Filmtagebuch Cinefreak
Moderator: SFI
Re: Filmtagebuch Cinefreak
Ich fand den im Abgang leider auch recht banal und dadurch bleibt am Ende auch nicht viel hängen, aber aus den von deBohli genannten Gründen letztlich doch sehenswert. Hatte mir aber irgendwie auch inhaltlich das Niveau der Optik und Ausstattung erhofft...
Re: Filmtagebuch Cinefreak
Auf der Couch in Tunis
Hier handelt es sich um einen kleinen, eher leisen Film mit eben solchem Humor. Im Mittelpunkt steht eine junge Frau aus Frankreich, die ausgerechnet in Tunis eine Psychotherapiepraxis aufmachen will. Und da sie bemerkt, dass die Menschen viel Redebedarf und Nöte haben, riskiert sie ziemlich viel, als sie erfährt, dass ihr die Lizenz fehlt, dort vor Ort therapieren zu dürfen.
Behördenirrsinn, Intoleranz, gleichzeitig aber auch eine große Bedürftigkeit der Menschen mit vielfältigen Sorgen...eine schöne kleine Tragikomödie mit einer sehr sympathischen, angenehm sturen und starken Golshifteh Farahani, die man z. B. aus dem Remake "Mein Bester und ich" oder aus "Tyler Rake - Extraction" kennen könnte. Zum jetzigen Zeitpunkt habe ich die beiden Filme noch nicht gesehen.
Hat den Film von euch schon jemand gesehen?
sehr sympathische
Hier handelt es sich um einen kleinen, eher leisen Film mit eben solchem Humor. Im Mittelpunkt steht eine junge Frau aus Frankreich, die ausgerechnet in Tunis eine Psychotherapiepraxis aufmachen will. Und da sie bemerkt, dass die Menschen viel Redebedarf und Nöte haben, riskiert sie ziemlich viel, als sie erfährt, dass ihr die Lizenz fehlt, dort vor Ort therapieren zu dürfen.
Behördenirrsinn, Intoleranz, gleichzeitig aber auch eine große Bedürftigkeit der Menschen mit vielfältigen Sorgen...eine schöne kleine Tragikomödie mit einer sehr sympathischen, angenehm sturen und starken Golshifteh Farahani, die man z. B. aus dem Remake "Mein Bester und ich" oder aus "Tyler Rake - Extraction" kennen könnte. Zum jetzigen Zeitpunkt habe ich die beiden Filme noch nicht gesehen.
Hat den Film von euch schon jemand gesehen?
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Re: Filmtagebuch Cinefreak
Habe übrigens am Brugggore Horror Film Festival diese Woche die Herren Spike und Alex kennengelernt. Coole Jungs!
Re: Filmtagebuch Cinefreak
Da beneide ich dich drum...cool
SAW Spiral
Normalerweise gehe ich mit den meisten Fortsetzungen weitaus weniger hart ins Gericht als es die Kritiker tun; hier muss ich aber wirklich sagen: Das war (fast) nichts. SAW Spiral ist wenig subtil - zumindest die Spannung wurde in früheren Teilen oft hochgehalten, vor allem hatte man neben dem ganzen Blutrünstigen auch noch Charaktere, die irgendwie es "wert waren, zu überleben" (krass ausgedrückt) und um sie zu fiebern, die vielleicht kleinere Verfehlungen begangen haben - die aber in vielen Fällen irgendwie noch sympathisch waren.
Darum hat man sich in dieser Fortsetzung von Darren Lynn Bousman, der schon einige der deutlich besseren Teile (2,3 und 4 ) gemacht hat, nicht erst bemüht. Gerade nach hinten raus wird immer mehr klar, dass die Opfer stereotyper und unsympathischer kaum gezeichnet hätten werden könnten. So bleibt am Ende nur ein bluttriefender Trip, dem es deutlich an Mehrwert fehlt. Und lediglich die "Erklärbär"-Auflösung am Schluss, für mich das Kernstück bei SAW so wie eine eher leidlich spannende Tätersuche lassen den Film noch so halbwegs überleben. Schade, die Grundstory ist gar nicht so uninteressant, aber wenn man sich nicht mal bemüht, Sympathien bei den Opfern reinzuschreiben, dann hat man es bei mir versemmelt...
Fazit: War leidlich spannend, aber von der Beurteilung her - gerade im Vergleich zu den wirklich genial geschriebenen Erstlingen - durchgefallen. Nur absolute SAW-Freaks werden dieses Schlachtfest noch feiern; ich würde den bei 4/10 Punkten sehen, etwa die Hälfe der ersten drei Teile...mehr nicht...knappe
Tatort - Auge um Auge
Mit einer guten Bekannten geschaut, die die Dresdner Tatorte mit Gorniak und Schnabel ebenso mag wie ich. Natürlich ist die Story um einen Anschlag auf eine Versicherung nicht die Beste der Reihe, aber einige schnoddrige Dialoge und ein wenig gut platzierte Sozialkritik machen auch diesen Fall der Dresdner sehenswert. Natürlich auch dank Schnabels konservativem Auftreten - wie konnte man es wagen, seinen ausrangierten Computer den Flüchtlingen zu spenden. Dialog dazu von den beiden Beamtinnen: "Glaubst du, Schnabel würde seine alten Sachen den Flüchtlingen spenden? So wie der aussieht, ist es eher umgekehrt!"
solide , auch dank recht spannender Tätersuche und Tiefe
SAW Spiral
Normalerweise gehe ich mit den meisten Fortsetzungen weitaus weniger hart ins Gericht als es die Kritiker tun; hier muss ich aber wirklich sagen: Das war (fast) nichts. SAW Spiral ist wenig subtil - zumindest die Spannung wurde in früheren Teilen oft hochgehalten, vor allem hatte man neben dem ganzen Blutrünstigen auch noch Charaktere, die irgendwie es "wert waren, zu überleben" (krass ausgedrückt) und um sie zu fiebern, die vielleicht kleinere Verfehlungen begangen haben - die aber in vielen Fällen irgendwie noch sympathisch waren.
Darum hat man sich in dieser Fortsetzung von Darren Lynn Bousman, der schon einige der deutlich besseren Teile (2,3 und 4 ) gemacht hat, nicht erst bemüht. Gerade nach hinten raus wird immer mehr klar, dass die Opfer stereotyper und unsympathischer kaum gezeichnet hätten werden könnten. So bleibt am Ende nur ein bluttriefender Trip, dem es deutlich an Mehrwert fehlt. Und lediglich die "Erklärbär"-Auflösung am Schluss, für mich das Kernstück bei SAW so wie eine eher leidlich spannende Tätersuche lassen den Film noch so halbwegs überleben. Schade, die Grundstory ist gar nicht so uninteressant, aber wenn man sich nicht mal bemüht, Sympathien bei den Opfern reinzuschreiben, dann hat man es bei mir versemmelt...
Fazit: War leidlich spannend, aber von der Beurteilung her - gerade im Vergleich zu den wirklich genial geschriebenen Erstlingen - durchgefallen. Nur absolute SAW-Freaks werden dieses Schlachtfest noch feiern; ich würde den bei 4/10 Punkten sehen, etwa die Hälfe der ersten drei Teile...mehr nicht...knappe
Tatort - Auge um Auge
Mit einer guten Bekannten geschaut, die die Dresdner Tatorte mit Gorniak und Schnabel ebenso mag wie ich. Natürlich ist die Story um einen Anschlag auf eine Versicherung nicht die Beste der Reihe, aber einige schnoddrige Dialoge und ein wenig gut platzierte Sozialkritik machen auch diesen Fall der Dresdner sehenswert. Natürlich auch dank Schnabels konservativem Auftreten - wie konnte man es wagen, seinen ausrangierten Computer den Flüchtlingen zu spenden. Dialog dazu von den beiden Beamtinnen: "Glaubst du, Schnabel würde seine alten Sachen den Flüchtlingen spenden? So wie der aussieht, ist es eher umgekehrt!"
solide , auch dank recht spannender Tätersuche und Tiefe
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Re: Filmtagebuch Cinefreak
Charade
Nach rund zehn Jahren mal wieder geschaut. Immer noch ein tolles Werk, und die Vergleiche mit den Kriminalfilmen von Hitchcock passen wie die Faust aufs Auge. Dazu noch eine tolle Besetzung: Cary Grant, Audrey Hepburn, James Coburn, George Kennedy und Walter Matthau...hinzu raffinierte Dialoge und eine angenehm wendungsreiche Story. Und das Finale ist richtig spannend
,5 mit positiver Tendenz
Nach rund zehn Jahren mal wieder geschaut. Immer noch ein tolles Werk, und die Vergleiche mit den Kriminalfilmen von Hitchcock passen wie die Faust aufs Auge. Dazu noch eine tolle Besetzung: Cary Grant, Audrey Hepburn, James Coburn, George Kennedy und Walter Matthau...hinzu raffinierte Dialoge und eine angenehm wendungsreiche Story. Und das Finale ist richtig spannend
,5 mit positiver Tendenz
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Re: Filmtagebuch Cinefreak
Tom Clancys Gnadenlos
Tom Clancys Gnadenlos (Amazon Prime)
Leider muss ich den Leuten rechtgeben, die diesen Film als ziemlich egal wirkend bezeichnen. Genau das trifft es am besten. Und das ist schade, weil Michael B. Jordan sich voll reinzuhängen scheint und sicherlich viel Körpereinsatz gezeigt hat. Nur leider wurde hier vergessen, dem Drehbuchautor eine ähnlich gute Leistung abzuverlangen.
So haben wir hier leider ein unfertig wirkendes Konstrukt aus Action und Thriller, dessen Story auf nen Bierdeckel passt, was generell unter bestimmten Umständen auch funktionieren würde, nicht aber, wenn man versucht, einen Film wirklich thrillen zu lassen. So wirkt dieser Film in den Actionpausen auch irgendwie seltsam leer wie ein Kartenhaus, das beim kleinsten Windhauch krachend in sich zusammenbricht.
Leider gilt ähnliches auch für die Action. Der Regie bzw. Action-Regie gelingt es nicht, in all dem Badabamm wirkliche Höhepunkte zu setzen. Und ich fange gar nicht von den CGI-Szenen an...ist es wirklich so schwer, ein Flugzeug spektakulär aussehend abstürzen zu lassen?! Haben diese Effektemacher alle zu viel am C64 mal gesessen? Was schade ist daran, ist für mich, dass man weiß, dass es besser geht. Die Technik ist weit genug, so etwas beängstigend realistisch zu machen...
Ja, und es gibt die eine oder andere Wendung, die aber letzten Endes gefühlt zu spät kommt. Aus der Ausgangsgeschichte hätte man ne schön verzwickte Sache machen können, aber hier hat man es sich einfach zu leicht gemacht. So fühlte sich der zu lange Film an wie n sehr günstiger Döner aus dem Laden an der Ecke - Fastfood, das nicht satt machen will...und wo wir gerade bei dem egal sind...eben schmeckend nach einem Döner oder Burger, der lustlos zubereitet worden ist...
Für Clancy-Verhältnisse ne Nullnummer; soll wohl auch einiges weggelassen worden sein...
Schade.... durchgefallen...4/10...
Tom Clancys Gnadenlos (Amazon Prime)
Leider muss ich den Leuten rechtgeben, die diesen Film als ziemlich egal wirkend bezeichnen. Genau das trifft es am besten. Und das ist schade, weil Michael B. Jordan sich voll reinzuhängen scheint und sicherlich viel Körpereinsatz gezeigt hat. Nur leider wurde hier vergessen, dem Drehbuchautor eine ähnlich gute Leistung abzuverlangen.
So haben wir hier leider ein unfertig wirkendes Konstrukt aus Action und Thriller, dessen Story auf nen Bierdeckel passt, was generell unter bestimmten Umständen auch funktionieren würde, nicht aber, wenn man versucht, einen Film wirklich thrillen zu lassen. So wirkt dieser Film in den Actionpausen auch irgendwie seltsam leer wie ein Kartenhaus, das beim kleinsten Windhauch krachend in sich zusammenbricht.
Leider gilt ähnliches auch für die Action. Der Regie bzw. Action-Regie gelingt es nicht, in all dem Badabamm wirkliche Höhepunkte zu setzen. Und ich fange gar nicht von den CGI-Szenen an...ist es wirklich so schwer, ein Flugzeug spektakulär aussehend abstürzen zu lassen?! Haben diese Effektemacher alle zu viel am C64 mal gesessen? Was schade ist daran, ist für mich, dass man weiß, dass es besser geht. Die Technik ist weit genug, so etwas beängstigend realistisch zu machen...
Ja, und es gibt die eine oder andere Wendung, die aber letzten Endes gefühlt zu spät kommt. Aus der Ausgangsgeschichte hätte man ne schön verzwickte Sache machen können, aber hier hat man es sich einfach zu leicht gemacht. So fühlte sich der zu lange Film an wie n sehr günstiger Döner aus dem Laden an der Ecke - Fastfood, das nicht satt machen will...und wo wir gerade bei dem egal sind...eben schmeckend nach einem Döner oder Burger, der lustlos zubereitet worden ist...
Für Clancy-Verhältnisse ne Nullnummer; soll wohl auch einiges weggelassen worden sein...
Schade.... durchgefallen...4/10...
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Re: Filmtagebuch Cinefreak
To all the boys I loved before (Romantic-Comedy)/ Netflix
Bei obenstehendem Film handelt es sich um eine kleine, harmlose Teenager-Rom-Com von Susan Johnson ("Die Delphinflüsterin"), die zwar recht erwartbar verläuft, die aber einen ganz eigenen Charme hat und vor allem mit zunehmender Laufzeit richtig sympathisch wirkt.
Es geht um die 16jährige Lara Jean Corvey, die noch nie einen festen Freund hatte. Sie ist eine von drei Schwestern, und durch einen Zufall - glaubt sie - gelangen fünf alte Liebesbriefe an ihre damaligen Schwärme. Dummerweise ist auch einer dabei, der den Ex-Freund ihrer ältesten Schwester erreicht. Also muss ein Alibi-Freund her....
Wie gesagt, ein netter kleiner Film für zwischendurch mit sympathischer Besetzung und ein paar gelungenen Gags. Schwerpunkt liegt aber eher auf Romantik und wenn man das so sagen kann Dramatik
Mir haben hier auch besonders die Szenen zwischen den drei Schwestern gefallen.
Lana Condor könnte man kennen aus der Serie "Deadly Class" oder dem Film "Boston" mit Mark Wahlberg, Janel Parrish z. B. aus "Heroes" und aus 92 Folgen "Pretty little Liars". Ansonsten gibt es ein Wiedersehen mit Israel Broussard aus dem grandiosen "Happy deathday".
ist ne solide etwa für mich, zweiter Teil kam 2021
Ausnahmesituation
(Drama/ Amazon Prime)
noch bis zum 14.05. anschaubar!
Mein zweiter Film gestern war ein Drama nach einer wahren Begebenheit aus dem Jahre 2010. Starbesetzt, mit Brendan Fraser in einer mal ganz anderen Rolle als verzweifelter Vater von drei Kindern. Als er erfährt, dass die Lebenserwartung seiner durch Morbus Pompe erkrankten Kinder, die bereits zu diesem Zeitpunkt mit deutlichen Einschränkungen zu leben haben, mit etwa neun Jahren angegeben wird, beschließt er mit einem exzentrischen Forscher zusammenzuarbeiten (Harrison Ford), der an einem Enzym gearbeitet hat, das die Verschlimmerung aufheben könnte...
Ein Film, der sehr dramatisch ist, einen starken Brendan Fraser zeigt und einen ziemlich eigenwilligen Harrison Ford-Charakter. Die Mutter der Kinder spielt Keri Russell ("The Americans"), mit ebenso gutem Einsatz. Klar, dass die Handlung ein wenig angepasst worden ist, dennoch kann ich die zum Teil sehr schlechten Kritiken zum Film nicht verstehen. Er war spannend, emotional und durch den Humor der schwerkranken Tochter hatte er gelegentlich auch eine gewisse Leichtigkeit.
Das Drehbuch stammt von Robert Nelson Jacobs ("Chocolat", "Schiffsmeldungen", "Mein Freund, der Wasserdrache" und andere), in weiteren Rollen zu sehen sind David Clennon ("Mad City", "Gone girl") und Jarred Harris. Fand den Film absolut sehenswert und durchgehend spannend und auch ein Stück weit bedrückend, einige Dialoge waren richtig stark.
Solide
Bei obenstehendem Film handelt es sich um eine kleine, harmlose Teenager-Rom-Com von Susan Johnson ("Die Delphinflüsterin"), die zwar recht erwartbar verläuft, die aber einen ganz eigenen Charme hat und vor allem mit zunehmender Laufzeit richtig sympathisch wirkt.
Es geht um die 16jährige Lara Jean Corvey, die noch nie einen festen Freund hatte. Sie ist eine von drei Schwestern, und durch einen Zufall - glaubt sie - gelangen fünf alte Liebesbriefe an ihre damaligen Schwärme. Dummerweise ist auch einer dabei, der den Ex-Freund ihrer ältesten Schwester erreicht. Also muss ein Alibi-Freund her....
Wie gesagt, ein netter kleiner Film für zwischendurch mit sympathischer Besetzung und ein paar gelungenen Gags. Schwerpunkt liegt aber eher auf Romantik und wenn man das so sagen kann Dramatik
Mir haben hier auch besonders die Szenen zwischen den drei Schwestern gefallen.
Lana Condor könnte man kennen aus der Serie "Deadly Class" oder dem Film "Boston" mit Mark Wahlberg, Janel Parrish z. B. aus "Heroes" und aus 92 Folgen "Pretty little Liars". Ansonsten gibt es ein Wiedersehen mit Israel Broussard aus dem grandiosen "Happy deathday".
ist ne solide etwa für mich, zweiter Teil kam 2021
Ausnahmesituation
(Drama/ Amazon Prime)
noch bis zum 14.05. anschaubar!
Mein zweiter Film gestern war ein Drama nach einer wahren Begebenheit aus dem Jahre 2010. Starbesetzt, mit Brendan Fraser in einer mal ganz anderen Rolle als verzweifelter Vater von drei Kindern. Als er erfährt, dass die Lebenserwartung seiner durch Morbus Pompe erkrankten Kinder, die bereits zu diesem Zeitpunkt mit deutlichen Einschränkungen zu leben haben, mit etwa neun Jahren angegeben wird, beschließt er mit einem exzentrischen Forscher zusammenzuarbeiten (Harrison Ford), der an einem Enzym gearbeitet hat, das die Verschlimmerung aufheben könnte...
Ein Film, der sehr dramatisch ist, einen starken Brendan Fraser zeigt und einen ziemlich eigenwilligen Harrison Ford-Charakter. Die Mutter der Kinder spielt Keri Russell ("The Americans"), mit ebenso gutem Einsatz. Klar, dass die Handlung ein wenig angepasst worden ist, dennoch kann ich die zum Teil sehr schlechten Kritiken zum Film nicht verstehen. Er war spannend, emotional und durch den Humor der schwerkranken Tochter hatte er gelegentlich auch eine gewisse Leichtigkeit.
Das Drehbuch stammt von Robert Nelson Jacobs ("Chocolat", "Schiffsmeldungen", "Mein Freund, der Wasserdrache" und andere), in weiteren Rollen zu sehen sind David Clennon ("Mad City", "Gone girl") und Jarred Harris. Fand den Film absolut sehenswert und durchgehend spannend und auch ein Stück weit bedrückend, einige Dialoge waren richtig stark.
Solide
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Re: Filmtagebuch Cinefreak
The Sleepover
Netflix
Harmloser Spaß mit einigen treffsicheren, leider aber auch vielen schwachen Gags. Eher durchschnittlich, auch wenn die Dynamik zwischen den Kids Laune macht und Malin Akerman als toughe Mum irgendwie rockt
,5 etwa
The Call - Leg nicht auf - REWATCH
Den hatte ich 2013 für mich als sensationell guten Thriller entdeckt, der kaum eine Atempause gelassen hat und den ich auch in der Auflösung höchst gelungen - weil nicht erwartbar - hielt. Selbst Halle Berry, die für mich eher etwas überbewertet ist, finde ich hier nach wie vor richtig gut, Abigail Breslin spielt das Opfer sehr überzeugend und auch der Böse ist richtig hassenswert. Und der Score von John Debney (z. B. "Das Relikt") unterstützt die rasante Spannungsdramaturgie und pumpt gnadenlos.
- Mustsee für Thriller-Fans, gerade in der Erstsichtung sauspannend
Netflix
Harmloser Spaß mit einigen treffsicheren, leider aber auch vielen schwachen Gags. Eher durchschnittlich, auch wenn die Dynamik zwischen den Kids Laune macht und Malin Akerman als toughe Mum irgendwie rockt
,5 etwa
The Call - Leg nicht auf - REWATCH
Den hatte ich 2013 für mich als sensationell guten Thriller entdeckt, der kaum eine Atempause gelassen hat und den ich auch in der Auflösung höchst gelungen - weil nicht erwartbar - hielt. Selbst Halle Berry, die für mich eher etwas überbewertet ist, finde ich hier nach wie vor richtig gut, Abigail Breslin spielt das Opfer sehr überzeugend und auch der Böse ist richtig hassenswert. Und der Score von John Debney (z. B. "Das Relikt") unterstützt die rasante Spannungsdramaturgie und pumpt gnadenlos.
- Mustsee für Thriller-Fans, gerade in der Erstsichtung sauspannend
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Re: Filmtagebuch Cinefreak
Erneuter Rewatch
Vorstadtkrokodile (Natürlich der von Christian Ditter)
Bleibt bei ner guten - Witz, Emotion, Spannung..außergewöhnlicher Jugendfilm, dessen Fortsetzung sogar noch ne Ecke stärker war
Lotta und der dicke Brocken
Trotz der Regie von Edzard Onneken eher dramatisch und spannend als übermäßig witzig. Trotzdem macht auch diese weitere Fortsetzung sehr viel Spaß. Diesmal geht es um den verzweifelten Kampf in Daddys Speditionsfirma, nachdem selbiger umgekippt ist...
,5 etwa
Vorstadtkrokodile (Natürlich der von Christian Ditter)
Bleibt bei ner guten - Witz, Emotion, Spannung..außergewöhnlicher Jugendfilm, dessen Fortsetzung sogar noch ne Ecke stärker war
Lotta und der dicke Brocken
Trotz der Regie von Edzard Onneken eher dramatisch und spannend als übermäßig witzig. Trotzdem macht auch diese weitere Fortsetzung sehr viel Spaß. Diesmal geht es um den verzweifelten Kampf in Daddys Speditionsfirma, nachdem selbiger umgekippt ist...
,5 etwa
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Re: Filmtagebuch Cinefreak
Joa, der geht. Anfangs echt gut... gegen Ende zunehmend konventioneller und doofer.
Ich fand´s schade, dass er das Niveau des Anfangs nicht halten konnte - speziell nachdem Halle die Telefonzentrale verlässt.
Landet "unterm Strich" also leider irgendwo im Mittelfeld bei mir... so wie die Kritiken zu dem generell auch ausgefallen sind.
Berry und Bresling machen ihre Sache gut, Michael Eklund mag ich eh (perfekt für die Rolle, die aber nicht viel hergab).
Regisseur Brad Anderson war aber schon besser... und ist danach in Sachen Karriere ja auch leider im Mittelmaß hängen geblieben.
Könnte ich mir aber eigentlich durchaus ebenfalls mal wieder anschauen, den Streifen...
Re: Filmtagebuch Cinefreak
Für mich baut der nicht ab. Ganz im Gegenteil...und dass man das Tempo anzieht und etwas mehr Richtung REvenge geht, gefällt mir gut. Auch, dass das Motiv des Bad guys nicht das übliche ist...hatte ich zumindest nicht mit gerechnet.
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Re: Filmtagebuch Cinefreak
Unfriend
Vermutlich schwimme ich damit mal wieder ein wenig gegen den Strom, aber ich fand den Film eher so lala... vor allem im letzten Drittel ermüdete mich die Sache dann eher.
Dabei fand ich den Film von Regisseur Simon Verhoeven ("Männerherzen"/ "Nightlife") mit internationaler Besetzung durchaus ansprechend in den ersten beiden Dritteln. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich nicht der größte Fan dieser Art von Spukstories bin und dass mich der Film deshalb vermutlich nach und nach verlor. Das heißt nicht, dass die Mischung aus Horror, Psychothriller und Fantasy nicht durchaus ihren Reiz haben kann. Und dass sie nicht durchaus beängstigend ist...
Wer FEAR THE WALKING DEAD-Fan ist (Ich mitnichten , wird vermutlich sowieso nen Blick riskieren wollen wegen Alycia Debnam-Carey. Macht euch selbst ein Bild davon...ich fand ihn im Abgang wie gesagt etwas unrund. - fand auch die Effekte nicht sooo überragend, aber ich mag auch eher Horror-Action oder Psychothriller, wie gesagt..
Vermutlich schwimme ich damit mal wieder ein wenig gegen den Strom, aber ich fand den Film eher so lala... vor allem im letzten Drittel ermüdete mich die Sache dann eher.
Dabei fand ich den Film von Regisseur Simon Verhoeven ("Männerherzen"/ "Nightlife") mit internationaler Besetzung durchaus ansprechend in den ersten beiden Dritteln. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich nicht der größte Fan dieser Art von Spukstories bin und dass mich der Film deshalb vermutlich nach und nach verlor. Das heißt nicht, dass die Mischung aus Horror, Psychothriller und Fantasy nicht durchaus ihren Reiz haben kann. Und dass sie nicht durchaus beängstigend ist...
Wer FEAR THE WALKING DEAD-Fan ist (Ich mitnichten , wird vermutlich sowieso nen Blick riskieren wollen wegen Alycia Debnam-Carey. Macht euch selbst ein Bild davon...ich fand ihn im Abgang wie gesagt etwas unrund. - fand auch die Effekte nicht sooo überragend, aber ich mag auch eher Horror-Action oder Psychothriller, wie gesagt..
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Re: Filmtagebuch Cinefreak
- erneuter Rewatch
Zurück in die Zukunft (gesamte Trilogie bei Netflix zu sehen)
Als Vorbereitung auf eine Podcastfolge zu eben dieser wunderbaren Kult-Trilogie habe ich heute einen Re-Re-Re-Re-Re-Re-Re-Re-Re-Re....watch gemacht. Ein Film, den ich vor über dreißig Jahren vermutlich das erste Mal mit meinen Eltern gesehen habe. Ein Film, der zurecht Filmgeschichte schrieb und der heute noch als absolute Referenz für einen Blockbuster-Megafilm gilt. Dabei wirkt er eigentlich sehr reduziert in der Action, gerade aus heutiger Sicht, was zur Stimmung des Films passt.
Wir sprechen über die 80er...Eine Zeit, in der Filme noch Jahre brauchten, bis man sie im Free-TV anschauen konnte. Und ich erinnere mich noch ziemlich genau - ich vermute mal, das war die Free-Tv-Premiere auch...
"Der Jugendliche Marty McFly landet mit der Zeitmaschine eines Freundes in der Vergangenheit und ist auf dem besten Wege, seine Geburt zu verhindern..."
so wunderbar reduziert wurden damals noch Filme angekündigt. Nicht alle wichtigen Twists der ersten Dreiviertelstunde schon vorher verraten, wie es heute leider Unsitte geworden ist...
Zurück in die Zukunft - ist ein Geniestreich. Steven Spielberg - den ich als Regisseur gar nicht zu meinen Lieblingen zähle - hat hier Goldstaub ins Kino gebracht, natürlich mit Robert Zemeckis auf dem Regiestuhl und Bob Gale aus ausführendem Produzenten.
Die gesamte Trilogie ist das Paradebeispiel für einen richtig wilden Genremix: Komödie, Thriller, Fantasy/Science Fiction, ja zum Ende hin sogar ein leichtes Horrorfeeling - all das vereint in einem knapp zwei Stunden-Werk. Mit einem wunderbar aufgedrehten Doc Brown (Alleine schon seine Matte ist der Hammer jedes Mal), einem großartigen Michael J. Fox und bis in die Nebenrollen einfach starken, kultigen Figuren.
Und vor allem die letzten zwanzig Minuten wird die Spannungsschraube sowas von angedreht. Das fängt mit den Geschehnissen beim Ball an und endet in einer wahnsinnigen Schlusssequenz mit sensationellen Stunts, die Erstsehern sicher den Atem stocken lassen.
Und was für ein geniales Drehbuch - immer zwischen Foreshadowing einerseits mit wunderbaren Anspielungen auf andere Filme und kommende Ereignisse und unerwarteten Twists andererseits - und was für ein starker Orchester-Soundtrack dazu!
Disney...da war doch was....netter Funfact, dass die das Projekt ablehnten, weil es ihnen zu schlüpfrig und problematisch erschien aufgrund der Sohn-Tochter-Beziehung...aus heutiger Sicht weiß man, dass das einfach heuchlerisch gewesen sein muss, denn Disney ist leider längst als schlimmer Rassist und Hetzer bekannt. Damals schien das aber wenig bekannt zu sein - oder kaum jemanden zu stören.
So, das sollte es auch sein...will ja nicht mein ganzes Pulver schon vor Sonntag verschießen...es ist oft die Rede von Filmen, die man mal gesehen haben muss...ich denke, die Zurück in die Zukunft-Reihe sollte man auf jeden Fall gesehen haben, weil sie a) ein richtig guter Genremix ist und b) einer der ersten großen und wichtigen Trilogien bzw. Filmreihen darstellt. Und wenn ich mir manchen wie ich sie liebevoll mittlerweile nenne No-Bock-Buster (bezogen auf die oft lieblose Machart der Filme) so ansehe...manches hätte gerne so bleiben können wie 1985...aber gut, dass es Filme gibt, die unvergessen bleiben aus einer Zeit, in der vieles doch besser gewesen ist als heute
Dies war eine Review mit 1.21 Gigawatt
Zurück in die Zukunft (gesamte Trilogie bei Netflix zu sehen)
Als Vorbereitung auf eine Podcastfolge zu eben dieser wunderbaren Kult-Trilogie habe ich heute einen Re-Re-Re-Re-Re-Re-Re-Re-Re-Re....watch gemacht. Ein Film, den ich vor über dreißig Jahren vermutlich das erste Mal mit meinen Eltern gesehen habe. Ein Film, der zurecht Filmgeschichte schrieb und der heute noch als absolute Referenz für einen Blockbuster-Megafilm gilt. Dabei wirkt er eigentlich sehr reduziert in der Action, gerade aus heutiger Sicht, was zur Stimmung des Films passt.
Wir sprechen über die 80er...Eine Zeit, in der Filme noch Jahre brauchten, bis man sie im Free-TV anschauen konnte. Und ich erinnere mich noch ziemlich genau - ich vermute mal, das war die Free-Tv-Premiere auch...
"Der Jugendliche Marty McFly landet mit der Zeitmaschine eines Freundes in der Vergangenheit und ist auf dem besten Wege, seine Geburt zu verhindern..."
so wunderbar reduziert wurden damals noch Filme angekündigt. Nicht alle wichtigen Twists der ersten Dreiviertelstunde schon vorher verraten, wie es heute leider Unsitte geworden ist...
Zurück in die Zukunft - ist ein Geniestreich. Steven Spielberg - den ich als Regisseur gar nicht zu meinen Lieblingen zähle - hat hier Goldstaub ins Kino gebracht, natürlich mit Robert Zemeckis auf dem Regiestuhl und Bob Gale aus ausführendem Produzenten.
Die gesamte Trilogie ist das Paradebeispiel für einen richtig wilden Genremix: Komödie, Thriller, Fantasy/Science Fiction, ja zum Ende hin sogar ein leichtes Horrorfeeling - all das vereint in einem knapp zwei Stunden-Werk. Mit einem wunderbar aufgedrehten Doc Brown (Alleine schon seine Matte ist der Hammer jedes Mal), einem großartigen Michael J. Fox und bis in die Nebenrollen einfach starken, kultigen Figuren.
Und vor allem die letzten zwanzig Minuten wird die Spannungsschraube sowas von angedreht. Das fängt mit den Geschehnissen beim Ball an und endet in einer wahnsinnigen Schlusssequenz mit sensationellen Stunts, die Erstsehern sicher den Atem stocken lassen.
Und was für ein geniales Drehbuch - immer zwischen Foreshadowing einerseits mit wunderbaren Anspielungen auf andere Filme und kommende Ereignisse und unerwarteten Twists andererseits - und was für ein starker Orchester-Soundtrack dazu!
Disney...da war doch was....netter Funfact, dass die das Projekt ablehnten, weil es ihnen zu schlüpfrig und problematisch erschien aufgrund der Sohn-Tochter-Beziehung...aus heutiger Sicht weiß man, dass das einfach heuchlerisch gewesen sein muss, denn Disney ist leider längst als schlimmer Rassist und Hetzer bekannt. Damals schien das aber wenig bekannt zu sein - oder kaum jemanden zu stören.
So, das sollte es auch sein...will ja nicht mein ganzes Pulver schon vor Sonntag verschießen...es ist oft die Rede von Filmen, die man mal gesehen haben muss...ich denke, die Zurück in die Zukunft-Reihe sollte man auf jeden Fall gesehen haben, weil sie a) ein richtig guter Genremix ist und b) einer der ersten großen und wichtigen Trilogien bzw. Filmreihen darstellt. Und wenn ich mir manchen wie ich sie liebevoll mittlerweile nenne No-Bock-Buster (bezogen auf die oft lieblose Machart der Filme) so ansehe...manches hätte gerne so bleiben können wie 1985...aber gut, dass es Filme gibt, die unvergessen bleiben aus einer Zeit, in der vieles doch besser gewesen ist als heute
Dies war eine Review mit 1.21 Gigawatt
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Re: Filmtagebuch Cinefreak
Das Leben ist schön (Roberto Benigni), 1997
(aktuell in der Flatrate bei magenta tv oder für wenige Euro bei verschiedenen Anbietern zu leihen)
Bei diesem Film von Roberto Benigni handelt es sich um eine - vor allem in der zweiten Hälfte - bitterböse Tragikomödie, die in der Zeit des zweiten Weltkriegs spielt.
Die erste Hälfte ist wunderbares, leichtfüßiges, fast schon Kunstkino mit beschwingter Leichtigkeit, zum Teil fast schon absurder Situationskomik und einigen richtig schönen Dialogen. Die Geschichte, wie der immer positiv wirkende Guido seine Angebetene durch immer verrücktere Manöver verzaubert, so dass sie schließlich mit ihm am Tag ihrer Verlobung durchbrennt, ist wundervoll geschrieben und in keiner Sekunde langweilig, auch dank skurriler Figuren und Szenen.
Demnach hat mich der Stimmungswechsel, der ziemlich genau auf der Hälfte des Films wie ein Donnerschlag und ohne jede Vorwarnung hereinbrach, dann auch ein wenig erschrocken. Während des Films fragte ich mich schon manchmal, ob die Art, in der Benignis Figur gegenüber seinem Sohn mit der Situation umgegangen ist, dass er ihm die ganze Zeit erzählt hat, dass es sich um ein Spiel handeln würde, richtig war. Und wer weiß, wie man selbst in einer solchen Situation gehandelt hätte. Man kann nur hoffen, es niemals herausfinden zu müssen.
Der Film ist übrigens ab 6 freigegeben, wohl auch, weil in dem Film so gut wie keine wirkliche Gewalt onscreen stattfindet. Gerade aber als Erwachsener sind die Bilder, die möglicherweise im Kopf entstehen, aber nicht ohne. Jedenfalls ist das ein Film, der nachhallt, der betroffen macht, aber auch eine positive Message enthält. Vielleicht sogar mehrere, je nachdem, wie man es sehen mag.
Sollte man sich mal anschauen. Bei mir hat es 46 Jahre gedauert, aber besser spät als nie
auf jeden Fall ein starker Film, eine ist da mindestens drin, wenn nicht ne sogar
Zurück in die Zukunft II - Erneuter Rewatch für Sonntag
Will nicht mein Pulver schon verschießen...hab den auch schon recht häufig gesehen und konnte mich an die wichtigen Dinge noch gut erinnern...mir fiel aber auf, dass es die eine oder andere Logiklücke gibt...
um nur mal eine zu nennen
Sind natürlich trotzdem tolle Filme mit starken Drehbüchern...aber das fiel mir eben schon auf...;)
sehr gute etwa trotzdem noch...ist und bleibt Kult
(aktuell in der Flatrate bei magenta tv oder für wenige Euro bei verschiedenen Anbietern zu leihen)
Bei diesem Film von Roberto Benigni handelt es sich um eine - vor allem in der zweiten Hälfte - bitterböse Tragikomödie, die in der Zeit des zweiten Weltkriegs spielt.
Die erste Hälfte ist wunderbares, leichtfüßiges, fast schon Kunstkino mit beschwingter Leichtigkeit, zum Teil fast schon absurder Situationskomik und einigen richtig schönen Dialogen. Die Geschichte, wie der immer positiv wirkende Guido seine Angebetene durch immer verrücktere Manöver verzaubert, so dass sie schließlich mit ihm am Tag ihrer Verlobung durchbrennt, ist wundervoll geschrieben und in keiner Sekunde langweilig, auch dank skurriler Figuren und Szenen.
Demnach hat mich der Stimmungswechsel, der ziemlich genau auf der Hälfte des Films wie ein Donnerschlag und ohne jede Vorwarnung hereinbrach, dann auch ein wenig erschrocken. Während des Films fragte ich mich schon manchmal, ob die Art, in der Benignis Figur gegenüber seinem Sohn mit der Situation umgegangen ist, dass er ihm die ganze Zeit erzählt hat, dass es sich um ein Spiel handeln würde, richtig war.
Spoiler
Show
Letzten Endes wurde der Film aber zu einem Ende gebracht, bei dem ich ihm in seinem Handeln recht geben muss.
Der Film ist übrigens ab 6 freigegeben, wohl auch, weil in dem Film so gut wie keine wirkliche Gewalt onscreen stattfindet. Gerade aber als Erwachsener sind die Bilder, die möglicherweise im Kopf entstehen, aber nicht ohne. Jedenfalls ist das ein Film, der nachhallt, der betroffen macht, aber auch eine positive Message enthält. Vielleicht sogar mehrere, je nachdem, wie man es sehen mag.
Sollte man sich mal anschauen. Bei mir hat es 46 Jahre gedauert, aber besser spät als nie
auf jeden Fall ein starker Film, eine ist da mindestens drin, wenn nicht ne sogar
Zurück in die Zukunft II - Erneuter Rewatch für Sonntag
Will nicht mein Pulver schon verschießen...hab den auch schon recht häufig gesehen und konnte mich an die wichtigen Dinge noch gut erinnern...mir fiel aber auf, dass es die eine oder andere Logiklücke gibt...
um nur mal eine zu nennen
Spoiler
Show
Doc Brown ist so vorsichtig und besorgt, dass die Zeitlinie kippen könnte durch die Zeitreisen, aber er sichert weder den Delorean noch denkt er darüber nach, dass jemand den Almanach finden und in fataler WEise nutzen könnte...
sehr gute etwa trotzdem noch...ist und bleibt Kult
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Re: Filmtagebuch Cinefreak
Zurück in die Zukunft III
Nur ein paar Worte, da ich nicht mein ganzes Pulver für morgen schon vorher verschießen will. Im grunde genommen kann ich nur wiederholen, was ich auch im damaligen ausführlichen Review schon gesagt habe - der Westernpart mag zwischendurch etwas lang sein, ist aber spannend und temporeich; die Zeitübertretungseffekte sind richtig stark, und spätestens bei der halsbrecherischen Klettertour und dem fast abhebenden Delorean, der von der tonnenschweren Lok vor sich hergeschleift wird, gehen dem Actionfan die Augen über. Auch die verschiedenen Farbphasen und Martys Panik wirken echt und lassen mitfiebern. Und die Lovestory zwischen Doc und der Frau ist doch wirklich süß.
ich bleibe hier bei meinem Urteil...möchte hier nicht von Schwächen sprechen, die ganze Trilogie ist ein tolles Teil immer noch, auch wenn ich sehr viele Elemente noch zu gut kannte.
Nur ein paar Worte, da ich nicht mein ganzes Pulver für morgen schon vorher verschießen will. Im grunde genommen kann ich nur wiederholen, was ich auch im damaligen ausführlichen Review schon gesagt habe - der Westernpart mag zwischendurch etwas lang sein, ist aber spannend und temporeich; die Zeitübertretungseffekte sind richtig stark, und spätestens bei der halsbrecherischen Klettertour und dem fast abhebenden Delorean, der von der tonnenschweren Lok vor sich hergeschleift wird, gehen dem Actionfan die Augen über. Auch die verschiedenen Farbphasen und Martys Panik wirken echt und lassen mitfiebern. Und die Lovestory zwischen Doc und der Frau ist doch wirklich süß.
ich bleibe hier bei meinem Urteil...möchte hier nicht von Schwächen sprechen, die ganze Trilogie ist ein tolles Teil immer noch, auch wenn ich sehr viele Elemente noch zu gut kannte.
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Mir fiel noch ein, dass ich mich mit der Unfallsituation glaube ich vertan hatte...ich meine mich im nachhinein zu erinnern, dass die Behinderung George McFly betraf. Und Martys verhängnisvoller Fehler, der Deal mit Needles würde aber - also trotzdem genial geschrieben - vermutlich deshalb nicht zustande kommen, weil er ihm schon bei der Schlusszene von Teil 3 zeigt, dass er ihn mal kann und ihn seine Meinung ENDLICH nicht mehr juckt...
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Re: Filmtagebuch Cinefreak
Matilda (1996/ Regie Danny DeVito)
aktuell lt. werstreamt.es nirgends in der Flatrate
Wer einen Film mit enormer emotionaler Fallhöhe sehen möchte, sollte den Film unbedingt mal sichten. Allerdings klare Warnung: Die Geschichte um ein ungeliebtes Kind, das besondere Fähigkeiten entwickelt und quasi aus der Not heraus die Bücherwelt für sich entdeckt und hochintelligent wird, kann selbst Erwachsene triggern. Bitte hütet euch davor, den Film ohne Aufsicht unter Zehnjährigen zu zeigen, ich finde die FSK 6 haarig...
Zwar hat der Film phantastische und tolle Momente, aber die Vernachlässigungen gegenüber der kleinen Matilda, gerade auch in Kombination mit den wirklich widerlichen Foltermethoden der Schuldirektorin sind zum Teil schon harter Tobak und hart anzusehen. Es handelt sich bei dem Film nach meinem Dafürhalten um einen ziemlich krassen Genremix aus bitterböser Komödie/ Satire, Thriller und Fantasy nach einem Buch von Roald Dahl (welches ich selber nicht gelesen habe). DeVito und seine Filmfrau sind wirklich eklig, betrügerisch und hinterhältig. Den wirklich schönen Gegenpart zu all dem Bösen stellt dagegen die wunderbare Lehrerin Honey (herzzerreißend toll gespielt von Embeth Davidtz) dar, die Beziehung, die sie zu den Kindern aufbaut, ist wunderschön anzusehen. Zudem macht es einen Riesenspaß zu sehen, wie es den Bösen an den Kragen geht,
ich erhöhe auf - hat mich schon gut gepackt, das Ding diesmal
aktuell lt. werstreamt.es nirgends in der Flatrate
Wer einen Film mit enormer emotionaler Fallhöhe sehen möchte, sollte den Film unbedingt mal sichten. Allerdings klare Warnung: Die Geschichte um ein ungeliebtes Kind, das besondere Fähigkeiten entwickelt und quasi aus der Not heraus die Bücherwelt für sich entdeckt und hochintelligent wird, kann selbst Erwachsene triggern. Bitte hütet euch davor, den Film ohne Aufsicht unter Zehnjährigen zu zeigen, ich finde die FSK 6 haarig...
Zwar hat der Film phantastische und tolle Momente, aber die Vernachlässigungen gegenüber der kleinen Matilda, gerade auch in Kombination mit den wirklich widerlichen Foltermethoden der Schuldirektorin sind zum Teil schon harter Tobak und hart anzusehen. Es handelt sich bei dem Film nach meinem Dafürhalten um einen ziemlich krassen Genremix aus bitterböser Komödie/ Satire, Thriller und Fantasy nach einem Buch von Roald Dahl (welches ich selber nicht gelesen habe). DeVito und seine Filmfrau sind wirklich eklig, betrügerisch und hinterhältig. Den wirklich schönen Gegenpart zu all dem Bösen stellt dagegen die wunderbare Lehrerin Honey (herzzerreißend toll gespielt von Embeth Davidtz) dar, die Beziehung, die sie zu den Kindern aufbaut, ist wunderschön anzusehen. Zudem macht es einen Riesenspaß zu sehen, wie es den Bösen an den Kragen geht,
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auch wenn ich mir für die Eltern ein anderes Ende gewünscht hätte fast...
ich erhöhe auf - hat mich schon gut gepackt, das Ding diesmal
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Re: Filmtagebuch Cinefreak
"Matilda" war einer dieser Filme, die ich damals sehr oft gesehen habe. Viel von der Geschichte ist allerdings nicht in Erinnerung geblieben, nur eine sehr hyperaktive Inszenierung.
Re: Filmtagebuch Cinefreak
Otto - Der Liebesfilm (Prime)
Otto Nr. 4 - längst nicht jeder Witz sitzt, aber irgendwie liebenswerte Figuren und einige recht flotte Gags - "Der Rächer mit dem Becher" z. B. - machen Laune. Auch die Tatsache, dass am Ende das Gute gewinnt, tut gut...zumal die Bösewichte herrlich fies sind. Tolle Besetzung, z. B. Ruth Maria Kubitschek, Ingolf Lück, Markus Majowski und natürlich die entzückende Jessika Cardinahl - und nicht zu vergessen einer der herzlichsten Märchensprecher aller Zeiten, Hans Paetsch.
knappe für nen recht unterhaltsamen Spätnachmittagsfilm
Otto Nr. 4 - längst nicht jeder Witz sitzt, aber irgendwie liebenswerte Figuren und einige recht flotte Gags - "Der Rächer mit dem Becher" z. B. - machen Laune. Auch die Tatsache, dass am Ende das Gute gewinnt, tut gut...zumal die Bösewichte herrlich fies sind. Tolle Besetzung, z. B. Ruth Maria Kubitschek, Ingolf Lück, Markus Majowski und natürlich die entzückende Jessika Cardinahl - und nicht zu vergessen einer der herzlichsten Märchensprecher aller Zeiten, Hans Paetsch.
knappe für nen recht unterhaltsamen Spätnachmittagsfilm
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Re: Filmtagebuch Cinefreak
Ex Machina (Amazon Prime)
Wer sich für die Thematik K.I. interessiert und sich auf einen ruhigen, fast schon psychedelisch wirkenden Film einlassen mag, sollte den mal antesten. Ich fand ihn ganz ok, aber auf das ruhige Tempo muss man sich definitiv einlassen.
Es geht um einen Typen, der einem Mann - der leicht narzistisch wirkt - helfen soll, einen Test bei einer K.I. in Form einer jungen Frau durchzuführen...
Der Film hat ein paar ganz nette Wendungen, ist recht stark gespielt und im Grunde ein vier-Personen-Kammerstück, dass zu 98% in einem einzigen Gebäudekomplex stattfindet. Der fast menschlich wirkende Android wird von Alicia Vikander gespielt, Regie und Drehbuch Alex Garland, der z. B. Regie auch bei "Auslöschung" geführt hat und von dem u. a. die Drehbücher von "28 days later" und "Dredd" stammen.
Wie gesagt, ein Film, auf den man sich einlassen muss. Sehenswert fand ich ihn schon, aber mir hat am Ende irgendwie noch ne weitere Ebene gefehlt, um den richtig dufte zu finden. Werde ich vermutlich auch kein zweites Mal sehen, war aber sehr gut gespielt. Einzig eine wirkliche Bedrohung habe ich nur selten empfunden.
so etwa
Wer sich für die Thematik K.I. interessiert und sich auf einen ruhigen, fast schon psychedelisch wirkenden Film einlassen mag, sollte den mal antesten. Ich fand ihn ganz ok, aber auf das ruhige Tempo muss man sich definitiv einlassen.
Es geht um einen Typen, der einem Mann - der leicht narzistisch wirkt - helfen soll, einen Test bei einer K.I. in Form einer jungen Frau durchzuführen...
Der Film hat ein paar ganz nette Wendungen, ist recht stark gespielt und im Grunde ein vier-Personen-Kammerstück, dass zu 98% in einem einzigen Gebäudekomplex stattfindet. Der fast menschlich wirkende Android wird von Alicia Vikander gespielt, Regie und Drehbuch Alex Garland, der z. B. Regie auch bei "Auslöschung" geführt hat und von dem u. a. die Drehbücher von "28 days later" und "Dredd" stammen.
Wie gesagt, ein Film, auf den man sich einlassen muss. Sehenswert fand ich ihn schon, aber mir hat am Ende irgendwie noch ne weitere Ebene gefehlt, um den richtig dufte zu finden. Werde ich vermutlich auch kein zweites Mal sehen, war aber sehr gut gespielt. Einzig eine wirkliche Bedrohung habe ich nur selten empfunden.
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Re: Filmtagebuch Cinefreak
Das Ende find ich etwas zu konventionell geraten... aber ansonsten mag ich den Film ziemlich gern.
Und die Tanzszene ist super
Und die Tanzszene ist super
Re: Filmtagebuch Cinefreak
Black Widow
Black Widow - oder auch "Wie nahe Licht und Schatten hier beieinander liegen, ist schon fast befremdlich..."
(aktuell nirgends streambar scheinbar)
Nun vorab, ich bin kein Marvel-Fanboy. Dennoch finde ich die Figur der Natasha Romanov durchaus interessant und einige Filme machten zumindest irgendwie Spaß.
Bei diesem Film hier allerdings weiß ich nicht recht, wie ich das Gesehene am Ende bewerten soll. Es beginnt schon damit, dass die Story völlig verquast ist und irgendwie vor allem im ersten Drittel von Schauplatz zu Schauplatz zu hetzen scheint und dem Zuschauer alles irgendwie hinwirft, ohne sich die Mühe zu machen, irgendwas zu erklären. Somit war es dann erstmal nötig, mir eine Handlungszusammenfassung durchzulesen. Was den Film selber angeht...der Anfang war spannend, auch irgendwie berührend, aber wie leider fast immer bei Marvel gab es dann wieder wirklich grottige Effekte (Autoüberschlag, ganz schlimm sah das aus! ), die mich komplett rausrissen. - Zwischendrin trat der Film gefühlt auf der Stelle, wenn es mal krachte, dann wirkte das Ganze oft so gehetzt (Trümmerjagd), das wirkliche Actionhighlights auszumachen, kaum möglich war. Das haben andere groß denkende Spektakel, wie z. B. der gerne mal gescholtene Terminator 3, deutlich besser hinbekommen.
Auch emotional packte mich das Ganze nicht, und ich bin eigentlich nahe am Wasser gebaut. Aber gefühlsmäßig andocken war irgendwie nicht möglich - wobei ich den Grund dafür nicht ganz benennen kann - vielleicht weil es zu comichaft übertrieben alles drumrum war, vielleicht weil mich die Geschichte nicht faszinieren wollte. So wollte ich dann bei Kapitel 16 schon abschalten, hab mir aber dann gesagt "Durchhalten, Junge, jetzt bist du schon soweit gekommen...scheiße finden kannst du ihn hinterher immer noch!" ;) - Vom Finale allerdings wurde ich dann tatsächlich positiv überrascht - mit zwei, drei recht gelungenen Twists, bei denen ich mindestens einen - Stichwort Vorgeschichte Anschlag - absolut nicht habe kommen sehen. Auch die Action und die Effekte fingen auf einmal an, Spaß zu machen und Lust auf mehr!
Letztendlich komme ich auf eine knappe 6/10, weil der Showdown noch einiges gerettet hat für mich, muss aber sagen, dass ich die Erzählweise ohne Hintergrundinfos extrem anstrengend empfand. Und ich habe weder gelacht noch geweint bei dem Film, was ich schon befremdlich fand, weil er für beides theoretisch Potenzial liefern wollte..
Black Widow - oder auch "Wie nahe Licht und Schatten hier beieinander liegen, ist schon fast befremdlich..."
(aktuell nirgends streambar scheinbar)
Nun vorab, ich bin kein Marvel-Fanboy. Dennoch finde ich die Figur der Natasha Romanov durchaus interessant und einige Filme machten zumindest irgendwie Spaß.
Bei diesem Film hier allerdings weiß ich nicht recht, wie ich das Gesehene am Ende bewerten soll. Es beginnt schon damit, dass die Story völlig verquast ist und irgendwie vor allem im ersten Drittel von Schauplatz zu Schauplatz zu hetzen scheint und dem Zuschauer alles irgendwie hinwirft, ohne sich die Mühe zu machen, irgendwas zu erklären. Somit war es dann erstmal nötig, mir eine Handlungszusammenfassung durchzulesen. Was den Film selber angeht...der Anfang war spannend, auch irgendwie berührend, aber wie leider fast immer bei Marvel gab es dann wieder wirklich grottige Effekte (Autoüberschlag, ganz schlimm sah das aus! ), die mich komplett rausrissen. - Zwischendrin trat der Film gefühlt auf der Stelle, wenn es mal krachte, dann wirkte das Ganze oft so gehetzt (Trümmerjagd), das wirkliche Actionhighlights auszumachen, kaum möglich war. Das haben andere groß denkende Spektakel, wie z. B. der gerne mal gescholtene Terminator 3, deutlich besser hinbekommen.
Auch emotional packte mich das Ganze nicht, und ich bin eigentlich nahe am Wasser gebaut. Aber gefühlsmäßig andocken war irgendwie nicht möglich - wobei ich den Grund dafür nicht ganz benennen kann - vielleicht weil es zu comichaft übertrieben alles drumrum war, vielleicht weil mich die Geschichte nicht faszinieren wollte. So wollte ich dann bei Kapitel 16 schon abschalten, hab mir aber dann gesagt "Durchhalten, Junge, jetzt bist du schon soweit gekommen...scheiße finden kannst du ihn hinterher immer noch!" ;) - Vom Finale allerdings wurde ich dann tatsächlich positiv überrascht - mit zwei, drei recht gelungenen Twists, bei denen ich mindestens einen - Stichwort Vorgeschichte Anschlag - absolut nicht habe kommen sehen. Auch die Action und die Effekte fingen auf einmal an, Spaß zu machen und Lust auf mehr!
Letztendlich komme ich auf eine knappe 6/10, weil der Showdown noch einiges gerettet hat für mich, muss aber sagen, dass ich die Erzählweise ohne Hintergrundinfos extrem anstrengend empfand. Und ich habe weder gelacht noch geweint bei dem Film, was ich schon befremdlich fand, weil er für beides theoretisch Potenzial liefern wollte..
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Re: Filmtagebuch Cinefreak
DAS RELIKT - Rewatch (Amazon Prime)
Wer Peter Hyams Regiearbeiten TIMECOP und SUDDEN DEATH mag und vielleicht noch eine kleine Affinität zum Horrorthriller hat, vielleicht ein paar Alien-Vibes spüren mag, dem sei dieser Film angeraten.
Tom Sizemore spielt hier einen wunderbar abergläubischen Cop, Penelope Ann Miller (der bedauerlicherweise die ganz große Hollywood-Karriere leider versagt blieb irgendwie verglichen mit den ganz Großen) eine Evolutionsbiologin. Der Film ist mehr Horror, teilweise ziemlich blutig und zum Teil recht klaustrophobisch.
Besonders gelungen finde ich jedes Mal das Finale, das trotz CGI ordentlich Pfeffer hat und das - gerade was die Szene, bevor das Viech vollendet - prima Terminator-Linda Hamilton-Vibes hat.
Für Erstseher zudem auch noch sauspannend
immer noch mit positiver Tendenz
Wer Peter Hyams Regiearbeiten TIMECOP und SUDDEN DEATH mag und vielleicht noch eine kleine Affinität zum Horrorthriller hat, vielleicht ein paar Alien-Vibes spüren mag, dem sei dieser Film angeraten.
Tom Sizemore spielt hier einen wunderbar abergläubischen Cop, Penelope Ann Miller (der bedauerlicherweise die ganz große Hollywood-Karriere leider versagt blieb irgendwie verglichen mit den ganz Großen) eine Evolutionsbiologin. Der Film ist mehr Horror, teilweise ziemlich blutig und zum Teil recht klaustrophobisch.
Besonders gelungen finde ich jedes Mal das Finale, das trotz CGI ordentlich Pfeffer hat und das - gerade was die Szene, bevor das Viech vollendet - prima Terminator-Linda Hamilton-Vibes hat.
Für Erstseher zudem auch noch sauspannend
immer noch mit positiver Tendenz
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Re: Filmtagebuch Cinefreak
Rocca verändert die Welt - Rewatch
In letzter Zeit lese ich immer wieder sowas wie "Der richtige Film zu dieser Zeit"...also, wenn das auf einen Film zu 100% zutrifft, dann auf diesen wunderbaren Feelgood-Film, der u. a. für den Deutschen Fernsehpreis als bester Kinderfilm ausgezeichnet worden ist und den Ehrenpreis Rauch-frei-Siegel der Dt. Krebsstiftung erhalten hat.
Luna Waxeiner, die zuvor im CLUB DER ROTEN BÄNDER als Sara Winter mitwirkte, spielt ihre Rolle so wundervoll und voller Leidenschaft.
Durch eine Lebensmittelvergiftung gerät ein Flugzeug in Not, doch die gerade einmal 11jährige Rocca schafft es, den Flieger sicher zu landen und mal eben 180 Passagiere zu retten.
Doch sie hat überhaupt kein Interesse daran, für diese Heldentat irgendwie geehrt oder bejubelt zu werden und verschwindet unerkannt vom Flugplatz, nur um kurze Zeit später - in einer wunderbaren Sequenz mit Komödienregisseur Detlev Buck - ein kleines verletztes Eichhörnchen vor dem sicheren Tod zu retten.
Für Rocca ist vieles selbstverständlich, was für andere leider alles andere als das ist. Und so sieht sie auch nicht weg, als sie einem Obdachlosen auf der Straße begegnet (starke Rolle von Fahri Yardim) und sieht, dass einige ihrer neuen Mitschüler gemobbt werden.
Lachen und weinen - Gefühle wie bewegt sein, traurig sein, auf der anderen Seite aber auch unglaublich viel Lebensfreude und eine so wunderbar leichte Naivität, dass man sich auch als Erwachsener noch gerne von Rocca verzaubern lässt. Wie der Song schon sagt: "Wer sie nicht kennt, hat was verpennt..."
Regie führte hier Katja Benrath, Schauspielerin und Regisseurin, die 2018 sogar in die Academy of Motion Arts and Sciences berufen wurde, die für die Vergabe der Oscars verantwortlich ist.
In weiteren Rollen zu sehen sind Mina Tander, Barbara Surkowa, Volker Bruch, Cordula Stratmann, Hedi Kriegeskotte (bekannt als knurrige Alte in "Magda macht das schon") und einige mehr.
Sogar die CINEMA lobte den Film übrigens ;)
Absolute Empfehlung von eurem Streamoholiker Michael
#streamoholiker
#besonders wertvoll
ich bleibe bei den
In letzter Zeit lese ich immer wieder sowas wie "Der richtige Film zu dieser Zeit"...also, wenn das auf einen Film zu 100% zutrifft, dann auf diesen wunderbaren Feelgood-Film, der u. a. für den Deutschen Fernsehpreis als bester Kinderfilm ausgezeichnet worden ist und den Ehrenpreis Rauch-frei-Siegel der Dt. Krebsstiftung erhalten hat.
Luna Waxeiner, die zuvor im CLUB DER ROTEN BÄNDER als Sara Winter mitwirkte, spielt ihre Rolle so wundervoll und voller Leidenschaft.
Durch eine Lebensmittelvergiftung gerät ein Flugzeug in Not, doch die gerade einmal 11jährige Rocca schafft es, den Flieger sicher zu landen und mal eben 180 Passagiere zu retten.
Doch sie hat überhaupt kein Interesse daran, für diese Heldentat irgendwie geehrt oder bejubelt zu werden und verschwindet unerkannt vom Flugplatz, nur um kurze Zeit später - in einer wunderbaren Sequenz mit Komödienregisseur Detlev Buck - ein kleines verletztes Eichhörnchen vor dem sicheren Tod zu retten.
Für Rocca ist vieles selbstverständlich, was für andere leider alles andere als das ist. Und so sieht sie auch nicht weg, als sie einem Obdachlosen auf der Straße begegnet (starke Rolle von Fahri Yardim) und sieht, dass einige ihrer neuen Mitschüler gemobbt werden.
Lachen und weinen - Gefühle wie bewegt sein, traurig sein, auf der anderen Seite aber auch unglaublich viel Lebensfreude und eine so wunderbar leichte Naivität, dass man sich auch als Erwachsener noch gerne von Rocca verzaubern lässt. Wie der Song schon sagt: "Wer sie nicht kennt, hat was verpennt..."
Regie führte hier Katja Benrath, Schauspielerin und Regisseurin, die 2018 sogar in die Academy of Motion Arts and Sciences berufen wurde, die für die Vergabe der Oscars verantwortlich ist.
In weiteren Rollen zu sehen sind Mina Tander, Barbara Surkowa, Volker Bruch, Cordula Stratmann, Hedi Kriegeskotte (bekannt als knurrige Alte in "Magda macht das schon") und einige mehr.
Sogar die CINEMA lobte den Film übrigens ;)
Absolute Empfehlung von eurem Streamoholiker Michael
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Re: Filmtagebuch Cinefreak
Ghost - Nachricht von Sam
Den Film hatte ich zeitweilig mal dem Output von Back to the future-Regisseur Robert Zemeckis zugeordnet. Vielleicht, weil der Film eher zu ihm gepasst hätte? Keine Ahnung - Jedenfalls habe ich den gestern aufgefrischt. Wenn überhaupt, vielleicht einmal vorher gesehen und nur noch sehr schwammig in Erinnerung gehabt.
Der Film ist nicht schlecht, allerdings fand ich es sehr schade, da der Film ja auch ein wenig thrillen sollte, dass man im Grunde gleich wusste, wer der Bösewicht hinter der Sache ist. Weil eben kein anderer vorgestellt worden ist, der in Frage kommt...
Ansonsten ist der Film schon sehenswert, hat mich aber auch nicht umgehauen. Jerry Zucker (der von den Zucker-Abrahams-Zucker-Kanone-Machern) hat einige witzige Einfälle - naja, und die gerne mal parodierte Töpferszene ist schon irgendwie legendär.
Witzig war auch, dass ich die ganze Zeit dachte, Winona Ryder zu sehen Naja, es soll ja auch Leute geben, die dachten, Kevin Costner hätte in Con air mitgespielt
Spaß beiseite...sehenswerter Film, der für mich aber auch nicht die große Offenbarung war. Gut möglich, dass der wenn man gerade verliebt ist, irgendwie besser funktioniert. Bin normal nahe am Wasser gebaut, mich ließ das Ganze nicht kalt, aber so richtig emotional angedockt bin ich nicht. Die Kritiken damals waren ja interessanterweise auch eher gemischter Natur, wie ich gesehen habe
Würde dem ganzen ne sehenswerte gute 7/10 geben.
Den Film hatte ich zeitweilig mal dem Output von Back to the future-Regisseur Robert Zemeckis zugeordnet. Vielleicht, weil der Film eher zu ihm gepasst hätte? Keine Ahnung - Jedenfalls habe ich den gestern aufgefrischt. Wenn überhaupt, vielleicht einmal vorher gesehen und nur noch sehr schwammig in Erinnerung gehabt.
Der Film ist nicht schlecht, allerdings fand ich es sehr schade, da der Film ja auch ein wenig thrillen sollte, dass man im Grunde gleich wusste, wer der Bösewicht hinter der Sache ist. Weil eben kein anderer vorgestellt worden ist, der in Frage kommt...
Ansonsten ist der Film schon sehenswert, hat mich aber auch nicht umgehauen. Jerry Zucker (der von den Zucker-Abrahams-Zucker-Kanone-Machern) hat einige witzige Einfälle - naja, und die gerne mal parodierte Töpferszene ist schon irgendwie legendär.
Witzig war auch, dass ich die ganze Zeit dachte, Winona Ryder zu sehen Naja, es soll ja auch Leute geben, die dachten, Kevin Costner hätte in Con air mitgespielt
Spaß beiseite...sehenswerter Film, der für mich aber auch nicht die große Offenbarung war. Gut möglich, dass der wenn man gerade verliebt ist, irgendwie besser funktioniert. Bin normal nahe am Wasser gebaut, mich ließ das Ganze nicht kalt, aber so richtig emotional angedockt bin ich nicht. Die Kritiken damals waren ja interessanterweise auch eher gemischter Natur, wie ich gesehen habe
Würde dem ganzen ne sehenswerte gute 7/10 geben.
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Re: Filmtagebuch Cinefreak
Top Gun - Maverick
Ich tue mich auch schwer, dem Gesehenen ne hohe Note zu geben. Klar, feiner Fanservice mit fast schon dreister Anthem/Danger Zone-Montage, guter Musikeinsatz und recht gute Darsteller. Leider haben mir zwei Dinge ein wenig den Spaß vermiest nach hinten raus...der erste Punkt ist das leidige Thema der grützigen Effekte, gerade die Explosionen im Finale haben sämtlichst wenig Impact für mich gehabt. Ich war enttäuscht, dass Cruise als sicherlich wichtiger Entscheider das so hat durchgehen lassen, denn die Luftaufnahmen sind durchaus sehenswert.
Der zweite Punkt betrifft
Gehe aber mit John Clark mit, dass mir fast die Tränen kamen als das Tony Scott dedicated eingeblendet wurde..
Ich sehe den bei ner bis ,5 - sehr schade, dass man nicht zumindest ein paar Modellszenen mit reinkombiniert hat, das hätte - ähnlich wie damals bei dem einen Star Wars-Teil - noch etwas mehr 80s Vibes für mich gehabt
Kami, da muss ich dir recht geben..ich hab auch an Stählerne Adler II denken müssen bei der Mission, umso enttäuschter war ich dann, dass die Effekte alle nicht so den richtigen Einschlag hatten für mich
Ich tue mich auch schwer, dem Gesehenen ne hohe Note zu geben. Klar, feiner Fanservice mit fast schon dreister Anthem/Danger Zone-Montage, guter Musikeinsatz und recht gute Darsteller. Leider haben mir zwei Dinge ein wenig den Spaß vermiest nach hinten raus...der erste Punkt ist das leidige Thema der grützigen Effekte, gerade die Explosionen im Finale haben sämtlichst wenig Impact für mich gehabt. Ich war enttäuscht, dass Cruise als sicherlich wichtiger Entscheider das so hat durchgehen lassen, denn die Luftaufnahmen sind durchaus sehenswert.
Der zweite Punkt betrifft
Spoiler
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die emotionale Seite...nicht, dass ich einem der Flieger den Tod gewünscht hätte, aber da wird von einer solchen Todesmission gesprochen, die auf dem Papier wie eine Höllenfahrt sondergleichen klingt - dafür fand ich das im Ergebnis dann doch zu leicht gelöst irgendwie. Schön, dass alle zurückgekommen sind, aber ich glaube, das hätte emotional noch etwas mehr aufgewühlt.
Ich sehe den bei ner bis ,5 - sehr schade, dass man nicht zumindest ein paar Modellszenen mit reinkombiniert hat, das hätte - ähnlich wie damals bei dem einen Star Wars-Teil - noch etwas mehr 80s Vibes für mich gehabt
Kami, da muss ich dir recht geben..ich hab auch an Stählerne Adler II denken müssen bei der Mission, umso enttäuschter war ich dann, dass die Effekte alle nicht so den richtigen Einschlag hatten für mich
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- Palmenkicker
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- Registriert: 15.10.2005, 10:32
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Re: Filmtagebuch Cinefreak
7.5 ist eigentlich eine 8. Da verstehe ich jetzt nicht, wieso du nicht von einer hohen Note sprichst.
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