Der zuletzt gesehene Serien-Thread

Denkt selbst darüber nach, man muss Euch ja schließlich nicht alles vorkauen.

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gelini71
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Beitrag von gelini71 » 10.05.2015, 06:10

the L Word - Staffel 1

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So also stellt sich Hollywood das Leben von Lesben vor: Schöne Frauen in schicker Kleidung leben in einer schicken Umgebung und machen schöne Sachen. Dazu etwas lecken und fingern, ein paar nackte Titten und etwas Zickenkrieg - schön ästhetisch gefilmt für die Zielgruppe hetrosexuelle Frau. Doch ich will nicht unfair sein: Auch wenn die gesamte Serie aus dem 08/15 Baukasten zusammengezimmert wurde macht es irgendwie Spaß, weil die Figuren durchweg sympathisch sind. Eher so eine Art Guilty Pleasure, ideale Berieselung nach einem harten Arbeitstag.
:liquid7:
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Beitrag von freeman » 13.05.2015, 10:28

Black Sails Season 2
Dank Pro7Maxx Eventprogrammierung an einem WE aufgenommen und danach innerhalb von 2 Tagen goutiert. Die Serie entwickelt in Staffel 2 echtes Suchtpotential. Was in Staffel 1 noch ein wenig langsam entwickelt wurde, trägt hier vollends Blüten. Intrigen werden gesponnen, die Lager werden in fast jeder Folge neu definiert und die Charaktere erfahren hochinteressante Vertiefungen. Vor allem Flint mutiert in Staffel zwei zu einem der reizvollsten Charaktere der jüngeren Seriengeschichte. Dazu tolle What the Fuck Momente, in denen Charaktere so trocken aus der Handlung gerissen werden, dass sich sogar Game of Thrones davon eine Scheibe abschneiden könnte. Dazu kommen herrliche Settings, eine fantastische Optik und fette Kanonaden anderer Schiffe und gar Städte! Sprich: Auch der Actionfaktor passt. Und Jessica Parker Kennedy ist ja eh der Burner! Aktuell das Beste, was man zum Thema zu sehen bekommt und in vielen Sachen herrlich weit weg von den üblichen Piraten-Klischee-Ansammlungen.
:liquid9:

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Beitrag von kami » 13.05.2015, 16:36

Beste Serie mit Piratensetting zu sein, ist aber auch keine Riesenkunst. Aber es freut mich, dass auch dich die zweite Staffel offenbar ziemlich begeistert hat. Was sagst du denn zum explosiven Finale?

Zuletzt gesehen:

AGENTS OF SHIELD Season 2
Dank mäßiger Quoten wurde der zweiten Staffel der Marvel-Serie leider ein geringeres Budget als der ersten spendiert, weswegen man jetzt häufiger Büroräume von zweifelhafter Attraktivität zu sehen bekommt. Davon abgesehen ist diese gestern Abend zuende gegangene Staffel ein echtes Highlight mit durchgehend spannender Handlung und einem epischen Showdown, in dem Blut und Tränen fließen und das Spielfeld ordentlich aufgemischt wird. Schöne Action, solide Effekte mit gelegentlichen spektakulären Momenten, großes Drama, Verrat und Überraschungen, alles drin, und alles gut gemacht. Ich bin sehr froh, dass es weitergeht, aber die finale Doppelfolge gäbe auch ein schönes Serienfinale ab. Begeistert!
Gute :liquid8:

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Beitrag von freeman » 13.05.2015, 16:54

Jip, das stimmt, aber die John Malkovich Serie als aktuelles Beispiel steckt sie bruuuudalst in die Tasche ;-) Ich habe damit aber auch Fluch der Karibik und das Abenteuer-Genre per se gemeint...

Das Finale war natürlich großartig. Und wurde ja auch hervorragend aufgebaut... Das war so ein Finale richtig aus dem Bauch raus.

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Beitrag von SFI » 13.05.2015, 20:14

Sind die Quoten der 2. Agents Staffel besser sprich kann man in Season 3 wieder auf "mehr" hoffen?
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Beitrag von kami » 13.05.2015, 20:27

Nee, hat sich in der zweiten Staffel bei rund viereinhalb Millionen Zuschauer konsolidiert, die gute Hälfte derer, die noch in der ersten Hälfte der ersten Staffel eingeschaltet haben. Insofern sehe ich da wenig Hoffnung. Es gab aber auch in zweiten Staffel fette Szenen, keine Sorge, und gut gemachte Kampfaction.

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Beitrag von Cinefreak » 14.05.2015, 10:10

Wo gabs die STaffel denn jetzt schon komplett zu sehen?

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Beitrag von The Punisher » 14.05.2015, 12:11

Bei Sky im O-Ton Parallel zur US Ausstrahlung.

Ich fand die zweite Staffel besser als die erste und ein grandioses Finale war das. Nach der letzten Szene will ich sofort die dritte Staffel das mit Simmons war ein absoluter WTF Moment :shock: .
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Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"

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Beitrag von SFI » 14.05.2015, 15:58

Auf das WTF bin ich mal wieder gespannt, wo ich doch schon die ganze Staffel 1, trotz großspuriger Ankündigung, darauf gewartet habe. :wink: Aber gut, dass die Serie warm läuft, kann man ja bei dem ganzen DC Kram in naher Zukunft nicht erwarten. :lol:
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Beitrag von kami » 18.05.2015, 19:42

Zuletzt gesehen:
ARROW Season 3
Ein zweischneidiges Schwert. Die erste Hälfte, also die bis zur Winterpause, ist ARROW at its best, spannend, actionreich, dramatisch. Danach verliert die Serie die Spur, eiert unfokussiert herum, inkludiert haarsträubende Ortswechsel, ohne irgendein Zeitgefühl zu geben, vor allem aber beginnen die Charaktere zu nerven, insbesondere Felicity Smoke und Diggle. Das Finale ist dann auch eine ziemliche Enttäuschung. Zwar passiert viel, es gibt einige sehr nette Effektszenen (auch vorher schon), doch die Macher stellen dem Drama mehrfach ein Bein, der lang erwartete Zweikampf ist ein antiklimaktischer und unübersichtlicher Schnittwust, dazu gleich mehrere Deus Ex Machina, ernst nehmen kann man das wirklich nicht. Auch nicht den Ausklang.
Spaß hat's trotzdem gemacht, es passiert einfach viel, zudem bietet die Serie eine Spitzenoptik, die ich AGENTS OF SHIELD wünschen würde, regelmäßig fantastische Actionszenen, so dass ich wohl trotz der gemischten Gefühle auch nächste Staffel wieder dabei sein werde.
Gute :liquid6:

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Beitrag von SFI » 18.05.2015, 20:17

Smoke nervte mich schon in Staffel 1, geht wie gesagt eher als Genre Pornodarstellerin durch: "Nerdy girl nude masturbation" oder so in der Art. :lol:
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Beitrag von kami » 18.05.2015, 21:31

Ach, eigentlich mag ich die schon sehr gern, aber ihr Charakter verändert sich für ne halbe Staffel halt leider zum nervigen.

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Beitrag von freeman » 19.05.2015, 09:30

Felicity find ich sehr heiß... hihihi, aber Staffel 3 von Arrow find ich schon in ihren Anfängen misslungen (1. Hälfte gesehen). Es zeichnet sich einfach kein wirklicher Gegner ab. Arrow hakt nebenher irgendwelche Lumpen ab. Das Drama-Gedudel rund um den Tod einer wichtigen Figur funktioniert nicht und die Entwicklungen von Laurel Lance find ich durchweg lachhaft. Der Sidekick in rot ist auch eher peinlich. Bin aktuell schwer enttäuscht, da ich nach Staffel 2 dachte, Arrow sei ein Selbstläufer geworden... Nur Brandon Rouths Figur finde ich gut, leider kommt der bisher nicht so wirklich im Franchise an...

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Beitrag von kami » 19.05.2015, 09:44

Stimmt, Brandon Routh habe ich glatt vergessen. Sympathische Figur, hab ich gemocht. Und Laurel nervt mich seit der ersten Staffel, insofern war es nix Neues, dass sie es auch dieses Mal tut. Finde die Darstellerin mit ihrem länglichen Pferdegesicht aber auch nicht gerade heiß. Und actionmäßig hat sie auch wenig auf der Pfanne.

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Beitrag von freeman » 19.05.2015, 10:11

Ich fand sie in Supernatural sehr ansprechend und war daher von ihrer trantütigen Rolle in Arrow zunächst sehr enttäuscht. Als sie dann aber endlich in Action zu sehen war, war die Enttäuschung noch größer. Arrow bekommt es einfach nicht gebacken, sie so zu inszenieren, wie es den Supernatural-Machern gelang. Da hatte ihre Figur was. In Arrow ist sie so erotisch wie trocken Brot und so gefährlich wie ne BWL-Studentin...

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Beitrag von gelini71 » 21.05.2015, 06:06

the L Word - Staffel 2

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Deutlich sichtbar gab es mehr Budget, alles sieht jetzt noch edler aus und zudem haben die Mädels jetzt auch einen richtigen Vorspann inklusive Song bekommen. Ansonsten wie gehabt, nette etwas soapige Unterhaltung ohne Tiefgang aber dafür mit viel Drama. Minuspunkte gibt es für die Rolle von Mia Kirshner - die fand ich ja in Staffel 1 noch richtig schneckelig aber hier nervt sie nur noch, zudem sieht sie mit ihrer Lesbenkurzhaarfrisur einfach Grauenhaft aus.
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Beitrag von kami » 23.05.2015, 23:53

THE FLASH Season 1
Alles in allem durchlebte die so hoffnungsvoll gestartete Serie eine enttäuschende Entwicklung. Auch gemessen an den Genremaßstäben einer Superheldenklamotte ist THE FLASH gerade in der zweiten Hälfte aberwitzig dumm, Logiklöcher klaffen weit, Spannung wird viel zu häufig aus dem nicht nachzuvollziehenden Verhalten der Protagonisten gemolken. Die andernorts bejubelte Finalfolge habe ich dann auch in einem Zustand zwischen angeödet und angepisst hinter mich gebracht, auch wenn sich nicht leugnen lässt, dass THE FLASH für Serienverhältnisse sehr fettes Spektakel auffährt. Der Actionfreund wird hier wahrscheinlich eher fündig als bei AGENTS OF SHIELD, im Vergleich zu deren zweiter Staffel kackt THE FLASH aber dennoch deutlich ab. Dumm auch das völlig offene Ende mitten in der Actionszene. So bin ich gezwungen, zumindest die erste Folge der zweiten Staffel zu schauen.
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Beitrag von kami » 25.05.2015, 21:24

SUPERGIRL Pilot
Man merkt der Pilotfolge die Handschrift der ARROW- und THE FLASH-Macher an: Schöne Menschen, knallige Action, edle Optik, mehr als solide Effekte (für eine TV-Produktion) und hohes Tempo. Mit dem, was in der ersten Episode steckt, hätte locker einer Zweistünder gefüllt werden können, dennoch wirkt das Tempo nie hysterisch.
Zu Beginn gibt's noch ein wenig zu viel der "ditzy girl"-Routine, aber bald schon ist Kara als sympathische Protagonistin etabliert. Ihr männlicher Sidekick hingegen wirkt wie aus dem Hut gezaubert, da muss in den späteren Folgen noch einiges an Erklärungsarbeit geleistet werden. Ally McBeal hingegen darf möglichst schnell verschwinden, ihr "nasty boss" Charakter ist eine schlechte weibliche Kopie des J.K.Simmons-Chefs aus der SPIDER-MAN-Trilogie und nervt.
Davon abgesehen versteht es diese erste Folge, vortrefflich zu unterhalten, dem regulären Start blicke ich gespannt entgegen.
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Beitrag von freeman » 26.05.2015, 09:49

Das Lobgehudel um "The Flash" kann ich schon auf Mitte der ersten Staffel kein Stück nachvollziehen. Im Grunde hat der rote Blitz Glück, dass er aktuell pausiert im deutschen TV, denn ich war kurz vorm Aussteigen. Vielleicht klappts ja mit neuem Schwung im Herbst, dass ich zumindest die volle erste Staffel schaffe :lol:

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Beitrag von gelini71 » 27.05.2015, 09:04

the L Word - Staffel 3

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Alles wie gehabt: Drama, Tragik und Zickenkrieg garniert mit etwas Lesbensex. Es unterhält immer noch bestens, ist allerdings immer noch etwas...nun ja...seicht, halt eine etwas bessere Soap. Mia Kirshner nervt immer noch ohne Ende dafür gibt es in einer Folge einen wunderbar schmierigen Eric Roberts als Vater von einem der Mädels.
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Beitrag von gelini71 » 03.06.2015, 12:47

the L Word - Staffel 4

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Wirklich erstaunlich wie die Serie es schafft über vier Staffeln ihr Niveau konstant zu halten, ja mehr noch sich sogar steigert und richtig Spaß macht. Dazu kommt dann die wohl beste Trennungsszene ever sowie eine perfekt montierte Telefonkonferenzschaltung. Und Mia Kirshner ? Die nervt immer noch :lol:
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Beitrag von Cinefreak » 04.06.2015, 00:42

Elementary - Staffel 1

Endlich zuende gesehen. Schwer zu bewerten. Die Serie hat die typischen starken Folgen - schwache Folgen-Probleme wie die meisten anderen Serien dieser Art. Auch ist der Gegner Moriarty hier spannend in Szene gesetzt, die Begegnung kommt aber - trotz einer gewissen Raffinesse - nicht mal annähernd an die Bedrohung heran, die Moriarty in der Filmreihe SHERLOCK dargestellt hat für Sherlock.
Zu harte Cliffhanger können nerven...allerdings, den Cliffhanger im Grunde genommen völlig wegzulassen macht das Warten auf Staffel 2...äh...sehr erträglich...dennoch...eine Serie, die sich schon lohnt, die aber trotz guter Besetzung und einiger klasse Ideen einige Hänger und Schwachpunkte hat...

:liquid6: bis :liquid6:,5

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Beitrag von gelini71 » 06.06.2015, 22:25

House of Cards - Staffel 3

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Man liest öfters das diese Staffel schwach sei - doch das stimmt nur zum Teil, denn die Karten aus denen dieses Kartenhaus gebaut ist sind glänzlich andere. Frank Underwood ist halt nun Präsident und kann gar nicht mehr solche fiesen Spielchen spielen wie er es in den Staffeln davor tat. Nun hat man also das große Feld der Außenpolitik, wobei der Putinverschnitt Viktor eher unfreiwillig komisch ist. Ja - diese Staffel ist schwächer als die beiden vorhergehenden (zumal die direkten Ansprachen an den Zuschauer wesentlich weniger geworden sind), aber es ist immer noch glänzende, perfekte Unterhaltung auf höchsten Niveau mit einem fiesen Klippenhänger am Ende.
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Beitrag von McClane » 08.06.2015, 16:15

Burn Notice - Season 6

Etwas mehr Kontinuität kommt in die Serie, da die in der jeweiligen Folge zu lösenden Aufgaben stärker mit der Hintergrundgeschichte verwoben werden als in früheren Staffeln. So viel ändert sich nicht, denn im Gegensatz zur Behauptung am Ende der letzten Staffel ist das angeblich so brilliante Mastermind doch noch nicht der letzte Planer, den es zu überlisten gilt. Ansonsten gibt es die gewohnte Mischung aus "MacGyver"-Basteleien, "A-Team"-artiger lauter Action ohne größere Härten und Miamiflair, auch wenn die Serie sich hier hin und wieder mal Exkurse in düstere Gefilde erlaubt - tatsächlich kommt eine Sympathiefigur zu Tode, von der man es nicht gedacht hätte. In größeren Nebenrollen tun in dieser Staffel andere TV-Gesichter wie John C. McGinley ("Scrubs"), Sonja Sohn ("The Wire") und Kenny Johnson ("The Shield") mit. Doch die moderaten Neuerungen sind zu spät und zu wenig - so richtig kickt auch diese Staffel trotz Detailverbesserungen nicht.

:liquid6:
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]

Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]

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Beitrag von gelini71 » 13.06.2015, 07:24

the L Word - Staffel 5

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Handlungstechnisch gab es hier einen leichten Einbruch, unterhält aber immer noch bestens - sieht man von den etwas deplazierten Comedyeinlagen mal ab. Ich gebe zu: Ich mag die Mädels mittlerweile irgendwie, sieht man mal von Jenny Scheckter mal ab :lol:
:liquid7:
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Beitrag von kami » 15.06.2015, 15:02

Gedanken zur fünften Staffel von GAME OF THRONES (spoilerfrei!):
Zehn Folgen GAME OF THRONES pro Jahr sind definitiv zu wenig. Das Argument "Man kann ja schlecht die Romanvorlage überholen" zieht nicht, denn die Serie verflacht quasi jeden Charakter empfindlich, kürzt viele Erzählstränge schmerzhaft und lässt andere ganz weg. Aus einem so tollen Handlungsstrang wie Aryas macht die Serie eine belanglose Tempelfegerei in kaum zu erkennendem Dunkelgrau (konnte man das nicht etwas besser ausleuchten?), die schlichtweg enttäuscht. Und jedesmal, wenn atmosphärische Einstellungen länger als zehn Sekunden dauern, fragte ich mich, ob man die Zeit nicht lieber hätte nutzen sollen, um die wichtigeren Sachen voran zu treiben. Mit 24 Episoden pro Staffel gäbe es dieses Problem nicht. Und die krassen Ereignisse würden nicht so schnell aufeinander folgen.
Davon abgesehen, so richtig nervt mittlerweile aber die Masche der Serienautoren, alle Unannehmlichkeiten der Romanserie in abartige Niederträchtigkeiten zu verwandeln. A SONG OF ICE AND FIRE ist ja wahrlich nicht zimperlich und ich sehe wirklich keinen Grund, warum die Showrunner jedesmal völlig freidrehen und noch einen draufsetzen müssen. Gerade der deutlich erhöhte Grad an Gewalt gegen Frauen lässt mehr als nur einmal ein ungutes Gefühl von Exploitation zurück. Und ein verwandter Kritikpunkt: Faule Spannungsschinderei! Etwas zu häufig in dieser Staffel übertreibt man es damit.
Letztlich ist das natürlich Meckern auf sehr hohem Niveau. Bei keiner anderer dramatischen Serie schauen sich zehn Stunden derart schnell weg wie bei GAME OF THRONES. Darstellerleistungen, Dialoge, Ausstattung und Optik (von den angesprochenen zu dunklen Szenen abgesehen) sind fantastisch, die Schauwerte nähern sich immer mehr fetten Kinoproduktionen an und erreichen sie häufig auch.
:liquid8:

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