Videogames Stammtisch
- Sir Jay
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habs so eben auch durchgespielt und muss nun doch ein wenig widersprechen.Dr Dolph hat geschrieben:Uncharted 3
Nachdem der zweite Teil schon ein gigantisches Feuerwerk an Action und Spannung auf die Spieler los ließ, hat Entwickler Naughty Dog sich mit Uncharted 3 mal wieder selbst übertroffen. Denn wo man sich schon fragte wie man Teil 2 von der Inszenierung noch toppen kann, da kommt der dritte Teil und pfeffert einem Spielszenen ins Gesicht, die man so schnell nicht vergessen wird. Dabei wurden aber auch nicht die Charaktere und die Story vernachlässigt, sondern weiter ausgebaut. So trifft man auch viele alte Bekannte vie Sully und Chloe wieder und man erfährt mehr über Drake selber. Die Story ist von anfang an spannend und packt einen bis zu letzten Sekunde. Der Clou an dem Spiel sind aber die Situationen in die Nate immer wieder gerät. So muss man sich durch einen Schiffsfriedhof kämpfen, aus einem untergehendem Schiff fliehen oder sich den Weg durch eine brennende Burg bahnen, die nach und nach einstürzt. Das ist mit solch einer wucht da gestellt, das man manchmal nur mit ner richtig verdutzten Fresse vorm Bildschrim hockt und denkt: WTF!!!
Vor allem aber sind die Szenen extrem mitreissend und lassen einen nicht mal richtig atmen. So muss ein Spiel aussehen!
Die Rätsel sind relativ einfach, laden aber doch zum knobeln ein, weil man manchmal zu kompliziert denkt. So muss man ein Bild mit einem Schatten nachstellen, Zahnräder in der richtigen Reihenfolge aneinadersetzen oder nach geheimen Gängen suchen, die manchmal offensichtlicher versteckt sind, als man denken könnte.
Schön sind auch wieder die Dialoge und Sprüche von und um Nate. Wenn zum Beispiel eine Fensterscheibe auf seine Finger knallt und er genervt meint, das das weh getan hat oder mit Sully über alte Zeiten spricht. Man hat immer wieder was zu lachen.
Das Spiel hat mich so sehr begeistert, dass ich es im Anschluss nochmal auf dem Schwierigkeitsgrad sehr schwer durchgezockt habe, bei dem ich stellenweise doch ein bisschen zu nagen hatte, der dennoch aber gut machbar war. Wenn man dann mal den Unterscheid zu Sehr leicht testet....das sind Welten
So da gibts dann auch volle
weil mich kaum ein spiel so wegebombt hat wie das Teil hier.
Insgesamt war es natürlich wieder ein sehr spaßiges Spiel, das mit den Flashbacks zu Beginn sogar ein klein wenig Tiefe in die Beziehung zwischen Drake und Sully bringt; fand Ich cool.
Und auch die großen Bombatszenen haben es in sich. Die großen Höhepunkte sind dabei sicher die Flucht aus dem sinkenden Schiff und der kurze Schlagabtausch im Flugzeug.
Cool waren auch diese inszenierten Traumsequenzen wie Drakes Marsch durch die Wüste usw.
Doch wo mich das Spiel enttäuscht hat, waren die wesentlich schlechter erzählte Story als im Vorgänger. Irgendwie haben sich hier die Drehbuchschreiber weitaus weniger um Plausibilität geschert, als in Teil 2.
Auch fand Ich schade, dass Chloe und Charlie einfach nach der Hälfte des Spieles verschwinden, nicht mehr erwähnt werden und auch zum Ende hin nicht wieder auftauchen.
Das Ende kam auch sehr überraschend früh; ich wollte es erst nicht wahrhaben, doch als die Credits eingespielt wurden, war Ich doch bitter enttäuscht, dass das Abenteuer "schon" zu Ende ist, denn wir hatten gerade mal 22 Kapitel; Teil 2 hatte nochmal rund 10 mehr und konnte auch entsprechend noch mit weiteren Fortführungen der Geschichte überraschen an Punkten, an denen Ich dachte, dass das Spiel sich nun dem Ende zuneigt...
Naja trotz allem sehr gutes Spiel mit unvergesslich guten Actionszenen, doch Storytechnisch hätte man sich hier wirklich ein wenig mehr Mühe geben können...
Ratchet & Clank - A Crack In Time
Wann immer Ratchet und Clank in einem der Spiele getrennt wurden, empfand man das eigentlich immer nur als halben Spielspaß. Fehlte Clank, war Ratchets Sprungfähigkeit stark eingeschränkt; fehlte Ratchet, wirkten alle Bewegungen viel zu klobig. Beachtenswert deswegen, dass sich "A Crack In Time" traut, das unzertrennliche Duo fast ein komplettes Spiel lang zu trennen; und erstaunlich, wie gut das funktioniert. Ratchet bekommt eine Reihe neuer Features zugewiesen, damit die verloren gegangene Beweglichkeit wieder kompensiert wird; Hauptattraktion und Höhepunkt dessen sind die Slideboost-Stiefel, mit denen man ein Kriegsgebiet im Canyon durchkreuzt und praktisch im Vorbeischlittern Gegner erledigt.
Den eigentlichen Quantensprung legen Insomniac aber bei Clanks Seite der Medaille vor: das Innere der kosmischen Uhr ist göttlich animiert und Clanks Aufgaben motivieren ungemein. Das streckt sich von Kleinigkeiten wie der Tatsache, dass Clank in durch einen Schlag mit seinem Stab Dinge reparieren kann (während Ratchet mit seinem Omnischlüssel ja immer alles kurz und klein hackt) bis zu den hervorragend designten Zeiträtsel, die im Stil von "Portal" richtig Köpfchen verlangen.
Darüber hinaus hat sich auch am Planetennavigationssystem einiges zum besseren gewendet, da man nicht mehr automatisch von Planet zu Planet hüpft, sondern sich eigenständig durchs Weltall bewegt und auf Miniplaneten auch zusätzliche Aufgaben bewältigen kann.
Insgesamt klar eine Stufe über "Tools of Destruction" anzusiedeln, denn das ging im Vergleich zu sehr auf Nummer sicher.
Wann immer Ratchet und Clank in einem der Spiele getrennt wurden, empfand man das eigentlich immer nur als halben Spielspaß. Fehlte Clank, war Ratchets Sprungfähigkeit stark eingeschränkt; fehlte Ratchet, wirkten alle Bewegungen viel zu klobig. Beachtenswert deswegen, dass sich "A Crack In Time" traut, das unzertrennliche Duo fast ein komplettes Spiel lang zu trennen; und erstaunlich, wie gut das funktioniert. Ratchet bekommt eine Reihe neuer Features zugewiesen, damit die verloren gegangene Beweglichkeit wieder kompensiert wird; Hauptattraktion und Höhepunkt dessen sind die Slideboost-Stiefel, mit denen man ein Kriegsgebiet im Canyon durchkreuzt und praktisch im Vorbeischlittern Gegner erledigt.
Den eigentlichen Quantensprung legen Insomniac aber bei Clanks Seite der Medaille vor: das Innere der kosmischen Uhr ist göttlich animiert und Clanks Aufgaben motivieren ungemein. Das streckt sich von Kleinigkeiten wie der Tatsache, dass Clank in durch einen Schlag mit seinem Stab Dinge reparieren kann (während Ratchet mit seinem Omnischlüssel ja immer alles kurz und klein hackt) bis zu den hervorragend designten Zeiträtsel, die im Stil von "Portal" richtig Köpfchen verlangen.
Darüber hinaus hat sich auch am Planetennavigationssystem einiges zum besseren gewendet, da man nicht mehr automatisch von Planet zu Planet hüpft, sondern sich eigenständig durchs Weltall bewegt und auf Miniplaneten auch zusätzliche Aufgaben bewältigen kann.
Insgesamt klar eine Stufe über "Tools of Destruction" anzusiedeln, denn das ging im Vergleich zu sehr auf Nummer sicher.
- Jimbo Jones
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Spider-Man – Edge Of Time
Spider-Man – Edge Of Time
Na hossa, wie kann man denn eine so unterhaltsame Vorlage wie Spider-Man – Dimensions so gegen die Wand fahren? Es wirkt fast schon wie grobe Absicht, all die Elemente die den Vorgänger wirklich abwechslungsreich gestaltet haben, so auszublenden.
Zwar schuf Autor Peter David ein ordentliches Storygerüst um den Wandkrabbler und seinen 2099-Nachfolger und hat sogar einen echten Storytwist im Ärmel … aber die Umsetzung bleibt lahm ohne Ende. Gefangen in einem immer gleich aussehend Szenario eines futuristischen Bürogebäudes und immer gleichen Aufgaben, wie einen Schlüssel für die nächste Tür aus jemanden herausprügeln, kommt wahnsinnig schnell Langeweile auf … und bleibt auch bis zum Ende erhalten.
Technisch hat sich auch nicht viel getan und man hat viel vom Vorgänger übernommen … und überraschenderweise, den anscheinend "unbrauchbaren" Rest einfach weggelassen ohne ihn durch neue Ideen zu ersetzen. Alles auf Schnellschuss getrimmt und so wirkt es auch. Schwer enttäuschend!
Grüße
Jimbo
Na hossa, wie kann man denn eine so unterhaltsame Vorlage wie Spider-Man – Dimensions so gegen die Wand fahren? Es wirkt fast schon wie grobe Absicht, all die Elemente die den Vorgänger wirklich abwechslungsreich gestaltet haben, so auszublenden.
Zwar schuf Autor Peter David ein ordentliches Storygerüst um den Wandkrabbler und seinen 2099-Nachfolger und hat sogar einen echten Storytwist im Ärmel … aber die Umsetzung bleibt lahm ohne Ende. Gefangen in einem immer gleich aussehend Szenario eines futuristischen Bürogebäudes und immer gleichen Aufgaben, wie einen Schlüssel für die nächste Tür aus jemanden herausprügeln, kommt wahnsinnig schnell Langeweile auf … und bleibt auch bis zum Ende erhalten.
Technisch hat sich auch nicht viel getan und man hat viel vom Vorgänger übernommen … und überraschenderweise, den anscheinend "unbrauchbaren" Rest einfach weggelassen ohne ihn durch neue Ideen zu ersetzen. Alles auf Schnellschuss getrimmt und so wirkt es auch. Schwer enttäuschend!
Grüße
Jimbo
- Dr Dolph
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So schlecht?
Hab ja einige Kritiken gelesen, dei meisten waren dann der Meinung, dass das Spiel "okay" sei, aber nicht für den Vollpreis. Auch meinten viele der Vorgänger Shattered Dimensions wäre deutlich besser und abwechslungsreicher. Da ich bisher leider noch nicht dazu gekommen bin Dimensions zu zocken, kann ich darüber natürlich nichts sagen, das letzte Spiderman das ich gezockte habe war "Ultimate Spiderman" auf der Ps2, welches ich etwas schelchter fand als die Konsolenfassung von Spiderman 2, das ich sicherlich an die 3-4 mal durchgespielt habe und nicht mit dem grottigen Pc- Spiel zu vergleichen war.
Naja hatte vor Dimensions und seinen wohl eher mäßigen Nachfolger in einem Rutsch durch zu spielen, wenn ich mal dazu komme.
Voher muss ich mich aber um die beiden neusten LOTR-Ableger kümmern und in nährer Zukunft auch Arkham City, das nach dem exzellentem Vorgänger nur genial sein kann.
Hab ja einige Kritiken gelesen, dei meisten waren dann der Meinung, dass das Spiel "okay" sei, aber nicht für den Vollpreis. Auch meinten viele der Vorgänger Shattered Dimensions wäre deutlich besser und abwechslungsreicher. Da ich bisher leider noch nicht dazu gekommen bin Dimensions zu zocken, kann ich darüber natürlich nichts sagen, das letzte Spiderman das ich gezockte habe war "Ultimate Spiderman" auf der Ps2, welches ich etwas schelchter fand als die Konsolenfassung von Spiderman 2, das ich sicherlich an die 3-4 mal durchgespielt habe und nicht mit dem grottigen Pc- Spiel zu vergleichen war.
Naja hatte vor Dimensions und seinen wohl eher mäßigen Nachfolger in einem Rutsch durch zu spielen, wenn ich mal dazu komme.
Voher muss ich mich aber um die beiden neusten LOTR-Ableger kümmern und in nährer Zukunft auch Arkham City, das nach dem exzellentem Vorgänger nur genial sein kann.
- Jimbo Jones
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Das ist die pure Wahrheit! :?Dr Dolph hat geschrieben:Auch meinten viele der Vorgänger Shattered Dimensions wäre deutlich besser und abwechslungsreicher.
Spider-Man – Shattered Dimensions macht wirklich Spaß (und lohnt sich auch) … aber Edge Of Times kannst du voll an die Wand klopfen, meines Erachtens.
Dann lieber vorher Batman – Arkham City, alleine schon als Beispiel einer gelungenen Fortsetzung wie es besser nicht mehr geht.
Grüße
Jimbo
- Jimbo Jones
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Castlevania – Lords Of Shadow
Wow, wo fangen wir an? Das Spiel klaut sich unfassbar frech durch die jüngste Videospielhistorie.
God Of War, Shadow Of The Colossus … man will nicht mehr aufhören, obwohl die Spielidee älter ist als all die Umsetzungen die man einbezogen hat. Trotzdem verknüpft es die bekannten Elemente aber zu einem wirklich fesselnden und abwechslungsreichen Spiel mit interessanter Story und forderndem Gameplay. Zwar braucht es seine Zeit, bis man reingefunden hat … aber sobald das passiert ist, bekommt man ein klasse präsentiertes Game.
Grüße
Jimbo
Wow, wo fangen wir an? Das Spiel klaut sich unfassbar frech durch die jüngste Videospielhistorie.
God Of War, Shadow Of The Colossus … man will nicht mehr aufhören, obwohl die Spielidee älter ist als all die Umsetzungen die man einbezogen hat. Trotzdem verknüpft es die bekannten Elemente aber zu einem wirklich fesselnden und abwechslungsreichen Spiel mit interessanter Story und forderndem Gameplay. Zwar braucht es seine Zeit, bis man reingefunden hat … aber sobald das passiert ist, bekommt man ein klasse präsentiertes Game.
Grüße
Jimbo
Und ich hab mir Rayman gegönnt (Karstadt hat da einen echt fairen Preis aktuell) und bin begeischtert! Endlich mal wieder 2D Jump'n'Run Action, die richtig Laune macht! Knallbunte, angenehme Optik, coole Kameraeinfälle, coole Gags, witzige Gegner ... nur die Kollisionsabfrage wirkt ab und an, als sei nie eine vorgesehen gewesen und man lässt den Ray einfach mal sterben, weils mal wieder an der Zeit is ... Achja, und die Mugge is übel, aber die kann man ja übertönen mit dem letzten Lafee Album ;-)
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
- MasonStorm
- Kinderkommando
- Beiträge: 612
- Registriert: 10.01.2011, 12:29
- Wohnort: Bochum
Mich nervt die Mucke aber auch extrem... ebenso wie die stark an "Little Big Planet" erinnernde ach so kreative Präsentation mit Schildern und Gebrabbel anstatt vernünftiger Dialoge. Geht mir echt richtig auf den Sack! Aber dafür hab ich noch nie so eine schöne, liebevoll detaillierte Grafik gesehen.MasonStorm hat geschrieben:Ich finde die Musik hervorragend und sie passt auch perfekt zum abgedrehten Rest.freeman hat geschrieben:Achja, und die Mugge is übel, aber die kann man ja übertönen mit dem letzten Lafee Album ;-)
Ich habs gerade durch. Wie gesagt, das in Sachen Grafik und Design vielleicht schönste Jump n Run, das je erschienen ist, dazu noch ein sehr forderndes, das sich gerade im Enddrittel an fortgeschrittene Jump'n'Runner richtet - was verbunden ist mit sehr viel Try & Error, fast zu viel. Die Levels ähneln sich zwar alle im Aufbau, sind aber mit so vielen Details geschmückt, dass trotzdem jedes Einzelne besondere Fähigkeiten verlangt. Es gibt ein mehr als hervorragendes Gegnerdesign, die Spielfiguren wiederum steuern sich ausgezeichnet, so dass nerviges an-der-Plattform-Vorbeispringen äußerst selten ist.
Ein bisschen hatte ich das Gefühl, dass die Macher latent sexuelle Anspielungen für das erwachsene Publikum eingebaut habe - anders kann ich mir die leicht bekleideten Feen und das ständige Gerubble dieses Zaubergnoms an der Glasphiole mit den Lums nicht erklären.
Die Präsentation im "Little Big Planet"-Stil zerrt wie gesagt imo sehr an den Nerven, das mag zwar wesentlich kreativer sein als die "Teletubbies" oder "Pokemon" trotzdem kommen gewisse Assoziationen auf. In dieser Hinsicht ist mir ein "Ratchet & Clank" sehr viel lieber; zwar sind die Storylines auch da verbesserungswürdig, aber es gibt wenigstens welche.
Lohnt sich, weil es anders ist als alle anderen Spiele aus der Sparte, aber auf Dauer braucht's dann auch mal wieder etwas, das mehr Verstand hat als ein Brötchen.
Ein bisschen hatte ich das Gefühl, dass die Macher latent sexuelle Anspielungen für das erwachsene Publikum eingebaut habe - anders kann ich mir die leicht bekleideten Feen und das ständige Gerubble dieses Zaubergnoms an der Glasphiole mit den Lums nicht erklären.
Die Präsentation im "Little Big Planet"-Stil zerrt wie gesagt imo sehr an den Nerven, das mag zwar wesentlich kreativer sein als die "Teletubbies" oder "Pokemon" trotzdem kommen gewisse Assoziationen auf. In dieser Hinsicht ist mir ein "Ratchet & Clank" sehr viel lieber; zwar sind die Storylines auch da verbesserungswürdig, aber es gibt wenigstens welche.
Lohnt sich, weil es anders ist als alle anderen Spiele aus der Sparte, aber auf Dauer braucht's dann auch mal wieder etwas, das mehr Verstand hat als ein Brötchen.
Sonic Generations
Mann, ist das schnell! Die ersten Sekunden in der "Green Hill Zone" war mein Auge komplett überfordert - und ich kenne ja schon "Sonic Unleashed". Irgendwann gewöhnt man sich aber dran und brettert in einem Tempo durch die Landschaften, die von vorne bis hinten auf Speed ausgelegt sind. Einerseits entwickelt sich so ein exklusives, berauschendes Spielgefühl; andererseits ist meine Liebe zum blauen Igel seit frühen Seag-Zeiten enorm abgeflaut. Denn problematisch ist es, wie man immer wieder durch einen blöden Gegner abgestoppt wird - das ist so, wie bei voller Fahrt in der Achterbahn zu sitzen und dann mit einem Ruck angehalten zu werden, so dass einem der Magen aufs Gehirn drückt.
Ich habe mich dazu entschlossen, die insgesamt nur neun Level schnell durchzuzocken (war innerhalb von vier Stunden oder so erledigt), teils auch mehrmals, und obwohl der an 2D-Zeiten mahnende Grundaufbau der Levelzugänge toll gelöst war, konnte ich mich nicht für die Zusatzmissionen motivieren und habe lieber zugesehen, dass ich das Spiel noch schnell für den gleichen Preis verkauft kriege, für den ich es auch bekommen habe. Besser als "Sonic Unleashed", weil die blöden Werwolflevel wegfallen und auch die extrem lahmen Rollenspielelemente, aber leider sonst ein zwiespältiges Vergnügen. Gute
Mass Effect 2
Ich mag eigentlich weder Rollenspiele noch Teamkämpfe, deswegen war "Mass Effect 2" ein kleines Risiko. Die ersten Spielminuten schienen mich auch nur zu bestätigen: unzählige Taktik- und Aufrüstungsoptionen und jede Menge Details, die doch nur vom Wesentlichen ablenken. Aber ehe ich mich versah, war ich in der komplexen Geschichte gefangen und sie ziemlich genau 40 Stunden lang verfolgt, und, was mich am meisten überrascht, jeden möglichen Dialog ausgespielt und sogar jede Zeile gebannt verfolgt! Das schafft nur ein Spiel mit einer Story, die was zu sagen hat (kam aber auch zum rechten Zeitpunkt unmittelbar nach "Rayman Origins" und "Sonic Generations" ;) ). Hervorragende Charakterdesigns, die zu einem spannenden Universum beitragen - da macht man sogar bereitwillig Abstriche bei den zwar guten, aber kaum innovativen Shootereinlagen nach dem Schlauchlevelprinzip, und das, obwohl die eigentlich den Löwenanteil des Spiels ausmachen. Geradezu brillant war nämlich die Strukturierung der Missionen: Die Galaxiekarte lud zur motivierenden Erkundungstour ein und jedes Mal, wenn man beim Planetenscannen wieder eine unerwartete Anomalie fand, wuchs das Gefühl, dass man es mit einem gigantischen Umfang zu tun hatte.
Leider gab es auch ein paar Spaßbremsen:
- viel zu lange Ladezeiten. Zum Glück ist "Mass Effect 2" kein schweres Spiel, kaum einen Abschnitt musste ich mehr als zweimal versuchen, aber wenn doch, hätte ich den Controller vor Ärger gegen den Fernseher geschmissen. Noch schlimmer, dass selbst beim Wechseln zwischen den Schiffsetagen unheimlich lange geladen werden musste. Und dabei wollte man doch nur mal wieder mit der Crew ein Wörtchen wechseln...
- Planetenscannen. Ist ja ok für ein paar Mal, aber Dutzende und Aberdutzende von Planeten? Man war unter dem Strich Stunden damit beschäftig, Palladium, Iridium, E-Zero und Platin zu suchen - dafür war das Scannen bei weitem nicht anspruchsvoll und abwechslungsreich genug.
-Clipping-Fehler. Schon nervig, wie oft während des Gesprächs einfach mal eben der Gesprächspartner verschwand oder auch ein Dialog abgeschnitten wurde.
- Hover-Schiff-Erkundung: Muss man zum Glück nur einmal machen, aber die ungenaue Steuerung in der Pixelumgebung wirkte eher wie aus einem "Red Faction"-Spiel.
- etwas eintönige Umgebungen, wurde allerdings durch einfallsreiche Stories wettgemacht.
Ansonsten ein beeindruckendes Spiel. Außer "Heavy Rain" und "Portal 2" hat mich keins so beschäftigt in der PS3-Generation.
Bin bereit für Teil 3 und auf die Verfilmung freue ich mich auch.
(knapp)
Mann, ist das schnell! Die ersten Sekunden in der "Green Hill Zone" war mein Auge komplett überfordert - und ich kenne ja schon "Sonic Unleashed". Irgendwann gewöhnt man sich aber dran und brettert in einem Tempo durch die Landschaften, die von vorne bis hinten auf Speed ausgelegt sind. Einerseits entwickelt sich so ein exklusives, berauschendes Spielgefühl; andererseits ist meine Liebe zum blauen Igel seit frühen Seag-Zeiten enorm abgeflaut. Denn problematisch ist es, wie man immer wieder durch einen blöden Gegner abgestoppt wird - das ist so, wie bei voller Fahrt in der Achterbahn zu sitzen und dann mit einem Ruck angehalten zu werden, so dass einem der Magen aufs Gehirn drückt.
Ich habe mich dazu entschlossen, die insgesamt nur neun Level schnell durchzuzocken (war innerhalb von vier Stunden oder so erledigt), teils auch mehrmals, und obwohl der an 2D-Zeiten mahnende Grundaufbau der Levelzugänge toll gelöst war, konnte ich mich nicht für die Zusatzmissionen motivieren und habe lieber zugesehen, dass ich das Spiel noch schnell für den gleichen Preis verkauft kriege, für den ich es auch bekommen habe. Besser als "Sonic Unleashed", weil die blöden Werwolflevel wegfallen und auch die extrem lahmen Rollenspielelemente, aber leider sonst ein zwiespältiges Vergnügen. Gute
Mass Effect 2
Ich mag eigentlich weder Rollenspiele noch Teamkämpfe, deswegen war "Mass Effect 2" ein kleines Risiko. Die ersten Spielminuten schienen mich auch nur zu bestätigen: unzählige Taktik- und Aufrüstungsoptionen und jede Menge Details, die doch nur vom Wesentlichen ablenken. Aber ehe ich mich versah, war ich in der komplexen Geschichte gefangen und sie ziemlich genau 40 Stunden lang verfolgt, und, was mich am meisten überrascht, jeden möglichen Dialog ausgespielt und sogar jede Zeile gebannt verfolgt! Das schafft nur ein Spiel mit einer Story, die was zu sagen hat (kam aber auch zum rechten Zeitpunkt unmittelbar nach "Rayman Origins" und "Sonic Generations" ;) ). Hervorragende Charakterdesigns, die zu einem spannenden Universum beitragen - da macht man sogar bereitwillig Abstriche bei den zwar guten, aber kaum innovativen Shootereinlagen nach dem Schlauchlevelprinzip, und das, obwohl die eigentlich den Löwenanteil des Spiels ausmachen. Geradezu brillant war nämlich die Strukturierung der Missionen: Die Galaxiekarte lud zur motivierenden Erkundungstour ein und jedes Mal, wenn man beim Planetenscannen wieder eine unerwartete Anomalie fand, wuchs das Gefühl, dass man es mit einem gigantischen Umfang zu tun hatte.
Leider gab es auch ein paar Spaßbremsen:
- viel zu lange Ladezeiten. Zum Glück ist "Mass Effect 2" kein schweres Spiel, kaum einen Abschnitt musste ich mehr als zweimal versuchen, aber wenn doch, hätte ich den Controller vor Ärger gegen den Fernseher geschmissen. Noch schlimmer, dass selbst beim Wechseln zwischen den Schiffsetagen unheimlich lange geladen werden musste. Und dabei wollte man doch nur mal wieder mit der Crew ein Wörtchen wechseln...
- Planetenscannen. Ist ja ok für ein paar Mal, aber Dutzende und Aberdutzende von Planeten? Man war unter dem Strich Stunden damit beschäftig, Palladium, Iridium, E-Zero und Platin zu suchen - dafür war das Scannen bei weitem nicht anspruchsvoll und abwechslungsreich genug.
-Clipping-Fehler. Schon nervig, wie oft während des Gesprächs einfach mal eben der Gesprächspartner verschwand oder auch ein Dialog abgeschnitten wurde.
- Hover-Schiff-Erkundung: Muss man zum Glück nur einmal machen, aber die ungenaue Steuerung in der Pixelumgebung wirkte eher wie aus einem "Red Faction"-Spiel.
- etwas eintönige Umgebungen, wurde allerdings durch einfallsreiche Stories wettgemacht.
Ansonsten ein beeindruckendes Spiel. Außer "Heavy Rain" und "Portal 2" hat mich keins so beschäftigt in der PS3-Generation.
Bin bereit für Teil 3 und auf die Verfilmung freue ich mich auch.
(knapp)
Mass Effect 2 zocke ich gerade auf der Xbox 360. Bin schon 25 Stunden dran und der Wow Effeckt hält die ganze Zeit an.
Die Story ist echt der Hammer.
Das Afterlife auf Omega ist auch der Knaller. So einen Club müsste es in der Wirklichkeit geben. 8-)
Die Story ist echt der Hammer.
Das Afterlife auf Omega ist auch der Knaller. So einen Club müsste es in der Wirklichkeit geben. 8-)
Vielleicht war das Pulver feucht...
Oder du bist einfach nur scheiße!
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