Filmtagebuch: Fäb

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Fäb
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Beitrag von Fäb » 18.04.2007, 14:08

Casablanca

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Vorsicht, Majestätsbeleidigung: Ein teilweise schier nicht zum auszuhaltendes kitschüberfrachtetes Flickenwerk aus Einzelschicksalen und vermeintlich tragischen Plattitüden. Lediglich mit Blick auf das Entstehungsdatum filmhistorisch zu würdigen. Doch auch schon vor 1942 gab es spannendere, cleverere und schlicht bessere Filme. Casablanca sollte sich wohl jeder selbsternannte Filmfreund ansehen, allein um mitreden zu können. Einziger Lichtblick in diesem unerträglichen Schmierenkabinett ist Humphrey Bogart mit seiner antihelden-Art, der seinen Wehmut in Alkohol ertränkt.
"What's your nationality?"
"Drunken."
:lol: (komisch in der imdb steht "I'm a drunkard", hab irgendwie nur "drunken" verstanden beim gucken, aber der nuschelt ja auch wie'n weltmeister...)
Aber mir reichts jetzt trotzdem erstmal für mindestens die nächsten 20 Jahre...
:liquid5:

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Vince
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Beitrag von Vince » 18.04.2007, 15:37

Ich hab mir zuletzt die Bogart-Metallbox zugelegt und werde demnächst dann zum zweiten Mal Casablanca sehen - beim ersten Mal war ich ziemlich müde und um das richtig einschätzen zu können, muss ich ihn nochmal gucken.
Bin aber auch überrascht, in der ofdb gibt es ja auch schon viele kritische Stimmen von Autoren mit Ahnung...

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Beitrag von Fäb » 19.04.2007, 22:29

Im Vorhof der Hölle (State of Grace)

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Ein vor allem von Sean Penn und Gary Oldman wahnsinnig toll dargestelltes Milieudrama um Freundschaft, Treue und Verrat, Iren mit/gegen Italiener, organisiertes Verbrechen und Gewissensbisse, Liebe und was sie in einem solchen Umfeld für eine Zukunft hat. In weiteren Rollen Ed Harris als seine Ideale an die Italiener verkaufender Rädeslführer des irischen Gangsterclans und John Turturro als Bulle. Der Film wechselt gekonnt zwischen schlagfertigen und bleihaltigen Schlüsselszenen und ruhigeren Zwischenpassagen, in denen die Charaktere behutsamn an Tiefe gewinnen, weist mit der Musik von Ennio Morricone eine qualitiativ ebenbürtige Untermalung auf und reüssiert (<- immer wieder geiles Wort) mit einem an Western-Shootouts und Bullettime angelehntes Herzschlagfinale! Wie konnte dieser Film bislang nur an mir vorübergehen, herrje was bin ich froh immer wieder mal solche Filme erleben zu dürfen! Und wie schön ist die Gewissheit, dass derartiges noch viele male passiert 8-)
:liquid9:

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Beitrag von Joker6686 » 19.04.2007, 22:54

Einer meiner Lieblingsfilme, alleine das Finale in Zeitlupe gepaart mit dem irischen Score. Einfach der Oberhammer!

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Beitrag von freeman » 19.04.2007, 23:25

Joker6686 hat geschrieben:Einer meiner Lieblingsfilme, alleine das Finale in Zeitlupe gepaart mit dem irischen Score. Einfach der Oberhammer!
Yipp, sehe ich ganz genauso ... leider ist Joanou danach ja ziemlich abgetaucht. Gut, er hat Teri Hatcher nacksch gemacht ... aber sonst? Schade ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von Joker6686 » 19.04.2007, 23:41

Ja ist wirklich schade, dass da nicht mehr in der Hinsicht kam, wobei mir Mississippi Delta (mit der Teri) und Spiel auf Bewährung auch sehr gut gefallen haben.

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Beitrag von Fäb » 20.04.2007, 17:09

yeah der Streifen rockt einfach wie Sau. Und an mir ist der bis zur TV-Ausstrahlung letztens komplett vorbeigegangen :shock: Weiß noch genau (als wäre es gestern, wobei es schon vorvorvorgestern oder so war :lol: ok sorry für den miesen witz, die uni macht plemplem inner birne...) wie ich die Fernsehzeitschrift durchgeblättert hab, den Titel irgendwie wage meinte schonmal gehört zu haben, dann die Darstellerriege sah und mir dachte "oh den musste mal aufnehmen, der kann bestimmt was der fuim" ;) hihi.

Gestern dann 'meinen' bis dato mit am schlechtesten Italo-Western gesehen:

Keinen Cent für Ringos Kopf

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Genau genommen verdient dieser Totalausfall die Genre-Bezeichnung nicht wirklich, denn er stammt zwar vom geografischen Stiefel, doch bietet er keinerlei Charakteristika des Italo-Western. Die story ist mau und das bisschen Action wie die gesamte Darstellerriege lächerlich hölzern wie in miesen US-Western. Dieses Frühwerk (1965, also noch zu Beginn des exzessiven Austoßes an Western in Italien) des vom danach Meilensteine wie "Django" oder "Leichen pflastern seinen Weg" drehenden Corbucci ist größtenteils echt was für die Tonne.
:liquid2: ,5

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Beitrag von Fäb » 24.04.2007, 02:48

Straw Dogs

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Zunehmend packende, immer mehr in den Bann schlagende und am Ende eskalierende Gewaltstudie in der der brave Mathematiker Sumner (Dustin Hoffman) letztlich doch widerwillig Gewalt anwenden muss um zu seinen Prinzipien zu stehen und sich seiner Haut zu erwehren. Erzählerisch clever und in der Inszenierung so intensiv, dass er 36 Jahre nach Entstehen wohl nichts von seiner Intensität eingebüßt hat.
:liquid9:



Full Metal Village

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Wacken. Ein Heimatfilm.
Tolle Doku, zum Glück Köln eine der wenigen Städte wo er läuft ;)
http://www.flyingmoon.com/deutsch/wacken_test.html
:liquid8: --> Review <--

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Beitrag von Fäb » 25.04.2007, 21:06

Schießen Sie auf den Pianisten

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Kann mit der Nouvelle vague einfach bislang nicht viel anfangen, das ändert sich jetzt auch nicht schlagartig mit dem Studium ;) z.B. Godard ist mir -jedenfalls das wenige das ich kenne- sowieso ein ziemlicher Graus und Truffaut ist nur unwesentlich besser, kenn aber eigentlich auch nicht viel vom ihm, und was ich kenne ist dann zum Beispiel "Fahrenheit 451", wo man schon ein richtiger Stümperregisseur hätte sein müssen um eine derart geile Literaturvolrage total zu versauen (Truffauts Verfilmung von Bradburys Roman ist etwas bieder, aber mehr als ok). Der Streifen von ihm hier geht sogar noch einigermaßen, aber ermüdend war er irgendwie trotz nur ca. 80 Minuten Laufzeit... Naja vielleicht erhellt mich ja plötzlich das Seminar am Freitag zur nouvelle vague und ringt mir doch das totale zu Kreuze kriechen ab :roll:
:liquid6:

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Beitrag von Joker6686 » 25.04.2007, 21:20

Fäb hat geschrieben:Straw Dogs

Zunehmend packende, immer mehr in den Bann schlagende und am Ende eskalierende Gewaltstudie in der der brave Mathematiker Sumner (Dustin Hoffman) letztlich doch widerwillig Gewalt anwenden muss um zu seinen Prinzipien zu stehen und sich seiner Haut zu erwehren. Erzählerisch clever und in der Inszenierung so intensiv, dass er 36 Jahre nach Entstehen wohl nichts von seiner Intensität eingebüßt hat.
:liquid9:

Wie solls auch anders sein bei nem Peckinpah? Selbst sein imo schlechtester Streifen "Osterman Weekend" bekommt noch locker ne 7. Eben der Beste seines Fachs.

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Beitrag von Fäb » 27.04.2007, 16:54

Ein Loch in der Stirn

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Bei einer "Daumen runter"-Bewertung von TV Spülfilm nicht mit der Erwartungshaltung eine unentdeckte Perle des Italo-Western zu Gesicht zu bekommen angeschaut und siehe da: Zwar bei weitem kein guter Film aber doch solider als vieler anderer Mist in dem Genre. Geschichte um einen Geheimcode, mit dessen Hilfe man den Ort eines Goldschatzes findet und der aufgeteilt im Besitz verschiedener düsterer Gestalten ist von denen natürlich jeder versucht, die Stücke des anderen zu erhaschen. Natürlich in keinerlei Hinsicht neu oder kreativ, aber hübsch von Vorbildern, allen voran "The Good, the bad and the ugly", zusammengeklaut.
:liquid4: ,5

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Beitrag von Fäb » 29.04.2007, 00:05

Fäb hat geschrieben:Ein Loch in der Stirn

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Bei einer "Daumen runter"-Bewertung von TV Spülfilm nicht mit der Erwartungshaltung eine unentdeckte Perle des Italo-Western zu Gesicht zu bekommen angeschaut und siehe da: Zwar bei weitem kein guter Film aber doch solider als vieler anderer Mist in dem Genre. Geschichte um einen Geheimcode, mit dessen Hilfe man den Ort eines Goldschatzes findet und der aufgeteilt im Besitz verschiedener düsterer Gestalten ist von denen natürlich jeder versucht, die Stücke des anderen zu erhaschen. Natürlich in keinerlei Hinsicht neu oder kreativ, aber hübsch von Vorbildern, allen voran "The Good, the bad and the ugly", zusammengeklaut.
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Review online: Klick!

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eben auf 13th Street zufällig meinen ersten Kurzfilm aus der Shocking Shorts-Reihe, zu deren Kauf der DVDs ich bislang zu geizig war, gesehen:


* kleine Spoiler Warnung *


Nichts geht mehr

U.a mit Nora Tschirner ( :sabber: ) und einem kleinen feinen bösen Szenario, das zwar nicht unglaublich innovativ ist und eine Mischung aus Snuff, BigBrother und Gameshow bietet, dessen ganzer Charakter erst nach und nach und dann eigentlich erst mit dem Auftritt des 'Croupiers' deutlich wird (auch wenn mans sich so ähnlich evtl. schon gedacht hat, wenn man Filme wie "Unsichtbare Augen" kennt), aber doch ganz nett und passabel gespielt ist. Sollte vielleicht öfter mal in "Shocking Shorts" reinlinsen.
:liquid6:

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Beitrag von Fäb » 29.04.2007, 13:27

The Collector (Le Collectionneur)

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Gähnender Durchschnitt wo man nur hinguckt. Außerdem wollte man in den Serienkillerthrillerplot noch ein sich etwas hinziehendes und somit ermüdendes Drama um die Hauptperson, die ermittelnde Polizistin, und zwei von zu Hause ausgerissene Kinder die bei ihr unterkommen, spannen. Hat irgendwie nicht so richtig geklappt. In Ordnung gehen die Effekte der Körperteile, aber der inszenatorisch kommt leider an vermeintlich spannenden Stellen eher ein müdes Lüftchen rüber... . Insgesamt belanglos, kann man getrost wieder vergessen.
meinetwegen noch äußerst knappe
:liquid5:

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Beitrag von Fäb » 30.04.2007, 12:02

Mögen sie in Frieden ruh'n

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Ein Junge überlebt mit einem Streifschuss am Kopf als einziger das hinterhältige Massaker, das der Schurke und vermeintliche Saubermann Furguson wegen Gebietsstreitigkeiten unter den Mexikanern anrichtet. Er wächst bei gläubigen Christen auf und gerät zufällig nach gut einer Dekade (ca., im Film keine Zeitangabe) wieder in das Gebiet der Mörder seiner Vorfahren, weil er nach seiner Schwester sucht die reißaus genommen hat. Zufällig erfährt er nach und nach was damals passiert ist und Erinnerung sowie Hass kehren zurück...
Kleiner aber feiner und ausnahmsweise mal politisch engagierter Italo-Western vom selben Regisseur wie "Eine Flut von Dollars" (siehe oben). Sehr schöne Aufnahmen, einfallsreiche Duelle und ingesamt einfach eine Runde Sache! Kann man getrost zu den positiven Erscheinungen unter den recht unbekannten dieses Generes zählen. :D
:liquid8:

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Beitrag von Fäb » 07.05.2007, 10:31

Coming Home

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Zwei Kriegsversehrte, der eine körperlich, der andere hauptsächlich seelisch, buhlen um eine Frau während auch sie und ihre Sichtweise sich geändert hat. Stark gespieltes Vietnam-Heimkehrerdrama mit Jon Voight und Jane Fonda, die gleichsam als Produzentin auftrat.
:liquid7: ,5


Fun with Dick and Jane

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Recht smarte aber letztlich doch eine Spur zu glatte Komödie um die pöse Wirtschaftswelt. Zur kurzweiligen Unterhaltung okay, die Wirtschaftskritik ist eher der Aufhänger für die Kapriolen, aber irgendwie auch eine Art love-message in die harte kapitalistische Welt... naja ok, nicht gänzlich unlustig und mit der ein oder anderen echt komischen Situationskomik.
:liquid6:


Sartana - Im Schatten des Todes

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Dieses Namensplagiat hat natürlich nichts mit den "richtigen" Sartana-Filmen mit Gianni Garko zu tun und bildet meinen bislang persönlichen absoluten Tiefpunkt des Italowestern-Genres. Lahm inszeniert, absolut wirr geschnitten, müder score und größtenteils peinliche Darstellerleistungen prägen diese Gurke vor dem Herrn. Letzteren schließt sich eigentlich weitestgehend auch die deutsche Synchronisation an, obwohl zwischendurch dann auf einmal sogar Martin Kessler (u.a. Nicholas Cage) zu hören ist!
In Punkten kaum mehr auszurdrücken, aber die Tiefstnote muss hier eigentlich fast schon her...
:liquid1: ,5

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Beitrag von Fäb » 09.05.2007, 13:44

Elephant

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Mit eigenwilliger scheinbar zufälliger oder halb beteiligungsloser Kamera toll gefilmter und großartig konstruierter Schul-Amoklauf-Film, der sich bewusst an Littleton anlehnt, aber keine schwarz-weiß-Malerei oder eindeutige Schuldzuweisungen vorbringt, aber wiederum alle Möglichkeiten anbietet. Klasse, weil echt und unaufgeregt wirkende Darstellerleistungen der zumeist natürlich recht jungen Mimen runden die Sache ab. Ein kleines Meistwerk des Herrn Van Sant.
:liquid8:,5


Elephant (Kurzfilm)

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Dieser Kurzfilm von 1989 ist u.a. auf der DVD zu Gus Van Sant's Elephant zu finden und zeigt nichts anderes als knapp 40 Minuten einen nach dem anderen aneinandergereihten Mord (25 oder so...) in immer selbem Schema und ist genau so ermüdend wie es sich anhört. Hat mit Gus Van Sants Film eigentlich nicht viel zu tun, bis auf teilweise ähnliche third-Person-Perspektiven, wie man sie von Computerspielen kennt. Ansonsten: Schwachsinn im Quadrat.
:liquid2:


Agnes und seine Brüder

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Zugegeben, "Deutscher Problemfilm" trifft es hier durchaus passend. Aber es ist eben auch vorzügliches Darstellerkino mit allem was in Deutschland in den letzten Jahren Rang und Namen hat. Ein Film der Sparte: Wer mit derlei deutschen Filmen was anfangen kann, wird begeistert sein. Wer da generell nicht drauf steht, könnte daran explizit aufzählen was ihn immer so stört bei deutschen Filmen :lol: Da bei mir überwiegend ersteres zutrifft:
:liquid7:


and now... Es ist passiert: Ich war wegen eines Filmseminars gezwungen mir einen KOMPLETTEN BOLLYWOODFILM zu geben... :shock: :shock: :shock: Kannte bislang ja immer nur die paar RTL2-zapping-Sekündchen, bei denen ich es auch belassen wollte. Nun denn, Augen auf und durch hieß es gestern, auf dem Programm stand:

Dil Se - Von ganzem Herzen

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Obwohl natürlich Sharukh Khan die Hauptrolle spielt und einerseits formell alles typisch Bollywood zu sein scheint -mir fehlen ja jegliche Vergleichsmöglichkeiten- scheint dieser natürlich elend lange 160-Minüter, dessen erste Hälfte fast gar nicht in die Gänge kommt, inhaltlich durchaus beachtenswert (wenn man derartige Vokabeln in Zusammenhang mit Bollywoodfilmen überhaupt verwenden kann) zu sein. Immerhin gibt es ein Gemisch aus Lovestory und Politthriller zu sehen, dass gegen Ende richtig *hust* Action *hust* zu bieten hat und auf ein durchaus zufriedenstellendes Ende zuläuft.

:twisted: SPOILER

*** die beiden Hauptpersonen explodieren ***

:twisted: /SPOILER

Total behämmert sind natürlich die Tanzeinlagen und diese widerlich elegische Musik - Himmelherrgottsakrament! Würde man die rausschneiden, würde dieser gar nicht mal gänzlich bei mir scheiternder erste Bollywoodeindruck nach oben geschraubt. wenn ich also diesen Punkt weitesgehend ignoriere und mir vorstelle durch diese gewonnenen Minuten würde der Film auf erträgliche 120 Minuten gestrafft, komme ich meinetwegen auf passable
:liquid6:
Heißt aber keinesfalls, dass mich da jetzt irgendein Virus gepackt hätte. Denke auch, dass es einer der besseren ist und wenn ich nicht nochmal irgendwann muss, bleibt das auf lange Zeit erstmal mein erster und einziger Film dieser Art.

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Beitrag von freeman » 09.05.2007, 17:36

Eine :liquid6: für Bollywood und du willst nicht infiziert sein? Von was träumsten du Nachts? ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von Mr. TNT » 09.05.2007, 19:31

Steinigt Ihn! :lol: :wink:
"I come in Peace" - "And now you go in Pieces!" - Zitat aus DARK ANGEL

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Beitrag von Fäb » 09.05.2007, 19:58

:lol: mowl, ich sag ja, dass das wohl noch eher ein untypischer genre-beitrag war und da ich nunmal ungefähr ahnte was mich erwartet ist man ja schon mit recht wenig zufrieden :lol:

Vielleicht kann mal einer unser indienfreaks den film in einen größeren Kontext einordnen...

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Beitrag von freeman » 09.05.2007, 20:26

Der Kontext ist braun und riecht nach A A :lol:

In diesem Sinne:
freeman, endlich mal wieder Bollywoodbashing ...
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Beitrag von Samir » 09.05.2007, 20:30

tztztzt freeman ist immer noch ein feiges huhn *boak boak boak*


Dil Se fand ich persönlich sehr gut da ungewöhnlich und durch aus sehr rauh, nicht so klischeehaft wie andere hier auch besprochen Filme und mit 160 minuten noch eigentlich erträglich wenn bedenkt das andere 210 minuten gehen ;) von mir bekam der ne :liquid8: ,5 wegen dem geilen und für bollywood verhältnisse sehr ungewöhnlichen Ende.

aber freeman is trotzdem ein feiges huhn oller mohabbedingsbums verweigerer ;)

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Beitrag von freeman » 09.05.2007, 20:34

Ich bin eher mutig genug mich als Feigling bashen zu lassen ... sorum wird ein Schuh draus .. derzeit fehlt dank Vorhölle aber wirklich jegliche Lust und Zeit ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von Samir » 09.05.2007, 20:40

JAJA immer darauf schieben *boak boak boak* ;) :lol:

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Beitrag von freeman » 09.05.2007, 20:44

Na in meiner Vorhölle würde dir das Gekackere schnell vergehen, denn da wird dir ratzfatz der Hals umgedreht ... Meine Kollegen haben immer Hunger ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von Samir » 09.05.2007, 20:46

LOOOL da kannst ja mit mohabbedingsbums für knapp 4 stunden die Vorhölle vergessen und schon mal sehen was der nächste Schritt zur Hölle bringt ;)

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