StS hat geschrieben:Hab irgendwie etwas mehr Infos hinsichtlich der Beteiligung Elis vermisst - schließlich war es von Anfang an sein und RZAs Projekt, welches beide gemeinsam (über einen längeren Zeitraum hinweg) konzipiert und verfasst haben. Ansonsten: Schade, dass der Film nicht ganz zu funktionieren scheint. Hab aber noch die Hoffnung, dass er mir vielleicht einen Zacken besser gefallen könnte. Zumindest aber mal was anderes als die übliche Kost...
Hier dann auch nochmal mein Kommentar aus dem Filmtagebuch:
RZA mag das Kung Fu Kino lieben, das nimmt man ihm durchaus ab, doch Liebe und einflussreiche Freunde im Filmgeschäft allein reichen nicht aus für einen guten Film. „The Man With The Iron Fists“ ist der gescheiterte Versuch, aus den Lehrstunden am Set von „Kill Bill“ eine eigenes Werk zu machen. In einem Wust aus Post-Post-Zitaten, Splatterexzessen, Ausstattung und Kostümen geht RZA gnadenlos unter, in seiner Doppeltätigkeit als Regisseur und Hauptdarsteller umso mehr; selten hat sich jemand selbst so blass und uninteressant inszeniert wie er. Da auch der Hauptgegner weit unter allen noch so niedrigen Ansprüchen bleibt, kann RZA von Glück sagen, dass er auf eine beachtliche Nebendarstellerriege blicken kann; vor allem Russell Crowe legt eine saubere Show hin. Er rockt die Hütte gerade deswegen, weil er unübersehbar ein genrefremdes Element darstellt, während Lucy Liu letztlich bloß ihre „Kill Bill“-Routine wiederholt, dies aber wieder sehr ansprechend.
So leer, wie die Szenen aber alle wirken, ist es schier unvorstellbar, dass RZA angeblich sogar einen 4-Stunden-Cut im Sinn gehabt haben soll; gut, dass man Freunde hat, die einem so was wieder ausreden.
,5