Ist er auch noch immer, imo
ABER @ Vince: kann es sein, dass Du Peter Greene und Denis Leary durcheinandergebracht hast?
Moderator: SFI
Ist er auch noch immer, imo
Ach, so viel ist das gar nicht, ich hab ja immerhin auch viele Wochen nix gepostet. Eigentlich schaf ich derzeit nur recht wenig, komme vielleicht so auf 4 Filme pro Woche maximal. Oft auch nur drei. Gab mal Zeiten, da waren das sieben pro Woche.Welche Masse! Phättes Dito zu Buster Scruggs und Mid90s.
Greene war einer aus seiner Truppe, ja.Vince hat geschrieben: ↑18.08.2019, 13:23Ach, so viel ist das gar nicht, ich hab ja immerhin auch viele Wochen nix gepostet. Eigentlich schaf ich derzeit nur recht wenig, komme vielleicht so auf 4 Filme pro Woche maximal. Oft auch nur drei. Gab mal Zeiten, da waren das sieben pro Woche.Welche Masse! Phättes Dito zu Buster Scruggs und Mid90s.
@StS: oh, du könntest Recht haben. Die spielen ja beide im Film mit und ich finde, das sind auch so halbwegs ähnliche Typen. Ich weiß grad gar nicht mehr, wen dann Peter Greene gespielt hat, nen einfaches Gangmitglied vermutlich?
Diese Fragestellung ist exakt die, auf die ich mich in meiner neulichen Mid90s Bewertung bezog. Der Streifen hat genau das geschafft, hingegen ist es ansonsten, wie du richtig erwähnst, immer nur ein reiner Zitatereigen durch zeitgenössische Gimmicks.Zum anderen zur Frage der Schablonenhaftigkeit bzw. fehlenden Eighties-Atmosphäre. Ich mit Baujahr 1983 habe jetzt nur Kindheitserinnerungen an die 80er, aber ich frage mich: Wie soll das gehen, echte Eighties-Atmosphäre? Dass "Stranger Things" Fanträume bebildert, da gehe ich d'accord, aber die Erweckung vergangener Jahrzehnte durch Figuren, visuelle Codes etc. erfolgt doch vor allem über die Popkultur - Tarantino macht es doch auch nicht wirklich anders.
Sowohl ich als auch meine Schwester und meine Freunde hatten in unserer Kinder- und Jugendzeit Poster in den Zimmern hängen. Und so ohne Sinn und Verstand hab ich das Ganze nicht in Erinnerung: "Tanz der Teufel" verweist auf das Böse im Wald, "The Thing" auf den Body-Horror-Aspekt, der ja vor allem in Season 2 wichtig wird usw. Zumindest waren die in Season 1, wenn ich mich richtig entsinne.Vince hat geschrieben: ↑27.08.2019, 17:13Ansonsten: man kann die 80er nicht zurückholen, aber man kann sich ein wenig mehr Mühe dabei geben, das Ganze nicht allzu sehr wie eine extra hergerichtete Matrix aussehen zu lassen. Alleine die ganzen Poster, die da in der ersten Staffel ohne Sinn und Verstand die Wände plakatieren. Noch mehr Holzhammer geht nicht.
Jein. Natürlich ist "Stranger Things" das uneheliche Kind von King und Spielberg, aber manche Stilentscheidung bei der Neuauflage (Verlegung in die Eighties, Besetzung von Finn Wolfhard) kann ich mir schwer ohne "Stranger Things" vorstellen. Es macht zwar sehr viel Sinn, schließlich bringt er Leser der ersten Stunde in deren eigene Jugend (= Erscheingszeit und vermutlichen Erstkontakt mit dem Buch) zurück, aber ich weiß nicht, ob das der alleinige Gedanke war. Die Eighties ziehen halt gerade auch gut.Vince hat geschrieben: ↑27.08.2019, 17:13Und ob "ES" von "Stranger Things" beeinflusst ist... ich sag mal so, die Produzenten bei Warner Brothers haben die Zeichen der Zeit erkannt und im Fahrwasser des Erfolgs die Neuverfilmung in Auftrag gegeben, aber angesichts der Einflüsse, die "Stranger Things" aufführt, muss man da schon ganz klar von einer Huhn-oder-Ei-Situation sprechen.
Ach, das ganze Zeug juckt mich eh nicht besonders, der Plot ist mir bei der Serie eigentlich ziemlich wumpe. Die besten Momente hat die Serie, wenn sie sich ganz auf die Hauptfiguren konzentriert und die sozialen Regeln innerhalb der Gruppe beleuchtet. Das, was drumherum passiert, ist nur ein Katalysator dafür.McClane hat geschrieben: ↑29.08.2019, 11:00Natürlich macht Season 3 die größeren Sprünge, was der intra- wie extradiegetisch vergangenen Zeit geschuldet ist, aber ich sehe das eher graduell: Der Mindflayer war für mich jetzt auch nicht weit weg von vorigen Monstren und so ein großer Unterschied ist es für mich jetzt auch nicht, ob skrupellose US-Wissenschaftler oder Evil Russains am Dimensionsportal werkeln.
Na klar, ich auch, aber doch nicht so, wie sie da hingen. Ich hatte auch mal Pam aus der Bravo da hängen, irgendwo eine Gunners-Flagge oder ein NBA-Wimpel, aber doch nicht alles plakatiert mit irgendwelchen Horror-Klassikern, die da in Hochglanz von der Wand lächeln. Die Poster-Auswahl ist eine klare Design-Entscheidung und als solche leider auch überdeutlich zu entlarven.Sowohl ich als auch meine Schwester und meine Freunde hatten in unserer Kinder- und Jugendzeit Poster in den Zimmern hängen.
Eben. Rein funktionale Referenzen. Wie ich schon sagte: Holzhammer.Und so ohne Sinn und Verstand hab ich das Ganze nicht in Erinnerung: "Tanz der Teufel" verweist auf das Böse im Wald, "The Thing" auf den Body-Horror-Aspekt, der ja vor allem in Season 2 wichtig wird usw. Zumindest waren die in Season 1, wenn ich mich richtig entsinne.
Das ist schon klar. Daher sprach ich ja auch von produktionsseitigen Einflüssen. Und Henne und Ei.Jein. Natürlich ist "Stranger Things" das uneheliche Kind von King und Spielberg, aber manche Stilentscheidung bei der Neuauflage (Verlegung in die Eighties, Besetzung von Finn Wolfhard) kann ich mir schwer ohne "Stranger Things" vorstellen. Es macht zwar sehr viel Sinn, schließlich bringt er Leser der ersten Stunde in deren eigene Jugend (= Erscheingszeit und vermutlichen Erstkontakt mit dem Buch) zurück, aber ich weiß nicht, ob das der alleinige Gedanke war. Die Eighties ziehen halt gerade auch gut.
Du sagtest: Ohne Sinn und Verstand. Und wenn es auf eine Metaebene verweist, dann hat es für mich schon einen Sinn. Und ich finde es auch nicht so holzhammerhaft, da sie ja nur im Hintergrund zu sehen sind (und als komplett plakatiert habe ich die Zimmer nicht in Erinnerung), jetzt nicht im Dialog noch dreimal aufgezählt werden.Vince hat geschrieben: ↑29.08.2019, 18:01Na klar, ich auch, aber doch nicht so, wie sie da hingen. Ich hatte auch mal Pam aus der Bravo da hängen, irgendwo eine Gunners-Flagge oder ein NBA-Wimpel, aber doch nicht alles plakatiert mit irgendwelchen Horror-Klassikern, die da in Hochglanz von der Wand lächeln. Die Poster-Auswahl ist eine klare Design-Entscheidung und als solche leider auch überdeutlich zu entlarven.
Eben. Rein funktionale Referenzen. Wie ich schon sagte: Holzhammer.Und so ohne Sinn und Verstand hab ich das Ganze nicht in Erinnerung: "Tanz der Teufel" verweist auf das Böse im Wald, "The Thing" auf den Body-Horror-Aspekt, der ja vor allem in Season 2 wichtig wird usw. Zumindest waren die in Season 1, wenn ich mich richtig entsinne.
Die Frage ist: Könnte die Serie denn wirklich gut über weite Strecken in der Parallelwelt spielen? Kann ich mir schwer vorstellen, da eben viele andere prägende Aspekte wie das Kleinstadt-Americana unter den Tisch fallen müssten. Ja, es mag ein gewisser Gleichklang da sein, aber ist das im Genre nicht oft so? Bei Bond wird sich höchst selten darüber beschwert, dass in der Prä-Craig-Ära am Ende fast immer eine exotische Superschurkenfestung gestürmt werden musste. Oder bei der "Stirb langsam"-Reihe:
Es ging jetzt nicht um den Vergleich "Stranger Things" vs. "Kung Fury", auch wenn die seltsamen Dinge bei mir schon höher in der Gunst stehen als der filmische Studentenjux. Es ging eben um die Frage nach "echter" oder "authentischer" Eighties-Atmosphäre. Denn damit hat "Kung Fury" (du sagst es ja gewissermaßen selbst) ähnlich viel zu tun wie eine Hongkong-Rolex mit einer echten Luxusuhr.MarS hat geschrieben: ↑29.08.2019, 11:48Nimmt man mal z.B. Kung Fury im Gegensatz dazu, dann hat man hier auch den Anstrich, aber stark überzeichnet, haufenweise Zitate, Anspielungen und mit The Hoff auch personell Fanservice in Reinkultur. Kung Fury hat aber eine eigene Note und lebt von einem extrem charismatischen Hauptdarsteller. Genau so etwas fehlt in Stranger Things.
Gibt ja generell auch nicht so extrem viele Retro-Filme, dass man da große Listen erstellen könnte, würde ich sagen. Aber um vielleicht mal ein ganz frühes Beispiel für die Spätachtziger-Frühneunziger-Schiene als Beispiel zu nennen: Donnie Darko. Auch hier würde ich sagen: Ganz toll ein Gefühl einer vergangenen Zeit eingefangen, und das, obwohl die Zeit damals 2001 noch nicht einmal besonders weit weg war und die fehlende Distanz eigentlich hätte problematisch sein müssen. Aber auch hier funktioniert die Zeitreise ziemlich gut, wenn auch auf eine völlig andere Art und Weise als bei "Mid90s". Aber auch andere jüngere Retro-Filme, die dann an anderer Stelle ihre Schwächen hatten, fand ich in Bezug auf das Zeitgefühl etwas authentischer: "Super Dark Times" zum Beispiel. "Summer of 84" würde ich dagegen wiederum in der Kategorie ungefähr auf einem Level mit "Stranger Things" sehen. Also auch eher etwas künstlich bzw. aufbereitet.
"Ohne Sinn und Verstand" habe ich hier eher nicht im wörtlichen Sinne gebraucht, sondern eher im Sinne von: "einfach mal drauf los". Also schon mit der Intention im Hinterkopf.Du sagtest: Ohne Sinn und Verstand. Und wenn es auf eine Metaebene verweist, dann hat es für mich schon einen Sinn. Und ich finde es auch nicht so holzhammerhaft, da sie ja nur im Hintergrund zu sehen sind (und als komplett plakatiert habe ich die Zimmer nicht in Erinnerung), jetzt nicht im Dialog noch dreimal aufgezählt werden.
Ich hätte auch nichts gesagt, wenn da halt bloß mal ein Evil-Dead-Plakat gehangen hätte und das war's dann. Das kann einem auch irgendwer geschenkt haben und man fand's einfach cool und hat's behalten. Es war die schiere Anhäufung, die der Glaubwürdigkeit den Rest gegeben hat.Zum anderen: Ich finde es auch nicht unglaubwürdig, dass in den Kinder- und Jugendzimmern einer Dekade oft Poster von zum Klassiker gewordenen Dingen hängen. In meinem Zimmer hing nicht das Poster irgendeiner Horrorfilmreihe, sondern das zu "Scream 2" (weil ich das zur 1 häßlich fand), bei meiner Schwester nicht die Poster irgendeiner Boyband, sondern die der Backstreet Boys, bei einem Kumpel nicht das zu irgendeinem Videospiel, sondern das zu "Resident Evil". Selbst du hast ja gewissermaßen das Klischee gelebt: Bei dir hingen nicht Carmen Electra, Jenny McCarthy oder ein noch unbekannteres Pin-Up-Girl an der Wand, sondern Pam.
Ja, in Staffel 3 wiederum fand ich das alles schön integriert, auch weil hier das gemeinschaftliche Erleben im Mittelpunkt stand. Die Szene im Kino, als man das Publikum dabei beobachtet, wie es zum ersten Mal "ZidZ 2" sieht, das war schon toll.Auf dem Kinomarquee in Season 3 sieht man dagegen (ebenfalls durchaus realistisch) den Querschnitt der Ära: Klassiker ("Day of the Dead", "Back to the Future"), Mittelbekanntes ("Cocoon", "The Stuff") und Obskures ("D.A.R.Y.L.").
"Lords of Chaos" hat jetzt auch nicht gerade den Ruf, im Umgang mit Referenzen eine besonders geschickte Auswahl getroffen zu haben oder besonders authentisch gewesen zu sein. Davon abgesehen finde ich das aber auch nicht vergleichbar, denn da ging es um erwachsene Menschen, die ja bereits kulturell in gewissem Ausmaß geprägt waren, als die Handlung begann.Gestern Abend habe ich übrigens "Lord of Chaos" gesehen, der nun wahrlich kein Nostalgie-Retrofilm ist. Und trotzdem, welche Filme schauen die Black-Metal-Leute? "Braindead" und "Tanz der Teufel", die ja wohl die Nummer-Eins-Nennungstitel sind, wenn es um Video-Nasty-Funsplatter geht. Bei den Plattencovern im Musikgeschäft vom Protagonisten mag es ähnlich sein, aber da bin ich nicht beschlagen genug. Ich will nur sagen: Ich halte diese filmischen Kurzschrift zur schnellen Verortung bzw. zur Verdichtung in Filmen und Serien für völlig legitim.
Es scheint ja wirklich so zu sein, aber an dieser Stelle erhebe ich gerne Einspruch, weil ich ehrlich gesagt wirklich nicht verstehen kann, wie man diese erste halbe Stunde so unterschätzen kann. Natürlich, wenn sich das jetzt meine Großeltern oder Gelegenheitsfilmgucker ansehen, so wird dieser Filmeinstieg wahrscheinlich kopfschüttelnd weggezappt. Aber wenn man einigermaßen filmerfahren und -mündig ist, sollten sich in dieser Anfangssequenz eigentlich genug Anzeichen finden lassen, dass der Film nicht ganz das ist, was er vorgibt zu sein.Vince hat geschrieben: ↑25.08.2019, 10:52One Cut of The Dead
...Im Schnitt wurde die verdammt mutige Entscheidung gefällt, das "One Cut" wirklich durchzuziehen und ewig lange darauf zu beharren, dass es sich hier um handelsüblichen Trash handelt, der von den direkt Beteiligten abgefeiert und vom Rest der Welt in der Tonne entsorgt wird. Schließlich werden nun 33% aller Zuschauer (diese Zahl ist natürlich eine reine Schätzung ohne statistische Grundlage) niemals erfahren, worum es eigentlich geht, weil sie schon beim ersten Heulkrampf des Zombie-Opfers abschalten.
Ich glaube, da ist die amerikanische Mentalität eine andere. Ich habe mal 3 Wochen in den USA verbracht und die Gastfamilie hatte einen Sohn, der 10 oder so war. Der hat auch freudig die ganzen R-Rated-VHS und -DVDs geguckt, redete aber lieber über Mangas und "The Sims" im Privatleben. Als er, ein gleichaltriger Freund, dessen großer Bruder, ein anderer Gastschüler und ich mal zur Videothek gefahren sind, haben die beiden Steppkes auch freudig "Die neun Pforten" und "Jason Goes to Hell" als R-Rated-Abendprogramm festgelegt - ersterer wurde aber schnell ausgemacht, weil er nicht den Metzelerwartungen der Youngster war, während "Jason Goes to Hell" schon deutlich mehr auf deren Wellenlänge lag.Vince hat geschrieben: ↑31.08.2019, 19:12Ich komme hier auf "Holzhammer", weil die Poster einfach nicht zur Beschreibung der Charaktere passen. Die sitzen da in ihrem Keller, spielen Dungeons & Dragons, reden über Kinderkram und haben dann Dutzende Horrorfilmposter aufgehangen, die sie mit ziemlicher Sicherheit nicht gesehen haben?
Das mag schon sein (obwohl ich bei Fallbeispielen immer vorsichtig wäre, das zu verallgemeinern), ich bezweifle aber, dass es bei der Dekoration der Sets darum ging, die Figuren authentisch nach dem Vorbild des durchschnittlichen amerikanischen Heranwachsenden abzubilden. Da ging es schon recht deutlich um die Referenzen, die dann auch im Main Plot weiter ausgearbeitet werden, wie du sie ja richtigerweise herausgestellt hast.McClane hat geschrieben: ↑03.09.2019, 10:26Ich glaube, da ist die amerikanische Mentalität eine andere. Ich habe mal 3 Wochen in den USA verbracht und die Gastfamilie hatte einen Sohn, der 10 oder so war. Der hat auch freudig die ganzen R-Rated-VHS und -DVDs geguckt, redete aber lieber über Mangas und "The Sims" im Privatleben. Als er, ein gleichaltriger Freund, dessen großer Bruder, ein anderer Gastschüler und ich mal zur Videothek gefahren sind, haben die beiden Steppkes auch freudig "Die neun Pforten" und "Jason Goes to Hell" als R-Rated-Abendprogramm festgelegt - ersterer wurde aber schnell ausgemacht, weil er nicht den Metzelerwartungen der Youngster war, während "Jason Goes to Hell" schon deutlich mehr auf deren Wellenlänge lag.
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