Hyenas
Originaltitel: Hyenas
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Eric Weston
Darsteller: Costas Mandylor, Rudolf Martin, Joshua Alba, Christa Campbell, Meshach Taylor, Andrew James Allen, DaJuan Johnson, Reginald James, Christina Murphy u.a.
Ein Tierhorrorfilm über Viechers, die sich vor allem durch ihr fieses Lachen auszeichnen? Selten standen die Zeichen günstiger für einen Film, mal so richtig fies loszurocken. Allerdings sollten für das Gelingen eines solchen Projektes zumindest in Grundzügen die Story, die Effekte und die Spannung stimmen. Wenn all das nicht klappt, verpflichte man wenigstens Christa Campbell (die Milk-Maiden aus „2001 Maniacs“) und zeige ihre dicken Hupen. Zumindest letzteres haben die Macher berücksichtigt, beim Rest haben sie - ihr ahnt es - komplett versagt.
Worum geht’s. Also irgendwie geht es um einen Kerl namens Gannon. Dessen Frau und Kind wurden eines Abends scheinbar von einer Bande wüster Wüteriche getötet. Dass die Frau nur halbiert zurückblieb, wundert kaum jemanden. Auch Gannon nicht. Der trifft irgendwann in seiner Trauer einen seltsamen Einsiedler, der ziemlich einen an der Klatsche zu haben scheint. Er labert beständig etwas von Hyänen, die sich in Monstren verwandeln (oder andersrum) und Leute killen. So auch Gannons Familie. Gannon geht daraufhin bei dem Einsiedler in die Hyänenkilllehre und eröffnet die lustige Jagd ...
Also irgendwie scheint das die Grundstory des Filmes zu sein. Der labert sich aber noch einen Wolf (eine Hyäne?) um insgesamt drei verschiedene Banden, die irgendwie im Clinch miteinander liegen und gleichzeitig irgendwie gar nichts voneinander zu wissen scheinen, so überrascht sind sie immer beim Anblick der anderen Banden. Dann gibt’s noch Ränkespiele bei den Hyänen, eine kleine Lovestory und immer mal die erschreckend ausdruckslose Gesichtsfront von Christa Campbell, die nur überzeugt, wenn sie ihre Hupen durchs Bild schleudert. Spannung kommt in diesem Wirrwarr aus Handlungssträngen zu keiner Sekunde auf, wirkliches Tempo kann man der Chose auch nicht zuschreiben und die technischen Werte fallen durchweg unter die Kategorie „ganz arm“. Die Bebilderung ist starr, steif und langweilig. Die Musik ein Fanal der Unfähigkeit. Der Schnitt holprig. Die Trickeffekte komplett hanebüchen. So wirken die Verwandlungen der Menschen in Hyänen wie aus längst vergangenen Filmjahrzehnten und die Maskeneffekte sind so übel, dass ein Kinderfasching in der Krabbelgruppe oscarwürdig erscheint. Mit Splatter wollte man den Zuschauer auch nicht aufregen, also haben die Attacken der Hyänen nicht mal vernünftigen Druck. Und mei, irgendwer hat den Effektleuten auch gesagt, die Titten von Frau Campbell nachträglich zu bearbeiten. Damit man sie nicht zu genau sieht. Wer kommt denn bitte auf solche beknackten Ideen? Darstellerisch bringt die Gegenwart vom SAW erprobten Costas Mandylor zumindest ansatzweise so etwas wie Flair ins Treiben. Wirklich beim Spielen lässt er sich aber auch nicht erwischen. Seine Co-Stars sind durchweg komplett für die Tonne und die deutsche Synchronisation ist so übel, dass man den Sprechern nicht einmal Arbeit im Pornobereich empfehlen mag ... Zumindest rockt das inflationär eingesetzte Kichern der Hyänen amtlich die Bude ... fast, als würden sie den eigenen Film auslachen!
Was bleibt ist Tierhorror der – huijuijui, wie mehrdeutig – lachhaften Sorte! Weder verleiht man den Hyänenmenschen eine echte Mythologie (man baut einfach Analogien zum Werwolf auf) noch fiel irgendeinem Drehbuchautoren eine Geschichte ein, die den Film tragen würde. Die Darsteller agieren dementsprechend hilflos, die Effekte sind komplett für die Tonne und jegliche Spannung, die ja irgendwo doch zu einem Horrorfilm dazugehört, wird einfach weggelacht ... Warum man dann nicht wenigstens Frau Campbell 15 Minuten lang komplett nackt abgefilmt hat ... ich weiß es nicht. DAS hätte ich mir aber gerne angeguckt, zumal man ihr schöne unechte Tattoos auf die Moppen gepinselt hat ... Die waren vermutlich fast das Teuerste am Film ...
Die deutsche uncut DVD kommt von Schröder Media / WGF und ist mit einer FSK 18 freigegeben.
In diesem Sinne:
freeman
Hyenas
Re: Hyenas
Hab mir gerade im Mediabook zu "Evilspeak" ein Interview mit Eric Weston durchgelesen, in dem auch auf "Hyenas" Bezug genommen wird... und auch auf oben zitierte Fragestellung. Weil es gerade so schön passt, hier mal Westons Antwort auf deine Frage. ;)freeman hat geschrieben: ↑12.07.2011, 08:09Warum man dann nicht wenigstens Frau Campbell 15 Minuten lang komplett nackt abgefilmt hat ... ich weiß es nicht. DAS hätte ich mir aber gerne angeguckt, zumal man ihr schöne unechte Tattoos auf die Moppen gepinselt hat ... Die waren vermutlich fast das Teuerste am Film ...
War das von dir so beabsichtigt, Christa Campbells Nacktszenen größtenteils im Schatten oder im Nebel zu filmen?
Christa war komplett nackt, als wir die Szenen gedreht haben. Wir haben den Nebel und die Schatten erst später digital eingefügt. Ich fand, dass es völlig entblößt doch ein wenig zu viel war. Es ist manchmal einfach besser, wenn man weniger sieht.
Tja freeman, die Fortsetzung drehst du dann. ;)
Re: Hyenas
LOL, was ein Stümper
Wenn ich das so lese, könnte ich echt bald Rütten bei den Schlefaz beerben. Der tickt, was Titten angeht, wie ich.
In diesem Sinne:
freeman
Wenn ich das so lese, könnte ich echt bald Rütten bei den Schlefaz beerben. Der tickt, was Titten angeht, wie ich.
In diesem Sinne:
freeman
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 18 Gäste