Filmtagebuch: Wallnuss

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Beitrag von Dr Dolph » 12.09.2011, 01:42

Das stimmt, der Leo hat sich gemacht. Aber auch schon vor Titanic hat er gute Filme gedreht, wie zb. Jim Carrol, da zeigt er ne tolle Leistung. Auch toll fand ich ihn in The Beach, sogar besser als in Departed, Shutter Island oder Inception.

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Beitrag von SFI » 12.09.2011, 05:24

dito zu Titanic! 8-)
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Beitrag von Cinefreak » 12.09.2011, 08:55

Dr Dolph hat geschrieben:Das stimmt, der Leo hat sich gemacht. Aber auch schon vor Titanic hat er gute Filme gedreht, wie zb. Jim Carrol, da zeigt er ne tolle Leistung. Auch toll fand ich ihn in The Beach, sogar besser als in Departed, Shutter Island oder Inception.
damals war er aber halt noch eher der Milchbubi...und nein, ich finde ihn nicht nur nervig, weil man ihn nervig finden "MUSS" als Kerl. ;) :lol:
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Beitrag von Cinefreak » 12.09.2011, 08:57

und zu Fickende Fische:
Viele Leute haben mit dem Film ein Problem, weil sie mit dem Ende nicht klarkommen. Weil sie nicht verstehen, dass ALmut Getto es der Phantasie des Zuschauers überlässt, welche der drei Varianten eingetreten ist. Ich mag ihn, trotz der Tatsache, dass er mich auch betroffen macht, sehr, vor allem die Leistungen der jungen Darsteller sind top, und Sophie ist eh eine Augenweide. :wink:
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Und nach langer Zeit mal wieder ein Filmchen...

Beitrag von Wallnuss » 02.10.2011, 19:02

Sin City

Schwieriger Fall. Wie soll man einen Film bewerten, dessen oberstes Credo scheinbar die explizite Darstellung von Gewalt und derben Dialogen ist? Sin City ist jedoch auch die erste wirklich originalgetreue Comicumsetzung und somit (zwangsläufig?) auch der Prototyp bzw. die Wiederentdeckung des Männerfilms. Auch wenn Brutalität und Perversität an der Oberfläche überwiegen und den ein oder anderen abschrecken, hinter der Fassade versteckt sich ein stimmungsvoller Film Noir, der seinesgleichen Sucht. Robert Rodriguez hat hier dich an den Originalvorlagen von Miller ein Szenario geschaffen, welches einen für zwei Stunden an den Kinosessel fesselt. Dunkle Straßen, unheimlich Winkel und Dauerregen schaffen Unbehagen. Brillant ist darüber hinaus die Art der Realisierung des Films. Alle Hintergründe und einige Actionszenen sind komplett digital. Was oft nicht funktioniert, komplettiert hier hervorragend die Comic-Optik. Obwohl ich meine Meinung zu Episodenfilmen mehrfach dargelegt habe - hier stimmt praktisch alles. Die einzelnen Episoden haben einen einsamen Helden gemeinsam, der sich auf seine Art für die Belange einer Frau einsetzt. Mit Mickey Rourke, Bruce Willis und Clive Owen gibt es natürlich drei Kerle, die die einsamen Helden in der sündigen Stadt perfekt verkörpern. Doch das ganze Ensemble ist einmalig. So viele Stars in einem Film bekommt man selten, wobei auch außergewöhnlich Besetzungen dabei sind. Der wahre Ruhm gebührt jedoch Robert Rodriquez, der wieder beweist, dass er regelmäßig auf dem Niveau arbeitet, auf das Quentin Tarantino nur von einigen Kritikern gehievt wurde.

:liquid9: mit Tendenz zur :liquid10:

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Beitrag von Cinefreak » 02.10.2011, 19:06

hab mich bisher noch nicht rangetraut. Würde aber meinen Hintern drauf wetten, dass der bei mir eher durchfällt ;) :D

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Re: Und nach langer Zeit mal wieder ein Filmchen...

Beitrag von StS » 03.10.2011, 09:05

Wallnuss hat geschrieben:Der wahre Ruhm gebührt jedoch Robert Rodriquez, der wieder beweist, dass er regelmäßig auf dem Niveau arbeitet, auf das Quentin Tarantino nur von einigen Kritikern gehievt wurde.
Sehe ich nicht ganz so - speziell nicht im Fall von "Sin City": Schließlich halte ich es für keine so wahnsinnig große Leistung, eine derartige Vorlage tendenziell auch noch 1:1 zu übernehmen - ist quasi Malen nach Zahlen (bzw. Regieführen nach...), Green-Screen und PC sei Dank. Klar ist "Sin City" gut inszeniert worden - aber ich denke, etliche andere Regisseure hätten das genauso hinbekommen (wofür ja auch spricht, dass man im Grunde keinen Unterschied zwischen RR´s Umsetzung und der (langen) Szene von QT im Streifen sieht)... :wink:

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Beitrag von Wallnuss » 11.10.2011, 23:36

Mission: Impossible

Eine superkomplizierte Story über Agenten und Doppelagenten, Maulwürfe und Tom Cruise!!! Man merkt zwar nicht viel davon, dass der Film eigentlich auf der Fernsehserie "Mission Impossible - Kobra übernehmen Sie" basieren soll, doch das schadet dieser temporeichen und vor allem stimmungsvollen Inszenierung kaum. Selten war man im Kino so in eine Story involviert und von ihr mit gerissen, was nicht unbedingt am heldenhaften Hauptdarsteller liegt, sondern vielmehr am guten Skript, den guten Dialogen und der interessanten Regie und Kameraführung. Leider verfällt die Spannung in einigen Szenen, speziell beim Einbruch ins CIA Hauptquartier, aufgrund der übertrieben dramatischen Einlagen, die beim Publikum eher ungewolltes Gelächter als Nervenkitzel hervorrufen. Die Actionszenen sind alle sehr gut gemacht und teilweise auch revolutionär, besonders natürlich die sensationelle Endsequenz im Eurotunnel, auf, in und zwischen den Hochgeschwindigkeitszügen. Man sollte jedoch nicht den Fehler machen in Erwartung eines harten Actionfilms ins Kino zu gehen, vielmehr bietet De Palma eine clevere Mischung aus durchgestyltem Thriller und wohl dosierter Action.

:liquid8: ,5

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Beitrag von Cinefreak » 11.10.2011, 23:44

Wieso loben eigentlich immer alle die Actionszenen in Mission Impossible??

Das sind drei mehr oder minder kurze Szenen, ich frage mich da immer, wo die TV-zeitschriften immer die drei Actionpunkte hernehmen dafür :roll: :wink:

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Beitrag von Wallnuss » 12.10.2011, 00:03

Cinefreak hat geschrieben:Wieso loben eigentlich immer alle die Actionszenen in Mission: Impossible??
Weil die eben klasse sind! :lol:

Allerdings gebe ich dir recht, drei Actionpunkte sind ein bisschen viel!

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Beitrag von Cinefreak » 12.10.2011, 00:06

Wallnuss hat geschrieben:
Cinefreak hat geschrieben:Wieso loben eigentlich immer alle die Actionszenen in Mission: Impossible??
Weil die eben klasse sind! :lol:

Allerdings gebe ich dir recht, drei Actionpunkte sind ein bisschen viel!
vor allem störe ich mich immer an der schwach getricksten Hubschrauberexplosion...CGI auf billig oder schlechter Modelltrick..keine Ahnung, sieht jedenfalls scheiße aus. Woos Mission hat mir bisher am besten gefallen :D

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Beitrag von Wallnuss » 12.10.2011, 00:10

Cinefreak hat geschrieben:
Wallnuss hat geschrieben:
Cinefreak hat geschrieben:Wieso loben eigentlich immer alle die Actionszenen in Mission: Impossible??
Weil die eben klasse sind! :lol:

Allerdings gebe ich dir recht, drei Actionpunkte sind ein bisschen viel!
vor allem störe ich mich immer an der schwach getricksten Hubschrauberexplosion...CGI auf billig oder schlechter Modelltrick..keine Ahnung, sieht jedenfalls scheiße aus.
Die war erstens Modelarbeit und sah zweitens klasse aus!

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Beitrag von Wallnuss » 17.10.2011, 22:36

Mission: Impossible 2

Mit Mission Impossible 2 hat es Cruise mühelos geschafft, an den Riesenerfolg des Vorgängers anzuknüpfen, und das mit einer Fortsetzung, die wenig mit dem ersten Teil gemeinsam hat, zumindest was Kameraführung, Action oder Story angeht. Dies liegt sowohl an Regievirtuose Woo als auch an dem Skript, dessen relativ simple Konstellationen keine großartigen Überraschungen bereit hält. Während im ersten Teil noch Gehirnarbeit aufzubringen war, um der Story wenigstens ansatzweise zu folgen, und die Action noch auf wenige präzise Szenen begrenzt war, so gerät der Nachfolger unter John Woos Regie - zumindest nach der romantischen Einführung - zum Highspeed Action Thriller. Dabei wird häufig offenbar, dass es schwierig war für die beiden Stars Cruise und Woo eine klare Linie zu finden. Mal driftet der Film klar in Richtung der bildgewaltigen Action und Stuntszenen, die man vom Regisseur kennt, dann wieder gibt es Szenen, die deutlich Cruises Vorstellung seiner MI-Serie entsprechen. Doch diese Zweipoligkeit tut dem Film nur gut, denn insgesamt haben die beiden ein Kunstwerk geschaffen, dass seines Gleichen sucht. Und der Hauptdarsteller und Produzent wird entsprechend durch Großaufnahmen und Zeitlupen in Szene gesetzt. Hinzu kommt einmal mehr ein bombastischer Soundtrack von Hans Zimmer. Darüber hinaus nennenswert ist die weibliche Hauptdarstellerin - die einzige überhaupt - die vor allem zu Beginn dem Film die nötige prickelnde Erotik verleiht. Schade, dass ihr Potential nicht weiterentwickelt wird. Zusammenfassend überwiegt das Positive sehr deutlich: Stil, Action, Stunts und Darsteller sind atemberaubend. Die Story ist Nebensache, und der Film sollte eher als eigenständiges Werk verstanden werden.
Anmerkung: Der Soundtrack verdient besondere Aufmerksamkeit. Hans Zimmer komponierte wie schon bei The Rock einen bombastischen Score, der die Handlung mehr als nur unterstützt.

:liquid9:

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Beitrag von Cinefreak » 18.10.2011, 00:16

ich denke so würde ich den auch sehen. :wink:
Auch wenn ich die Leute verstehen, die Cruise extrem selbstdarstellerischen Actionszenen zum Teil echt n Tick zuviel sind :wink: :roll:
Ist mehr ein Cruise- als ein Woo-Kracher. Dennoch mag ich ihn sehr

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Beitrag von SFI » 18.10.2011, 06:49

Find den auch dufte, nur mittlerweile gibts schon einige Poserszenen die wirken natürlich eher witzig, wie z.B. die highendig präsentierte aber dicke Digicam mit 32 MB SD Karte. :lol:
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Beitrag von Cinefreak » 18.10.2011, 09:32

SFI hat geschrieben:Find den auch dufte, nur mittlerweile gibts schon einige Poserszenen die wirken natürlich eher witzig, wie z.B. die highendig präsentierte aber dicke Digicam mit 32 MB SD Karte. :lol:
oder die Szene, wo Cruise vor der brennenden Tür langgeht, das hat was skurriles :wink:

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Beitrag von Wallnuss » 19.10.2011, 23:07

Mission: Impossible 3

Mit der nunmehr dritten Installation tritt Tom Cruise an, eine eigenständige Agenten-Action Serie neben der James Bond Reihe zu etablieren. Was aus der Reihe wird, wenn Cruise nicht mehr die Hauptrolle spielt bleibt abzuwarten, denn bis dato ist der Charakter Ethan Hunt beliebig, die Filme untereinander unabhängig - oft sogar widersprüchlich. Teil 1 war der intelligente Agenten Thriller mit minimal Action, Teil 2 zeigte den Over the Top-Action Gegenentwurf. Was ist Teil 3? Noch mehr Action aber weniger bombastisch als im zweiten Teil. Kaum Story. Im Mittelpunkt ein "MacGuffin" - die Hasenpfote - bei der wir nie erfahren, um was es sich handelt. Müssen wir auch nicht denn es geht weder um eine Hasenpfote noch um sonst etwas inhaltliches. M:I3 besteht als Film inhaltlich eigentlich nur aus der Überbrückung der Zeit bis zur nächsten Actionszene. Da wirkt die Rahmenhandlung um den in den Ruhestand getretenen Agenten, der zu einer Mission überredet wird und am Ende nur für seine junge Liebe kämpft aufgesetzt, falsch, unpassend und unnötig. Zumal man sich bei seiner Frau fragt, wie auch bei seinem Chef und andere Charakteren, was aus den Vorgängern der letzten Filme geworden ist. Warum ist nun Laurence Fishburne sein Boss? Was ist mit Thandie Newtons Charakter? Warum ist zum dritten (!) mal ein IMF Mitarbeiter der Verräter? Ist das niemandem aufgefallen? Dafür werden Locations und Einbruch-Szenen im Minutentakt serviert. Dumm nur, dass fast alles irgendwie bekannt vorkommt: wieder in ein Hochsicherheits-Haus mit Leichtigkeit eingebrochen, wieder vom Dach aus in ein Hochhaus, wieder mit Hubschraubern durch unwegsames Luft-Terrain. Ach ja, sowohl die Rahmenhandlung als auch die Brücken-Action ist wohl nur zufällig an True Lies "angelehnt". Gut gemacht ist das alles, unterhaltsam ebenso, nur würde man so langsam mal gerne eine einheitlichen Stil und einen echten Charakter als Helden sehen.

:liquid8:

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Beitrag von StS » 20.10.2011, 07:34

Wallnuss hat geschrieben:Ach ja, sowohl die Rahmenhandlung als auch die Brücken-Action ist wohl nur zufällig an True Lies "angelehnt".
Ach ja? :lol:
Bis auf Wasser, ne Brücke und ne Explosion sehe ich eigentlich da keine wirkliche Gemeinsamkeit...

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Beitrag von Cinefreak » 20.10.2011, 09:42

Mit MI:3 tue ich mich nicht ganz leicht. Beim ersten Ansehen war ich relativ begeistert davon, aber bei der Zweitsichtung viel die Vielzahl von unschönen CGI-Shots leider sehr auf, zudem fand ich persönlich rein vom Knalleffekt her den Showdown verhältnismäßig schwach, auch wenn ich die Grundidee irgendwie reizvoll fand.
Die Story fand ich gar nicht so übel, halt typisch Abrahms, dafür musste man Abstriche bei der Inszenierung machen. Mir ist Woos Mission auch noch zwei Tacken lieber ;)

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Beitrag von Wallnuss » 20.10.2011, 10:51

Knight and Day

Tom Cruise läuft Gefahr, in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Auch sein neuester Film ist in den USA dramatisch gefloppt, und das trotz Unterstützung durch Cameron Diaz. Woran liegt es - außer an der generellen Abneigung gegen den Hauptdarsteller? Sicher, Knight and Day ist ein wahnsinnig temporeicher Actionfilm mit einem großen Fokus auf Komödie. Das klappt auch sicher nicht weniger gut als bei einem Großteil der Vertreter dieses Genres. Cruise spielt bewusst noch überdrehter als in seinen anderen Rollen. Er ist ein Über-Held, der in wirklich keiner noch so absurden Szene auch nur ansatzweise in Gefahr gerät. Im Grunde ist der Film, und vor allem seine Darstellung, eine Art Parodie auf seine Mission Impossible Rolle. Mehr noch, der Film weckt stellenweise starke Erinnerungen an MI2 und MI3. Die einzelnen Actionszenen sind rasant und spektakulär und wirken durch die absurd-witzige Chemie zwischen Diaz und Cruise besonders verrückt. Doch gleichzeitig ist alles auch total wirkungslos, bedeutungslos und harmlos. Man fiebert nicht eine Sekunde mit den Protagonisten mit. Warum? Weil sie so absurd charakterisiert sind, dass man im Grunde ohnehin glaubt, all das überdrehte Geschehen kann eigentlich nur ein Alptraum der Protagonistin sein. Im Verlauf wird dann alles noch soweit gesteigert, dass bestimmte Phasen dann auch nur noch schnipselweise - sozusagen im Delirium - gezeigt werden. Man kann das alles nicht mehr ernst nehmen und so wundert es umso mehr, dass Tom Cruise ernsthaft diesen Film gewählt hat. Zumal schon vor einigen Jahren das Duo (und im folgenden auch Paar) Pitt/Jolie diesem Genre und dieser Storyidee alles abgewonnen hatten. Was bleibt ist Traubenzucker-Action: Liefert kurzfristige Energie, bleibt aber weder mittel- noch langfristig im Gedächtnis.

:liquid6: ,5

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Beitrag von Wallnuss » 31.10.2011, 21:13

Air Force One

Es ist nicht so, dass Air Force One ein schlechter Film ist. Leider aber auch kein guter. Die traurige Wahrheit ist, dass es sich bei diesem Film um ein furchtbar durchschnittliches Werk handelt, welches in keinster Weise neue Wege geht. Schon der Story fehlt jegliche Innovation: Böse Russen entführen Flugzeug und drohen mit Erschießung der Geisel, wenn Forderungen nicht erfüllt werden. Zu allem Überfluss kommt noch hinzu, dass es sich bei dem Flugzeug um die Präsidentenmaschine handelt. Die im Film immer wieder als sicherstes Flugzeug der Welt beschriebene Air Force One ist jedoch scheinbar leichter einzunehmen als ein Bahnhofskiosk bei Nacht. Hier verliert der Film zum ersten Mal seine Glaubwürdigkeit. Danach geht es weiter in der Reihe der gängigen Erpressungs-Film Klischees. Die Entführer sind natürlich Russen, die sich wieder ein starkes Heimatland wünschen und andauernd von Mütterchen Russland faseln. Natürlich wollen sie einen russischen General freipressen, der sie bei ihren Plänen unterstützen wird. Natürlich ist der Anführer der "Bösen" ein knallharter Typ, der die Geisel so ganz nebenbei im Ein-Minuten-Takt tötet. Trotzdem ist er zur Tochter des Präsidenten - ooh ist die süüüß - ganz nett und erklärt ihr seine Überzeugung. Da der Stab des Präsidenten den Forderungen der gemeinen Russen, die zudem immer wieder ihre Muttersprache an Bord sprechen - wie gemein - nicht nachkommen, werden diese erst recht böse und drohen mit der Ermordung der "wichtigeren" Geiseln. In dieser unerträglich spannenden Situation kann nur noch einer helfen:
Bruce Willis? - Falsch!
Der tapfere Präsident Harrison Ford, gespielt von Indiana Jones. Dieser hat das Flugzeug nämlich nicht wie befohlen per Rettungskapsel verlassen, sondern versucht als Ein-Mann-Armee seine Familie zu retten. Gehört sich ja auch so als Amerikaner! Natürlich hat der gute Mann genügend Erfahrung als Guerilla Kämpfer, so dass sich die Sache als nicht weiter schwierig herausstellt. Schon eine halbe Stunde vor Ende des Films erledigt er den Feind. :roll:

:liquid5:

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Beitrag von Cinefreak » 01.11.2011, 00:02

kein Lieblingsfilm von mir, aber doch recht ansehnliches, teilweise arg pathetisches Actionkino. Näheres, wenn ich den Film mal wieder sichte ,)

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Iron Man

Beitrag von Wallnuss » 06.01.2012, 18:42

(Den ersten Teil hatte ich neulich auf DVD gesehen und war dann sehr begeistert. Nicht einfach nur eine weitere Comicverfilmung sondern ein super unterhaltsamer Film mit einem überragenden, egomanischen Protagonisten und einem insgesamt überraschend tollen Cast.)
:liquid8: ,5 für den ersten sehr gelungenen Teil!

Iron Man 2

Nun bin ich ein wenig enttäuscht von der Fortsetzung. Sicher, auch Teil 2 ist immer noch ein guter Unterhaltungsfilm mit überwältigen Effekten. Bemerkenswert hierbei, wie die Effekte zu jeder Zeit deutlich und spürbar machen, dass hier schwere, metallische Rüstungen aufeinander treffen. Doch leider will der Funke dieses Mal nicht so recht von der Leinwand aufs Publikum überspringen, denn storymäßig ist dieser Film wirklich schwach! Um ehrlich zu sein, gut eineinhalb Stunden weiß man gar nicht worum es eigentlich im Kern gehen soll. Da sind private Fehden, da sind politische Machenschaften, da ist Tony Starks persönliches Schicksal. Das ist alles eine ganze Menge, aber dann doch zu wenig Fokus! Es gibt keinen Handlungsstrang! Wieder einmal verderben viele Köche (hier Handlungsstränge) den Brei. Ganz ähnliche Probleme tauchen immer wieder besonders bei Comicverfilmung Sequels auf (siehe Spiderman 3). Keine Frage, Mickey Rourke spielt genial aber sein Motiv, sein Vorhaben und seine Gefährlichkeit werden nicht klar gemacht. Seine zunächst aufgebaute Bedrohlichkeit verpufft dann irgendwann in der Bedeutungslosigkeit. Immerhin reicht es wieder für den ein oder anderen guten Lacher dank Robert Downey Jr., dem die Rolle des Tony Stark ebenso auf den Leib geschneidert zu sein scheint, wie die des Sherlock Holmes. Darüber hinaus gibt es viele Eye-Candies (Gwyneth Paltrow, Scarlet Johanson uvm) und für Comicfanatiker wird in vielen kurzen Momenten - teilweise nur auf Bildschirmen im Hintergrund - die Zusammenführung einiger Comiccharaktere im geplanten Avengers Film vorbereitet. Hoffentlich scheitert nicht auch der Film an dem "zu viel" an Charakteren und Storylines.

:liquid6: ,5

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Beitrag von Wallnuss » 07.01.2012, 18:26

Kung Fu Panda

Langsam nehmen die Animatins-Komödien Überhand und es fällt schwer noch mitzukommen. Während man am Anfang scheinbar noch sehr genau geschaut hat, dass die Qualität der teuren Filme stimmt, hat sich in den letzten Jahren ein wenig die Routine eingeschlichen und all zu viele Animationsfilme werden gedreht, weil man im Genre einen Trend erkannt hat, der viel Erfolg verspricht. Nichtsdestotrotz gibt es noch kleine Perlen wie eben Kung Fu Panda. Der Film überzeugt durch charmante Figuren und witzige Animationen. Klar, alles bewegt sich insgesamt auf gewohntem Terrain. Nichts ist außergewöhnlich gut und wenig ist wirklich innovativ. Dennoch fühlt man sich köstlich unterhalten und in einigen Szenen kann man sich dann doch vor Lachen kaum halten. Schön ist hier vor allem die absurde Konstellation der Tierfiguren, die wunderbar die üblichen Eastern Filme aufs Korn nimmt. Einzelne Einstellungen und Kampfszenen könnten direkt so aus einem Bruce Lee oder alten Jackie Chan Film stammen - gut beobachtet! Besonders gut ist die schon fast bedrohlich wirkende Szene, in der der Bösewicht aus seinem Gefängnis ausbricht. Alles in allem gute Unterhaltung.

:liquid7:

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Beitrag von Cinefreak » 07.01.2012, 19:07

sehe den fast so stark wie du...ich fand auch die Star Wars-Anspielungen irgendwie schräg :wink:

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Beitrag von SFI » 08.01.2012, 06:25

Fand AFO auch nicht prickelnd, irgendwie will er nicht zuenden, wie eben alle Petersen Filme der letzten 15 Jahre. :lol:
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