Das "Dark Universe" (Die Mumie)
Das "Dark Universe" (Die Mumie)
Universal will seine alten Monstren neu beleben. Den Rahmen soll das "Dark Universe" bilden. Das ist der Sammelfred für alle eventuellen Filme...
In diesem Sinne:
freeman
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freeman
Die Mumie
Die Mumie

Originaltitel: The Mummy
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2017
Regie: Alex Kurtzman
Darsteller: Sofia Boutella, Tom Cruise, Annabelle Wallis, Russell Crowe, Jake Johnson, Chasty Ballesteros, Javier Botet, Courtney B. Vance, Marwan Kenzari, Amir El-Masry u.a.
Der erste Film des unlängst angekündigten “Dark Universe”, das diverse Gruselikonen der Universal-Studios zusammenführen und zu neuem Leben erwecken soll, sorgt für einen eher holprigen Start. “Die Mumie” hat an der Last, zu Großem hinzuleiten, schwer zu tragen und entfaltet nicht ihr volles Unterhaltungspotential.

Zur "Die Mumie" Kritik
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freeman

Originaltitel: The Mummy
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2017
Regie: Alex Kurtzman
Darsteller: Sofia Boutella, Tom Cruise, Annabelle Wallis, Russell Crowe, Jake Johnson, Chasty Ballesteros, Javier Botet, Courtney B. Vance, Marwan Kenzari, Amir El-Masry u.a.
Der erste Film des unlängst angekündigten “Dark Universe”, das diverse Gruselikonen der Universal-Studios zusammenführen und zu neuem Leben erwecken soll, sorgt für einen eher holprigen Start. “Die Mumie” hat an der Last, zu Großem hinzuleiten, schwer zu tragen und entfaltet nicht ihr volles Unterhaltungspotential.

Zur "Die Mumie" Kritik
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freeman
Als jemand, der die alten Mumien Filme einst gut fand, sie mittlerweile aber im Stile der Karibikflüche nicht mehr ertragen kann, bin ich trotz der Wertung nicht gänzlich hoffnungslos. Mal sehen, ob du mit deiner D.U. übergreifenden Vermutung recht behälst, zu wünschen wäre es in Anbetracht der Comicübermacht.
Sollte man dann nicht vielleicht einige Platzhalter in den Thread einbauen? Die Pläne sind ja groß, mit dem Unsichtbaren, Frankenstein, Jekyll & Hyde, eventuell noch der Reptilien-Mann und Dracula... wenn allein jeder von denen einen Testlauf bekommt, von Fortsetzungen mal ganz abgesehen. Kommt natürlich aufs Box Office an. Eigentlich sollte ja schon "Dracula Untold" der Start sein. Und was war mit dem Frankenstein-Film mit McAvoy und Radcliffe? Solle der auch ursprünglich mal dazu gehören?
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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- Taran-tino
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- Registriert: 04.10.2005, 21:33
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Echt, sollte das so geheim sein? Ich weiß es glaube ich seit dem ersten Trailer. Und bei der Dark Universe Ankündigung wurde seine Rolle doch auch genannt.Taran-tino hat geschrieben:Die Identität von Crowe's Rolle wurde bis jetzt immer recht geheim gehalten, finde schon, dass das ein Spoiler ist. :?
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Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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Die Mumie
Gefühlt hat jeder Cruise-Streifen der letzten Jahre mindestens eine Sandsturm-Szene, eine Spurt-Szene oder eine Szene mit Flugzeugturbulenzen zu bieten – oder gleich alles zusammen. Da all das auch auf „Die Mumie“ zutrifft, ist es wohl nicht verwegen, zu behaupten, es handelt sich um keinen Mumie-Film, sondern einen Cruise-Film.
Dass beides nicht wirklich vereinbar ist, sah man bereits den Trailern an, die in dieser Hinsicht nicht logen und eher einen neuen „Mission: Impossible“ suggerierten als einen Universal-Monsterfilm. Von Ägyptomanie ist anders als bei Stephen Sommers' gleichnamigem 1999er-Werk, einem immer noch geltenden Vorzeigebeispiel für ein komplettes Fantasy-Abenteuer, nichts zu spüren: Hochmoderne, mit dem neuesten Stand der Technik ausgestattete Anlagen nach Marvel-Bauart bestimmen das Produktionsdesign, nicht etwa altmodische Relikte einer längst verwehten Kultur. Mit Blick auf einen möglichen Startpunkt des „Dark Universe“-Franchise – dem mindestens dritten schon nach den mittelmäßigen bis völlig missratenen „The Wolfman“ und „Dracula Untold“ - werden endlose Kompromisse eingegangen, die jeden Ansatz von Grusel und Exotik in den Wind streuen.
So ist der zweite große Darsteller neben Cruise nicht etwa eine endlose Einöde aus Sand und Sonne mit verborgenen Schätzen, Fallen und anderen Überraschungen, sondern das längst überfilmte moderne London, das auch gleich seine typischen kühlen Farben mitgebracht hat. Sofia Boutella wird indes als attraktivste Mumie der Filmgeschichte gefeiert, doch wenn man mal ehrlich ist, möchte eine Frau ihre Attraktivität vermutlich eher nicht an alten Dörrpflaumen gemessen wissen. Demzufolge ist die Mischung aus Roleplay-Chick mit Grufti-Makeup und CGI-Hungerhaken recht gewöhnungsbedürftig und fügt sich bei weitem nicht so organisch ins Gesamtbild ein wie die nun schon 18 Jahre alten Regenerationseffekte, mit denen Arnold Vosloo in die Welt der Lebenden zurückfand.
Cruise inszeniert sich selbst – ein Trugschluss wäre es wohl zu glauben, Regisseur Alex Kurtzman hätte hier die Zügel in der Hand gehabt – als verschmitzten Abenteurer der Marke Indiana Jones, doch sein augenzwinkerndes Spiel mit Heldenschemata und deren Dekonstruktion („ich dachte, es gäbe noch einen zweiten Fallschirm“) läuft irgendwie völlig am Film vorbei. Ähnlich wie Russell Crowe, der sich ein paar Minuten lang mit glühender Gesichtsakne aus dem Rechner herumplagen darf und dann auch schon wieder völlig uninteressant für die Handlung wird.
Da versucht man es lieber mit Tempo, Tempo, Tempo. Eine Unterwasserverfolgungsjagd zwischen Cruise und etlichen Kreuzritter-Mumien bildet ein kleines Highlight, ansonsten wird die übliche Ladung Pixel-Pulverstaub aufs Publikum geblasen und mit ein paar Metallschäden das passende Orchester dazu geliefert.
Langweilig ist das nicht unbedingt, aber wenn man so wenig Interesse am zugrundeliegenden Stoff hat, sollte man lieber noch einmal hinterfragen, warum man denn jetzt unbedingt auch ein „Universe“ braucht.

Gefühlt hat jeder Cruise-Streifen der letzten Jahre mindestens eine Sandsturm-Szene, eine Spurt-Szene oder eine Szene mit Flugzeugturbulenzen zu bieten – oder gleich alles zusammen. Da all das auch auf „Die Mumie“ zutrifft, ist es wohl nicht verwegen, zu behaupten, es handelt sich um keinen Mumie-Film, sondern einen Cruise-Film.
Dass beides nicht wirklich vereinbar ist, sah man bereits den Trailern an, die in dieser Hinsicht nicht logen und eher einen neuen „Mission: Impossible“ suggerierten als einen Universal-Monsterfilm. Von Ägyptomanie ist anders als bei Stephen Sommers' gleichnamigem 1999er-Werk, einem immer noch geltenden Vorzeigebeispiel für ein komplettes Fantasy-Abenteuer, nichts zu spüren: Hochmoderne, mit dem neuesten Stand der Technik ausgestattete Anlagen nach Marvel-Bauart bestimmen das Produktionsdesign, nicht etwa altmodische Relikte einer längst verwehten Kultur. Mit Blick auf einen möglichen Startpunkt des „Dark Universe“-Franchise – dem mindestens dritten schon nach den mittelmäßigen bis völlig missratenen „The Wolfman“ und „Dracula Untold“ - werden endlose Kompromisse eingegangen, die jeden Ansatz von Grusel und Exotik in den Wind streuen.
So ist der zweite große Darsteller neben Cruise nicht etwa eine endlose Einöde aus Sand und Sonne mit verborgenen Schätzen, Fallen und anderen Überraschungen, sondern das längst überfilmte moderne London, das auch gleich seine typischen kühlen Farben mitgebracht hat. Sofia Boutella wird indes als attraktivste Mumie der Filmgeschichte gefeiert, doch wenn man mal ehrlich ist, möchte eine Frau ihre Attraktivität vermutlich eher nicht an alten Dörrpflaumen gemessen wissen. Demzufolge ist die Mischung aus Roleplay-Chick mit Grufti-Makeup und CGI-Hungerhaken recht gewöhnungsbedürftig und fügt sich bei weitem nicht so organisch ins Gesamtbild ein wie die nun schon 18 Jahre alten Regenerationseffekte, mit denen Arnold Vosloo in die Welt der Lebenden zurückfand.
Cruise inszeniert sich selbst – ein Trugschluss wäre es wohl zu glauben, Regisseur Alex Kurtzman hätte hier die Zügel in der Hand gehabt – als verschmitzten Abenteurer der Marke Indiana Jones, doch sein augenzwinkerndes Spiel mit Heldenschemata und deren Dekonstruktion („ich dachte, es gäbe noch einen zweiten Fallschirm“) läuft irgendwie völlig am Film vorbei. Ähnlich wie Russell Crowe, der sich ein paar Minuten lang mit glühender Gesichtsakne aus dem Rechner herumplagen darf und dann auch schon wieder völlig uninteressant für die Handlung wird.
Da versucht man es lieber mit Tempo, Tempo, Tempo. Eine Unterwasserverfolgungsjagd zwischen Cruise und etlichen Kreuzritter-Mumien bildet ein kleines Highlight, ansonsten wird die übliche Ladung Pixel-Pulverstaub aufs Publikum geblasen und mit ein paar Metallschäden das passende Orchester dazu geliefert.
Langweilig ist das nicht unbedingt, aber wenn man so wenig Interesse am zugrundeliegenden Stoff hat, sollte man lieber noch einmal hinterfragen, warum man denn jetzt unbedingt auch ein „Universe“ braucht.

Re:
Acht Jahre später kann ich meinen Vorschlag von dereinst wohl ad acta legen. Aber spulen wir kurz zurück und erinnern uns an das Jahr 2017. Damals konnte Marvel zumindest kommerziell nichts falsch machen, alle wollten jetzt auch Shared Universes, was bei Warners Monsterverse noch ganz gut funktionierte, bei DC schnell im Gebälk knarzte, bei Sony zu nie verwirklichten Schnapsideen (MIB meets Ghostbusters meets Jump Street) führte und bei Universal nochmal Begehrlichkeiten nach einem Dark Universe weckte, nachdem "Dracula Untold" als erster Startversuch eine Bauchlandung mit eingezogenem Fahrwerk führte. Also verpflichtete man schnell den wahrscheinlich größten Filmstar des Planeten für die Hauptrolle, aber offenbarte mit "Die Mumie" von 2017 gleichzeitig wie wenig Ahnung man von Shared Universes hatte. Wo die bessere Konkurrenz sich Zeit nahm und Geduld hatte, wird hier schon in Film eins alles mit der Brechstange auf das angedachte Großprojekt hingebogen. Dummerweise leiden Mainplot und Hauptfiguren dann massiv darunter, dass Dr. Jekyll und seine Geheimbehörde andauernd beleuchtet werden müssen, für den Film aber nur bessere Erklärbären bleiben, die gerade so freundlich oder antagonistisch sind wie das Drehbuch es gerade braucht.
Nicht, dass "Die Mumie" ansonsten ein Meisterwerk der Schreibkunst wäre. Der Held und die Mumie balgen sich um einen verwunschenen Dolch plus Edelstein für den Knauf, die Regeln für das angedachte Menschenopfer und die sonstige Filmlogik sind zum Haareraufen, vor allem auf der Schlussgeraden.
Spoiler
Show
Dass Ahmanet ihre Gefolgschaft einfach zerlegt, macht null Sinn, außer dass damit der weg für den One-on-One-Showdown frei ist. Und warum Nick Superkräfte bekommt anstatt tot zu sein, wenn er sich selbst erdolcht, wird auch null eingeführt oder erklärt. Darf natürlich auch nicht sein, sonst wären die Figuren vielleicht schon viel früher auf den Trichter gekommen.


Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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