Boy eats Girl
Ahjo, recht sympathischer Teeniezombieunfug mit einer grandiosen Rasenmähersequenz im Showdownbereich und allgemein erstaunlich herzhaften - wenn auch immer etwas amateurig anmutenden - Splatterszenen, die man sonst so net in einem FSK 16 Streifen zu sehen bekommt. Dazu ist der Humor richtig nett geraten. Problematisch ist nur Hauptdarstellerin Samantha Mumba, die ihr schauspielerisches Unvermögen in die Zeitmaschine noch mit ihren Glocken kaschieren konnte ... hier gibts dann keine Glocken
The Triangle
Rossa Pussystreifen um einen Killer und einen Cop, die sich beide in eine Malerin verlieben und sich dann Heroic Bloodshedmäßig gegenseitig kennen- und schätzenlernen und allesamt net das Ende vom Film erleben. Wäre nur ein Müh mehr Action drin gewesen, der Film wäre richtig gut gewesen, so isser schlichtweg viel zu lang, aber stark gespielt, nett bebildert und mit toller Musik unterlegt!
Splinter
Sehr geile "Bestie" von der man aufgrund des ungünstigen Inszenierungsstiles viel zu wenig zu sehen bekommt, weil die Kamera ständig am Wackeln und Zoomen ist ... Schade. Der Film selber ist ganz nett geraten, nervte mich aber massiv mit seinen doch arg zögerlich und dünnhäutig angelegten Charakteren ... und Jill Wagner ohne Glamourmake Up schaut auch recht Banane aus ...
Brüno
Brüno, in seiner Heimat Österreich geschasst, beschließt nach Amerika auszuwandern, um dort als Celebrity österreichischer Herkunft berühmter zu werden, als Hitler es war. Dazu adoptiert er schwarze Kinder, entwickelt neue Fernsehformate und will sogar heterosexuell werden ...
Ein Mehr an narrativem Unterbau hat Brüno nicht und letztlich ist dieses abstruse Konstrukt wie schon bei Borat vollkommen egal. Zog Sascha Baron Cohen in Borat noch gegen die Angst der Amis vor allem Fremden ins Feld, attackiert er nun die grenzenlose Homophobie im Land der Toleranz. Er treibt Schwulenbekehrer an den Rande des Nervenzusammenbruches, will mit Präsidentschaftskandidaten ein Sextape drehen, sprengt eine Swingerveranstaltung nur aufgrund seiner Blicke!!! und renoviert ganz nebenbei die US Armee. Und den verfeindeten Juden und Palästinensern rät er bei einem Gespräch, lieber mehr Christen umzubringen als einander. Kurzum: Cohen hebt die in der Ali G Show kultivierte und mit Borat auf die vorläufige Spitze getriebene Respektlosigkeit auf ein ganz neues Level und präsentiert zwischen einigen inszenierten 0815 Handlungsteilen, die seinen Leinwandauftritt zusammenhalten und nicht wirklich zünden wollen, Brachialgags vom Allerfeinsten und das nur, indem er seine Gesprächspartner ganz „frewillig“ ihre eigene Borniertheit zu Markte tragen lässt und sich darüber lustig macht. Und das noch effektiver als in Borat, ABER leider in zu niedriger Frequenz. Borat wirkte letztlich einfach etwas respektloser, seine Erkenntnisse über die USA noch giftiger. Vielleicht auch, weil Borat einfach nicht so glatt anmutet wie Brüno, der schon in seiner Anlage selbst ein Opfer der grassierenden Oberflächlichkeit Amerikas zu sein scheint, die man hier ja eigentlich anprangern will. Zudem wirkte Borat durchgehend ein wenig sympathischer als der viel zu exaltiert angelegte Brüno. Ein Komplettausfall dagegen ist der Sidekick von Brüno, der nicht einmal ansatzweise einen guter Ersatz für „den Dicken aus Borat“ darstellen will. Einzig seine Schambefreitheit verblüfft extrem.
Am Ende liegen sich zwei Männer zu Celine Dions Titanicschmachter in den Armen und küssen und entkleiden sich. Per se nichts besonderes. Wenn da nicht tausende Zuschauer wären. Diese hatten ein Ultimate Fighting Event erwartet und müssen nun zwei Schwuchteln beim Knutschen zuschauen. Und während sich ihre Augen vor Schock mit Tränen fluten, liegt der Zuschauer am Boden und lacht sich einen ... Hier ist Brüno, was er sein will und dafür gibt es ein „Danke Brüno“!
In diesem Sinne:
freeman