Direct Contact
Direct Contact
Direct Contact
Originaltitel: Direct Contact
Herstellungsland: Deutschland / USA
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Danny Lerner
Darsteller: Dolph Lundgren, Gina May, Michael Paré, Bashar Rahal, James Chalke, Vladimir Vladimirov, Raicho Vasilev, Mike Straub, Uti Bachvarov u.a.
„Hi Danny (Lerner), schön dass ihr bei Nu Image noch an mich denkt und mir trotz meiner Gurkenfilme noch kleine Jobs bei euch gebt.“
„Ach, kein Problem lieber Mark (Roper), ich bin ja nun auch nicht die hellste Leuchte am Filmhimmel und ein Platz als Second Unit Regisseur ist immer für dich da!“
„Danke Danny! Kennst du eigentlich noch meinen Actionklassiker Operation Delta Force IV?“
„Klar!“
„Da waren tolle Actionszenen drin. Leider hat die kaum einer gesehen, weil sich keiner für die Operation Delta Force Reihe interessiert hat.“
„Stimmt, ich hätte da eine Idee, wie wir diese Höhepunkte deines Schaffens noch einmal Zweitverwerten können! Der Dolph Lundgren macht bald nen Film mit mir ... da schreib ich einfach die Handlung um deine Actionszenen herum und flechte noch ein paar andere gigantische Actionszenen unserer Produktionsschmiede ein. Vielleicht aus Commando Deep Sea, Special Forces, Undisputed II und hey, der Seagal steht doch auch so auf Stock Footage, zeigen wir ihm mal, wie sich das anfühlt, wenn man seine Filme recycelt ... Out for a Kill wäre ne gute Idee ...“
So oder ähnlich MÜSSEN die Drehbuchbriefings zwischen Flachzangenregisseur Danny Lerner und seiner First Assistent Regisseursnulpe Mark Roper ausgesehen haben, als sie das letzte NU Image Projekt Direct Contact besprochen haben. Leider waren das auch schon die einzigen "Ideen", die den beiden in den Sinn kamen. Und so wuselt sich das Ergebnis handlungstechnisch nun gerade so mal eben durch ... In selbigem geht es um Ex-Marine Mike Riggins, der wegen Waffenschmuggels in einer russischen Haftanstalt einsitzt und da durch die Hölle geht. Da kommt ein Typ von der amerikanischen Botschaft auf ihn zu und offeriert ihm die Freiheit, wenn er im Gegenzug eine junge Frau aus den Händen eines irren, genozidverübenden Generals befreit. Logisch marschiert Mike Mechanikmäßig in dem Lager des Generals ein, befreit die Geisel mittels ordentlich überbordenden Sprengstoffeinsatzes und kratzt die Kurve. Doch hey, irgendwas stimmt hier nicht! Die Geisel will gar nicht befreit werden ... und den Typ aus der Amibotschaft kennt auch keiner. Mike wurde verarscht ... und zwar so richtig. Doch Mike wäre nicht Dolph, wenn er diesen Betrug nicht zum Anlass nehmen würde, um den Lumpenhunden der betrügerischen Sorte die Hammelbeine lang zu ziehen.
Soviel vorweg: Direct Contact ist dumm. So richtig dumm. Und er mutet an, wie ein Film, den man so heute gar nicht mehr sehen will. Vor allem nicht im Oeuvre von Schwedenhammer Dolph Lundgren, der mit seinen eigenen Regieprojekten unlängst bewiesen hat, wie B-Action eigentlich auszusehen hat. Doch erstaunlicherweise unterhält das wüste Gebräu, das wild von Schauplatz zu Schauplatz hetzt und - wie zu Beginn angedeutet - scheinbar um diverse Stock Footage Szenen herumgebaut wurde, ganz ordentlich! Das liegt vor allem daran, dass der Film immer in Bewegung ist und mit viel Schmackes und Rumms verkauft wird. Irgendwann ist es einem zwar ziemlich egal, wer da gegen wen und warum intrigiert, langweilig wird es aber nie. Das liegt vor allem an dem überbordenden Actionaufkommen.
Dabei fällt neben dem zu häufigen und teils ungelenken, ja verwirrenden Stock Footage Einsatz (hier wechseln in einzelnen Szenen schonmal Klimazonen UND Jahreszeiten) immer wieder auf, wie unfähig Danny Lerner beim Inszenieren von Action ist. Immer wieder bremst er mitten im größten Actionhöhepunkt ab, schneidet ungelenk zu ungünstigen Perspektiven, versaut den Schnitt im Allgemeinen und baut eben immer wieder Momente ein, die seine Action unrund wirken lassen. Das gleicht er mit einem ordentlichen Pfund Härte, groben Bluteffekten und einem (mal wieder - das scheint langsam Dolphs Markenzeichen zu werden) ultragorigen Oberbäddieende aus. Zudem lässt er Dolph Lundgren selbst im hohen Alter mehr Kicken und Ballern als er es in seiner fittesten Zeit gemacht hat. Einfach weil Lerner gemerkt haben muss, dass Lundgren die sicherste Bank am ganzen Unterfangen ist.
Der stürzt sich nämlich beherzt in die zahlreichen Keilereien und Actioneinlagen, wütet wie eine Abrissbirne und hat immer wieder den Schalk im Nacken. Der Mime wird wahrlich mit zunehmendem Alter immer besser. Einen Oscar wird es zwar in naher Zukunft nicht geben, aber gäbe es Auszeichnungen für ordentlich Selbstironie, sympathisches Auftreten oder verschmitzte Darstellungen, Dolph würde sie locker abräumen. Da reichen die anderen Darsteller - vor allem die osteuropäischen Nasen - samt und sonders nicht heran, letztlich machen aber auch sie einen soliden Job und bieten endlich mal wieder komplett menschenverachtende Mistschweine, die selbst unbeteiligte Personen ohne jedwede Skrupel umrußen. In einer größeren Nebenrolle erleben wir zudem Michael Pare, der ein wenig lustlos wirkt, aber auch noch einmal einen Zacken Souveränität in den Film hineinträgt.
Müsste man den Film zusammenfassen, könnte man ihn als Agent Red in spaßig umschreiben. Soll heißen, er ist zwar auch eine ziemlich billig zusammengeschusterte Stock Footage Sammlung, die von dem unfähigen Regisseur mehr schlecht als recht zusammengemixt wurde, aber die Minuten zwischen diesen "Highlights" fremder Filme sind wahrlich nicht so katastrophal wie in Dolphs Megaflop im U-Boot. Dazu trägt er selbst einen gewichtigen Teil bei, denn der schwedische Hüne ist mit sichtlichem Spaß bei der Sache und bedient die massig aufkommende, recht brutale Action souverän. Das Highlight der selbst gemachten Action stellt der sehr solide und ansprechende Showdown in einem Abrisshaus dar, in dem Dolph die Wände wackeln lassen darf. Ohne Dolph und die Action wäre der Streifen aber nur ein neuerliches Zeugnis für lahme Streifen in abgerissenen Ostblocklocations und Danny Lerners komplette Inszenierungsunfähigkeit! Da aber sowohl Dolph als auch die Action mit von der Partie sind, ist Direct Contact ein ganz netter, straff durchgezogener, lückenfüllender B-Actioner - ohne nennenswerte Langzeitwirkung ...
Die deutsche DVD von Kinowelt ist nur uncut, wenn sie eine SPIO/JK Freigabe vor sich herträgt.
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Direct Contact
Herstellungsland: Deutschland / USA
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Danny Lerner
Darsteller: Dolph Lundgren, Gina May, Michael Paré, Bashar Rahal, James Chalke, Vladimir Vladimirov, Raicho Vasilev, Mike Straub, Uti Bachvarov u.a.
„Hi Danny (Lerner), schön dass ihr bei Nu Image noch an mich denkt und mir trotz meiner Gurkenfilme noch kleine Jobs bei euch gebt.“
„Ach, kein Problem lieber Mark (Roper), ich bin ja nun auch nicht die hellste Leuchte am Filmhimmel und ein Platz als Second Unit Regisseur ist immer für dich da!“
„Danke Danny! Kennst du eigentlich noch meinen Actionklassiker Operation Delta Force IV?“
„Klar!“
„Da waren tolle Actionszenen drin. Leider hat die kaum einer gesehen, weil sich keiner für die Operation Delta Force Reihe interessiert hat.“
„Stimmt, ich hätte da eine Idee, wie wir diese Höhepunkte deines Schaffens noch einmal Zweitverwerten können! Der Dolph Lundgren macht bald nen Film mit mir ... da schreib ich einfach die Handlung um deine Actionszenen herum und flechte noch ein paar andere gigantische Actionszenen unserer Produktionsschmiede ein. Vielleicht aus Commando Deep Sea, Special Forces, Undisputed II und hey, der Seagal steht doch auch so auf Stock Footage, zeigen wir ihm mal, wie sich das anfühlt, wenn man seine Filme recycelt ... Out for a Kill wäre ne gute Idee ...“
So oder ähnlich MÜSSEN die Drehbuchbriefings zwischen Flachzangenregisseur Danny Lerner und seiner First Assistent Regisseursnulpe Mark Roper ausgesehen haben, als sie das letzte NU Image Projekt Direct Contact besprochen haben. Leider waren das auch schon die einzigen "Ideen", die den beiden in den Sinn kamen. Und so wuselt sich das Ergebnis handlungstechnisch nun gerade so mal eben durch ... In selbigem geht es um Ex-Marine Mike Riggins, der wegen Waffenschmuggels in einer russischen Haftanstalt einsitzt und da durch die Hölle geht. Da kommt ein Typ von der amerikanischen Botschaft auf ihn zu und offeriert ihm die Freiheit, wenn er im Gegenzug eine junge Frau aus den Händen eines irren, genozidverübenden Generals befreit. Logisch marschiert Mike Mechanikmäßig in dem Lager des Generals ein, befreit die Geisel mittels ordentlich überbordenden Sprengstoffeinsatzes und kratzt die Kurve. Doch hey, irgendwas stimmt hier nicht! Die Geisel will gar nicht befreit werden ... und den Typ aus der Amibotschaft kennt auch keiner. Mike wurde verarscht ... und zwar so richtig. Doch Mike wäre nicht Dolph, wenn er diesen Betrug nicht zum Anlass nehmen würde, um den Lumpenhunden der betrügerischen Sorte die Hammelbeine lang zu ziehen.
Soviel vorweg: Direct Contact ist dumm. So richtig dumm. Und er mutet an, wie ein Film, den man so heute gar nicht mehr sehen will. Vor allem nicht im Oeuvre von Schwedenhammer Dolph Lundgren, der mit seinen eigenen Regieprojekten unlängst bewiesen hat, wie B-Action eigentlich auszusehen hat. Doch erstaunlicherweise unterhält das wüste Gebräu, das wild von Schauplatz zu Schauplatz hetzt und - wie zu Beginn angedeutet - scheinbar um diverse Stock Footage Szenen herumgebaut wurde, ganz ordentlich! Das liegt vor allem daran, dass der Film immer in Bewegung ist und mit viel Schmackes und Rumms verkauft wird. Irgendwann ist es einem zwar ziemlich egal, wer da gegen wen und warum intrigiert, langweilig wird es aber nie. Das liegt vor allem an dem überbordenden Actionaufkommen.
Dabei fällt neben dem zu häufigen und teils ungelenken, ja verwirrenden Stock Footage Einsatz (hier wechseln in einzelnen Szenen schonmal Klimazonen UND Jahreszeiten) immer wieder auf, wie unfähig Danny Lerner beim Inszenieren von Action ist. Immer wieder bremst er mitten im größten Actionhöhepunkt ab, schneidet ungelenk zu ungünstigen Perspektiven, versaut den Schnitt im Allgemeinen und baut eben immer wieder Momente ein, die seine Action unrund wirken lassen. Das gleicht er mit einem ordentlichen Pfund Härte, groben Bluteffekten und einem (mal wieder - das scheint langsam Dolphs Markenzeichen zu werden) ultragorigen Oberbäddieende aus. Zudem lässt er Dolph Lundgren selbst im hohen Alter mehr Kicken und Ballern als er es in seiner fittesten Zeit gemacht hat. Einfach weil Lerner gemerkt haben muss, dass Lundgren die sicherste Bank am ganzen Unterfangen ist.
Der stürzt sich nämlich beherzt in die zahlreichen Keilereien und Actioneinlagen, wütet wie eine Abrissbirne und hat immer wieder den Schalk im Nacken. Der Mime wird wahrlich mit zunehmendem Alter immer besser. Einen Oscar wird es zwar in naher Zukunft nicht geben, aber gäbe es Auszeichnungen für ordentlich Selbstironie, sympathisches Auftreten oder verschmitzte Darstellungen, Dolph würde sie locker abräumen. Da reichen die anderen Darsteller - vor allem die osteuropäischen Nasen - samt und sonders nicht heran, letztlich machen aber auch sie einen soliden Job und bieten endlich mal wieder komplett menschenverachtende Mistschweine, die selbst unbeteiligte Personen ohne jedwede Skrupel umrußen. In einer größeren Nebenrolle erleben wir zudem Michael Pare, der ein wenig lustlos wirkt, aber auch noch einmal einen Zacken Souveränität in den Film hineinträgt.
Müsste man den Film zusammenfassen, könnte man ihn als Agent Red in spaßig umschreiben. Soll heißen, er ist zwar auch eine ziemlich billig zusammengeschusterte Stock Footage Sammlung, die von dem unfähigen Regisseur mehr schlecht als recht zusammengemixt wurde, aber die Minuten zwischen diesen "Highlights" fremder Filme sind wahrlich nicht so katastrophal wie in Dolphs Megaflop im U-Boot. Dazu trägt er selbst einen gewichtigen Teil bei, denn der schwedische Hüne ist mit sichtlichem Spaß bei der Sache und bedient die massig aufkommende, recht brutale Action souverän. Das Highlight der selbst gemachten Action stellt der sehr solide und ansprechende Showdown in einem Abrisshaus dar, in dem Dolph die Wände wackeln lassen darf. Ohne Dolph und die Action wäre der Streifen aber nur ein neuerliches Zeugnis für lahme Streifen in abgerissenen Ostblocklocations und Danny Lerners komplette Inszenierungsunfähigkeit! Da aber sowohl Dolph als auch die Action mit von der Partie sind, ist Direct Contact ein ganz netter, straff durchgezogener, lückenfüllender B-Actioner - ohne nennenswerte Langzeitwirkung ...
Die deutsche DVD von Kinowelt ist nur uncut, wenn sie eine SPIO/JK Freigabe vor sich herträgt.
In diesem Sinne:
freeman
Schönes Review, das wertungstechnisch noch nachvollziehbar ist ;)
Beginnen wir mit dem positiven Aspekt des Films, er hat ne Menge Action zu bieten und is dadurch recht kurzweilig geraten. Die Action selbst, ich spreche von der selbstgemachten, kann teilweise überzeugen, manche Shoot Outs wirken recht gut durchchoreographiert und andere wieder undynamisch und statisch. Der undynamischte Shoot Out ist wohl der im Fußballstadion, das als Location eigentlich recht gut gewählt ist, aber ansonsten versagt gerade diese Szene auf ganzer Linie. Das Finale in einem leerstehenden Gebäude überzeugt da schon eher. Die wenigen Fights die es gibt sind solala, man merkt halt, dass Dolph auch nicht mehr der jüngste ist und dementsprechend unspekatulär fallen die Fights auch aus. Einzig und allein ein Kampf mit einem Soldaten im feindlichen Lager blieb mir da in Erinnerung, der vorlallem durch die "Einbindung" des Wohnungsinventars für etwas Abwechslung sorgt. Die Verfolgungsjagden, die sowieso größtenteils nicht selbst gemacht sind, wirken durch die sehr schlechte Einbindung des Stock Footage noch schlechter, als sie es sowieso schon sind. Da wären wir gleich beim nächsten Problem, fast jede größere Actionszene, die nicht gerade aus Shoot Outs besteht, ist aus einem anderen Film und dann auch noch miserabel in den Film integriert. Etwa die riesige Lagerexplosion mit anschließender LKW Flucht. Das man in der Fluchtszene 2 verschiedene LKW sieht, in denen Dolph angeblich flüchtet ist noch das unauffälligste Übel. Inhaltlich kann der Film auch nicht wirklich was, was aber nicht ins Gewicht fällt, da es hier im Prinzip Non Stop Action gibt und die Story mehr als in den Hintergrund rückt.
Die Optik ist auch so eine Sache, ich habe bei weitem nichts gegen den Ostblock Look, solange man es schafft, diesen nicht billig aussehen zu lassen, das gelingt bei Direct Contact leider nicht, alles wirkt als wären es irgendwelche billigen Papp Kulissen, die da in die Landschaft gestellt wurden. Teils hatte ich auch von der Kamera her das Gefühl in einem Amateur Actioner zu stecken.
Man sieht ich kann kaum positives über den Film sagen, daher auch "nur":
3 von 10
Und das obwohl ich mir den Dolph deutlich lieber ansehe, als etwa die neuren Seagal Streifen.
Hoffentlich war das nur ne Vertragsarbeit und nen Zugeständnis an die Chefs, damit er weiter in Ruhe seine Filme drehen darf, denn noch tiefer abwärts als mit Direct Contact geht es kaum noch.
Beginnen wir mit dem positiven Aspekt des Films, er hat ne Menge Action zu bieten und is dadurch recht kurzweilig geraten. Die Action selbst, ich spreche von der selbstgemachten, kann teilweise überzeugen, manche Shoot Outs wirken recht gut durchchoreographiert und andere wieder undynamisch und statisch. Der undynamischte Shoot Out ist wohl der im Fußballstadion, das als Location eigentlich recht gut gewählt ist, aber ansonsten versagt gerade diese Szene auf ganzer Linie. Das Finale in einem leerstehenden Gebäude überzeugt da schon eher. Die wenigen Fights die es gibt sind solala, man merkt halt, dass Dolph auch nicht mehr der jüngste ist und dementsprechend unspekatulär fallen die Fights auch aus. Einzig und allein ein Kampf mit einem Soldaten im feindlichen Lager blieb mir da in Erinnerung, der vorlallem durch die "Einbindung" des Wohnungsinventars für etwas Abwechslung sorgt. Die Verfolgungsjagden, die sowieso größtenteils nicht selbst gemacht sind, wirken durch die sehr schlechte Einbindung des Stock Footage noch schlechter, als sie es sowieso schon sind. Da wären wir gleich beim nächsten Problem, fast jede größere Actionszene, die nicht gerade aus Shoot Outs besteht, ist aus einem anderen Film und dann auch noch miserabel in den Film integriert. Etwa die riesige Lagerexplosion mit anschließender LKW Flucht. Das man in der Fluchtszene 2 verschiedene LKW sieht, in denen Dolph angeblich flüchtet ist noch das unauffälligste Übel. Inhaltlich kann der Film auch nicht wirklich was, was aber nicht ins Gewicht fällt, da es hier im Prinzip Non Stop Action gibt und die Story mehr als in den Hintergrund rückt.
Die Optik ist auch so eine Sache, ich habe bei weitem nichts gegen den Ostblock Look, solange man es schafft, diesen nicht billig aussehen zu lassen, das gelingt bei Direct Contact leider nicht, alles wirkt als wären es irgendwelche billigen Papp Kulissen, die da in die Landschaft gestellt wurden. Teils hatte ich auch von der Kamera her das Gefühl in einem Amateur Actioner zu stecken.
Man sieht ich kann kaum positives über den Film sagen, daher auch "nur":
3 von 10
Und das obwohl ich mir den Dolph deutlich lieber ansehe, als etwa die neuren Seagal Streifen.
Hoffentlich war das nur ne Vertragsarbeit und nen Zugeständnis an die Chefs, damit er weiter in Ruhe seine Filme drehen darf, denn noch tiefer abwärts als mit Direct Contact geht es kaum noch.
- John_Clark
- Action Fan
- Beiträge: 3494
- Registriert: 25.03.2007, 20:56
- Wohnort: Basel
- Kontaktdaten:
Dolph Lundgren brachte 2009 den DTV-Streifen "Direct Contact" auf den Markt. Da die ersten Reviews wenig Positives versprachen, tat ich mir den Streifen erst kürzlich an.
Inhalt:
Mike Riggins (Dolph Lundgren), ein ehemaliger Marine, verdient sein Geld mit Waffenschmuggel im Ostblock. Bei der Abwicklung seines letzten Deals läuft etwas schief und Mike wird in Gorna, einer ex-sowjetischen Republik, verhaftet und eingesperrt. Die Wahrscheinlichkeit hier jemals lebendig herauszukommen, tendiert gegen Null. Doch er hat Glück im Unglück: Nach einiger Zeit erhält Mike Besuch von einem Angehörigen der U.S.-Botschaft, der ihm einen Deal vorschlägt. Sollte es ihm gelingen, die gekidnappte Amerikanerin Ana zu befreien, erhält er die Freiheit zurück. Mike willigt ein. Was er aber nicht weiss: Ana wurde von General Vlado entführt, einem gnadenlosen Warlord, der sich mit einer gewaltigen, modern ausgerüsteten Armee am Schwarzen Meer verschanzt hat...
Der Film begann ganz Flott. Die genretypischen Gefängnisszenen waren gelungen und Lundgren hat seine erste Klopperei schon nach wenigen Minuten hinter sich. Zudem sah der Fight auch ganz gut aus. Dann setzte jedoch die Story ein...
Die Story... ja... gabs denn eine? Lundgren muss eine gekidnappte Frau befreien. Dies schafft er auch, aber der Film nimmt die seltsamsten Wendungen und entwickelt sich zu einem Plothole- und Stock Footage-Festival. Szenen aus diversesten B-Streifen wurden hier wiederverwertet, was aber, sollte man sich nicht wirklich darauf achten, eventuell nicht auffallen könnte. Jedoch sind viele einzelne Szenen einfach langweilig oder gar lächerlich geraten. Auch die Dialoge wirken äusserst zähflüssig - der Film wäre beinahe zum einschlafen...
Wäre... denn der Film hat doch noch zwei richtig gute Punkte. Lundgren plus Action. Dolph Lundgren, der seinen fünfzigsten Geburtstag auch schon hinter sich hat, präsentiert sich in Form und in grosser Spiellaune. Zudem sind die Actionszenen wirklich gelungen. Lundgren fightet und prügelt sich durch dieses gläserne Storygerüst, als gäbe es nichts einfacheres auf der Welt und kann so die Fans bei Laune halten.
Fazit: Machen wir's kurz. Eigentlich ein ultraschwacher dumpfsinniger Film. Aber die Actionszenen unterhalten richtig gut und Lundgren ist einfach eine Bank. Für Genrefans sehenswert. Äusserst knapp genügend.
Inhalt:
Mike Riggins (Dolph Lundgren), ein ehemaliger Marine, verdient sein Geld mit Waffenschmuggel im Ostblock. Bei der Abwicklung seines letzten Deals läuft etwas schief und Mike wird in Gorna, einer ex-sowjetischen Republik, verhaftet und eingesperrt. Die Wahrscheinlichkeit hier jemals lebendig herauszukommen, tendiert gegen Null. Doch er hat Glück im Unglück: Nach einiger Zeit erhält Mike Besuch von einem Angehörigen der U.S.-Botschaft, der ihm einen Deal vorschlägt. Sollte es ihm gelingen, die gekidnappte Amerikanerin Ana zu befreien, erhält er die Freiheit zurück. Mike willigt ein. Was er aber nicht weiss: Ana wurde von General Vlado entführt, einem gnadenlosen Warlord, der sich mit einer gewaltigen, modern ausgerüsteten Armee am Schwarzen Meer verschanzt hat...
Der Film begann ganz Flott. Die genretypischen Gefängnisszenen waren gelungen und Lundgren hat seine erste Klopperei schon nach wenigen Minuten hinter sich. Zudem sah der Fight auch ganz gut aus. Dann setzte jedoch die Story ein...
Die Story... ja... gabs denn eine? Lundgren muss eine gekidnappte Frau befreien. Dies schafft er auch, aber der Film nimmt die seltsamsten Wendungen und entwickelt sich zu einem Plothole- und Stock Footage-Festival. Szenen aus diversesten B-Streifen wurden hier wiederverwertet, was aber, sollte man sich nicht wirklich darauf achten, eventuell nicht auffallen könnte. Jedoch sind viele einzelne Szenen einfach langweilig oder gar lächerlich geraten. Auch die Dialoge wirken äusserst zähflüssig - der Film wäre beinahe zum einschlafen...
Wäre... denn der Film hat doch noch zwei richtig gute Punkte. Lundgren plus Action. Dolph Lundgren, der seinen fünfzigsten Geburtstag auch schon hinter sich hat, präsentiert sich in Form und in grosser Spiellaune. Zudem sind die Actionszenen wirklich gelungen. Lundgren fightet und prügelt sich durch dieses gläserne Storygerüst, als gäbe es nichts einfacheres auf der Welt und kann so die Fans bei Laune halten.
Fazit: Machen wir's kurz. Eigentlich ein ultraschwacher dumpfsinniger Film. Aber die Actionszenen unterhalten richtig gut und Lundgren ist einfach eine Bank. Für Genrefans sehenswert. Äusserst knapp genügend.
- MasonStorm
- Kinderkommando
- Beiträge: 612
- Registriert: 10.01.2011, 12:29
- Wohnort: Bochum
Hab mir den Film gerade mal zu Gemüte geführt. Da ich die meisten Stock footage Lieferanten nicht kenne, hat mich der Szenenklau nicht so sehr gestört. Einige Szenen sind aber sehr schlecht zusammen montiert, da wechseln in einer Actionszene nicht nur die Klamotten, sondern auch schon mal die Jahreszeiten. Ansonsten ist der Film der Dümmste, den ich seit langer Zeit gesehen habe, inclusive schrecklicher Dialoge. Und in der Hinsicht bin ich sonst sehr tolerant. Dafür gibt es massig Action, alle paar Minuten wird geschossen. Und das rettet den Film dann auch ein bisschen. Trotzallem eine von Dolphs schwächeren Nummern.
Trotz der Stock Footage mag ich den Film eigentlich recht gerne, denn das Tempo ist hoch, die Actionszenen sind zahlreich und der Dolph ist mit Gusto bei der Sache. Zudem bringt der DIRECT CONTACT so manche Actionszene aus einem Stinker wie dem ersten U.S.SEALS in einen ordentlichen Kontext und verhilft den großteil überraschend gelungenen Szenen zu neuem Glanz. Darüber, dass die Story völliger Schwachsinn ist, muss man sicher nicht reden, aber Spaß macht der Streifen allemal, mir sogar mehr als der gediegenere, aber irgendwie auch langweiligere COMMAND PERFORMANCE.
- Fist_of_Retro
- Action Fan
- Beiträge: 2682
- Registriert: 03.11.2012, 12:31
- Wohnort: Vorarlberg, Österreich
Ein guter Streifen vom Schwede hab die ungeschnitte Fassung auf DVD von Kinowelt. Die Action ist nicht schlecht und die Verfolgungsjagd war auch in Ordnung. Das Finale ist auch in Ordnung nur Michael Paré gefiel mir als Hauptbösewicht nicht und der Schlusskampf war ja ein Witz. Trotz dieser Kritik gibts von mir Punkte Basta.
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste