Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
Dann kennt ihr offensichtlich "The Following" nicht.
Blacklist ist für mich eine Serie, die man mit dem 10-12 Folgen Ansatz pro Woche deutlich reizvoller hätte gestalten können. Die hat doch einige Füllepisoden drin, die sich auch merklich ziehen. Logisch haperts ganz ganz oft. Aber meines Erachtens fängt die erst ab der Hälfte so wirklich an. Wenn Reddington "frei" ist und noch viel mehr auf eigene Rechnung arbeitet. Die Boone find ich unfassbar langweilig. Da solltet ihr auch mal in den Weiten des Internets schauen, was Spader für eine Meinung von ihr hat ... Und die CGIs sind wirklich vollkommen für die Tonne. Das ist fast schon frech, dass den Leuten so vor die Füße zu rotzen.
In diesem Sinne:
freeman
Blacklist ist für mich eine Serie, die man mit dem 10-12 Folgen Ansatz pro Woche deutlich reizvoller hätte gestalten können. Die hat doch einige Füllepisoden drin, die sich auch merklich ziehen. Logisch haperts ganz ganz oft. Aber meines Erachtens fängt die erst ab der Hälfte so wirklich an. Wenn Reddington "frei" ist und noch viel mehr auf eigene Rechnung arbeitet. Die Boone find ich unfassbar langweilig. Da solltet ihr auch mal in den Weiten des Internets schauen, was Spader für eine Meinung von ihr hat ... Und die CGIs sind wirklich vollkommen für die Tonne. Das ist fast schon frech, dass den Leuten so vor die Füße zu rotzen.
In diesem Sinne:
freeman
Arrow - Staffel 1
Hauptsächlich doch ziemlich einfallsloses und stereotypes Unterfangen, welches allenfalls in den ersten Folgen Spannung generiert und sich danach in mannigfaltig überschminkten Botox Puppen verliert, deren Gebaren aus den Autorenergüssen weggeworfener O.C. California Skripte zu stammen scheint. Zu mehr als 1-2 Gesichtszuckungen scheint niemand der Protagonisten fähig zu sein, egal wie tragisch die Szene, die Stirn schlägt niemals Falten. Das der Held hier auf seinem Rachefeldzug oder wie er es nennt, Gerechtigkeit, munter Kollateralschäden in Kauf nimmt, macht die Angelegenheit noch einen Tick ärgerlicher. Bestes Beispiel hier die Szene, als er einem Biker ein Motorrad stiehlt und dessen berechtigte Beschwerde mit Gewalt beantwortet. Dafür hat er aber seinen Sidekick, der ihm für jedermann allzu Offensichtliches gerne mit der Moralkeule serviert, es aber selten hören will. Noch schlimmer ist fast die Blondine, die mit Brille geschmückt den Nerd mimen soll, damit aber wohl eher im entsprechenden Genre-Porno Anklang finden dürfte. Immerhin, alle sind Nichtraucher, dafür wird nun in nahezu jeder Serie Scotch in rauen Mengen getrunken, freilich nicht im Nosing Glas sondern im Tumbler. Eine durchweg alberne und dämliche Serie mit seichter und monotyper Charakterzeichnung, die hauptsächlich durch ihre wesentlich interessanteren Flashbacks punkten kann.
Hauptsächlich doch ziemlich einfallsloses und stereotypes Unterfangen, welches allenfalls in den ersten Folgen Spannung generiert und sich danach in mannigfaltig überschminkten Botox Puppen verliert, deren Gebaren aus den Autorenergüssen weggeworfener O.C. California Skripte zu stammen scheint. Zu mehr als 1-2 Gesichtszuckungen scheint niemand der Protagonisten fähig zu sein, egal wie tragisch die Szene, die Stirn schlägt niemals Falten. Das der Held hier auf seinem Rachefeldzug oder wie er es nennt, Gerechtigkeit, munter Kollateralschäden in Kauf nimmt, macht die Angelegenheit noch einen Tick ärgerlicher. Bestes Beispiel hier die Szene, als er einem Biker ein Motorrad stiehlt und dessen berechtigte Beschwerde mit Gewalt beantwortet. Dafür hat er aber seinen Sidekick, der ihm für jedermann allzu Offensichtliches gerne mit der Moralkeule serviert, es aber selten hören will. Noch schlimmer ist fast die Blondine, die mit Brille geschmückt den Nerd mimen soll, damit aber wohl eher im entsprechenden Genre-Porno Anklang finden dürfte. Immerhin, alle sind Nichtraucher, dafür wird nun in nahezu jeder Serie Scotch in rauen Mengen getrunken, freilich nicht im Nosing Glas sondern im Tumbler. Eine durchweg alberne und dämliche Serie mit seichter und monotyper Charakterzeichnung, die hauptsächlich durch ihre wesentlich interessanteren Flashbacks punkten kann.
John Wick
Montag ist mein neuer Kinotag, denn hier scheint sich jeder vom Wochenende erholen zu müssen, entsprechend waren die Kinos leer. Selbiges machte sich nicht einmal die Mühe eine Kasse zu öffnen, Karten gabs derweil nur am Futterstand, der immerhin von einer Person besetzt war. Im "Imitation Game" saß niemand, selbst der gerade gestartete Jupiter Ascending brachte es nur auf ganze 3 Leute. Freilich hatte ich dennoch die Arschkarte, denn John Wick zog die Massen mit satten 8 Leuten an und so war der Schmatz Pegel doch einen Tick höher. John Wick, um endlich mal auf den Punkt zu kommen, konnte mich indessen nicht vollends überzeugen. Freilich, die Mystik, die den Charakter umgibt, ist sehr gut inszeniert, der Humor ist köstlich trocken und selbst als Anschauungsfilm für Kommunikationsseminare im Sinne von: "Man kann nicht nicht kommunizieren", dürfte der Streifen dienlich sein. Besonders interessant fand ich indessen das Zahlungsmittel in Form von Goldmünzen, was dem Charakter John Wick, als eine Art antiker Fährmann, auch eine mythologische Note gibt. Die Action ist stimmig, der Soundtrack passend, die Kamera ruhig und dennoch fehlt es dem Streifen an dieser emotionalen Effekthascherei, wie sie beispielsweise "Taken" bot. Klar, der Tod des Hundes ist fies, würde man das meiner Katze antun, würde ich ebenfalls meinen Badmintonschläger auspacken. Dennoch, die Zeit mit dem Hund ist irgendwie zu kurz, um hier eine emotionale Bindung im Sinne von "Hachiko" aufzubauen. Zudem richtet sich der "Hass" eher gegen die drei Verantwortlichen und eben nicht gegen die dutzend gesichtslosen Opfer, die in erster Linie ja nur Angestellte sind. Hier arbeitet der erwähnte "Taken" effektiver, in dem er jeden Lumpen als Abschaum darstellt, welcher die Strafe auch verdient. So gesehen ließ mich die Aufräumarbeit, trotz der stilvollen Inszenierung, ziemlich kalt.
+
Drittsichtung am 01.12.2024: Wertung und Argumentation würde ich beibehalten. Auf jeden Fall besser als die überstilisierten Teile 3 und 4.
Montag ist mein neuer Kinotag, denn hier scheint sich jeder vom Wochenende erholen zu müssen, entsprechend waren die Kinos leer. Selbiges machte sich nicht einmal die Mühe eine Kasse zu öffnen, Karten gabs derweil nur am Futterstand, der immerhin von einer Person besetzt war. Im "Imitation Game" saß niemand, selbst der gerade gestartete Jupiter Ascending brachte es nur auf ganze 3 Leute. Freilich hatte ich dennoch die Arschkarte, denn John Wick zog die Massen mit satten 8 Leuten an und so war der Schmatz Pegel doch einen Tick höher. John Wick, um endlich mal auf den Punkt zu kommen, konnte mich indessen nicht vollends überzeugen. Freilich, die Mystik, die den Charakter umgibt, ist sehr gut inszeniert, der Humor ist köstlich trocken und selbst als Anschauungsfilm für Kommunikationsseminare im Sinne von: "Man kann nicht nicht kommunizieren", dürfte der Streifen dienlich sein. Besonders interessant fand ich indessen das Zahlungsmittel in Form von Goldmünzen, was dem Charakter John Wick, als eine Art antiker Fährmann, auch eine mythologische Note gibt. Die Action ist stimmig, der Soundtrack passend, die Kamera ruhig und dennoch fehlt es dem Streifen an dieser emotionalen Effekthascherei, wie sie beispielsweise "Taken" bot. Klar, der Tod des Hundes ist fies, würde man das meiner Katze antun, würde ich ebenfalls meinen Badmintonschläger auspacken. Dennoch, die Zeit mit dem Hund ist irgendwie zu kurz, um hier eine emotionale Bindung im Sinne von "Hachiko" aufzubauen. Zudem richtet sich der "Hass" eher gegen die drei Verantwortlichen und eben nicht gegen die dutzend gesichtslosen Opfer, die in erster Linie ja nur Angestellte sind. Hier arbeitet der erwähnte "Taken" effektiver, in dem er jeden Lumpen als Abschaum darstellt, welcher die Strafe auch verdient. So gesehen ließ mich die Aufräumarbeit, trotz der stilvollen Inszenierung, ziemlich kalt.
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Drittsichtung am 01.12.2024: Wertung und Argumentation würde ich beibehalten. Auf jeden Fall besser als die überstilisierten Teile 3 und 4.
Predestination - Entführung in die Zukunft
Leider wartet die BD mit einer sehr schlechten Dialogabmischung auf, dafür ist aber wenigstens der Film gelungen. Sehr spannend, mit starkem Score, sowie etlichen interessanten Einfällen, die der mittlerweile doch inflationären Zeitreise wieder Würze verleihen. Bin gespannt, was man von der Familie Spierig in Zukunft noch zu sehen bekommen wird.
Leider wartet die BD mit einer sehr schlechten Dialogabmischung auf, dafür ist aber wenigstens der Film gelungen. Sehr spannend, mit starkem Score, sowie etlichen interessanten Einfällen, die der mittlerweile doch inflationären Zeitreise wieder Würze verleihen. Bin gespannt, was man von der Familie Spierig in Zukunft noch zu sehen bekommen wird.
Pirates - Das Siegel des Königs
Wo "Pirates" drauf steht, sollte Sid Meier vorhanden sein. Wenig bis gar nichts ist indessen hier davon auszumachen, ein nerviger Klamauk mit peinlichen Dialogen rund um Verdauungssäfte und albernen Figuren der Marke Jack Sparrow. Immerhin, ein paar nette Actioneinlagen und eine, wenn auch zu modern geratene, Ohrwurmtheme verhindern den Totalausfall.
Wo "Pirates" drauf steht, sollte Sid Meier vorhanden sein. Wenig bis gar nichts ist indessen hier davon auszumachen, ein nerviger Klamauk mit peinlichen Dialogen rund um Verdauungssäfte und albernen Figuren der Marke Jack Sparrow. Immerhin, ein paar nette Actioneinlagen und eine, wenn auch zu modern geratene, Ohrwurmtheme verhindern den Totalausfall.
Dennoch, das koreanische "Actionkino" ist seit gefühlt einer Dekade in einem Trauerzustand. Vielleicht habe ich auch nur den Blick fürs Wesentliche verloren, aber wenn ich Kracher wie 2009, silmido oder Brotherhood mit dem Output der letzten Jahre vergleiche, dann kann man Hollywood die Hand schütteln.
Naja, ich finde aber den Output der Südkoreaner im Vergleich zu den anderen asiatischen Staaten noch deutlich am besten. Die haben meines Erachtens schon noch sehr interessante Filme am Start. Ich hatte zuletzt "Berlin File" und "The Suspect" geschaut, die boten beide blitzsaubere Unterhaltung mit den üblichen Korea-Zutaten (Überlänge, Handmade-Action und kaum ein Sinn für Happy Ends ). Mir gefällt vor allem deren Bemühen, die Action noch halbwegs CGI frei zu halten. So die riesigen Flashs wie damals, als die noch unverhofft aus der Kalten geschossen kamen, gibts freilich net mehr.
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Korea ist imho die Filmnation im fernen Osten, die am zuverlässigsten kerniges Big-Budget-Kino produziert. PIRATES fand ich z.B. sehr unterhaltsam und verdammt spektakulär, inhaltlich ist er mal mindestens so gut wie die meisten westlichen Piratenfilme.
Ansonsten mal KUNDO anschauen, ein Historienactioner mit zackiger Story und noch zackigerer Action, fantastisch, da kann kein HK-Film des Genres der letzten Jahre mithalten. THE BERLIN FILE, THE SUSPECT, COMMITMENT, THE FRONT LINE, MY WAY, THE COMPANY, THE FLU, die Liste der sehenswerten Korea-Kracher hört mit diesen Filmen nicht auf.
Ansonsten mal KUNDO anschauen, ein Historienactioner mit zackiger Story und noch zackigerer Action, fantastisch, da kann kein HK-Film des Genres der letzten Jahre mithalten. THE BERLIN FILE, THE SUSPECT, COMMITMENT, THE FRONT LINE, MY WAY, THE COMPANY, THE FLU, die Liste der sehenswerten Korea-Kracher hört mit diesen Filmen nicht auf.
Doctor Who - Staffel 5
David Tennant wird ja oft als der beste "Doctor" bezeichnet, Matt Smith gefällt mir hingegen auch ganz gut. Das geringe Ungleichgewicht wird durch die neue zuckersüße und goldige Begleiterin Karen Gillan aber locker wett gemacht. Derweil gibt es auf der Autorenseite wieder absolut skurrile und fantastische Einfälle, kurzum grandiose Folgen, deren Licht aber auch hin und wieder von Durchschnitt der Marke "abgekupfert", getrübt wird.
David Tennant wird ja oft als der beste "Doctor" bezeichnet, Matt Smith gefällt mir hingegen auch ganz gut. Das geringe Ungleichgewicht wird durch die neue zuckersüße und goldige Begleiterin Karen Gillan aber locker wett gemacht. Derweil gibt es auf der Autorenseite wieder absolut skurrile und fantastische Einfälle, kurzum grandiose Folgen, deren Licht aber auch hin und wieder von Durchschnitt der Marke "abgekupfert", getrübt wird.
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