Homeland - Staffel 8
Lange mußte man auf den Abschluß warten, aber es hat sich gelohnt. Spannend in Szene gesetzt wobei die Frage auf welcher Seite Carrie nun steht bis zur letzten Minuten offen bleibt. Der Satz "Den Nahen Osten versteht man nur wenn man dort gewesen ist" fand ich wirklich passend und dürfte für alle Sesselfurzer in den Regierungen eine Ohrfeige sein, zumal die Darstellung des Islams für eine US Serie wirklich ausgewogen ist. Ein guter passender Abschluß.
the Billion Dollar Code
Eine unbekannte aber wahre Geschichte aus Deutschen Landen die ich sogar in Grundzügen kannte weil ein Bekannter von mir als IT Spezialist mir vor Jahren von eben einer genialen Webseite erzählte wo man mit Satelietenfotos in die Welt reinzoomen kann (das war wohlgemerkt vor Google Earth). Gut und flott in Szene gesetzt macht diese Reise in die 90iger durchaus Spaß, ist aber auch wenig nachhaltig und leider schnell vergessen - wie auch die Macher die eben diese Webseite erfunden haben. Anschauen kann man es durchaus, auch wenn es aus Deutschland stammt.
Maid
Deprikino der runterziehenden Art. Ja - die junge Frau kann einen als Zuschauer wirklich leid tun was ihr hier so alles passiert zumal sie an ihren Zustand nur bedingt selber Schuld ist sondern eher ein Opfer der Umstände ist (alleine die Kette Job -> Wohnung -> Kinderbetreuung kann einen wütend machen, das US Sozialsystem ist offensichtlich reichlich Reformbedürftig). Dazu kommt dann noch das die Drehbuchautoren keine Gelegenheit auslassen die Dame zusätzlich zu ihrer Situation sie noch in weitere Scheißhaufen treten zu lassen. Gut gemacht aber man sollte als Zuschauer auf sowas Lust haben. Andy McDowell ist aber als durchgeknallter Althippie mehr als sehenswert.
Squid Game - Staffel 1
Zunächst: Bin ich der einzige der den Hype um diese Serie reichlich künstlich findet ? Mal ehrlich - Netflix behauptet bereits eine Woche nach dem start das dies ihre Erfolgreichste Serie ever ist und wirklich alle schreibens ab...obwohl als Grundlage eben nur diese Aussage von Netflix steht. Eine neutrale Bestätigung der angeblichen Abrufzahlen gibt es nicht, zudem ist ja bekannt das zehn Minuten schauen bei Netflix als "Staffel komplett geschaut" zählt. Im Grunde hat sich die Weltpresse von Netflix als kostenloses Werbemedium einspannen lassen. Aber schon klar, Netflix würde uns nie belügen...
Zur Serie: Ja, es ist Unterhaltsam gemacht. Der Einstieg ist etwas schwerfällig, aber nach der zweiten Folge läuft es halbwegs rund. Manches ist etwas zu lang gezogen (zB das Murmelspiel), das Final dagegen extrem schnell abgefrühstückt. Den Figuren viel Tiefe zu geben ist auf jeden Fall ganz nett und anders als bei US Serien. Ärgerlich ist der eher überflüssige Subplot mit den Organspenden und die dummen Klischee VIPs sowie den Umstand das es offenbar niemanden auffällt das da auf einer Insel eine riesige Kampfarena gebaut wurde (in einer vom Militär am besten Überwachten Zone - ja schon klar...). "Squid Game" ist für mich ein Gewaltporno, mit allem positiven wie auch negativen was das Wort "Porno" so mitbringt. Mir war das Streckenweise etwas zu sadistisch....
Der Kastanienmann - Staffel 1
Krimi aus dem hohen Norden 1 - diesmal Dänemark. Kalt und unterkühlt in den Bildern, teilweise sehr brutal und blutig mit etwas schrägen Charakteren und erst ab der zweiten Hälfte spannend. Nicht schlecht aber auch nicht besser / schlechter / anders als der Kram der sonst beim ÖR TV zu sehen ist.
the Valhalla Murders - staffel 1
Krimi aus den hohen Norden 2 - diesmal Island. Hier ist die Atmo der einsamen Insel der Kniff, da steht mitten in einer malerischen Eiswüste ein Gefängnis das eher wie ein Hotel aussieht oder man lernt das Island keine Gerichtsmedizin hat (lohnt sich nicht) oder das die Polizei ihre scharfen Waffen in einem Tressor im Kofferraum des Autos haben und ihn nur mit einem Code von der Dienststelle öffnen können. Der Fall selber ist eher Pillepalle und nichts besonders, aber Island als Schauplatz ist wirklich cool - im wahrsten Sinne des Wortes.
Good Girls - Staffel 1
Wir mischen "Weeds" mit "Desperates Housewifes" und geben eine Brise "Breaking Bad" dazu - fertig ist "Good Girls". Klingt jetzt sicherlich nicht sonderlich inovativ aber ist schön locker und Unterhaltsam in Szene gesetzt. Die ein oder andere Länge gibt es leider, zudem ist es eine Networkserie weswegen Sex gar nicht stattfindet, Gewalt nur angedeutet wird und Blut auch nur eher wenig zu sehen ist. Aber es macht Spaß den drei Damen bei ihren Gaunerfeldzügen zuzusehen, zumal die dicken Moppen von Christina Hendricks immer schön Formatfüllend im Bild sind - da lacht das Männerherz !! Ob das alles jetzt realistisch ist sei dahingestellt, unterhaltsam ist es auf jeden Fall.

Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note