegelten Türen, in denen ein vermeintliches Fest der Familie und des Zusammenhalts stattfindet, unterschwellig jedoch ebenso der Terror brodelt wie in der zur urbanen Savanne verkommenen Situation vor der Tür. Das Skript wird auf diese Weise in Einzelabschnitte zerfasert, die eine TV-Serie als zweite Option geradewegs bewerben. Die Charaktere folgen entweder ihren Überlebensinstinkten oder verborgeneren Zielen, die nicht selten zu Kompromissen führen, welche DeMonaco für den kleinen Twist ausschlachtet und sich dabei wie gehabt um Logik wenig schert.
In der Folge bietet „Anarchy“ so manch abgefahrene Idee, spart aber auch bewusst die Umstände aus, unter denen der Purge Day auf politischer Ebene entschieden wurde. So lässt es sich leichter auf das Ende der Kette, die Konsequenzen auf der Straße, konzentrieren.
Die vermeintlichen Haupdarsteller, ein blasses Pärchen, wird von Grillo bis zur Unsichtbarkeit ausgespielt. Seine Präsenz bleibt die einzige Konstante in einem zerfahrenen Film voller angedeutetem Potenzial. Für sich betrachtet arg verbesserungswürdig und auch weniger konsequent als der erste Teil, liegt der eigentliche Verdienst des Films also darin, aufzuzeigen, was noch alles so in der Prämisse stecken könnte.
Dass die Grundidee originell war, haben selbst Skeptiker des ungewöhnlichen Home-Invasioners „The Purge“ aus dem Jahr 2013 zugegeben. Jetzt beweist sie ihre Vielseitigkeit auch auf dem Papier. Ob „Anarchy“ nun dem Ruf des Publikums gefolgt ist, mehr zu zeigen als das Innere eines Einfamilienhauses, ist im Grunde genommen egal: In Hinblick auf eine potenzielle Franchise hat Universal alles richtig entschieden. „The Purge“ erscheint nun wie ein endlos tiefer Ideentopf, aus dem in Zukunft noch dickere Fische zu ziehen sein könnten.
Denn fest steht auch, James DeMonacos Fortsetzung zu seinem eigenen Film lässt erneut Luft nach oben. Wünschen sich Verwandte am Vorabend des Purge Day gefühlte zwanzig Mal eine „sichere Nacht“, versucht man also penetrant oft, einen Sprachwandel als Hinweis auf dystopische Veränderungen zu implementieren, so wird dem B-Charakter mancher 80er-Jahre-SciFi-Kracher à la „Running Man“ entsprochen.
Nachfolgend führt Frank Grillo als knallharter Tour Guide durch die dunkle Stadt und gewährt Blicke auf schräge Einzelepisoden, zu denen nicht nur Straßenaktivitäten gehören, sondern mitunter auch Besuche hinter verriegelten Türen, in denen ein vermeintliches Fest der Familie und des Zusammenhalts stattfindet, unterschwellig jedoch ebenso der Terror brodelt wie in der zur urbanen Savanne verkommenen Situation vor der Tür. Das Skript wird auf diese Weise in Einzelabschnitte zerfasert, die eine TV-Serie als zweite Option geradewegs bewerben. Die Charaktere folgen entweder ihren Überlebensinstinkten oder verborgeneren Zielen, die nicht selten zu Kompromissen führen, welche DeMonaco für den kleinen Twist ausschlachtet und sich dabei wie gehabt um Logik wenig schert.
In der Folge bietet „Anarchy“ so manch abgefahrene Idee, spart aber auch bewusst die Umstände aus, unter denen der Purge Day auf politischer Ebene entschieden wurde. So lässt es sich leichter auf das Ende der Kette, die Konsequenzen auf der Straße, konzentrieren.
Die vermeintlichen Haupdarsteller, ein blasses Pärchen, wird von Grillo bis zur Unsichtbarkeit ausgespielt. Seine Präsenz bleibt die einzige Konstante in einem zerfahrenen Film voller angedeutetem Potenzial. Für sich betrachtet arg verbesserungswürdig und auch weniger konsequent als der erste Teil, liegt der eigentliche Verdienst des Films also darin, aufzuzeigen, was noch alles so in der Prämisse stecken könnte.
The Purge: Election Year
Es ist wieder soweit! Die “Purge” steht unmittelbar bevor und erneut darf jeder Amerikaner straffrei rauben, morden und brandschatzen. Doch am Horizont zeichnet sich eine Zeitenwende ab. Senatorin Roan will Präsidentin werden und die “Purge” abschaffen. Ihren Gegnern kommt die aktuelle “Purge” daher gerade recht: Sie beschließen kurzerhand die Senatorin umzunieten… Effektiver Actionthriller mit alptraumhaften Bildern!
Zur "The Purge: Election Year" Kritik
In diesem Sinne:
freeman
Es ist wieder soweit! Die “Purge” steht unmittelbar bevor und erneut darf jeder Amerikaner straffrei rauben, morden und brandschatzen. Doch am Horizont zeichnet sich eine Zeitenwende ab. Senatorin Roan will Präsidentin werden und die “Purge” abschaffen. Ihren Gegnern kommt die aktuelle “Purge” daher gerade recht: Sie beschließen kurzerhand die Senatorin umzunieten… Effektiver Actionthriller mit alptraumhaften Bildern!
Zur "The Purge: Election Year" Kritik
In diesem Sinne:
freeman
The Purge: Election Year
Die Anarchie des zweiten Teils bleibt dem dritten Teil erhalten; vom Home-Invasion-Ursprung auf begrenztem Raum hat sich die Reihe gelöst und bietet wohl ab sofort nur noch flächendeckendes Chaos auf den nächtlichen Straßen Amerikas. Frank Grillos erneutes Mitwirken besiegelt weiterhin einen gewissen Kontinuitätsgedanken beim Ausbau der ungewöhnlichen dystopischen Konstruktion, die so einsam zwischen Trash, reaktionärer Genreware und beißender Gesellschaftskritik pendelt, dass sie womöglich noch über Jahre hinaus in Erinnerung bleiben wird.
Was „The Purge: Anarchy“ allerdings noch konsequent aussparte, um den Fokus unkompliziert auf die Vorzüge der Horror- und Action-Ausrichtung zu richten, war der Blick hinter die politischen Vorhänge. „Election Year“ holt gerade dies nun nach und sorgt als Vorbote der inzwischen angelaufenen Trump-Ära für absolute Transparenz auf präsidialer Ebene. Auch wenn man sich aus diesem Ansatz keine politologischen Diskurse erwarten darf, erfüllen sie doch einen ganz besonderen Zweck: Ein Konzept, das sich genauso gut in vorhersehbaren Wellen von Gewalteruptionen erschöpfen könnte, wird recht geschickt am Leben erhalten und mit einem interessanten Subtext auf B-Movie-Level aufgehübscht.
Nicht, dass es „Election Year“ nicht auch auf kleine Episoden der Gewalttätigkeit abgesehen hätte. Der im Film gezeigte Purge-Tourismus reflektiert das Außenbild Amerikas im eurasischen Raum, einzelgängerische Prediger das vergessene Individuum und den Selbstdarstellungsdrang in sozialen Medien, organisierte Purger die Gangkonflikte in Brennvierteln, der Amoklauf eines verwöhnten Görs und ihrer Girlgroup der reinen Provokation wegen erzieherische Mängel innerhalb der Familie. Dabei ergibt sich ein Karneval des Grauens, bei dem sich die Kostümdesigner vielleicht fast etwas zu übermotiviert präsentieren, würde man das mit Schlüsselbildern amerikanischer Ängste gespickte Design der Verkleidungen in dieser Treffsicherheit doch kaum seinen Trägern zutrauen; der Film als solcher jedoch profitiert von dem bizarren Fasching, der zu fremdartig ausgeleuchteten Szenerien des Todes führt, die am Auge der stets in Bewegung befindlichen Protagonisten vorbeirauschen.
Und so ist man der Purge-Idee selbst nach drei Teilen noch nicht überdrüssig geworden. Es wäre sicher möglich, einen realistischeren Strich für ein glaubhafteres Endprodukt anzuwenden; sogar die genrebedingten Mittel ließen Platz für mehr. Kurzum, „Election Year“ ist wie schon seine Vorgänger nicht unbedingt ein bemerkenswert guter Film, aber doch einer, dessen ungewöhnliche Mischung einen gewissen Eindruck hinterlässt.
Die Anarchie des zweiten Teils bleibt dem dritten Teil erhalten; vom Home-Invasion-Ursprung auf begrenztem Raum hat sich die Reihe gelöst und bietet wohl ab sofort nur noch flächendeckendes Chaos auf den nächtlichen Straßen Amerikas. Frank Grillos erneutes Mitwirken besiegelt weiterhin einen gewissen Kontinuitätsgedanken beim Ausbau der ungewöhnlichen dystopischen Konstruktion, die so einsam zwischen Trash, reaktionärer Genreware und beißender Gesellschaftskritik pendelt, dass sie womöglich noch über Jahre hinaus in Erinnerung bleiben wird.
Was „The Purge: Anarchy“ allerdings noch konsequent aussparte, um den Fokus unkompliziert auf die Vorzüge der Horror- und Action-Ausrichtung zu richten, war der Blick hinter die politischen Vorhänge. „Election Year“ holt gerade dies nun nach und sorgt als Vorbote der inzwischen angelaufenen Trump-Ära für absolute Transparenz auf präsidialer Ebene. Auch wenn man sich aus diesem Ansatz keine politologischen Diskurse erwarten darf, erfüllen sie doch einen ganz besonderen Zweck: Ein Konzept, das sich genauso gut in vorhersehbaren Wellen von Gewalteruptionen erschöpfen könnte, wird recht geschickt am Leben erhalten und mit einem interessanten Subtext auf B-Movie-Level aufgehübscht.
Nicht, dass es „Election Year“ nicht auch auf kleine Episoden der Gewalttätigkeit abgesehen hätte. Der im Film gezeigte Purge-Tourismus reflektiert das Außenbild Amerikas im eurasischen Raum, einzelgängerische Prediger das vergessene Individuum und den Selbstdarstellungsdrang in sozialen Medien, organisierte Purger die Gangkonflikte in Brennvierteln, der Amoklauf eines verwöhnten Görs und ihrer Girlgroup der reinen Provokation wegen erzieherische Mängel innerhalb der Familie. Dabei ergibt sich ein Karneval des Grauens, bei dem sich die Kostümdesigner vielleicht fast etwas zu übermotiviert präsentieren, würde man das mit Schlüsselbildern amerikanischer Ängste gespickte Design der Verkleidungen in dieser Treffsicherheit doch kaum seinen Trägern zutrauen; der Film als solcher jedoch profitiert von dem bizarren Fasching, der zu fremdartig ausgeleuchteten Szenerien des Todes führt, die am Auge der stets in Bewegung befindlichen Protagonisten vorbeirauschen.
Und so ist man der Purge-Idee selbst nach drei Teilen noch nicht überdrüssig geworden. Es wäre sicher möglich, einen realistischeren Strich für ein glaubhafteres Endprodukt anzuwenden; sogar die genrebedingten Mittel ließen Platz für mehr. Kurzum, „Election Year“ ist wie schon seine Vorgänger nicht unbedingt ein bemerkenswert guter Film, aber doch einer, dessen ungewöhnliche Mischung einen gewissen Eindruck hinterlässt.
The Purge: Election Year
Es ist zum Mäusemelken: Für jede Verbesserung in jedem neuen "Purge"-Teil gibt es wiederum auch Verschlechterungen. "Election Year" ist deutlich konsequenter in der Beleuchtung des großen Ganzen und der politischen Hintergründe der Purge-Nacht, die hier vor allem auf den politischen Wahlkampf zwischen Purge-Gegnerin und -Befürworter heruntergebrochen wird. Auch der Widerstand gegen die Purge-Nacht, der im Vorgänger ja bereits angedeutet wurde, erhält hier mehr Gesicht und Ausarbeitung, ebenso die staatlichen Purge-Anheizer. Teilweise sogar mit satirischer Note, wenn das Purgen als (Ersatz-)Religion im fundamentalistischen Stile präsentiert wird, die jede niederträchtige Gewalttat als spirituelle Handlung nobiliert.
Leider stehen solche guten Ideen nicht verfolgte Ansätze gegenüber: Der Purge-Tourismus beispielsweise ist ein toller Einfall, wird aber lapidar in zwei Szenen abgefrühstückt. Ansonsten erfreut sich auch "Election Year" daran das Monster im Menschen zu zeigen, besonders überspitzt dann, wenn ein paar verzogene Gören mörderisch wüten (und in einer Bad-Ass-Szene aus dem Spiel genommen werden). Leider fehlt es der Action an den kreativen Bildern und Einfällen, die Teil 2 knapp zum besten Film der Reihe machten, und gerade der Showdown ist etwas schlapp im Vergleich zum Restfilm. Doch auch in der dritten Runde ist das Purgen aufgrund seines Überleben-in-einer-feindlichen-Umwelt-Szenarios, seiner gelungenen Ausstattung und seiner kreativen Bebilderung des bestialischen Potentials im Normalbürger wieder recht spannend und unterhaltsam - aber wieder mit Luft nach oben. Der knapp schwächste Purge-Film, was aber nicht viel heißt, da sich die Filme qualitativ eh nicht viel tun, nur unterschiedliche Stärken und Schwächen an den Tisch bringen.
,5 bis knappe
Es ist zum Mäusemelken: Für jede Verbesserung in jedem neuen "Purge"-Teil gibt es wiederum auch Verschlechterungen. "Election Year" ist deutlich konsequenter in der Beleuchtung des großen Ganzen und der politischen Hintergründe der Purge-Nacht, die hier vor allem auf den politischen Wahlkampf zwischen Purge-Gegnerin und -Befürworter heruntergebrochen wird. Auch der Widerstand gegen die Purge-Nacht, der im Vorgänger ja bereits angedeutet wurde, erhält hier mehr Gesicht und Ausarbeitung, ebenso die staatlichen Purge-Anheizer. Teilweise sogar mit satirischer Note, wenn das Purgen als (Ersatz-)Religion im fundamentalistischen Stile präsentiert wird, die jede niederträchtige Gewalttat als spirituelle Handlung nobiliert.
Leider stehen solche guten Ideen nicht verfolgte Ansätze gegenüber: Der Purge-Tourismus beispielsweise ist ein toller Einfall, wird aber lapidar in zwei Szenen abgefrühstückt. Ansonsten erfreut sich auch "Election Year" daran das Monster im Menschen zu zeigen, besonders überspitzt dann, wenn ein paar verzogene Gören mörderisch wüten (und in einer Bad-Ass-Szene aus dem Spiel genommen werden). Leider fehlt es der Action an den kreativen Bildern und Einfällen, die Teil 2 knapp zum besten Film der Reihe machten, und gerade der Showdown ist etwas schlapp im Vergleich zum Restfilm. Doch auch in der dritten Runde ist das Purgen aufgrund seines Überleben-in-einer-feindlichen-Umwelt-Szenarios, seiner gelungenen Ausstattung und seiner kreativen Bebilderung des bestialischen Potentials im Normalbürger wieder recht spannend und unterhaltsam - aber wieder mit Luft nach oben. Der knapp schwächste Purge-Film, was aber nicht viel heißt, da sich die Filme qualitativ eh nicht viel tun, nur unterschiedliche Stärken und Schwächen an den Tisch bringen.
,5 bis knappe
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
The First Purge
Im erneut von Michael Bay, Jason Blum und Franchise-Erfinder James DeMonaco produzierten Prequel „The First Purge“ dreht sich alles um die Entstehung des Purge-Konzepts und dessen erster, auf Staten Island begrenzter Umsetzung. Die Einwohner protestieren teilweise, werden aber mit Geldgeschenken zur Teilnahme an dem Experiment bewegt, das dem Zuschauer den gewohnten Action-Horror-Thrill bietet.
Hier geht's zur Kritik
Im erneut von Michael Bay, Jason Blum und Franchise-Erfinder James DeMonaco produzierten Prequel „The First Purge“ dreht sich alles um die Entstehung des Purge-Konzepts und dessen erster, auf Staten Island begrenzter Umsetzung. Die Einwohner protestieren teilweise, werden aber mit Geldgeschenken zur Teilnahme an dem Experiment bewegt, das dem Zuschauer den gewohnten Action-Horror-Thrill bietet.
Hier geht's zur Kritik
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Honest Trailer the Purge 1-3:
https://www.youtube.com/watch?v=AsTk1CVwSnE
https://www.youtube.com/watch?v=AsTk1CVwSnE
Mit hat "The First Purge" wirklich richtig gut gefallen. Stark waren zu Beginn die wirklich horrorlastigen Einfälle. Etwa die unheimlich glühenden Kamera-Kontaktlinsen (echt spooky Idee) und die finstere Atmosphäre. Der Dreh in Richtung Action auf der Hälfte des Filmes funktioniert auch Klasse, vor allem wegen dem dann das Ruder massiv übernehmenden Y’lan Noel, der ja mal richtig was auf dem Kasten hat. Zwar geraten dabei ein paar Actionszenen zu cool (der Shootout im Nebel), aber rocken tut das Ganze trotzdem. Das Finale im Hochhaus geht dann richtig schön steil. Atmo passt, Optik rockt, Soundtrack ist schön finster und auch die Story gefällt. Vor allem dieser finale Kniff um die "Beliebtheit" der Purge hatte was. Allgemein ja definitiv der sozialkritischste Film der Reihe. Wenngleich die Kritik auch eher mit dem Holzhammer kommt. Für mich dennoch gleichauf mit der ebenfalls feinen 3.
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Re: The Purge + Anarchy + Election Year + the First Purge
The First Purge
Am erzählerischen Konzept "Prequel" konnte man ja in den letzten Jahren aus gutem Grund massive Zweifel bekommen. Der Blick auf die Vorgeschichte eines Films oder einer Franchise bietet noch wesentlich seltener künstlerischen Mehrwert als die klassische Fortsetzung, oft schlummert in ihm sogar das Potenzial, das bereits Erschaffene in Teilen wieder zu zerstören.
Ob für die kostengünstigen, in der Regel mit hoher Gewinnspanne abgekurbelten Blumhouse-Produktionen andere Regeln gelten, sei mal dahingestellt. Gerade die "Purge"-Reihe eignet sich aber bei hoher Schlagzahl (bereits vier Filme sowie eine TV-Serie) für das Prequel-Format, stellt sich bei einer solchen Grundidee doch im Grunde hauptsächliche die Frage, die ein Prequel besonders gut zu beantworten weiß: Wie konnte es überhaupt so weit kommen?
Dass die politische Realität dazu inzwischen mehr Antworten liefert als die Filme, ist erschreckend genug, doch gerade in der Nähe zu den in Amerika vorherrschenden politischen und sozialen Parametern liegt auch der besondere Reiz der Franchise. So abwegig ist das alles schon nicht mehr, wie der Bauch das Gehirn zu überzeugen versucht. Aus der Selbstverständlichkeit, mit der man diese abstrusen Gedanken zu akzeptieren beginnt, nährt sich dann auch der Horror, den die Filme mit grellem Irrsinn zu betonen pflegen.
"The First Purge" lebt einerseits von den inzwischen etablierten Markenzeichen der Reihe: Neonlichter in der Nacht, Masken und Anarchie. Leuchtende Hi-Tech-Kontaktlinsen werden als neues visuelles Horror-Element eingeführt, sie betonen die Greifbarkeit der Dystopie und geben dem Fan der Reihe mehr von dem, wonach er verlangt. Sein Alleinstellungsmerkmal findet dieses Prequel aber in der Darstellung der gesellschaftlichen Transformation. Der Geltungsbereich ist im Grunde nur unwesentlich offener als das Home-Invasion-Konzept des ersten Teils von 2013. Es ist schließlich nicht das gesamte Land, das an dem Testlauf teilnimmt, sondern das abgesteckte Gebiet von Staten Island. Der Fokus liegt spürbar auf einem Milieu-Ausschnitt, den auch die Macher von "The Wire" hätten vorgeben können: Afroamerikaner, die sich eingeschlossen in ihrem kleinen Mikrokosmos selbst aufzufressen beginnen... bevor eine weiße Sozialwissenschaftlerin kommt und ihre Idee einer Purge-Nacht präsentiert.
Das eigentliche Drehbuch ist im Grunde ein Zufallsgenerator ohne Zeit oder Geduld für eine nachvollziehbare Entwicklung. Wie im klassischen Milieufilm steht eine junger Hauptcharakter im Mittelpunkt, zerrissen zwischen den positiven und negativen Einflüssen seines Umfelds, die sich wie Engel und Teufel auf seinen Schultern verteilen. Umgeben von symbolischen Schauplätzen wie Schulhöfe und Straßenecken, an denen Drogen vertickt werden, oder Kirchen, in denen Schutz gesucht wird. Mittendrin ein überzeichneter Antagonist (Rotimi Paul), der dem armen Jungen wie der Leibhaftige im Nacken sitzt. Die Purge fungiert dann als fiktionaler Katalysator dessen, was sich in den Ghettos ohnehin schleichend ergeben hätte, liefert jedoch nur Chaos anstatt Klarheit. Deswegen ist die erste Hälfte auch die bessere, denn sie bemüht sich um das Aufzeigen sozialer Strukturen, wohingegen die Eskalation nur noch auf Action-Horror ausgerichtet ist.
Zur ausgereiften Gesellschaftsparabel langt das noch nicht. Aber es ist schon auffällig, dass diese Reihe selbst in ihrem vierten Teil noch zum Nachdenken über den Status Quo anregt, und das, obwohl der Rahmen nach der exzessiven Erweiterung in Teil 2 und dem Live-Kommentar zu den Präsidentschaftswahlen in Teil 3 wieder merklich eingeschrumpft wird.
Am erzählerischen Konzept "Prequel" konnte man ja in den letzten Jahren aus gutem Grund massive Zweifel bekommen. Der Blick auf die Vorgeschichte eines Films oder einer Franchise bietet noch wesentlich seltener künstlerischen Mehrwert als die klassische Fortsetzung, oft schlummert in ihm sogar das Potenzial, das bereits Erschaffene in Teilen wieder zu zerstören.
Ob für die kostengünstigen, in der Regel mit hoher Gewinnspanne abgekurbelten Blumhouse-Produktionen andere Regeln gelten, sei mal dahingestellt. Gerade die "Purge"-Reihe eignet sich aber bei hoher Schlagzahl (bereits vier Filme sowie eine TV-Serie) für das Prequel-Format, stellt sich bei einer solchen Grundidee doch im Grunde hauptsächliche die Frage, die ein Prequel besonders gut zu beantworten weiß: Wie konnte es überhaupt so weit kommen?
Dass die politische Realität dazu inzwischen mehr Antworten liefert als die Filme, ist erschreckend genug, doch gerade in der Nähe zu den in Amerika vorherrschenden politischen und sozialen Parametern liegt auch der besondere Reiz der Franchise. So abwegig ist das alles schon nicht mehr, wie der Bauch das Gehirn zu überzeugen versucht. Aus der Selbstverständlichkeit, mit der man diese abstrusen Gedanken zu akzeptieren beginnt, nährt sich dann auch der Horror, den die Filme mit grellem Irrsinn zu betonen pflegen.
"The First Purge" lebt einerseits von den inzwischen etablierten Markenzeichen der Reihe: Neonlichter in der Nacht, Masken und Anarchie. Leuchtende Hi-Tech-Kontaktlinsen werden als neues visuelles Horror-Element eingeführt, sie betonen die Greifbarkeit der Dystopie und geben dem Fan der Reihe mehr von dem, wonach er verlangt. Sein Alleinstellungsmerkmal findet dieses Prequel aber in der Darstellung der gesellschaftlichen Transformation. Der Geltungsbereich ist im Grunde nur unwesentlich offener als das Home-Invasion-Konzept des ersten Teils von 2013. Es ist schließlich nicht das gesamte Land, das an dem Testlauf teilnimmt, sondern das abgesteckte Gebiet von Staten Island. Der Fokus liegt spürbar auf einem Milieu-Ausschnitt, den auch die Macher von "The Wire" hätten vorgeben können: Afroamerikaner, die sich eingeschlossen in ihrem kleinen Mikrokosmos selbst aufzufressen beginnen... bevor eine weiße Sozialwissenschaftlerin kommt und ihre Idee einer Purge-Nacht präsentiert.
Das eigentliche Drehbuch ist im Grunde ein Zufallsgenerator ohne Zeit oder Geduld für eine nachvollziehbare Entwicklung. Wie im klassischen Milieufilm steht eine junger Hauptcharakter im Mittelpunkt, zerrissen zwischen den positiven und negativen Einflüssen seines Umfelds, die sich wie Engel und Teufel auf seinen Schultern verteilen. Umgeben von symbolischen Schauplätzen wie Schulhöfe und Straßenecken, an denen Drogen vertickt werden, oder Kirchen, in denen Schutz gesucht wird. Mittendrin ein überzeichneter Antagonist (Rotimi Paul), der dem armen Jungen wie der Leibhaftige im Nacken sitzt. Die Purge fungiert dann als fiktionaler Katalysator dessen, was sich in den Ghettos ohnehin schleichend ergeben hätte, liefert jedoch nur Chaos anstatt Klarheit. Deswegen ist die erste Hälfte auch die bessere, denn sie bemüht sich um das Aufzeigen sozialer Strukturen, wohingegen die Eskalation nur noch auf Action-Horror ausgerichtet ist.
Zur ausgereiften Gesellschaftsparabel langt das noch nicht. Aber es ist schon auffällig, dass diese Reihe selbst in ihrem vierten Teil noch zum Nachdenken über den Status Quo anregt, und das, obwohl der Rahmen nach der exzessiven Erweiterung in Teil 2 und dem Live-Kommentar zu den Präsidentschaftswahlen in Teil 3 wieder merklich eingeschrumpft wird.
Re: The Purge + Anarchy + Election Year + the First Purge
The Purge - Die Serie (Staffel 1)
Serien sind ja so viel besser als Filme. Bla bla bla... Nope, sind sie nicht. Die erste Staffel von "The Purge" beweist es eindrücklich. Weil hier tatsächlich nur der Stoff für einen Film auf 10 Einzelfolgen gestreckt wird. Und das ist teils megaanstrengend, frei von Spannung, in Teilen schlecht gespielt und nicht halb so radikal wie die Filme. Am schlimmsten geraten allerdings die Hauptfiguren, die so bescheuert geskriptet sind, dass man schon nach 2-3 Folgen beginnt, sie zum Teufel zu schicken. Mancher Charakter macht direkt gar keinen Sinn, so oft wechselt er seine Gesinnung (die schwarze Bürodame sei genannt oder die Penelope... und wie sie alle heißen). Eine einzige coole Figur hatte der Film: Pete, der Cop. Von dem würde ich mir tatsächlich einen eigenen FILM geben. Ansonsten bleibt nur zu sagen, dass mich das zunächst reizvoll erscheinende Konzept, mal eine Staffel zu entwickeln, die kurz nach einer Purge spielen soll und deren Folgen aufarbeitet, jetzt nicht mehr die Bohne reizt. Denn wenn die Serie nichtmal in der Lage ist, eine Purgenacht spannend erscheinen zu lassen, wie öde soll dann erst eine Staffel ums Drumherum werden?
In diesem Sinne:
freeman
Serien sind ja so viel besser als Filme. Bla bla bla... Nope, sind sie nicht. Die erste Staffel von "The Purge" beweist es eindrücklich. Weil hier tatsächlich nur der Stoff für einen Film auf 10 Einzelfolgen gestreckt wird. Und das ist teils megaanstrengend, frei von Spannung, in Teilen schlecht gespielt und nicht halb so radikal wie die Filme. Am schlimmsten geraten allerdings die Hauptfiguren, die so bescheuert geskriptet sind, dass man schon nach 2-3 Folgen beginnt, sie zum Teufel zu schicken. Mancher Charakter macht direkt gar keinen Sinn, so oft wechselt er seine Gesinnung (die schwarze Bürodame sei genannt oder die Penelope... und wie sie alle heißen). Eine einzige coole Figur hatte der Film: Pete, der Cop. Von dem würde ich mir tatsächlich einen eigenen FILM geben. Ansonsten bleibt nur zu sagen, dass mich das zunächst reizvoll erscheinende Konzept, mal eine Staffel zu entwickeln, die kurz nach einer Purge spielen soll und deren Folgen aufarbeitet, jetzt nicht mehr die Bohne reizt. Denn wenn die Serie nichtmal in der Lage ist, eine Purgenacht spannend erscheinen zu lassen, wie öde soll dann erst eine Staffel ums Drumherum werden?
In diesem Sinne:
freeman
Re: The Purge + Anarchy + Election Year + the First Purge
Harharhar... ja, so langsam hab ich auch die Schnauze voll davon, dass alles in Serie gegossen wird. Scream, Purge, Lethal Weapon... guck mir den Kram auch gar nicht erst an. Mal von den Rosinen wie Hannibal und Westworld abgesehen.
The Forever Purge
The Forever Purge
Originaltitel: The Forever Purge
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2021
Regie: Everardo Gout
Produktion: Michael Bay, Jason Blum, Brad Fuller, James DeMonaco u.a.
Darsteller: Ana de la Reguera, Tenoch Huerta, Josh Lucas, Will Patton, Cassidy Freeman, Leven Rambin, Alejandro Edda, Will Brittain, Sammi Rotibi, Gregory Zaragoza u.a.
„The Forever Purge“ entwirft ein Szenario, in dem die Fanatiker nach der Purge-Nacht nicht aufhören, sondern gegen staatlichen Widerstand weiter morden. Der fünfte Teil betrachtet das Geschehen im ländlichen Texas, wo Faschisten und Fremdenhasser vor allem Immigranten auslöschen wollen. Der Survival-Actionhorror schließt an aktuelle politische Diskurse an und wurde erneut von Michael Bay und Blumhouse produziert.
Knappe
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Originaltitel: The Forever Purge
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2021
Regie: Everardo Gout
Produktion: Michael Bay, Jason Blum, Brad Fuller, James DeMonaco u.a.
Darsteller: Ana de la Reguera, Tenoch Huerta, Josh Lucas, Will Patton, Cassidy Freeman, Leven Rambin, Alejandro Edda, Will Brittain, Sammi Rotibi, Gregory Zaragoza u.a.
„The Forever Purge“ entwirft ein Szenario, in dem die Fanatiker nach der Purge-Nacht nicht aufhören, sondern gegen staatlichen Widerstand weiter morden. Der fünfte Teil betrachtet das Geschehen im ländlichen Texas, wo Faschisten und Fremdenhasser vor allem Immigranten auslöschen wollen. Der Survival-Actionhorror schließt an aktuelle politische Diskurse an und wurde erneut von Michael Bay und Blumhouse produziert.
Knappe
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Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: The Purge + Anarchy + Election Year + the First Purge
Bin bei The Forever Purge wertungstechnisch aufm Formationsflug mit McClane, würde aber das "knapp" weggelassen. Prinzipiell klingt der Film ja nicht so, als würde er viel Neues transportieren, aber ich fand das Szenario, dass die Purge eben mal nicht mit der Sirene ausgesetzt wird extrem reizvoll. Auch wie gezeichnet wird, dass das ganze Land davon erfasst wird. Denn prinzipiell war das ja eigentlich immer einer der Logikbugs der ganzen Chose: Warum sollte man aufhören, wenn man gerade so schön drin ist? Würde man echt bis zum nächsten Jahr warten, wenn in der Purge-Nacht was besonders Ungerechtes passiert ist? Usw. usf. Ansonsten sind die Figuren immer in Bewegung, die Spannung stimmt, die Action passt, was ein wenig fehlte, waren ambivalent angelegte Figuren. Die Gut-Böse-Zeichnung war hier im Vergleich zu den Vorgängern sehr simpel. Sonst hatte man ja immer mal einen Charakter, der sich drehen durfte usw. Warum also nur 6? Mir war das Sozialkritische ein wenig zu sehr in your face. Bei manchen Figuren war das Drehbuch einfach extrem faul. Und obschon der Film kurz vor Schluss eine nett gemeinte Plansequenz drin hatte, wirkte die irgendwie stocksteif. Des Weiteren hatte man mehrfach das Gefühl, dass man den Fieswichtern einfach derbere Abgänge gewünscht hätte. Irgendwie wirkte der Film dahingehend aber extrem gebremst. Wie gesagt:
In diesem Sinne:
freeman
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