Promising Young Woman

[McClane]

Promising Young Woman



Originaltitel: Promising Young Woman
Herstellungsland: USA/Großbritannien
Erscheinungsjahr: 2022
Regie: Emerald Fennell
Darsteller: Carey Mulligan, Bo Burnham, Laverne Cox, Clancy Brown, Jennifer Coolidge, Adam Brody, Christopher Mintz-Plasse, Molly Shannon, Angela Zhoum, Sam Richardson, Steve Monroe, Casey Adams, Alison Brie, Connie Britton, Max Greenfield, Chris Lowell, Alfred Molina, Timothy E. Goodwin u.a.

Der etwas andere Rachefilm: „Promising Young Woman“ ist irgendwo zwischen schwarzer Komödie und bitterbösem Thriller angesiedelt, inszeniert im Look und Sound einer typischen RomCom. Carey Mulligan spielt eine ehemalige Medizinstudentin, die gegen Männer vorgeht, welche die vermeintliche wehrlose Frau ausnutzen wollen wenn diese Betrunkenheit vorspielt. Für ihre Selbstjustizmission vernachlässigt sie ihr eigenes Leben jedoch vollkommen.

Starke

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[McClane]

Extra für Vince der Beweis: Es gibt bei mir auch Wertungen jenseits der "magischen 7/10", auch für neueres Kino.

[Elkjaer-Larsen]

Herausragender Film, der mich noch lange hat nachdenken lassen. Deine beschriebenen Details zur Besetzung waren mir gar nicht so bewusst. Wie die stetig wabernde

Spoiler

Show

Kompromisslosigkeit und Konsequenz

die mit Honig bestrichene Schale zerlegt, ist wirklich meisterhaft in Szene gesetzt.

[deBohli]

Ein harter und fantastischer Film.

Ich schrieb 2021 dazu:

Lange musste man auf dieses Kinoerlebnis warten, jede Sekunde hat sich aber gelohnt. Der Film von Fennell ist ein knallbunter, tiefschwarzer und vielschichtiger Kommentar zu den herrschenden Zuständen im Patriarchat. Sexuelle Übergriffe von Männern an Frauen, institutionelle Ungerechtigkeit und korrupte Systeme – Carey Mulligan hält als Cassie dagegen an. Die Bilder sind aufrüttelnd, die letzten 20 Minuten extrem brutal, der Film funktioniert als bissiger Kommentar und Spiegel zur eigenen Vergangenheit. Auf jeder Ebene ein Meisterstück, brandaktuell und mit viel Kraft – ganz klar einer der besten Filme des Jahres.

[freeman]

Stimme gerne in den Kanon ein. Fand den Film überraschend stark und fand die "Idee" die übergriffigsten Charaktere durchweg von Komikern spielen zu lassen, sehr interessant. Schade fand ich, dass bis auf den Vater mal wieder jeder Mann vorbehaltlos zum Schwein gemacht wurde. Das fand ich vor allem für einen Charakter sehr schade, weil dieser sehr spritzig, witzig und geerdet rüberkam. Vor dem satirischen Hintergrund des Ganzen geht das aber auch wieder okay. Der bonbonfarbene Look gefiel, die Leistungen aller Darsteller ebenso, der Soundtrack machte Laune und das heftige Finale wirkte ordentlich nach. Schöne Überraschung pour moi, auch wenn ich freilich die überschwänglichen Kritiken im Vorfeld nicht vollends ausgeblendet hatte (und das alles net sooooo überraschend kam).


In diesem Sinne:
freeman