„Day Shift“ (2022) ist eine „sonnige“ Action-Vampirjäger-Horror-Komödie aus dem Hause „Netflix“: Ein unterhaltsamer, aber oberflächlicher „Mid-Budget-Spätsommer-Popcorn-Streifen“, der schnell wieder vergessen ist – sich im Rahmen seiner rund 110-minütigen Laufzeit aber kurzweilig entfaltet sowie wohlmöglich das „Ausgangswerk“ einer kleinen Franchise bilden könnte. Weder im Bereich der Figurenzeichnung, Dialoge, Gags noch Story an sich sonderlich inspiriert oder hochwertig geartet, sind die Darsteller aber zumindest mit Spielfreude bei der Sache und bot das Skript dem Ganzen ein solides „Grundgerüst“ für eine Reihe fetzig-cooler Action-Set-Pieces, die von Regie-Debütant J.J. Perry (ein überaus erfahrener „hauptberuflicher“ Action Director und Stunt Coordinator) durchaus ansprechend kreativ und abwechslungsreich arrangiert wurden…
Was nicht so recht funktioniert, ist der Humor (überwiegend eher lahm, nicht unbedingt treffsicher und ohne echte „Brüller“) sowie die „Mythologie“ der betreffenden Vampire hier (Varianten, Charakteristika, Hierarchien etc.). Zudem verbleiben die beiden „Ober-Blutsauger“ (Karla Souza und der Deutsche Oliver Masucci) blass. Auf Jamie Foxx ist indes Verlass, als sein Töchterchen nervt Zion Broadnax glücklicherweise nicht, Dave Franco verkörpert seinen Part prima, Natasha Liu Bordizzo läuft mir in letzter Zeit häufiger über den Weg (nichts dagegen!) und der Auftritt von Scott Adkins und Steve Howey rockt mal amtlich (
Bro!). Und dann gibt´s da noch Snoop Dogg zu erwähnen, der einfach lässig agiert – sowie den tollen Soundtrack (ich sag nur:
California Love und
Body Count's in the House!)…
