A Working Man

Der Actionfilm der 80er, der 90er und heute.
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A Working Man

Beitrag von freeman » 02.04.2025, 18:19

A Working Man

Bild

Originaltitel: A Working Man
Herstellungsland: Großbritannien, USA
Erscheinungsjahr: 2025
Regie: David Ayer
Drehbuch: Sylvester Stallone, David Ayer
Darsteller: Jason Statham, Jason Flemyng, Merab Ninidze, Maximilian Osinski, Cokey Falkow, Michael Peña, David Harbour, Noemi Gonzalez, Arianna Rivas u.a.

In dem Actioner gibt Jason Statham einen ehemaligen Soldaten, der die entführte Tochter eines guten Freundes retten soll. Freilich stürzt sich der Actionheld in die Aufgabe und folgt dabei einem Drehbuch von Sylvester Stallone.
:liquid7:

Zur Kritik von "A Working Man"

In diesem Sinne:
freeman

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kami
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Re: A Working Man

Beitrag von kami » 04.04.2025, 16:45

Gute Kritik, sehe ich alles ganz ähnlich. Ein äußerst funktioneller Actioner, dem ein wenig der Drang zu Größerem und Spektakulärerem abgeht. Kaum zu glauben, dass das hier 40 Millionen Dollar gekostet haben soll, da sahen frühere Statham-Filme aber oft deutlich fetter aus. Aber wie schon der Vorgängerfilm The Beekeeper - der allerdings doch noch etwas flamboyanter und erinnerungswürdiger ausfällt - weiß auch der Mann der Arbeit, was er will und was er kann und liefert das.

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Re: A Working Man

Beitrag von StS » 23.05.2025, 08:41

Einem dermaßen einfallslos-dummen Streifen wie „A Working Man“ wäre auf jeden Fall die Hinzugabe einer ordentlichen Schüppe Selbstironie zu wünschen gewesen – doch leider haben sich Drehbuchautor Sly Stallone und Regisseur/Co-Autor David Ayer dazu entschieden, Chuck Dixon´s Roman „Levon´s Trade: A Vigilante Justice Thriller“ nahezu humorfrei zu verfilmen. Klar, über den Vollmond in mehreren Szenen im finalen Akt kann man ebenso lachen wie über so manche Dialoge und sonstige Gegebenheiten – doch ist das natürlich rein unfreiwillig so. Einzig die Szene, als eine Entführte nach ihrer Befreiung dem „hinter sich liegenden“ den Mittelfinger zeigt, ist dahingehend gewollt und mutet in der Hinsicht entsprechend positiv an…

Grundsätzlich ist das meiste strikt klischeehaft-08/15 geartet – wie die Kopie einer Kopie oder bisweilen gar auch wie eine Parodie: Die schwammige militärische Vergangenheit des Leads, sein aktueller Job (dieses Mal halt Construction Worker; kein Bricklayer oder Beekeeper etc.), seine nette kleine Tochter, um die er sich kümmert, eine unkonkretisierte kriminelle Vereinigung samt keiner aktiven Polizei-Arbeit in einer Großstadt („the World of John Wick“ lässt grüßen), ein alter Weggefährte Schrägstrich Waffen-Ausstatter und so weiter und so fort. Dazu uninteressante Gegenspieler, merkwürdige Einfälle und fast schon karikaturesk inkompetent-üble Stereotypen – (mal wieder) arg auffällig im Bereich bestimmter russischer Parts bzw. deren Persönlichkeiten, Gebarensweisen und Klamotten…

Im Rahmen der (u.a. an Sly´s „Rambo: Last Blood“ erinnernden) Befreiungs- und Selbstjustiz-Story macht Jason Statham seine Sache so wie seit jeher von ihm gewohnt ordentlich – gerade auch angesichts seines Alters von inzwischen 57 Lenzen. Die harte, ruppige Action wurde ansehnlich in Szene gesetzt – obgleich sie weder sonderlich spektakulär noch kreativ daherkommt sowie das verprasste Budget von 40 Millionen Dollar angesichts des Gebotenen generell nicht wirklich gerechtfertigt wirkt – während Spannung rein gar keine aufkommt, da der Ausgang von Anfang an glasklar ist: Die Baddies werden bestraft und Stath und seine Nahestehenden haben „Plot-Armor“ ohne Ende. Darüber hinaus hat nichts hier irgendeine „Langzeitwirkung“…

Kurzum: Alles in allem ist „A Working Man“ ansehbar, wenn man einfach mal auf derartige Genre-Kost aus ist – allerdings gibt es eine ganze Reihe besserer Alternativen (sowohl an sich als auch von/mit den hier Beteiligten), zu denen man stattdessen greifen könnte…

gnädige knappe :liquid5:

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Re: A Working Man

Beitrag von Vince » 23.05.2025, 12:04

Mich hat der ganze Film einfach nur extrem angenervt. Handwerklich sicherlich nicht viel besser oder schlechter als der Bienenmann, unteres Mittelmaß eben (und dadurch wieder nicht gerade kinotauglich), aber am Beekeeper hatte ich schon der Prämisse wegen einfach viel mehr Spaß. Hier allerdings wird die inzwischen unerträglich gewordene Entführungsnummer aus "96 Hours"-Tagen, die ja unter anderem auch im letzten "Rambo" wieder ausgespielt wurde, tatsächlich schon wieder ausgegraben. Habe mir eigentlich die ganze Zeit einen Bauarbeiter-Exploitationer gewünscht, bei dem Jason wie in der Auftaktszene auf dem Bau die ganze Zeit mit Helm durch die Gegend läuft und Werkzeuge zweckentfremdet. Stattdessen nur Überdruss und Langeweile. Für mich der Nachweis, dass man auch zu weit "to the roots" gehen kann.
:liquid3:

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Re: A Working Man

Beitrag von Sir Jay » 02.06.2025, 09:24

ohne den Film gesehen zu haben, spüre ich aber irgendwie ,dass er auf mich genauso wirken wird, wie es der Vince beschreibt, von daher volle Zustimmung :lol:

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Re: A Working Man

Beitrag von SFI » 17.09.2025, 16:26

A Working Man

Ich war guter Dinge, als A Working Man mit dieser prächtigen Titelsequenz begann, die eher dem Stil eines Serienkonzepts entspricht – ein Ansatz, der bereits bei Wrath of Man zu sehen war. Leider verschenkt der Film beträchtliches Potenzial, da die Einführung einer John-Wick-ähnlichen Mythologie dürftig ausfällt und die ehrfürchtige Bezeichnung von Stathams Figur als „Teufel“ kaum die Bedeutung verdient wie „Baba Yaga“ bei John Wick. Obendrein hat David Ayer wieder einige skurrile Sausäcke am Start, die es mit ihrem überzeichneten Habitus The Beekeeper gleichtun und nerven. Statham bei seiner Kompromisslosigkeit zu folgen, macht natürlich dennoch Laune.

:liquid6:
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