Okay, es gibt also weder eine echte Story noch einen konkreten „dramatischem Unterbau“ für das Gebotene, die Charaktere sind einem zwar nicht gerade unsympathisch, letztlich aber „weitestgehend egal“ – worüber hinaus Faktoren wie
Realismus und
Verantwortungsbewusstsein seitens der Macher (offenkundig) bewusst vernachlässigt bzw. gar gezielt „ausgeklammert“ wurden (der Loser ist am Ende der Held an seiner Schule, bekommt ein tolles Mädel ab etc. pp.). Zu allem Überfluss drückt sich der Film in den finalen Minuten dann auch noch vor dem Aufzeigen „wahrer Konsequenzen“ (der vorausgegangenen Handlungen) für die betreffenden Personen – während die gespielte Musik (indes) zu
rund 80% furchtbar ist. Zudem bietet es sich (tatsächlich) durchaus anbietet, beim Sichten des Streifens einige Drinks zu sich zu nehmen, um diese Party nicht als einziger (von Kameramann Dax und den zwei Security-Knirpsen mal abgesehen) „ohne Alkohol im Blut“ mitzuerleben. Quasi 90 Minuten
Teens gone wild – inklusive gratuitous Nudity, Sex, Drugs, Booze, foul Language und einer wüsten Feier, bei welcher man (unabhängig – oder gerade wegen – aller immer weiter außer Kontrolle schweifenden Gegebenheiten) irgendwie doch ganz gern mit von der Partie gewesen wäre. Die „Found Footage“-Präsentationsweise passt in diesem Kontext prima, eine gewisse „transportierte Energie“ ist nicht zu verleugnen, gelegentlich gibt es den einen oder anderen amüsanten Moment zu verzeichnen und der Unterhaltungswert bleibt stets
innerhalb des zufrieden stellenden Rahmens verortet. Kurzweilig, aber kein Stück nachhaltig, kann man „Project X“ von daher (alles in allem) im Prinzip mit zwei Worten umschreiben bzw. zusammenfassen:
„Guilty Pleasure“.
gute 