Von den Wertungen her, sieht es bei dem Film hier ja recht einstimmig aus. Dieses Mal kann aber auch ich die durchschnittliche Wertung nach oben drücken. Dafür bietet der Film einfach zu wenig. Wie schon erwähnt zünden die Gags nur bedingt, sind andererseits aber noch auszuhalten. Richtig mau fand ich aber vor allem die Story sowie die Erzählweise. Die Story findet keinen roten Faden und gestaltet sich viel zu sprunghaft. Wieso, weshalb, warum etwas passiert ist eigentlich so ziemlich egal. Hauptsache es geht irgendwie weiter. Das hat McClane schon trefflich in seinem Review heraus gestellt. Durch den willkürlichen Erzählungsstrang baut sich kein Spannungsbogen auf. Man fiebert keinem Ergebnis entgegen. Da bleibt nur, auf einen ordentlichen Showdown zu hoffen. Aber auch der blieb weit hinter meinen Erwartungen zurück. Die eigentliche Antagonistin hat eigentlich nichts hingegen zu setzen, was eigentlich mehr als verwundert, da sie vorher als überaus mächtig dargestellt wird. Wenigstens gab es noch einen Vorkampf, welcher inszenatorisch schon eher als finaler Showdown geeignet gewesen wäre, wenn er nicht mit einer Nebenfigur stattgefunden hätte und zudem noch so jäh unterbrochen worden wäre. Wenn man wenigstens aus den im Finale auftauchenden gigantischen Höllenkreaturen etwas gemacht hätte, aber auch da macht man blitzschnell wieder einen Rückzieher. Am Ende sieht es so aus, als ob man die Sequenz nur für den Trailer gedreht hat. Da bleiben am Ende nur eine handvoll halbwegs kerniger Charaktere und einige recht rabiate Splattereffekte, welche fast schon den größten Unterhaltungswert generieren. Nur ist das Ganze halt kein Splatterstreifen.
Ich fand schon die Del Toro Hellboys nicht sehr berauschen, Marshall macht es aber auch nicht besser. Seine ersten 3 Werke (Dog Soldiers, Descent und Doomsday) werden wohl als die besten von ihm bei mir Erinnerung bleiben. Mehr erhofft hab ich mir bei dem Namen auf jeden Fall.
,5
