StS hat geschrieben:Wieso geht man nicht direkt von der Seite in das Gebiet rein und läuft am Strand entlang zum Leuchtturm? Später wird ja sogar gesagt das sie dann vom Strand heraus viel einfacher heraus laufen können.
Weil die Mission nicht der Leuchtturm war, sondern die Erkundung von "Area X". Der Leuchtturm war ein zentrales Ziel - ein Anhaltspunkt.
Der Leuchtturm war das Ziel um die Bedrohung zu stoppen.
Das wird auch so gesagt im Film. "Get to the lighthouse and the source".
StS hat geschrieben:
Wieso nicht mit einem Helikopter von eben direkt am Leuchtturm abseilen oder abspringen. Die Antwort ist immer die gleiche. Die Filmemacher haben sich aber ja nichtmal bemüht das irgendwie logisch zu erklären.
Weil alle technischen/militärischen Missionen zuvor gescheitert sind. Daher hat man ja nicht einmal Soldaten dieses Mal geschickt. Sind alles Zivilisten auf einem Selbstmord-Kommando. Warum also ein Hubschrauber? Warum den und den Piloten opfern? Das wäre unlogisch.
Der Hubschrauber über "Area X" wird wohl kaum Schaden nehmen. Die Basis hat außerhalb des Areals auch keinen Schaden genommen. Von dort aus (also über "Area X") dann mit einem Fallschirm oder einem Seil direkt am Leuchtturm runter lassen.
StS hat geschrieben:
Oder als die das mutierte Killer-Krokodil erlegen und direkt danach es für die beste Idee halten mit kleinen Booten über das Gewässer zu fahren.
Was sollten sie sonst tun, um ein Sumpf zu durchqueren? Durchs Wasser schwimmen?
Sich von Anfang an die bessere Route aussuchen (siehe oben). Das Gebiet war soweit noch relativ bekannt. Es wurde nicht völlig geändert.
StS hat geschrieben:Oder wie zufällig perfekt passend Portmans Figur ist. Biologin mit Soldaten Hintergrund? Wow was ein Zufall das es in der Zone auch sehr biologisch abgeht.
Jip, das war auch mit ein Grund, warum man sie mitgenommen hat. Warum war Bruce Willis ein Cop und nicht Konditor in "Stirb Langsam"?
Stirb Langsam hätte allerdings auch funktioniert ohne das er Polizist ist. Er wurde ja nicht als Rambo inszeniert sondern als Normalo der über sich hinaus wächst. Zumal er auch nur Polizist war und nicht Biologin und Soldatin. Biologin wirst du auch nicht in einer Extremsituation.
Die Mischung war einfach zu speziell und der Zufall zu groß.
Ihr Mann ist in eine Sache verwickelt wo sie die beste Probantin ist.
StS hat geschrieben:
Oder so grundsätzliche Sachen, wie das sich so recht dann irgendwie doch keiner für dieses Phänomen zu interessieren scheint. Es ist halt da. Und irgendwann ist die Erde vielleicht davon bedeckt. Aber wir schicken an Team aus 4 (sorry) gestörten Frauen rein, nachdem ein oder mehrere Teams von Soldaten schon nicht wieder gekehrt sind. Ja ne ist klar.
Du würdest einfach mehr Soldaten sinnlos reinschicken oder nicht andere Wege versuchen, so wie mal Zivilisten/Frauen zu schicken? Warum nicht gleich Nuklearwaffen?
Haha nein, wenn das Projekt da von Anfang an realistisch angegangen worden wäre, wäre es ja gar nicht soweit gekommen das die Ultimative Geheimwaffe aus 4 labilen Damen besteht. Wir haben doch gerade mal die Überbleibsel von einem Trupp mitbekommen (das Video usw.).
Wären wirklich so viele Versuche unternommen worden, hätte man auch viel mehr Überbleibsel gefunden. Oder hätte man finden müssen aber der Film hüllt da ja seinen Mantel des Schweigens drüber.
Ich hinterfrage die gesamte Operation die dort im Film aufgezogen war. Die war einfach von Grund auf schon so dahergedichtet, das es im Filmuniversum vermutlich wirklich noch die einzig denkbare Option war die 4 da reinzuschicken. Wie gesagt, so wirklich dafür interessiert hat sich ja scheinbar niemand. So wirkte jede Szene in der Basis zumindest.
StS hat geschrieben:
Zumal die anderen Charaktere ja nichtmal einen Nutzen hatten.
Bis auf ihre Professionen, für die sie ausgewählt wurden halt.
Na gut aber dann gibts du ja zumindest zu, dass die Figuren sonst nichts waren außer Hüllen die einer Aufgabe nach kamen. Charakterliche Tiefe (ich sag nicht das sie mir gefallen hat) hatte nur Portmans Figur.
StS hat geschrieben:Klar ist nicht alles logisch - aber nicht schlimmer als bei sehr vielen anderen Produktionen, die zudem ungleich konventioneller geartet sind. Man kann sich an solchen Sachen hochziehen - muss es aber nicht. Man sollte es auch gar nicht, meiner Meinung nach - da es Filme dieser Art eigentlich viel mehr geben müsste, wo einem nicht alles vorgekaut serviert wird.
Und gerade bei "Annihilation" sieht man ja an der Weise, wie er aufgenommen wird, dass die positiven Stimmen (trotz der Schwächen) deutlich überwiegen - von "dumm" oder "eklatanten Schwächen" spricht oder schreibt eigentlich keiner bzw. kaum einer... außer vielleicht eine Gruppe Leute, zu der ich Dich echt nicht zähle (*hust*Schnittberichte-/Amazon-Kommentare*hust*)

Sachen vage erzählen und unrealistische Prämissen aufstellen ist meiner Meinung nach ein Unterschied.
Wenn ich z.B. sage "ich finde das Konstrukt der quasi verlassenen Basis und das sich augenscheinlich kaum noch jemand an dem Phänomen stört nicht glaubhaft" kann man argumentieren mit "Ja der zeigt das halt nicht, er kaut es dir nicht vor, vielleicht hatten die auch gerade alle Mittagspause" oder man kann sagen "Ja vielleicht stimmt hier das Fundament auf dem der Film fußt einfach nicht so ganz oder wird nicht glaubhaft rübergebracht."
Wenn mir ein Film ansonsten gefällt habe ich auch weniger Probleme über offensichtliche Probleme hinwegzusehen. Wenn ein Film aber in meinen Augen durchweg immer wieder krasse Aussetzer hat, versuche ich zu sehen wieso das so ist und da fallen mir bei Annihilation" leider von Beginn an direkt sehr viele Dinge ein die nicht zusammen passen.
Allerdings weiß ich nicht mal ob es ein besserer Film gewesen wäre, wenn die Sci-Fi Elemente des Film glaubhafter gewesen wären und der Rest so geblieben wäre.
Vielleicht hätte ich mich auch nur noch mehr geärgert, das der Film aus den Elementen dann doch nichts richtiges macht. So musste ich mich wenigstens nicht groß ärgern, denn die Elemente haben für mich halt größtenteils schon sowieso nicht funktioniert.
Also ich glaube das hier ein in Buchform vermutlich sehr guter und wahrscheinlich sogar glaubhafter Stoff wieder mal als Film kaputt gemacht worden ist.
Ich kenne das Buch allerdings nicht, aber das was ich an Unterschieden gelesen habe klingt so, als wären im Film viele Sachen weggelassen worden, die dem Film die nötige Substanz und Logik gegeben hätte die er braucht.
Das fängt ja schon bei der ganzen Prämisse an wieso Portmans Figur die Mission macht. Das wird glaubhafter verpackt.
In the books the biologist's husband died from cancer after returning from Area X, and before her own expedition. She has always been fascinated with ecosystems and just felt qualified and compelled to go. She even mentions that her husband's participation in the 11th expedition is in many ways irrelevant to why she signed up.
Auch ist im Buch wohl schon bekannt wie vorherige Expeditionen geendet sind. Daher ist auch die Gruppendynamik dort wohl eine ganz andere, eher feindlich, wofür sich die Charaktere die es jetzt im Film gibt auch besser eignen würden. Es sind mehr Versuchskaninchen die in die Area X geschickt werden, nicht die quasi letzte Rettung der Menschheit. Der Film hat die Charaktere vermutlich geändert damit man sich besser in die Figuren rein versetzen kann, aber wirklich funktioniert hat das meiner Meinung nach halt nicht.
Das Ende bzw. die Szenen im Leuchtturm allerdings, sind im Buch wohl noch verrückter als im Film, allerdings trotzdem ganz anders.
Das eigentliche Ende dann aber erscheint im Buch wiederum klarer und überzeugender als das Filmende.
Vielleicht ist das alles auch nur so schade weil Ex Machina so gut war im Vergleich.